DE393343C - Selbsttaetige elektrische Schaltvorrichtung zur Begrenzung beliebig einstellbarer Hitzegrade fuer elektrische Brut-, Koch-, Sterilisier- und Waermeapparate - Google Patents

Description

Die bisherigen Schaltvorrichtungen zur Begrenzung bestimmter Wiärmegrad'e für Kochgeräte, Brutapparate usw., wie z. B. Kontakt-Quecksilberthermometer, haben den Nachteil, daß sich bei Verwendung von Starkstrom an den Kontaktstellen Quecksilber zerstäubt, so daß dadurch das einwandfreie Arbeiten derselben nach ziemlich kurzer Zeit beeinträchtigt wird.

to Die Kontaktvorrichtungen, welche auf verschiedene Ausdehnung zweier Metalle beruhen, sogenannte Bimetallfedern, haben wieder den Nachteil, daß infolge der geringen Ausdehnung der Metalle bei der meistens sehr

beschränkten Länge derselben der Zwischenraum zwischen den Kontaktstellen ein so geringer ist, daß ein Abreißen des sich bildenden Lichtbogens erst bei großen Wärmeunterschieden stattfindet, so daß eine genaue

ao Regulierung dadurch ausgeschlossen ist.

Die nachstehend beschriebene Schaltvorrichtung hat nun den Zweck, diese Übelstände zu beseitigen.

Es ist α ein zwischen feststehenden Kontakten eingespannter, gebogener Streifen as eines leicht ausdehnbaren Metalls.

In der Mitte dieses Metallstreifens sitzt eine Stellschraube b, welche ebenso wie die Stellschraube e bzw. i ein Einstellen beliebiger Hitzegrade, bei welchen die Vorrichtung wirksam werden soll, ermöglicht.

Bei Erwärmung und Ausdehnung des Metallstreifens α drückt dieser auf die Metallfeder" c, die dann bei Erreichung des gewünschten Hitzegrades durch den Kontakt e den Stromkreis für das Relais f schließt und dadurch den Kontakthebel k in die strichlierte Stellung bringt.

Durch den langen Hebelarm der Feder c wird erreicht, daß ein Schließen und öffnen des Kontaktes schon bei ganz geringen Wärmeunterschieden erfolgt. Je länger dieser Hebelarm bemessen wird, um so genauer ist die Wärmeregulierung möglich.

Ein weiterer Nachteil bei den bisherigen selbsttätigen Schaltvorrichtungen ist der, daß

die dabei zur Verwendung kommenden Relaisspulen so lange unter Strom stehen, als der Hauptstromkreis unterbrochen wird. Hierdurch entsteht nicht nur ein dauernder Stromverbrauch, sondern es findet auch eine übermäßige Erwärmung der Relaisspulen statt, wenn diese nicht stark genug bemessen werden, um einen dauernden Stromdurchgang zu ermöglichen, was natürlich einen im Verhältnis zur Leistung zu großen Stromverbrauch zur Folge hat.

Um dieses zu vermeiden, wird der Hebelarm k durch die Fangvorrichtung h aufgefangen und so lange festgehalten, bis durch Nachlassen der Wärme und Betätigung des

Kontaktes i die Relaisspule g den Hebel h anzieht und dieser den Hebelarm k wieder freigibt.

Die jeweils erforderliche Stromverbindung

ao für die Relaisspulen/ und g wird durch die Kontaktvorrichtungen m und I hergestellt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   as Selbsttätige elektrische Schaltvorrichtung zur Begrenzung beliebig einstellbarer Hitzegrade für elektrische Brut-, Koch-, Sterilisier- und Wärmeapparate, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen zwei Kontaktstiften (d) befestigter, gebogener Metallstreifen (α), der auch ein Bimetallstreifen sein kann, durch eine in der Mitte desselben befindliche Stellschraube (b) auf eine als ungleicharmiger Hebel wirkende Metallfeder (c) drückt, infolgedessen der längere Hebelarm bei Erreichung einer bestimmten Temperatur einen ebenfalls mittels Stellschraube einstellbaren Kontakt (e) schließt, welcher durch Erregung eines Relais (/) einen im Heiz-Stromkreis liegenden Hebelarm (ife) zum Ausschalten bringt; im Augenblick des Ausschaltens wird dieser von einer Vorrichtung (A) aufgefangen und schaltet dabei das Relais aus. Beim Zurückgehen des Hitzegrades wirkt dagegen die Metallfeder (c) auf einen Kontakt (i) ein, so daß durch ein zweites Relais (g) der Hebelarm (k) freigegeben wird und den Hauptstromkreis wieder schließt, während gleichzeitig der Stromkreis des Relais (g) ausgeschaltet wird.