DE3934542A1 - Bauelement fuer den hochbau und durch dieses gebildetes wandelement - Google Patents
Bauelement fuer den hochbau und durch dieses gebildetes wandelementInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement entspre
chend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
An modulartig im Rahmen des Hochbaus benutzbare Bauele
mente werden in der Praxis vielfältige Anforderungen
gestellt, die sich auf bauphysikalische und bauchemische
Eigenschaften des Bauelements, dessen Herstellung bzw.
Vorfertigung und bauseitige Verarbeitung und auf eine
möglichst vielfältige bauseitige Verwendbarkeit bezie
hen. Insbesondere die beiden letztgenannten Forderungen
dienen der Reduzierung des bauseitig entsprechend einer
vorgegebenen Baugestaltung erforderlichen Arbeits- und
damit Kostenaufwands. Die beiden erstgenannten Eigen
schaften des Bauelements betreffen im wesentlichen
Festigkeits-,Wärme- und Schalldämmeigenschaften, Roh
dichte, Temperaturverhalten, Witterungsbeständigkeit,
Widerstandsfähigkeit gegenüber aggressiven Umgebungsme
dien usw.
Als bekanntester Werkstoff zur Übernahme baustatischer
Funktionen gilt Beton - von Nachteil ist jedoch dessen
vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit sowie Rohdichte.
Zur Wärme- bzw. Schalldämmung sind eine Reihe von Schaum
werkstoffen auf der Basis anorganischer bzw. minera
lischer Werkstoffe bekannt. Beispielsweise ist in der
DE-OS 37 44 210 eine wasserhaltige, härtbare, ohne
Wärmezufuhr von außen zu schäumende Schaummasse bekannt,
die bei vergleichsweise hoher Festigkeit gleichzeitig
eine niedrige Dichte aufweist. Diese bekannte Schaummas
se dient zur Verfüllung von Hohlräumen im Berg- und
Tunnelbau.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein modulartig benutz
bares Bauelement für den Hochbau zu konzipieren, welches
durch seine spezielle Gestaltung in vielfältiger Weise
als Wand- und/oder Deckenelement im allgemeinen Hochbau
nutzbar ist, in einfacher Weise an unterschiedliche
bauphysikalische und allgemeine gebäude- und installa
tionstechnische Anforderungen anpaßbar sowie bauseitig
einfach verarbeitbar ist. Gelöst ist diese Aufgabe bei
einem gattungsgemäßen Bauelement durch die Merkmale des
Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach ein Hohlkörper, der
aus einem unbrennbaren Schaumwerkstoff gebildet wird und
somit überwiegend anorganische Werkstoffe bzw. Werkstoff
zusammensetzungen umfaßt. Als derartiger Schaumwerkstoff
kann beispielsweise derjenige gemäß der DE-OS 37 44 210
benutzt werden, der in einer definierten Form zwecks
Bildung des genannten Hohlraums geschäumt wird. Die
Ummantelung ist zweckmäßigerweise stabartig ausgebildet
und weist einen quadratischen Querschnitt auf, wohinge
gen der genannte Hohlraum entweder eine kreisförmige
oder einen, der Ummantelung ähnlche Querschnittsform
aufweist. Der auf diese Weise durch eine Ummantelung
definierbare Hohlkörper dient als vorgefertigter Aus
gangskörper in vielfältiger Weise als Bauelement des
Hochbaus und wird bestimmten bauphysikalischen bzw.
bauchemischen Anforderungen jeweils durch besondere,
sowohl eine Abdichtung bzw. Isolierung als auch eine
verbesserte Klebefähigkeit bewirkende Oberflächenbe
schichtungen, durch eine geeignete, die mechanische
Widerstandsfähigkeit im Oberflächenbereich erhöhende
thermische Behandlung, eine eine offen- oder geschlossen
zellige, durch entsprechende Beeinflussung des Schäumvor
gangs erreichbare werkstoffliche Gestaltung sowie durch
eine beispielsweise baustatische Gesichtspunkte berück
sichtigende werkstoffliche Füllung des Hohlraumes ange
paßt. Im Rahmen der letztgenannten Füllung können grund
sätzlich auch Verbundwerkstoffe wie z.B. ein armierter
Beton eingesetzt werden. Die genannten Hohlräume können
grundsätzlich unmittelbar zur Medienleitung benutzt
werden, welches eine geeignete, chemisch inerte Abdich
tung der Innenseiten voraussetzt - diese Hohlräume
können auch zur Aufnahme von Rohrleitungen aller Art
bzw. elektrischer Leitungen benutzt werden. Bauseitig
besteht somit eine größtmögliche Freiheit in der Verwen
dung dieses Bauelements.
Die Merkmale der Ansprüche 3 und 4 sind auf eine vorteil
hafte werkstoffliche Ausgestaltung des Schaumwerkstoffs
gerichtet. Dieser kann im Ergebnis ein Keramikwerkstoff
sein, insbesondere eine zellkeramische Struktur aufwei
sen. Dies ist bekanntlich neben einer hohen mechanischen
Widerstandsfähigkeit mit einer sehr geringen Rohdichte
verbunden, wobei sich gleichzeitig ein hohes Wärmedämm
vermögen ergibt. Entsprechend einer offen- oder geschlos
senporigen Ausbildung dieses Keramikwerkstoffs kann von
diesem gleichzeitig bei Benutzung des Bauelements im
Rahmen von Wandungen aufgrund des bei einer offenporigen
Ausgestaltung gegebenen Feuchtigkeitsspeicherungsvermö
gens ein Beitrag zur Raumklimatisierung geleistet wer
den. Durch teilweises Blähen des Schaumwerkstoffs kann
eine im Oberflächenbereich wirksame Verdichtung und
damit weitere Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähig
keit und Festigkeit erreicht werden.
Die Verwendung einer Schutzbeschichtung auf der Basis
einer Zement-Polymer-Dispersion entsprechend den Merkma
len des Anspruchs 8 hat sich als praktisch besonders
vorteilhaft erwiesen, insbesondere aufgrund der einfachen
Verarbeitung sowie der hohen Elastizität dieser Be
schichtung, welche beispielsweise auch zum Ausgleich
thermisch unterschiedlicher Dehnungen geeignet ist.
Darüber hinaus eignet sich diese Beschichtung zur Verkle
bung mit benachbarten Bauelementen. Gleichzeitig kann
diese 8eschichtung aufgrund ihres hohen Zementanteils
nahezu unbrennbar eingestellt werden.
Die Merkmale des Anspruchs 9 sind insbesondere dann von
Vorteil, wenn der eingangs genannte Hohlraum zu Re
paratur- und Wartungszwecken inspizierbar sein muß. Dies
ist z.B. der Fall, wenn der Hohlraum der Aufnahme von
Rohrleitungen oder auch elektrischen Leitungen dient.
Die im Bereich der Längsteilung einander gegenüberste
henden Hälften der Ummantelung sind hierbei naturgemäß
lösbar aneinander befestigt.
Die Ausfüllung des genannten Hohlraumes gemäß den Merk
malen des Anspruchs 10 mit einem, alkalische Bedingungen
mit sich bringenden Werkstoff dient insbesondere dem
vorbeugenden Korrosionsschutz für in den genannten
Hohlraum angeordnete metallische Teile aller Art.
Die Merkmale der Ansprüche 11 bis 13 sind auf weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Bauelements gerichtet und betreffen dessen Längener
streckung, dessen Verknüpfungsmöglichkeit mit beispiels
weise Querträgern sowie dessen weitere mechanische
Versteifung. Die erfindungsgemäßen Bauelemente sind
vorzugsweise mit Mitteln zur Anbringung äußerer Beweh
rungselemente versehen, die mit diesen lösbar in Verbin
dung stehen, beispielsweise verschraubt sind. Durch
diese Mittel kann gleichzeitig der Verbund mit im Rahmen
eines Wandelements benachbarten Baustäben hergestellt
werden, so daß sich eine flächenhafte Bewehrung ergibt.
Wesentlich ist hierbei, daß die Bewehrung lösbar angeord
net ist.
Die gemäß den Merkmalen des Anspruchs 14 im Rahmen des
Schaumwerkstoffs eingesetzten keramischen Massen sind
außenseitig mit einer Glasfasermatte überzogen, welche
vor dem Brennvorgang aufgebracht wird. Diese Maßnahme
ist zur Festigkeitserhöhung beispielsweise bei nicht
tragenden Raumtrennwänden zur Erzielung einer hinreichen
den Festigkeit völlig ausreichend.
Bei den Merkmalen des Anspruchs 15 wird von den vorteil
haften Verarbeitungseigenschaften schäumungsfähiger
anorganischer Werkstoffe Gebrauch gemacht, welche bei
spielsweise im Sanitärbereich eine noch weitergehende
Vorfertigung ermöglichen.
Erfindungsgemäß werden im Rahmen des Schaumwerkstoffs
mineralische Werkstoffe eingesetzt, die vorzugsweise
durch Formschäumen gestaltet werden. Grundsätzlich ist
ein Gestalten jedoch auch durch Freischäumen bauseitig
möglich. Eine entsprechende Beschichtung des Schaumwerk
stoffs ermöglicht darüber hinaus insbesondere im Sanitär
bereich ein Ankleben von Sanitärobjekten, womit eben
falls ein Beitrag zur Vereinfachung bauseitiger Installa
tionsmaßnahmen geleistet ist.
Es ist ferner die Aufgabe der Erfindung, ein Wandelement
zu konzipieren, in welches die erfindungsgemäßen Bauele
mente eingebunden sind. Diese Aufgabe ist durch die
Merkmale der Ansprüche 16-24 gelöst, die auf Wandelemen
te gerichtet sind, die unter Verwendung der oben beschrie
benen Bauelemente hergestellt werden können und insbeson
dere deren vielseitige gebäudetechnische Einsetzbarkeit
erkennen lassen. Die Bauelemente sind hiernach multifunk
tional nutzbare, bauseitig in einfachster Weise an den
jeweiligen Zweck anpaßbare Modulteile.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Bauelements im Längsschnitt;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines aus erfindungsge
mäßen Bauelementen einer anderen Art zusammengesetztes
Wandelement in einer Draufsicht;
Fig. 3 eine Ansicht eines Bauelements gemäß Pfeil III
der Fig. 2;
Fig. 4 einen querschnitt eines Bauelements in einer
Ebene IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil eines aus weiteren
erfindungsgemäßen Bauelementen gebildeten Wandelements;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Decken-Bauelements.
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung eines unter Verwen
dung von Bauelementen gemäß Fig. 5 gebildeten Wandele
ments;
Fig. 8 einen Querschnitt eines mit Hinblick auf die
Anbringung von Sanitärobjekten abgewandelten Wandelemen
tes gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung einer mit Hinblick
auf eine Nutzung als Wärmetauscher abgewandelten Anord
nung von Bauelementen gemäß Fig. 5;
Fig. 10 eine teilweise Querschnittsdarstellung der
Anordnung gemäß Fig. 9 in einer Schnittebene X-X.
Das in Fig. 1 gezeigte Bauelement weist eine säulen
bzw. stabartige Gestalt auf und ist im Querschnitt
beispielsweise quadratisch ausgebildet. In Betracht
kommt jedoch auch ein kreisförmiger Querschnitt.
Mit 1 ist ein, sich in Achsrichtung des Bauelements
erstreckender, konisch in Richtung auf das obere Ende
des Bauelements hin sich verjüngender, aus Beton be
stehender Kern bezeichnet, der hauptsächlich bausta
tische Funktionen erfüllt und entsprechend diesen Funk
tionen bemessen ist. Es kann das in Fig. 1 gezeigte
Bauelement somit statische Funktionen erfüllen.
Der Kern 1 ist in seinem unteren Bereich mit einer
Ausnehmung 2 gleich bemessener und orientierter Konizi
tät versehen, welche sich über eine definierte Höhe 3
erstreckt. Die Außenseite des Kernes 1 ist mit einer
Ummantelung 4 aus einem unbrennbaren, anorganischen
Schaumwerkstoff überzogen, der im Bereich seiner freien
Oberfläche je nach den baulichen Einsatzbedingungen und
Gegebenheiten in vielfältiger Form behandelt ist. Der
Schaumwerkstoff kann beispielsweise ein zellkeramischer
Werkstoff sein, der an seinen Grenzflächen zur Erhöhung
seiner mechanischen Widerstandsfähigkeit verdichtet ist
oder mit einer elastischen Beschichtung, bestehend
beispielsweise aus einer Zement-Polymer-Dispersion
überzogen ist. Durch die Ummantelung 4 wird somit der
konische Kern außenseitig zur Gestalt einer im Quer
schnitt beispielsweise quadratischen oder kreisförmigen
Säule komplettiert. Es ist die genannte Ausnehmung 2 in
gleicher Weise mit einem entsprechenden oder identischen
Schaumwerkstoff ausgefüllt.
Man erkennt, daß der eine hohe Dichte, eine hohe Wärme
leitfähigkeit und damit eine geringe Wärmedämmfähigkeit
aufweisende Betonwerkstoff auf das, unter baustatischen
Gesichtspunkten notwendige Ausmaß beschränkt ist, wohin
gegen mittels der Verteilung des Schaumwerkstoffs auf
die Ummantelung 4 bzw. die Ausnehmung 2 das Bauelement -
in Richtung des Pfeiles 5 gesehen - gleichzeitig eine
hinreichende Wärmedämmfähigkeit aufweist. Das Bauelement
wird somit durch einen Verbundwerkstoff gebildet, be
stehend aus Beton und Schaumstoff, wobei durch die
Verteilung des Schaumstoffs auf die Ummantelung 4 einer
seits und die Ausnehmung 2 andererseits eine gewisse
Vergleichmäßigung des Wärmedurchgangswiderstands - in
Richtung des Pfeiles 5 gesehen - erzielt wird.
Das in Fig. 1 gezeigte Bauelement kann durch Nebeneinan
dersetzen bzw. Verkleben mit anderen vergleichbaren
Bauelementen zu baustatisch tragenden Innen- und Außen
wandungen von Gebäuden zusammengesetzt werden, wobei
zwischen den einzelnen Bauelementen vorzugsweise eine
Klebeschicht aus einer Zement-Polymer-Dispersion angeord
net wird.
Zeichnerisch nicht dargestellt ist ein, auf den koni
schen Kern 1 zur Aufnahme einer Deckenkonstruktion
aufzusetzendes Kragenteil, welches beispielsweise aus
Beton besteht, mit dem Kern korrosionssicher verschraubt
ist und damit lösbar bleibt. Dieses Betonteil ist eben
falls in einen wärmedämmenden Schaumwerkstoff eingebun
den. Das Bauelement ist unterseitig zum Einsetzen in
eine Vergußmasse bestimmt, die ihrerseits in eine bei
spielsweise U-förmige Ausnehmung eines Fundaments einge
bracht wird, welche U-förmige Ausnehmung zweckmäßiger
weise durch ein entsprechendes U-Eisen gebildet wird.
Die Fig. 2 bis 5 lassen weitere Ausführungsbeispiele und
Anwendungsformen erfindungsgemäßer Bauelemente sowie
deren Anordnung im Rahmen von Wandungselementen erkennen.
So sind die in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Bauelemen
te stabartig mit quadratischer Grundfläche ausgebildet
und weisen jeweils Kerne 6 von kreisförmiger Querschnitts
fläche auf. Die Ummantelung 7 der Kerne 6 besteht wiede
rum aus dem genannten Schaumwerkstoff, der im Bereich
seiner freien Oberflächen entsprechend der jeweiligen
bauseitigen Verwendung behandelt ist.
Eine mögliche Verwendung der den Kernen 6 zugeordneten
Räume ist die oben bereits dargestellte Aufnahme eines
aus Beton bestehenden, hauptsächlich baustatische Funk
tionen erfüllenden Einsatzes, wie in Fig. 4 dargestellt.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der Kerne 6 liegt in
der Nutzung dieser Querschnitte zur Medienleitung,
beispielsweise für Nutzwasser, Abwasser, Lüftung sowie
auch als Schornstein. Ferner können diese Querschnitte
auch zur Aufnahme elektrischer Installationselemente
aller Art wie z.B. der Kabelverlegung dienen. Weiterhin
können zumindest einzelne Bauelemente längsgeteilt
ausgebildet sein, dabei im Rahmen beispielsweise eines
Wandelements voneinander lösbar sein, so daß der durch
die Kerne 6 gegebene Innenraum jederzeit in einfachster
Weise inspizierbar ist.
Wird das Bauelement beispielsweise als Schornsteinmantel
benutzt, werden die im Rahmen der Ummantelung einge
setzten anorganischen, beispielsweise keramischen Werk
stoffe in engobierter Form eingesetzt und können somit
im Rahmen eines Nieder- oder auch Hochtemperaturschorn
steins Verwendung finden.
Werden die Bauelemente zur Förderung von Frisch- oder
Abwasser benutzt, müssen die Kerne mit einer entspre
chenden Innenbeschichtung versehen werden. Eine Außenbe
schichtung der Bauelemente, insbesondere um einen Schutz
gegenüber dem Eindringen von Wasser zu gewährleisten,
kann durch eine Zement-Polymer-Beschichtung erreicht
werden. Durch Brennen der im Rahmen der Ummantelung 7
eingesetzten anorganischen Werkstoffe ergibt sich ein
zellkeramischer Werkstoff, der in an sich bekannter
Weise offenzellig eingestellt sein kann und günstige
raumklimatische Wirkungen entfaltet, insbesondere auf
grund seiner hohen Wasserspeicherfähigkeit.
Die Füllung der Kerne 6 kann nicht nur mit Beton, sondern
auch mit Lehm oder sonstigen unbrennbaren, zweckmäßiger
weise jedoch alkalische Grenzflächen ausbildenden bau
statisch geeigneten Werkstoffen erfolgen.
Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Bauelemente können
nicht nur in vertikaler Anordnung, sondern auch in
horizontaler Anordnung, beispielsweise bei Treppenstufen
bzw. Querträgern und damit bei Decken oder auch Dächern
Verwendung finden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform erfindungsge
mäßer Bauelemente, die im Querschnitt die Form eines
gleichseitigen Sechsecks bilden und deren Kern 8 wieder
um von kreisförmigem Querschnitt ist. Diese Bauelemente
sind hauptsächlich für eine vertikale Anordnung bestimmt
und dienen damit ebenso wie die vorstehend bereits
dargestellten Bauelemente in Verbindung mit beispiels
weise einer Betonfüllung des Kernes 8 der Ausfachung von
Gebäuden, somit der Bildung statisch tragender Elemente.
Die Kerne 8 können jedoch wiederum - wie oben bereits
dargestellt - in vielfältiger Weise der Aufnahme von
Ver- und Entsorgungsleitungen aller Art dienen und
darüber hinaus - bei entsprechender Innenbeschichtung
unmittelbar dem Führen von Frisch- und Abwasser bzw. der
Lüftung sowie dem Ableiten von Abgasen dienen.
Fig. 6 schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
plattenartigen Bauelements, welches wiederum aus einer,
den oben bereits beschriebenen Bauelementen entsprechen
den werkstofflichen Kombination besteht. So ist mit 9
ein ausschließlich unter baustatischen Gesichtspunkten
dimensioniertes Kernbauteil 9 bezeichnet, welches vor
zugsweise aus Beton besteht und ober- sowie unterseitig
mit Schichten 10, 11 aus dem oben genannten anorga
nischen Schaumwerkstoff überzogen ist. Durch die genann
ten Schichten 10, 11 wird das Bauelement zu einer global
quaderförmigen Außengestalt komplettiert, welches bau
seitig als Einheit handhabbar ist und sich neben einer
hohen Wärme- auch durch eine hohe Schalldämmfähigkeit
auszeichnet. Insbesondere die Übertragung von Körper
schall, bedingt durch eine Begehung der Oberseite 12
wird wirksam unterbunden. Aufgrund des Verbundwerkstoffs
des Bauelements ergibt sich eine vergleichsweise geringe
Dichte und damit geringe statische Belastung tragender
Elemente eines Gebäudes, wobei der im Rahmen des Kern
bauteils 9 verwendete Betonwerkstoff gegenüber Umgebungs
einflüssen optimal geschützt ist.
Fig. 7 zeigt ein unter Verwendung erfindungsgemäßer
Baustäbe entsprechend Fig. 5 hergestelltes komplettes
Wandelement. Hierbei sind die Baustäbe an ihren, anein
andergrenzenden Berührungsflächen 13 unter Verwendung
eines geeigneten, auf den Werkstoff deren jeweiliger
Ummantelungen 14 abgestimmten Klebstoffs, z.B. einer
Zement-Polymer-Dispersion miteinander verklebt. Die
Ummantelungen, die wie bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 5 einen kreisförmigen Kern 8 umgrenzen, bestehen
ihrerseits aus einem überwiegend anorganischen, unbrenn
baren Schaumwerkstoff.
Die sich auf der einen Seite 15 des Wandelementes im
Bereich der Baustäbe ergebenden, durch zwei aneinander
grenzende und im Bereich der jeweiligen Berührungsfläche
13 zusammenlaufende Seitenflächen zweier Baustäbe bestimm
ten, im Querschnitt die Gestalt gleichseitiger Dreiecke
aufweisenden Ausnehmungen 16 sind mit einem baustatisch
wirksamen Werkstoff, beispielsweise einem Beton, dessen
Armierung angedeutet ist, ausgefüllt. Durch Verfüllung
dieser Ausnehmungen 16 werden somit die Baustäbe auf der
Seite 15 zu einer im wesentlichen ebenen Wandung 17
komplettiert.
Auf diese Wandung 17 ist schließlich eine wärmedämmende
Beschichtung 18 in geeigneter Weise, vorzugsweise durch
Klebung befestigt, welche ihrerseits aus einem, mit dem
Werkstoff der Ummantelung 14 zumindest ähnlichen, vorzugs
weise identischen Werkstoff besteht. Es kann diese
Beschichtung 18 auf ihrer äußeren Oberfläche schließlich
noch mit einer Schutzschicht, einer dekorativ wirkenden
oder sonstigen Schicht überzogen sein.
Die der Seite 15 gegenüberliegende Seite 19 des Wandele
ments ist ebenfalls mit einer Beschichtung 20 überzogen,
die aus einem, dem Werkstoff der Umhüllungen 14 zumindest
vergleichbaren Werkstoff besteht. In diese Beschichtung
20 sind Ausnehmungen 21 eingeformt, die sich mit den,
durch die Geometrie der Baustäbe bedingten Ausnehmungen
22 symmetrisch zu einer hier quadratischen Gestalt
ergänzen, deren Flächendiagonale sich parallel zu der
Seite 19 erstreckt. Die durch die Ausnehmungen 21, 22
gegebenen, im Querschnitt quadratischen Räume sind
wiederum mit einem baustatisch wirksamen Werkstoff,
vorzugsweise Beton ausgefüllt, dessen Armierung angedeu
tet ist. Die Verbindung der Beschichtung 20 mit dem
Beton oder sonstigen Werkstoff der Ausnehmungen 21, 22
kann wiederum in beliebiger Weise, vorzugsweise durch
Klebung erfolgen. Im Bedarfsfall kann die Beschichtung
20 außenseitig wiederum mit einer Schutzbeschichtung
versehen sein.
Die Nutzung der Kerne 8 kann wiederum in beliebiger
Weise entsprechend den vorstehend bereits dargestellten
Ausführungsbeispielen erfolgen.
Beispielsweise können auch die Kerne 8 mit einem bausta
tisch wirksamen Werkstoff ausgefüllt sein, wobei die
Ausnehmungen 16, 21, 22 der Aufnahme von Medienleitungen
aller Art, elektrischen Installationen und auch Befesti
gungselementen zur Anbringung von Sanitärkomponenten
dienen. Insbesondere auf letztere Gesichtspunkte wird im
folgenden noch eingegangen werden.
Man erkennt, daß aus der Verwendung der erfindungsge
mäßen Baustäbe insbesondere bauseitig bei der Verarbei
tung eine große Freiheit hinsichtlich der Anordnung von
Installationselementen aller Art besteht. Man erkennt
ferner, daß baustatisch wirksame Komponenten des Wandele
ments, die beispielsweise aus Beton bestehen und zur
Ausfachung von Gebäuden dienen, gegenüber Umwelteinflüs
sen geschützt angeordnet sind und daß das Wandelement
somit aufgrund seiner werkstofflichen Zusammensetzung in
einfacher Weise und insbesondere variierbarer bausta
tische, wärmedämmende und Installationsfunktionen aller
Art vereinigt.
Fig. 8 zeigt ein unter Verwendung erfindungsgemäßer
Baustäbe hergestelltes, speziell auf die Anbringung von
Sanitärobjekten, wie z.B. eines Spülbeckens zugeschnitte
nes Wandelement. Hierbei werden wiederum Baustäbe einge
setzt, deren Querschnittsgeometrie denjenigen gemäß Fig.
5 entspricht, die an ihren Berührungsflächen 13 ähnlich
wie das Wandelement gemäß Fig. 7 verklebt sind.
In dem gezeigten Fall sind drei, unmittelbar dem Spül
becken 23 benachbarte Baustäbe im wesentlichen als
Vollstäbe, bestehend aus einem dem Werkstoff der Umman
telung 8 vergleichbaren Werkstoff, somit einem anorgani
schen Schaumwerkstoff ausgebildet. Diese Baustäbe weisen
auf ihrer, dem Spülbecken 23 zugekehrten Seite im Quer
schnitt ungefähr rechteckige, sich in Längsrichtung
derselben erstreckende Ausnehmungen 24 auf. In diese
Ausnehmungen 24 sind jeweils der Ver- und Entsorgung des
Spülbeckens 23 dienende Rohrleitungen eingesetzt, die
ihrerseits wiederum in einen Schaumwerkstoff eingebettet
sind. Das Einbetten dieser Rohrleitungen oder sonstiger
Installationseinrichtungen kann bauseitig durch Ausschäu
men der genannten Ausnehmungen geschehen. Auf eine
zeichnerische Darstellung dieser Rohrleitungen ist aus
Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit verzichtet
worden. Es sind diese genannten Ausnehmungen 24 somit
außenseitig, d.h. bezogen auf die Seite 25 glatt ausge
füllt, wobei an geeigneten, auf die Anschlußpunkte des
Spülbeckens 23 abgestellten Stellen die genannten Rohr
leitungen aus den Ausnehmungen 24 austreten.
Es sind wiederum zwischen den Baustäben verbleibende im
wesentlichen dreieckförmige Ausnehmungen 16 mit einem
baustatisch wirksamen Werkstoff, hier Beton ausgefüllt,
dessen Armierung angedeutet ist. In Abweichung von dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 werden durch derartige
Ausnehmungen 16 beide Seiten des Wandelements im wesent
lichen zur Bildung einer glatten Außenseite komplettiert.
Diese Ausnehmungen 16 können jedoch wenigstens teilweise
auch durch Einsetzen von Steinen verfüllt werden, die
aus einem dem Werkstoff der Umfüllungen 14 entsprechen
den Schaumwerkstoff bestehen, dessen Dichte aus Festig
keitsgründen jedoch höher eingestellt ist, so daß in
diese Steine Trageinrichtungen wie z.B. formschlüssig
wirkende Laschen 26 zur Halterung des Spülbeckens 23
eingesetzt sind. Derartige Steine können in beliebiger
Weise in den Ausnehmungen 16 angeordnet werden, es sind
diese zweckmäßigerweise unter Verwendung eines geeigne
ten Klebstoffs gehalten.
Grundsätzlich können auch die Ausnehmungen 24 in vielfäl
tiger Weise genutzt werden, beispielsweise durch Einset
zen baustatisch wirksamer Substanzen wie z.B. Beton, so
daß auch über diese Ausnehmungen 24 Sanitärobjekte an
dem Wandelement zu befestigen sind.
Die übrigen, das Wandelement bildenden Baustäbe können
wie auf der rechten Seite der Fig. 8 gezeigt, in einer
im wesentlichen der Fig. 5 entsprechenden Weise ausgebil
det sein, d.h. es befinden sich innerhalb dieser wieder
um kreisförmige Kerne 8. Diese Kerne 8 können wiederum
entsprechend der projektierten Nutzung dieses Baustabes
mit einer innenseitigen Schutzbeschichtung bzw. Schutz
auskleidung 27 versehen sein.
Mit 28 ist eine, wiederum aus einem anorganischen unbrenn
baren Schaumwerkstoff bestehende Beschichtung bezeichnet,
die den Abschluß des Wandelementes auf dessen Seite 29
bildet. Grundsätzlich kann auch die dieser gegenüberlie
gende Seite 25 mit einer solchen Schutzbeschichtung
überzogen sein, welches jedoch zeichnerisch nicht wieder
gegeben ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Abwandlungsmöglich
keit in der Gestaltung sowie Verwendung der erfindungs
gemäßen Baustäbe. Diese Abwandlung betrifft deren gleich
zeitige Nutzung als Wärmetauscher.
Zu diesem Zweck wird von solchen Baustäben ausgegangen,
die entlang einer sich in deren Längsrichtung erstrecken
den Ebene 30 derart aneinander liegen, daß deren kreis
förmige Kerne 8 durch eine metallische, wärmeleitfähige
Trennwand 31 flüssigkeits- und gasdicht voneinander
getrennt sind. Die Trennwand 31 erstreckt sich somit im
wesentlichen achsparallel zu den Kernen 8, wobei die
zueinander ebenfalls parallelen Baustäbe im übrigen
entlang der genannten Ebene 30 zweckmäßigerweise mitein
ander verklebt sind oder in sonstiger Weise dichtend
aneinander befestigt sind. Die Kerne 8 dienen der Führung
eines Wärmeträgermediums, z.B. Luft oder Flüssigkeit und
sind mit einer, auf die Eigenschaften des genannten
Mediums ausgerichteten Auskleidung 32 versehen. Gemäß
der zeichnerischen Darstellung der Fig. 9 erstrecken
sich jeweils zwei, mit Abstand voneinander angeordnete,
konstruktiv gleich ausgebildete Paare von Baustäben
parallel zueinander und senkrecht zur Zeichenebene. Die
genannten Paare stehen über eine Doppelleitung 33, deren
Beschaffenheit im folgenden noch genauer dargestellt
wird, untereinander in Verbindung. Zu diesem Zweck
befinden sich in den genannten Paarungen von Baustäben
jeweils Bohrungen 34, über welche eine leitende Verbin
dung zwischen den beiden Teilleitungen der Doppelleitung
33 einerseits und den genannten Kernen 8 andererseits
hergestellt wird. Es sind die genannten Bohrungen 34 in
gleicher Weise wie die Kerne 8 mit Auskleidungen verse
hen, welche auf die Eigenschaften des Wärmeträgermediums
abgestimmt sind und eine flüssigkeits- sowie gasdichte
Beschichtung bilden. Diese kann beispielsweise aus einem
Polyuretan-Elastomer bestehen. Gasdicht sind auch die
genannten Trennwände 31 eingesetzt.
Die beiden, im Bereich jeweils einer Paarung von Baustä
ben nebeneinanderliegenden, durch die Kerne 8 definier
ten Räume dienen zur Gegenstromführung unterschiedlicher,
flüssiger oder gasförmiger Wärmeträgermedien, die über
die Trennwände 31 in einem Wärmeaustausch stehen. Die
unterschiedlichen Strömungsrichtungen inerhalb der
genannten Räume sind durch die Pfeile 35 angedeutet.
Die Doppelleitung 33 besteht aus zwei, im Querschnitt
halbkreisförmigen, sich parallel zueinander erstrecken
den, durch eine metallische Trennwand 36 flüssigkeits
und gasdicht voneinander getrennten Leitungen 37, 38
die, wie jedenfalls durch die Pfeile 35 angedeutet ist,
wiederum der Gegenstromführung zweier Wärmeträgermedien
dienen. Die Doppelleitung 33 wird durch zwei, mit sich
parallel zueinander erstreckenden, halbkreisförmigen
Ausnehmungen versehene, aus einem vorzugsweise anorgani
schen Schaumstoff bestehenden Halbschalen 39 gebildet,
die entlang ihrer, sich parallel zu der Trennwand 36
erstreckenden Teilungsebene flüssigkeits- und gasdicht
miteinander in Verbindung stehen, d.h. vorzugsweise
verklebt sind. Die Halbschalen 39 weisen im übrigen eine
Auskleidung auf, die aus einem, der Auskleidung 32
entsprechenden Werkstoff, d.h. beispielsweise aus einem
Polyuretan-Elastomer bestehen kann.
Es ist die Doppelleitung 33 - wie insbesondere aus Fig.
10 hervorgeht - in ein Wandelement eingebunden, welches
im übrigen - welches jedoch zeichnerisch nicht mehr
dargestellt ist - in ähnlicher Weise wie das Wandelement
gemäß Fig. 7 ausgestaltet sein kann. Mit 40 sind demzu
folge Querschnittsbereiche des Wandelements bezeichnet,
die ähnlich wie die Ausnehmungen 16 desjenigen gemäß
Fig. 7 mit einem baustatisch wirksamen Werkstoff, z.B.
einem armierten Beton ausgefüllt sind. Es können diese
Querschnittsbereiche 40 jedoch grundsätzlich auch in
beliebiger anderer Weise genutzt werden, beispielsweise
als Aufnahmeräume für Installationseinrichtungen aller
Art.
Mit 41 ist wiederum eine Beschichtung bezeichnet, die in
werkstofflicher Beschaffenheit und hinsichtlich ihrer
Anbringung mit der Beschichtung 20 gemäß Fig. 7 ver
gleichbar ist. Schließlich ist mit 42 ein beispielsweise
metallischer, hohlausgebildeter Träger bezeichnet,
dessen Innenraum grundsätzlich in einer, den Kernen 6, 8
vergleichbaren Weise nutzbar ist.
Mit 43, 44 sind lediglich Querschnittsbereiche bezeich
net, durch die der Querschnitt der Doppelleitung 33 zu
demjenigen eines Baustabes gemäß Fig. 5 komplettiert
wird. Diese Querschnittsbereiche 43, 44 sind wiederum
mit einem, der Beschichtung 41 entsprechenden Schaumwerk
stoff ausgefüllt.
Das in den Fig. 9 und 10 dargestellte System kann prak
tisch in vielfältiger Weise zur Heizung oder auch Kühlung
benutzt werden. Beispielsweise können die jeweiligen
Paarungen von Baustäben im Rahmen von Decken Verwendung
finden und über in Wandungen eines Gebäudes integrierte
Leitungen 37, 38 miteinander in Verbindung stehen. Durch
gezielte Zusammenfassung der sich ergebenden Leitungen
kann ein großflächiger Gegenstromwärmetauscher realisiert
werden, der beispielsweise im Rahmen von Klimaanlagen
Verwendung findet, bei denen kalte Frischluft durch
abgeführte, warme Abluft erwärmt wird. Es kann jedoch
auch ein flüssig-flüssig oder auch ein gas-flüssig-
Wärmetausch stattfinden. Die erfindungsgemäßen Baustäbe
eröffnen in diesem Zusammenhang eine große Flexibilität
bei der wärmetechnischen Auslegung derartiger Systeme.
Es kann darüber hinaus die Trennwand 36 durch eine
wärmedämmende Wand ersetzt werden, falls der in den
Baustäben über die dortigen Trennwände 31 erreichbare
Wärmetausch bereits ausreichend ist.
Der im Rahmen der Bauelemente bzw. Wandelemente einge
setzte Schaumwerkstoff sollte anorganischer Art sein. Er
kann je nach dem Einsatzzweck offen - oder geschlossen
porig und in unterschiedlichen Dichten Anwendung finden.
Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang ein sogenann
tes Geopolymer-Leichtschaum Verwendung finden.
Die erfindungsgemäßen Wandelemente, die ebenso wie
sämtliche der genannten Bauelemente auch in Decken und
Dächern von Gebäuden eingesetzt werden können, ermögli
chen insbesondere die Nutzung der Innenseite von Wandun
gen für die Unterbringung bzw. ein Integrieren von
Installationseinrichtungen aller Art, auch bei statisch
tragenden Wandungen.
Claims (24)
1. Modulartig benutzbares Bauelement für den Hochbau,
gekennzeichnet durch eine, außenseitig angeordnete,
aus einem überwiegend anorganischen, unbrennbaren
Schaumwerkstoff bestehende, einen Hohlraum wenigstens
teilweise umschließende Ummantelung (4, 7, 10, 11, 14).
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum mit einem baustatisch geeigneten
Werkstoff, z.b. Beton ausgefüllt ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaumwerkstoff aus keramischen
Massen besteht und durch Gießen oder Formschäumen
gestaltet ist.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaumwerkstoff blähfähig ist
bzw. ein zellkeramischer Werkstoff ist.
5. Bauelement nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum eine Medienleitung bildet
und zumindest eine innenseitige Beschichtung aufweist.
6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Nutzung des Hohlraums als Schornsteinelement
die Ummantelung (4, 7, 14) engobiert ist.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaumwerkstoff offenzellig
eingestellt ist.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ummantelung außenseitig mit
einer elastischen Schutzbeschichtung überzogen ist,
beispielsweise auf der Basis einer Zement-Polymer-
Dispersion.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ummantelung längsgeteilt
ausgebildet ist, wobei die sich ergebenden Teile
lösbar aneinander befestigt sind.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einem baustatisch
wirksamen, zumindest im Grenzflächenbereich alkalische
Bedingungen bewirkenden Werkstoff gefüllt ist.
11. Bauelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1
bis 10, gekennzeichnet durch eine stabartige, die
Länge einer Geschoßhöhe eines Gebäudes aufweisende
Gestaltung.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 11, gekenn
zeichnet durch ein aufgesetztes, zur Auflagerung von
Querträgern geeignetes, aus einem baustatisch geeig
neten Werkstoff wie z.B. Beton bestehendes Kragenteil,
welches vorzugsweise unmittelbar mit der in den
Hohlraum eingebrachten, aus Beton oder einem eine
gleiche Funktion erfüllenden Werkstoff bestehenden
Einsatzteil in Verbindung steht.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekenn
zeichnet durch Mittel zur Anbringung insbesondere
Verschraubung mit äußeren, aus Holz oder Metall
bestehenden Bewehrungselementen.
14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaumwerkstoff außenseitig
mit einem Gewebe, z.B. aus Glasfasermatten überzogen
ist, welches Gewebe bei keramischen Massen vor dem
Brennen aufgebracht ist.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn
zeichnet durch einstückig mit der Ummantelung (4, 7,
10, 11) ausgebildete Sanitärobjekte bzw. Teile von
Sanitärobjekten.
16. Wandelement, bestehend aus einer Nebeneinanderanord
nung von Bauelementen entsprechend wenigstens einem
der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß auf
wenigstens einer Seite (15, 19, 25, 29) eine Beschich
tung (18, 20, 28, 41) angeordnet ist, die aus einem
wärmedämmenden Werkstoff, insbesondere einem anorgani
schen Schaumstoff ausgebildet ist, daß der Quer
schnittsbereich des Wandelements in vorzugsweise
gleichmäßiger Verteilung Ausnehmungen (16, 21, 22)
aufweist und daß in die genannten Ausnehmungen bau
statisch wirksame Einsätze, Installationseinrichtun
gen oder Halteeinrichtungen für Sanitärobjekte einge
setzt sind.
17. Wandelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente mit außenseitig offenen, sich
parallel zu diesen entsprechenden Ausnehmungen (24)
versehen sind und daß diese Ausnehmungen (24) zur
Aufnahme baustatisch wirksamer Einsätze, Installations
einrichtungen oder Halteeinrichtungen für Sanitärob
jekte bestimmt sind.
18. Wandelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest bei Nutzung der Ausnehmungen (24) zur
Aufnahme von Halteeinrichtungen für Sanitärobjekte
der Kern (1, 6, 8) der Bauelemente gefüllt ist.
19. Wandelement nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Ausnehmungen (24) eingesetzte
Installationseinrichtungen vorzugsweise in eine
Umhüllung, bestehend aus einem Schaumstoff eingebun
den sind.
20. Wandelement nach einem der Ansprüche 16-19, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses wenigstens teilweise aus
solchen Bauelementen zusammengesetzt ist, deren Kerne
(8) durch wenigstens eine, aus einem wärmeleitfähi
gen, vorzugsweise metallischen Werkstoff bestehende
Trennwand (31, 36) in wenigstens zwei, voneinander
dichtend getrennte Abschnitte unterteilt ist.
21. Wandelemente nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die dichtend voneinander getrennten Abschnit
te gruppenweise zusammengefaßt und zur Führung unter
schiedlicher Wärmeträgermedien bestimmt sind.
22. Wandelement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Trennwänden (31, 36) versehene Bauelemente zur
Einbindung in Decken und/oder Wandungen eines Gebäu
des bestimmt sind und innerhalb dieser jeweils Wärme
tauscher bilden, und daß diese Wärmetauscher unterein
ander über Doppelleitungen (33) in Verbindung stehen,
die zumindest außenseitig wärmegedämmt ausgebildet
sind.
23. Wandelement nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Rahmen einer Doppelleitung (33) definier
ten Leitungen (37, 38) für ein Wärmeträgermedium
untereinander in einem wärmeleitenden Kontakt stehen,
welche vorzugsweise durch eine metallische Trennwand
(36) gebildet ist und daß die Doppelleitung ihrer
seits in eine aus dem genannten Bauelement gebildete
Wandung integriert ist.
24. Wandelement nach Anspruch 23, dadurch gekenzeichnet,
daß die Doppelleitung (33) durch zwei aus einem
vorzugsweise anorganischen Schaumwerkstoff bestehen
de, mit einer Auskleidung versehene Halbschalen (39)
gebildet wird, deren Außenkontur an diejenige der
übrigen Bauelemente angepaßt bzw. zu dieser durch
Ausfüllung verbleibender Querschnittsbereiche (43)
komplettiert ist, wobei die Leitungen (37, 38) über
die gemeinsame Trennwand (36) voneinander getrennt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3934542A DE3934542C2 (de) | 1989-07-25 | 1989-10-17 | Modulartig benutzbares Bauelement für den Hochbau und durch dieses gebildetes Wandelement |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3924562 | 1989-07-25 | ||
DE3934542A DE3934542C2 (de) | 1989-07-25 | 1989-10-17 | Modulartig benutzbares Bauelement für den Hochbau und durch dieses gebildetes Wandelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934542A1 true DE3934542A1 (de) | 1991-02-07 |
DE3934542C2 DE3934542C2 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6385776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3934542A Expired - Fee Related DE3934542C2 (de) | 1989-07-25 | 1989-10-17 | Modulartig benutzbares Bauelement für den Hochbau und durch dieses gebildetes Wandelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3934542C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4401033A1 (de) * | 1994-01-15 | 1995-07-27 | Karl Heinz Vahlbrauk | Wandelement |
DE4438843A1 (de) * | 1994-11-02 | 1996-05-15 | Karl Heinz Vahlbrauk | Wandelement |
DE19521794C1 (de) * | 1995-06-15 | 1997-03-06 | Karl Heinz Vahlbrauk | Dach, Boden und/oder Außenwand eines Gebäudes |
WO2000079068A1 (es) * | 1999-06-22 | 2000-12-28 | Jaime Enrique Jimenez Sanchez | Ladrillo para construccion formado por un cajon de poliestireno expandido exterior y un nucleo de hormigon aligerado con poliestireno |
Citations (2)
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DE8814337U1 (de) * | 1988-11-17 | 1989-03-02 | Burkhardt, Armin, 7614 Gengenbach, De | |
DE3744210A1 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-06 | Bergwerksverband Gmbh | Wasserhaltige, haertbare schaummassen aus anorganischen bestandteilen und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1989
- 1989-10-17 DE DE3934542A patent/DE3934542C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3934542C2 (de) | 1994-11-24 |
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