DE3933433A1 - Stromregler - Google Patents
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Classifications
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
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- G05F1/46—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
- G05F1/462—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc as a function of the requirements of the load, e.g. delay, temperature, specific voltage/current characteristic
Description
Die Erfindung betrifft einen Stromregler nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Stromregler für größere Ströme, deren Ausgangsstrom eine Funktion
einer Eingangsgröße ist, sind bezüglich ihrer dynamischen Stabilität
wegen den großen Steilheiten und den damit verbundenen hohen Ver
stärkungen von Open-Kollektor-Stufen nur schwer zu beherrschen.
Insbesondere bei schnell arbeitenden Reglern, die universell ein
setzbar sein sollen und die deshalb über Kabelbäume unterschied
licher Länge mit Betriebsspannung, Steuergerät und Verbraucher ver
bunden sein können, sind hochfrequente Schwingungen über den gesam
ten Bereich des Betriebsstroms für alle Einsatzbedingungen nur
schwer zu unterbinden.
Da die Transitfrequenz von Transistoren mit fallender Stromdichte
abnimmt, müßte die obere Grenzfrequenz der Rückkopplungsschleife für
den in der Nähe des Ausgangsstroms "Null" liegenden Bereich niedri
ger als für den Bereich höherer Ströme ausgelegt sein. Variable
Grenzfrequenzen erfordern jedoch einen größeren Schaltungsaufwand.
Der erfindungsgemäße Stromregler mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die niedrigen
Ströme ausgeblendet werden. Bei üblichen Verbrauchern wie Motoren,
Glühlampen oder dergleichen ist ein Ausgangsstrom unterhalb eines
Werts von ca. 20% des Maximalstroms nicht interessant, da sie in
diesem Bereich sowieso kaum ansprechen. Außerdem ergibt sich der
Vorteil, daß eine übliche Offsetspannung des Operationsverstärkers
im Regelkreis oder auch ein äußerer Potentialversatz, der sich auf
den Eingang des Reglers einkoppelt, zu keinem Ausgangsstrom führt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 10.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Fig. 1
zeigt die Transferkennlinie, Fig. 2 das Blockschaltbild des
Stromreglers.
In Fig. 1 ist die Transferkennlinie 13 des Ausgangsstroms I eines
Stromreglers für I nenn = 30 A als Funktion einer Eingangsgröße E
mit 5 Einheiten dargestellt. Der Einfachheit halber wurde ein
linearer Zusammenhang angenommen. Die Eingangsgröße E kann eine von
außen zugeführte elektrische Spannung oder ein elektrischer Strom
sein; sie kann aber auch, wie etwa im Fall eines monolithisch
integrierten Stromreglers, im Innern der Schaltung selbst erzeugt
werden wie etwa durch eine Temperatur für einen Temperaturregler mit
einem Kühlgebläse oder auch durch andere Größen wie etwa mechanische
Verspannungen, einen Lichtstrom oder dergleichen. Bei einem linearen
Zusammenhang zwischen Ausgangsstrom und Eingangsgröße wie in diesem
Beispiel kann der Bereich, in dem der Ausgangsstrom Null ist, durch
den Ausgangsstrom oder die Eingangsgröße definiert werden. Da der
Ausgangsstrom für die dynamische Instabilität maßgebend ist, ist es
vorteilhaft, diesen Bereich auch mittels des Ausgangsstroms zu
definieren.
In diesem Beispiel wird der Ausgangsstrom durch eine von Null aus
ansteigende Eingangsgröße erst eingeschaltet, nachdem sie bei 11
einen Stromwert von ca. 4 A ergibt; entsprechend wird bei fallender
Eingangsgröße der Ausgangsstrom erst ausgeschaltet, wenn bei 12 ein
Stromwert von ca. 3 A unterschritten wird. Diese Hysterese ist er
forderlich, um definierte Verhältnisse zu schaffen und so ein
Schwingen um den Schaltpunkt zu verhindern. Außerdem ist wie üblich
die Anstiegsgeschwindigkeit des Ausgangsstroms beim Einschalten den
Verhältnissen anzupassen, was möglich ist, ohne die obere Grenz
frequenz des Regelkreises zu beeinflussen. Als vorteilhaft für den
Einschaltpunkt hat sich ein Stromwert von bis zu ca. 20% vom maxi
malen Ausgangsstrom erwiesen mit einer Hysterese von ca. 50% bis
80% dieses Werts. Je mehr sich der Ausgangsstrom beim Einschalt
punkt dem Wert "Null" nähert, desto kritischer wird die dynamische
Stabilität des Stromreglers bzw. desto tiefer ist seine obere Grenz
frequenz zu legen. Der Gegenstand der Erfindung ist also besonders
für schnelle Stromregler mit kurzen Übergangszeiten vorteilhaft,
insbesondere auch für monolithisch integrierte Schaltungen, da dort
der Aufwand für frequenzabsenkende Kapazitäten große Chipflächen
erfordert.
Im Blockschaltbild der Fig. 2 ist mit 1 der masseseitige Anschluß,
mit 2 der Eingang und mit 3 der Ausgang des Stromreglers bezeichnet.
Ferner bilden die Widerstände 4 und 5 einen Spannungsteiler mit dem
Verbindungspunkt 16 zur Anpassung der Transferkennlinie an den ge
forderten Eingangsspannungsbereich, 6 ist der Meßwiderstand für den
Ausgangsstrom; 7 ist der Operationsverstärker im Regelkreis mit
seinem Ausgang 18. Mit 8 ist ein nachgeschalteter Transistor als
Emitterfolger zur weiteren Stromverstärkung und mit 9 der Leistungs
transistor bezeichnet. Die positive Eingangsklemme des Operations
verstärkers 7 liegt am Punkt 16 des Widerstandsteilers, die nega
tive am Punkt 17 des Meßwiderstands 6; damit ist der Regelkreis
geschlossen. Auf die Darstellung von Maßnahmen zum Erreichen der
dynamischen Stabilität wurde verzichtet.
Der Abschnitt 11, 12 der Transferkennlinie wird erreicht mittels des
Komparators 10 mit Hysterese, dessen negative Eingangsklemme eben
falls mit der Eingangsspannung (Klemme 16) und dessen positive
Eingangsklemme mit einer Referenzspannung 14 verbunden ist. Anstelle
des Komparators 10 mit Referenzspannung 14 kann auch ein Schmitt-
Trigger eingesetzt sein. Der Ausgang des Komparators 10 ist mit der
Basis des Transistors 15 verbunden, dessen Kollektor am Ausgang 18
des Operationsverstärkers 7 eingreift.
Ist das Eingangspotential 16/1 (Potential der Klemme 16 gegen die
Masse 1) kleiner als die Referenzspannung 14, so ist der Ausgang 19
des Komparators hoch, der Transistor 15 erhält Basisstrom, sein
Kollektor zieht den Ausgang 18 des Operationsverstärkers 7 gegen
Massepotential, die Transistoren 8, 9 erhalten keinen Basisstrom,
der Ausgangsstrom bleibt so lange Null, bis das Potential 16/1
größer wird als das von 14; von diesem Punkt ab schlägt der
Komparator 10 um, sein Ausgang 19 geht gegen Massepotential, der
Transistor 15 wird stromlos und ermöglicht so die Ansteuerung des
Endverstärkers mit den Transistoren 8, 9.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung zum Ausblenden eines an
"Null" grenzenden Abschnitts der Transferkennlinie eines Strom
reglers für relativ große Ausgangsströme. Da diese Regler wegen der
stromdichteabhängigen Transitfrequenz der Leistungstransistoren
besonders bei kleinen Strömen zu dynamischer Instabilität neigen,
ist es vorteilhaft, den Bereich der nicht benötigten kleinen Ströme
auszublenden. Das Ziel, die Stromregler für beliebige in einem
Kraftfahrzeug auftretende Kabelbäume dynamisch stabil zu machen,
läßt sich so mit einem geringeren Schaltungsaufwand erreichen, was
sich besonders bei monolithisch integrierten Schaltungen kosten
senkend auswirkt. Darüber hinaus wird so eine etwa vorhandene
Offsetspannung des Operationsverstärkers und ein etwa am Eingang
vorhandener Potentialversatz eliminiert.
Claims (10)
1. Stromregler für große Ströme, vorzugsweise in monolithisch
integrierter Technik, dessen Ausgangsstrom eine Funktion einer
Eingangsgröße ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsstrom in
einem Bereich der Eingangsgröße, der von dem Wert Null verschieden
ist, kleiner ist als der durch den funktionalen Zusammenhang
zwischen Eingangsgröße und Ausgangsstrom in diesem Bereich vorge
gebene Wert (Fig. 1).
2. Stromregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von
außen zugeführte Eingangsgröße dargestellt ist durch eine Steuer
spannung oder einen Steuerstrom.
3. Stromregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingangsgröße als Steuerspannung oder -strom innerhalb des Strom
reglers selbst aus einer Temperatur, einer mechanischen Verspannung,
einem optischen Signal oder dergleichen gewonnen ist.
4. Stromregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgangsstrom in einem Bereich der Eingangs
größe entsprechend einem Ausgangsstromwert zwischen Null und etwa
20% des Ausgangsstromendwerts kleiner ist als der durch den funktio
nalen Zusammenhang zwischen Eingangsgröße und Ausgangsstrom vor
gegebene Wert.
5. Stromregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgangsstrom in einem Bereich der Eingangsgröße entsprechend einem
Ausgangsstromwert zwischen Null und etwa 20% des Ausgangsstromend
werts durch den Reststrom des Leistungstransistors vorgegeben ist.
6. Stromregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgangsstrom mit in etwa von Null aus
ansteigender Eingangsspannung bzw. ansteigendem Eingangsstrom am
Ende des Bereichs den durch den funktionalen Zusammenhang zwischen
Eingangsgröße und Ausgangsstrom vorgegebenen Wert annimmt.
7. Stromregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgangsstrom im stromziehenden Bereich mit fallender Eingangsgröße
bei einem niedrigeren Wert der Eingangsgröße ausgeschaltet ist als
er eingeschaltet wird (Hysterese).
8. Stromregler nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Wert des
Ausgangsstroms am Ausschaltpunkt, der ca. 80% und weniger des Werts
des Ausgangsstroms am Einschaltpunkt beträgt.
9. Stromregler nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Wert des
Ausgangsstroms am Ausschaltpunkt, der 50% bis 80% des Werts des
Ausgangsstroms am Einschaltpunkt beträgt.
10. Stromregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch einen Komparator, dessen Eingang einerseits mit einer
Referenzspannung, andererseits mit dem Eingang des in der Regel
schleife liegenden Operationsverstärkers verbunden ist und dessen
Ausgang so mit der Schaltung des Operationsverstärkers bzw. mit dem
zwischen Operationsverstärker und Leistungstransistor liegenden
Schaltungsteil verbunden ist, daß der Leistungstransistor in dem
genannten von Null verschiedenen Bereich ausgeschaltet ist (Fig. 2).
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