DE3933935C1 - - Google Patents
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- DE3933935C1 DE3933935C1 DE3933935A DE3933935A DE3933935C1 DE 3933935 C1 DE3933935 C1 DE 3933935C1 DE 3933935 A DE3933935 A DE 3933935A DE 3933935 A DE3933935 A DE 3933935A DE 3933935 C1 DE3933935 C1 DE 3933935C1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/06—Drivers' cabs
- B62D33/063—Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other
- B62D33/067—Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other tiltable
- B62D33/07—Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other tiltable characterised by the device for locking the cab in the tilted or in the driving position
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein
land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares Kraftfahrzeug,
z.B. einen Ackerschlepper mit einer im Bereich über der
Hinterachse angeordneten Fahrzeugkabine, deren unterer Be
reich teilweise zwischen den Hinterrädern liegt und wenig
stens einen Teil des Antriebsstranges abdeckt.
Für die Durchführung von Wartungs-, Reparatur- und Reini
gungsarbeiten ist ein guter Zugang zu den unterhalb der
Fahrzeugkabine liegenden Komponenten des Antriebsstranges,
des Bremssystems, sowie weiterer mechanischer, elektri
scher und hydraulischer Einrichtungen von großer Bedeu
tung. Ein Zugang von oben wird durch die Fahrzeugkabine
behindert. Ein Zugang von der Seite aus kann durch Rahmen
teile oder dergleichen verbaut sein. Es ist auch ungenü
gend, wenn bei den Arbeiten an den Komponenten ein Kran
eingesetzt werden soll. Ein Zugang von unten ist recht be
schwerlich und für viele auszuführenden Arbeiten nicht
ausreichend.
Der Zugang zu den unter der Fahrzeugkabine liegenden Kom
ponenten wird beispielsweise bei Ackerschleppern der ein
gangs genannten Art durch Abheben der Fahrzeugkabine vom
Fahrzeugrumpf erreicht. Hierfür müssen zunächst alle Ver
bindungen zwischen dem Fahrzeugrumpf (damit ist hier das
gesamte Fahrzeug ohne die Fahrzeugkabine gemeint) und der
Fahrzeugkabine gelöst werden. Unter den Begriff Verbindun
gen fallen hier sowohl die Verschraubungen, mittels derer
die Fahrzeugkabine am Fahrzeugrumpf befestigbar ist, als
auch alle Kabel, Seilzüge, Leitungen und dergleichen,
durch die Steuerbefehle und andere Signale zwischen Fahr
zeugkabine und dem übrigen Fahrzeug ausgetauscht werden.
Das Lösen der Verbindungen erfordert häufig Spezialwerk
zeuge.
Nach dem Lösen der Verbindungen kann die Fahrzeugkabine
beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Kranes abgehoben
werden. Dabei wird z. B. ein Kranhaken in eine im Kabinen
dachrahmen befestigte Aufhängeöse eingehängt. Die Demon
tage und spätere Wiedermontage der Fahrzeugkabine ist sehr
zeitaufwendig und kann zwei Arbeitstage in Anspruch neh
men. Ferner sind diese Arbeiten nur dort möglich, wo ein
Kran zur Verfügung steht. Dieser ist im allgemeinen nur in
relativ großen und hohen Hallen verfügbar.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gese
hen, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art derart auszu
bilden, daß ein ausreichender Zugang für die Wartung, die
Reparatur, den Austausch und die Reinigung der unter der
Fahrzeugkabine liegenden Komponenten, insbesondere Teile
des Antriebsstranges, ohne große Schwierigkeiten und mit
geringem Zeitaufwand herstellbar ist. Hierbei sollen mög
lichst wenige Spezialwerkzeuge erforderlich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fahrzeugkabine nach Entfernen eines Hinterrades seitlich
um eine in etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufen
den Kippachse soweit kippbar ist, daß eine bequeme Zugäng
lichkeit der unterhalb der Fahrzeugkabine liegenden Kom
ponenten möglich ist.
Das Verkippen von Fahrzeugkabinen ist zwar grundsätzlich
bekannt. Beispielsweise können bei vielen Lastkraftwagen
die Fahrzeugkabinen nach vorn gekippt werden. Ein Ver
kippen der Fahrzeugkabine nach vorn ist jedoch bei einer
Reihe von Fahrzeugen, wie beispielsweise bei Ackerschlep
pern mit einer über den Hinterrädern montierten Kabine,
nicht oder nur in begrenztem Ausmaß möglich.
Ferner ist durch die DE-OS 28 41 575 ein Kraftfahrzeug mit
einer seitlich kippbar gelagerten Fahrzeugkabine bekannt
geworden. Hierbei ist die Fahrzeugkabine im Bereich der
relativ kleinen Vorderräder über der Brennkraftmaschine
angeordnet. Der Fahrzeugkabinenboden liegt über der Ober
kante der Räder, so daß die Räder beim Kippen nicht hin
derlich sind. Zum Kippen ist zwischen einem Rahmenteil des
Fahrzeuges und der Fahrzeugkabine eine Hebevorrichtung,
beispielsweise ein Wagenheber mit scherenförmigen Hubglie
dern, vorgesehen. Diese seitlich kippbare Fahrzeugkabine
ist bei Fahrzeugen der eingangs genannten Art nicht an
wendbar, da bei einem ausreichenden seitlichen Verkippen
die Hinterräder im Kippbereich der Kabine liegen würden.
Ferner ist der Kippwinkel bei der bekannten Lösung relativ
klein, was dort vertretbar ist, da einerseits eine Kippung
zu beiden Seiten möglich ist und andererseits lediglich
ein Verkippen für Wartungszwecke, nicht aber z.B. für den
Austausch von Getriebeaggregaten erfolgen soll. Das Ver
kippen der Fahrerkabine wird in der DE-OS 28 41 575 rela
tiv pauschal abgehandelt. Es wird beispielsweise nicht er
wähnt, wie beim Verkippen mit den Verbindungselementen
zwischen den Bedienungselementen in der Fahrerkabine und
den am Fahrzeugrumpf angeordneten Aggregaten des Fahrzeu
ges verfahren werden soll.
Erfindungsgemäß läßt sich die Fahrzeugkabine um einen Win
kel verkippen, der einen maximalen Wert zwischen 60° und
110°, vorzugsweise etwa 90°, einnimmt. Der maximale Kipp
winkel ist beispielsweise bei einem Ackerschlepper dadurch
begrenzt, daß vermieden werden muß, daß die Fahrzeugka
binenseitenwand am Radtrichter des Hinterrades anstößt.
Vorzugsweise verläuft die Kippachse in etwa entlang einer
der beiden seitlichen unteren Seitenkanten der Fahrzeug
kabine. Sie wird dabei in zweckmäßiger Weise durch wenig
stens zwei Scharniere definiert, die jeweils den Fahrzeug
rumpf mit der Kabine verbinden. Der Fahrzeugrumpf ist z.
B. ein Fahrzeuggrundrahmen, der die Antriebskomponenten
trägt. Bei fehlendem Grundrahmen können die Scharniere an
einem Hilfsrahmen oder bei Blockbauweise des Antriebes an
einem Getriebegehäuseteil befestigt sein.
Um die Übertragung von Erschütterungen und Geräuschen vom
Fahrzeugrumpf auf die Fahrzeugkabine zu mindern, enthalten
die Kabinenlager in der Regel Dämpfungsglieder, die sich
beispielsweise an den vier Ecken des Kabinenbodens befin
den. Der Ort dieser Dämpfungsglieder eignet sich auch für
die Anbringung der Scharniere, wobei jeweils beide Elemen
te gemeinsam montierbar sind.
Um die Wirkung der Dämpfungsglieder für den Fahrbetrieb
nicht zu beeinträchtigen, weisen die Scharniere vorzugs
weise je einen Scharnierbolzen auf, der nur für das Ver
kippen der Kabine eingesteckt wird und die beiden Schar
nierhälften gelenkig miteinander verbindet.
Die Montagezeit beim Verkippen der Fahrzeugkabine läßt
sich erfindungsgemäß dadurch erheblich reduzieren, daß die
Übertragungselemente, die die Bedienungselemente in der
Fahrzeugkabine mit den Aggregaten am Fahrzeugrumpf verbin
den, flexibel oder so beweglich ausgebildet sind, daß ein
Verkippen ohne Auftrennung der Übertragungselemente mög
lich ist. Damit bleiben alle Verbindungen, die das Be
triebssystem Fahrzeug-Kabine betreffen, wie Schaltein
richtungen (Seilzüge), Hydrauliksysteme (Lenkung, Bremsen,
Steuergeräte), Lüftungs-, Heizungs- und Klimaanlage und
die elektrischen Systeme (Kabelbäume) bestehen. Das Fahr
zeug bleibt voll funktionsfähig, sieht man einmal davon
ab, daß es wegen des einen demontierten Rades nicht ge
fahren werden kann. Damit ist das Fahrzeug auch bei ge
kippter Fahrzeugkabine betriebs- und überprüffähig.
Es ist von Vorteil, die zwischen Fahrzeugkabine und Fahr
zeugrumpf verlaufenden Übertragungselemente so zu verle
gen, daß sie in etwa die Kippachse kreuzen oder an dieser
entlanglaufen. Hierdurch lassen sich längere Leitungs
schlaufen bei den hydraulischen Leitungen (Schläuche), den
elektrischen Leitungen (Kabelbäume), den Schaltübertra
gungsteilen (Bodenzügen) und den Heizungs- und Klimalei
tungen, die beim Verkippen abgerollt werden, vermeiden.
Die Übertragungselemente werden bei dieser Anordnung wäh
rend des Kippens nur wenig bewegt und beansprucht.
Da eine Reihe von Bedienungsorganen, wie die Bremspedale,
die Schalthebel und die Bedienungshebel für die Anhänge
kupplung und hydraulische Zusatzkomponenten, üblicherweise
auf der rechten Seite der Kabine angeordnet sind, ist es
von besonderem Vorteil, wenn die Kippachse auf der rechten
Fahrzeugachse verläuft. Hierdurch lassen sich die Über
tragungselemente zwischen Kabine und Fahrzeugrumpf relativ
kurz und einfach ausführen.
Für ein Verkippen der Fahrzeugkabine wird zunächst das auf
der Seite der Kippachse liegende Hinterrad unterstützt und
abgebaut. Dann werden die Scharnierbolzen in die Schar
nierteile eingesteckt und die Kabinenbefestigungen im Be
reich der Kabinenlager gelöst. Jetzt kann ohne Trennung
von Leitungen und dergleichen die Kabine seitlich gekippt
werden. Beim Zurückkippen wird in umgekehrter Reihenfolge
verfahren.
Das Kippen der Kabine kann unter Zuhilfenahme eines Werk
stattkranes erfolgen. Hierzu kann eine im Kabinendach
rahmen verankerte Aufhängeöse benutzt werden, in die der
Kranhaken einhängbar ist.
Da es jedoch von großem Nutzen ist, wenn sich die Fahr
zeugkabine auch unabhängig von einem Werkstattkran, z. B.
außerhalb von Werkstätten kippen läßt, um Reparatur- oder
Wartungsarbeiten durchführen zu können, wird durch die Er
findung eine mechanische Kippvorrichtung vorgeschlagen,
die an dem Fahrzeug montierbar ist.
Erfindungsgemäß besteht die Kippvorrichtung aus einer un
ter der Fahrzeugkabine, quer zur Fahrzeuglängsachse am
Fahrzeugrumpf starr befestigbaren Spindelanordnung, einem
an der Fahrzeugkabine befestigbaren, über die Kippachse
nach außen hervorstehenden Teil sowie einem Verbindungs
teil, welches das freie Ende des hervorstehenden Teiles
und die Spindelmutter gelenkig miteinander verbindet.
Vorzugsweise ist die Kippvorrichtung bezüglich der Fahr
zeuglängsachse am vorderen Kabinenende auf der Höhe des
vorderen Kippscharnieres am Fahrzeug befestigbar. Dies ge
währleistet einen stabilen Angriffspunkt zur Übertragung
der Kippkräfte.
Die Kippanordnung kann relativ klein und leicht ausgeführt
werden, so daß sie bequem in einem mobilen Werkzeugwagen
mitgeführt werden kann. Es ist von besonderem Vorteil,
wenn die Kippvorrichtung Teile enthält, die zur üblichen
Gebrauchsausrüstung des Fahrzeuges gehören. So kann zweck
mäßigerweise der Oberlenker eines Fahrzeuges mit Drei
punktanhängevorrichtung als Verbindungsteil dienen. Da der
Oberlenker in der Regel längenverstellbar ausgebildet ist,
steht hiermit ein Verbindungsteil zur Verfügung, dessen
Länge sich den Erfordernissen anpassen läßt.
Das an der Kabine befestigbare, über die Kippachse hervor
stehende Teil dient als Hebelarm für das Kippen. Es han
delt sich dabei vorzugsweise um eine etwa horizontal nach
außen über die Fahrzeugkabine hervorstehende Strebe. Diese
besteht zweckmäßigerweise im wesentlichen aus einem Vier
kanthohlprofil, welches in den als Vierkanthohlprofil aus
gebildeten unteren Kabinenquerholm einschiebbar ist. Die
Strebe kann ferner einen Anschlag oder Wulst aufweisen,
der die Einstecklänge definiert. Eine derartige Strebe
läßt sich rasch montieren und ist betriebssicher. Sie kann
vorzugsweise durch einen Bolzen, der durch eine Bohrung im
Kabinenquerholm und eine entsprechende Bohrung in der
Strebe einsteckbar ist, gegen Herausrutschen gesichert
werden.
Es erleichtert die Handhabung der Kippvorrichtung, wenn
diese einen Anschlag aufweist, der den Kippvorgang be
grenzt. Hierfür ist es zweckmäßig, die Lage und Länge des
Spindelgehäuses und des vorstehenden Teiles derart zu wäh
len, daß bei Erreichen des maximal zulässigen Kippwinkels
das vorstehende Teil am Spindelgehäuse anschlägt.
Vorzugsweise enthält die Spindelanordnung ein U-förmiges
Gehäuse, das wenigstens zwei Halteorgane zur Befestigung
am Fahrzeugrumpf, z.B. am Fahrzeugrahmen oder Hilfsrahmen
oder an einer geeigneten, am Getriebegehäuse befestigten
Halterung, trägt. Ein erstes Halteorgan kann an seinem
freien Ende eine maulförmige Führung enthalten, die eine
am Fahrzeugrumpf horizontal hervorstehenden Lasche um
greifen kann. Die Festlegung dieses Halteorganes an dem
Fahrzeugrumpf erfolgt durch einen Verbindungsbolzen, der
in miteinander korrespondierende Bohrungen in der Führung
und der Lasche einsteckbar ist. Ein zweites Halteorgan
kann aus einer mit dem Spindelgehäuse verschweißten U-för
migen Schiene bestehen, deren freies Ende mit dem Fahrzeug
rumpf verschraubbar ist. Diese Ausbildung erlaubt eine be
queme Montage, indem zunächst die maulförmige Führung auf
die hervorstehende Lasche geschoben wird, wodurch die
Spindelanordnung vorläufig einseitig von der Lasche ge
halten wird. Dann wird das zweite Halteorgan am Fahrzeug
rumpf festgeschraubt und schließlich durch Einstecken des
Bolzens in die Bohrungen des ersten Halteorganes sowie der
Lasche und gegebenenfalls durch Festschrauben des Bolzens,
das erste Halteorgan endgültig am Fahrzeugrumpf fixiert.
Die Halteorgane können relativ kurz ausgebildet sein, so
daß die Kippvorrichtung relativ klein und kompakt
ausgebildet ist und eine hohe Eigenstabilität aufweist.
Eine weitere Erhöhung der Stabilität der Anordnung wird
vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Spindelanordnung
eine nach oben weisende Stützstrebe trägt, deren oberes
freies Ende am Fahrzeugkabinenrahmen in der Nähe eines
Scharnieres festlegbar ist. Um Toleranzen und Setzungen
ausgleichen zu können, läßt sich die wirksame Länge der
Stützstrebe einstellen.
Zur Befestigung der Stützstrebe am Fahrzeugkabinenrahmen
weist das obere Ende der Stützstrebe zweckmäßigerweise ein
senkrecht ausgerichtetes Gewinde auf, in das ein Bolzen
einschraubbar ist, der sich am Fahrzeugkabinenrahmen ab
stützt. Die Arretierung des zwischen Stützstrebe und Fahr
zeugkabinenrahmen angeordneten Bolzens kann durch eine
Querschraube erfolgen.
Um die Betätigung der Kippvorrichtung von einem sicheren
Ort, an dem auch ausreichend Platz zur Verfügung steht,
vornehmen zu können, trägt die Spindelanordnung eine auf
der der Kippachse gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuges
eine Handkurbel. Das mit der Handkurbel versehene Ende der
Spindelanordnung steht auf dieser Seite über den Fahrzeug
rumpf hervor, so daß vom Ort der Betätigung aus eine gute
Beobachtbarkeit des Kippvorganges gegeben ist.
Durch die beanspruchte Kippvorrichtung läßt sich die Fahr
zeugkabine in jeder Lage des Kippvorganges sicher führen
und halten, so daß der Kippvorgang jederzeit unterbrochen
werden kann, ohne daß Personen oder Gegenstände gefährdet
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der Erfin
dung zeigt, sollen die Erfindung sowie weitere Vorteile
und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung näher beschrieben und erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 den hinteren Teil eines Ackerschleppers mit
seitlich nach rechts gekippter Fahrzeugkabine in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Vorderansicht eines Ackerschleppers mit seit
lich gekippter Fahrzeugkabine und
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des hinteren
Teiles eines Ackerschleppers mit Kippvorrichtung.
Aus Fig. 1 geht der hintere Teil eines Ackerschleppers
hervor. Der Antriebsmotor 10 mit seinem Lüfterrad 12 ist
lediglich durch unterbrochene Linien angedeutet. An die
Antriebsmaschine 10 schließt sich der Antriebsstrang des
Ackerschleppers an, der aus der Motorkupplung, einem Grup
pen- und einem Schaltgetriebe, einem Hinterradachsdiffe
rential, der Hinterachse 14 und den Hinterrädern 16 be
steht. Das rechte Hinterrad ist demontiert. Der Antriebs
strang befindet sich in einem oder mehreren Getriebegehäu
sen 18 sowie den beiden Hinterradtrichtern 20, 22. Über
dem Antriebsstrang und zwischen den beiden Hinterrädern
ist gewöhnlich die Fahrzeugkabine 24 gelagert. Dabei liegt
in Normalstellung der Kabine der Kabinenboden 26 deutlich
tiefer, als die Oberkante der Hinterräder 16. Die Fahr
zeugkabine 24 ruht dabei auf vier Kabinenlagern 27, die an
den vier Ecken des Kabinenbodens 26 befestigt sind und
Dämpfungsglieder enthalten. Die Kabinenlager 27 liegen bei
der normalen Stellung der Fahrzeugkabine 24 auf winkelför
mig ausgebildeten, am Getriebegehäuse 18 befestigten Stütz
lagern 28 auf. In den Stützlagern 28 befinden sich Bohrun
gen 30, durch die Befestigungsbolzen zur Verschraubung der
Fahrzeugkabine 24 steckbar sind. In der Zeichnung ist die
Kabine jedoch nicht in ihrer normalen, sondern in einer
gekippten Lage dargestellt. Die Kippachse 32 verläuft auf
der rechten Fahrzeugseite in etwa parallel zur Fahrzeug
längsachse. Die Kippachse 32 wird durch zwei Scharniere 34
gebildet, die jeweils aus zwei Scharnierteilen 36, 38 und
einem Scharnierbolzen 40 bestehen. Das jeweils eine Schar
nierteil 36 ist am Kabinenboden 26 und das jeweils andere
Scharnierteil 38 ist am zugehörigen Stützlager 28 be
festigt. Um die Dämpfwirkung der Dämpfungsglieder in den
Kabinenlagern 27 nicht zu beeinträchtigen, werden die
Scharnierbolzen 40 in die zugehörigen Öffnungen der Schar
nierteile 36, 38 nur dann eingesteckt, wenn ein Verschwen
ken der Fahrzeugkabine 24 beabsichtigt ist.
Bei der Fahrzeugkabine 24 handelt es sich um eine komplett
vormontierbare Komponente, die über flexible Übertragungs
elemente mit dem übrigen Fahrzeug (Fahrzeugrumpf) in Ver
bindung steht. Die Übertragungselemente verbinden die
Anzeige- und Bedienungseinrichtungen in der Fahrzeugkabine
24 mit den entsprechenden Aggregaten am Fahrzeugrumpf. Es
handelt sich insbesondere um Schaltzüge 42 zwischen den
Schalthebeln in der Fahrzeugkabine 24 und den verschiede
nen Getriebeteilen, um Hydraulikleitungen 44, 46, der
hydraulischen Lenkung und der hydraulischen Bremsanlage,
um Heizungs- und Klimaleitungen 48, um Steuerleitungen 50
zur Steuerung von Zusatzsteuergeräten 52, wie beispiels
weise hydraulischen Steckdosen, und um zu Kabelbäumen zu
sammengefaßten elektrischen Leitungen, die nicht näher
dargestellt wurden und der Übertragung von elektrischen
Signalen zwischen Fahrzeugkabine 24 und Fahrzeugrumpf die
nen. Alle genannten Übertragungselemente sind so verlegt,
daß sie in etwa die Kippachse 32 schneiden oder teilweise
an dieser entlanglaufen. Hierdurch werden beim Verkippen
der Fahrzeugkabine 24 auf die Übertragungselemente keine
oder nur geringe Zugkräfte ausgeübt. Die Übertragungsele
mente werden beim Verkippen im wesentlichen lediglich et
was verbogen oder verdreht.
Um die Übertragungselemente kurz halten zu können, sind
die zugehörigen Betätigungseinrichtungen auf der rechten
Seite der Fahrzeugkabine 24 angeordnet.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß das rechte Rad des Acker
schleppers demontiert ist. Um den Ackerschlepper abzustüt
zen, ist unter den rechten Radtrichter 20 ein Holzbock 60
gestellt. Die Fahrzeugkabine 24 ist um etwa 90° aus ihrer
Betriebsstellung gekippt. Unterhalb des Fahrzeuges ist eine
Kippvorrichtung 62 montiert. Diese besteht im wesentlichen
aus einer Spindelanordnung 64, welche durch zwei Streben
66, 68 am Fahrzeugrumpf (beispielsweise am Getriebegehäuse)
befestigt ist, ein über die Kabinenseitenwand herausragen
des Teil 70 und ein Verbindungsteil 72. Das Verbindungsteil
72 greift mit einem Ende in etwa am Ende des von der Ka
binenwand hervorstehenden Teiles 70 und mit seinem anderen
Ende an der Spindelmutter 74 der Spindelanordnung 64 an.
Die beiden Verbindungsstellen sind gelenkig ausgeführt.
Die Spindelanordnung 64 steht auf der der Kippachse 32 ge
genüberliegenden Seite des Ackerschleppers über den Fahr
zeugrumpf hervor und trägt hier eine Handkurbel 76. Von
dem Ort der Handkurbel 76 aus ist der Kippvorgang gut be
obachtbar, ohne daß sich die Bedienungsperson im Kippbe
reich befindet und Gefahren ausgesetzt wäre.
Um die erfindungsgemäße Kippvorrichtung 62 deutlich darzu
stellen, wurden in Fig. 3 alle für die Erfindung unwe
sentlichen Teile des Schlepperrumpfes weggelassen. Es ist
lediglich das Getriebegehäuse 80 mit den angedeuteten Hin
terradtrichtern 20, 22 erkennbar. Aus dem Getriebegehäuse
80 ragt die Getriebeeingangswelle 82 heraus, durch die das
Getriebe mit der Antriebsmaschine in Verbindung steht.
Auch das linke Hinterrad 16 wurde der Übersichtlichkeit
halber in Fig. 3 nicht mitgezeichnet.
Das Getriebegehäuse 80 liegt zwischen zwei Hilfsrahmen
teilen 84, 86. An diesen sind die vorderen Stützlager 28
befestigt. Die hinteren Stützlager können beispielsweise
an den Hinterradtrichtern 20, 22 oder an einem hinteren
Gehäuseteil des Ackerschleppers befestigt sein.
Unterhalb der Rahmenteile 84, 86 ist quer zur Schlepper
längsrichtung die Kippvorrichtung 62 montiert, die im we
sentlichen aus der Spindelanordnung 64 mit Spindelmutter
74, einem über die Kabinenseitenwand hinausragenden Teil
70 sowie einem Verbindungsteil 72 besteht. Die Spindelan
ordnung 64 ist als U-förmiges Gehäuse ausgebildet, das die
Spindel aufnimmt. An dem Spindelgehäuse sind zwei Halteor
gane 90, 92 befestigt, beispielsweise angeschweißt. Das
erste Halteorgan 90 weist an seinem freien, nach oben wei
senden Ende zwei horizontal parallel zueinander verlaufen
de Schenkel 94, 96 auf, die als maulförmige Führung eine
horizontal ausgerichtete Lasche 98 des Hilfsrahmenteiles
84 aufnehmen. Zur Festlegung des ersten Halteorganes 90 an
dem Hilfsrahmen 84 kann ein nicht dargestellter Verbin
dungsbolzen dienen, der durch entsprechende Bohrungen 100
steckbar ist.
Das zweite Halteorgan 92 besteht aus einer U-förmigen
Schiene, deren oberes, freies Ende mit dem Hilfsrahmenteil
86 verschraubbar ist. Bei der Montage der Spindelanordnung
64 unter dem Hilfsrahmenteil 84 wird zunächst die maulför
mige Führung des ersten Halteorganes 90 über die Lasche 98
geschoben. Dann wird das zweite Halteorgan 92 mit dem
Hilfsrahmenteil 86 verschraubt. Schließlich wird die Spin
delanordnung 64 so ausgerichtet, daß sie senkrecht zur
Fahrzeuglängsachse liegt, worauf der Verbindungsbolzen in
die Bohrungen 100 einsteckbar und gegebenenfalls ver
schraubbar ist.
Auf der einen Seite trägt die Spindelanordnung 64 eine
Handkurbel 76. Auf der anderen Seite ist die Spindelanord
nung 64 so lang ausgebildet, daß sie als Anschlag für das
an der Kabinenseitenwand befestigte Teil 70 dient. Wird
die Fahrzeugkabine 24 um die Kippachse 32 durch Drehen der
Handkurbel 76 und damit durch Verschiebung der Spindel
mutter 74 weiter heruntergekippt, als dies in Fig. 3 dar
gestellt ist, so stößt das freie Ende 102 des Teiles 70
gegen die der Handkurbel 76 gegenüberliegende Stirnseite
der Spindelanordnung 64 und begrenzt den Kippwinkel auf
etwa 90°, wie die Fig. 2 zeigt.
Als Verbindungsteil 72 kann der Oberlenker einer Drei
punktanhängevorrichtung verwendet werden. Dieser ist an
dem freien Ende 102 des Teiles 70 und der Spindelmutter 74
gelenkig befestigt. Die Länge des Oberlenkers 72 läßt sich
durch Verdrehen seines mittleren Bereiches einstellen.
Bei dem Teil 70 handelt es sich um ein Vierkantrohr, wel
ches in eine entsprechende Ausnehmung (siehe 104 in Fig.
2) im unteren Kabinenrahmen einsteckbar ist. Zur Begren
zung der Einstecklänge weist das Vierkant-Teil 70 einen
Bund 106 auf. Ferner ist in dem Teil 70 und im Kabinen
rahmen je eine Bohrung vorgesehen, durch die bei einge
stecktem Teil 70 ein Befestigungsbolzen 108 einsteckbar
ist, durch den ein Herausfallen des Teiles 70 aus dem Ka
binenrahmen verhindert wird.
Seitlich an dem U-förmigen Spindelgehäuse ist eine nach
oben weisende Stützstrebe 110 befestigt. Das obere Ende
der Stützstrebe 110 steht mit dem Fahrzeugkabinenrahmen
gelenkig in Verbindung. Die Verbindungsstelle liegt in der
Nähe des vorderen rechten Scharnieres 34. Die Länge der
Stützstrebe 110 ist dadurch einstellbar, daß sie an ihrem
oberen Ende ein senkrecht ausgerichtetes Gewinde aufweist,
in das ein sich am Fahrzeugkabinenrahmen abstützender Bol
zen einschraubbar ist. Durch Einstellung der Stützstreben
länge lassen sich Toleranzen und Setzungen ausgleichen.
Bezüglich der Längsachse des Ackerschleppers ist die Kipp
vorrichtung 62 in Höhe des vorderen Kippscharnieres 34 am
Fahrzeug befestigt. Die Verwendung einer Stützstrebe 110
ist zwar prinzipiell nicht erforderlich, sie erhöht jedoch
die Stabilität der Kippvorrichtung 62, so daß die übrigen
Bauteile geringere Kräfte aufnehmen müssen und entspre
chend schwächer ausgelegt werden können.
Beim Verkippen der Fahrzeugkabine 24 wird wie folgt ver
fahren:
Das nach außen hervorstehende Teil 70 wird in die entspre
chende Öffnung des Kabinenrahmens gesteckt und durch ei
nen Bolzen 108 gesichert. Die Spindelanordnung 64 wird,
wie bereits beschrieben, an den Hilfsrahmenteilen 84 und
86 befestigt. Ferner wird das obere Ende der Stützstrebe
110 am Fahrzeugkabinenrahmen in der Nähe eines Scharnieres
34 festgelegt. Die wirksame Länge der Stützstrebe 110 läßt
sich dabei auf die gegebenen Erfordernisse einstellen. Nun
wird das Verbindungsteil 72 zwischen das freie Ende 102
des hervorstehenden Teiles 70 und der Spindelmutter 74
eingefügt. Dazu ist die Spindelmutter 74 durch Verdrehen
der Handkurbel 76 gegebenenfalls bis zum äußeren, der
Handkurbel 76 gegenüberliegenden Ende der Spindelanordnung
64 zu verschieben. Das Verbindungsteil 72 weist an jedem
Ende eine Öse auf, die über entsprechende Bolzen in dem
freien Ende 102 und der Spindelmutter 74 geschoben wird.
Durch Splinte läßt sich das Verbindungsteil 72 an den
Bolzen sichern. Nachdem die Kippvorrichtung 62 am Fahrzeug
montiert ist, wird die hintere rechte Fahrzeugseite etwas
angehoben und durch einen Holzbock 60 unterstützt. Nun
läßt sich das rechte Hinterrad demontieren. Hierauf werden
die Scharnierbolzen in die Scharniere 34 eingesteckt und
die Schrauben gelöst, mittels derer die Kabinenlager 27
auf den Stützlagern 28 des Schlepperrumpfes befestigt
sind.
Jetzt kann ein Verkippen der Fahrzeugkabine 24 durch Ver
drehen der Handkurbel 76 erfolgen. Alle weiteren Verbin
dungen zwischen Fahrzeugrumpf und Kabine 24 (elektrische
und hydraulische Leitungen sowie Seilzüge) sind elastisch
und lassen ein Verkippen zu. Durch Verdrehen der Handkur
bel 76 bewegt sich die Spindelmutter 64 zur linken Fahr
zeugseite. Dabei zieht das Verbindungsteil 72 das hervor
stehende Teil 70 nach unten und verschwenkt dieses mit der
Fahrzeugkabine 24 um die Kippachse 32. Das Verkippen läßt
sich so lange fortsetzen, bis das freie Ende 102 des her
vorstehenden Teiles 70 gegen die rechtsseitige Stirnseite
der Spindelanordnung 64 stößt und eine weitere Bewegung
begrenzt.
Das Zurückkippen und Aufsetzen der Fahrzeugkabine auf dem
Schlepperrumpf erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Auch wenn die Erfindung lediglich an Hand einiger Ausfüh
rungsbeispiele beschrieben wurde, erschließen sich für den
Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung viele
verschiedenartige Alternativen, Modifikationen und Vari
anten, die unter die vorliegende Erfindung fallen.
Claims (28)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere land- und/oder bauwirt
schaftlich nutzbares Kraftfahrzeug, mit einer im Be
reich über der Hinterachse angeordneten Fahrzeugka
bine, deren unterer Bereich teilweise zwischen den
Hinterrädern liegt und wenigstens einen Teil des An
triebsstranges abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrzeugkabine (24) nach Entfernen eines Hinter
rades seitlich um eine in etwa parallel zur Fahr
zeuglängsachse verlaufenden Kippachse (32) soweit
kippbar ist, daß eine bequeme Zugänglichkeit der un
terhalb der Fahrzeugkabine (24) liegenden Komponenten
möglich ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der maximale Kippwinkel, um den die Fahr
zeugkabine (24) aus ihrer Betriebsstellung kippbar
ist, einen Wert zwischen 60° und 110° einnimmt.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Fahrzeugkabine (24) um etwa 90°
verkippen läßt.
4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kippachse (32) in etwa
entlang einer der beiden seitlichen unteren Seiten
kanten der Fahrzeugkabine (24) verläuft.
5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Kippachse (32) durch
wenigstens zwei Scharniere (34) definiert wird, die
jeweils den Fahrzeugrumpf mit der Fahrzeugkabine (24)
verbinden.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Scharniere (34) im Bereich der zwi
schen dem Fahrzeugrumpf und der Fahrzeugkabine (24)
angeordneten Dämpfungsglieder (27) befinden.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Scharniere (34) je einen für
den Fahrbetrieb entfernbaren Scharnierbolzen (40)
aufweisen.
8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuglenkung hy
draulisch durch flexible Schläuche (44) übertragen
wird.
9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Übertragungselemente,
die die Anzeige- und Bedienungselemente in der Fahr
zeugkabine (24) mit den Aggregaten am Fahrzeugrumpf
verbinden, flexibel oder so beweglich ausgebildet
sind, daß ein Verkippen ohne Auftrennung der Über
tragungselemente möglich ist.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß Übertragungselemente zwischen dem Fahrzeug
rumpf und der Fahrzeugkabine (24) in etwa über die
Kippachse (32) verlaufen.
11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Kippachse (32) auf der
rechten Fahrzeugseite verläuft.
12. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß am Fahrzeug eine Kippvor
richtung (62) nach einem der Ansprüche 13 bis 28
montierbar ist.
13. Kippvorrichtung zum Kippen der Fahrzeugkabine, insbe
sondere für Fahrzeuge gemäß einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter der Fahr
zeugkabine (24), quer zur Fahrzeuglängsachse am Fahr
zeugrumpf starr befestigbare Spindelanordnung (64),
ein an der Fahrzeugkabine (24) befestigbares über die
Kippachse (32) nach außen hervorstehendes Teil (70)
sowie ein Verbindungsteil (72) vorgesehen sind, wobei
das Verbindungsteil (72) das freie Ende (102) des
hervorstehenden Teiles (70) und die Spindelmutter
(74) gelenkig miteinander verbindet.
14. Kippvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese bezüglich der Fahrzeuglängsachse
am vorderen Kabinenende auf der Höhe des vorderen
Kippscharniers (34) am Fahrzeug befestigbar ist.
15. Kippvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verbindungsteil (72) ein zur
üblichen Gebrauchsausrüstung des Fahrzeuges gehören
des Teil vorgesehen ist.
16. Kippvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsteil (72) der Oberlenker
eines Fahrzeuges mit Dreipunktanhängevorrichtung ist.
17. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das hervorstehende Teil
(70) eine seitlich an der Fahrzeugkabine (24) mon
tierbare, in etwa horizontal nach außen über die
Fahrzeugkabine (24) hervorstehende Strebe ist.
18. Kippvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strebe (70) ein Außenprofil auf
weist, das in eine entsprechend profilierte Ausneh
mung im Kabinenrahmen einsteckbar ist.
19. Kippvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Bolzen (108) vorgesehen ist, der
durch eine Bohrung im Kabinenquerholm in eine ent
sprechende Bohrung in der Strebe (70) einsteckbar
ist, um die Strebe (70) an der Fahrzeugkabine (24)
festzulegen.
20. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß Lage und Länge von Spin
delgehäuse (64) und vorstehendem Teil (70) derart
gewählt werden, daß bei Erreichen des maximal zuläs
sigen Kippwinkels das vorstehende Teil (70) am Spin
delgehäuse (64) anschlägt, wodurch ein mechanischer
Kippanschlag gebildet ist.
21. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelanordnung (64)
ein im wesentlichen U-förmiges Gehäuse enthält, das
wenigstens zwei Halteorgane (90, 92) zur Befestigung
am Fahrzeugrumpf trägt.
22. Kippvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Halteorgan (90) an seinem freien
Ende eine maulförmige Führung (94, 96) enthält, die
zur Aufnahme einer am Fahrzeugrumpf horizontal her
vorstehenden Lasche (98) geeignet ist, und daß die
Führung (94, 96) und die Lasche (98) miteinander
korrespondierende Bohrungen (100) zur Aufnahme eines
Verbindungsbolzens aufweisen.
23. Kippvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiteres Halteorgan (92) eine
mit dem Spindelgehäuse (64) verschweißte U-förmige
Schiene ist, deren freies Ende mit dem Fahrzeugrumpf
verschraubbar ist.
24. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelanordnung (64)
eine nach oben weisende Stützstrebe (110) trägt, de
ren oberes freies Ende am Fahrzeugkabinenrahmen in
der Nähe eines Scharniers (34) festlegbar ist.
25. Kippvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wirksame Länge der Stützstrebe
(110) einstellbar ist.
26. Kippvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Ende der Stützstrebe (110)
ein senkrecht ausgerichtetes Gewinde aufweist, in das
ein Bolzen einschraubbar ist, der sich am Fahrzeug
kabinenrahmen abstützt.
27. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelanordnung (64)
auf der der Kippachse (32) gegenüberliegenden Seite
des Fahrzeuges eine Handkurbel (76) trägt.
28. Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelanordnung (64)
auf einer Seite über den Fahrzeugrumpf hervorsteht
und hier eine Handkurbel (76) trägt.
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