DE3933153A1 - Druckmittelbetaetiges membranventil - Google Patents
Druckmittelbetaetiges membranventilInfo
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- DE3933153A1 DE3933153A1 DE19893933153 DE3933153A DE3933153A1 DE 3933153 A1 DE3933153 A1 DE 3933153A1 DE 19893933153 DE19893933153 DE 19893933153 DE 3933153 A DE3933153 A DE 3933153A DE 3933153 A1 DE3933153 A1 DE 3933153A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/14—Check valves with flexible valve members
- F16K15/144—Check valves with flexible valve members the closure elements being fixed along all or a part of their periphery
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein druckmittelbetätigtes Membranventil mit einer im we
sentlichen scheibenförmigen Membran, die entlang ihrem Außenrand in einem
Ventilgehäuse eingespannt ist, im Schließzustand an einem Stützkörper dichtend
anliegt und mittels eines in das Ventil in einer Richtung eintretenden Volumen
stromes von dem Stützkörper abhebbar ist.
Bei einem bekannten Membranventil dieser Art (DE-PS 34 44 865) ist als Stütz
körper ein Stützring mit einer zentralen Einlauföffnung und darum radial außen
in Umfangsrichtung verteilten Auslaßöffnungen vorgesehen. Der Stützkörper
weist eine zwischen der Einlaßöffnung und den Auslaßöffnungen liegende Dicht
kante auf. Die Membran bildet eine geschlossene Scheibe, die in ihrem mittleren
Teil auf der von dem Stützkörper abgewendeten Seite ein Federwiderlager trägt.
Zwischen letzterem und einem Gehäuseteil ist eine Druckfeder abgestützt, wel
che die Membran in Dichteingriff mit der Dichtkante zu halten sucht. Von der
Einlaufseite aus zuströmendes Druckmittel bewirkt eine Dehnung der Membran
sowie ein Abheben derselben von der Dichtung entgegen der Rückstellkraft der
Membran und der Anpreßkraft der Druckfeder. Der Volumenstrom tritt zwi
schen der Membran und der Dichtkante durch, wobei er an der Membran radial
nach außen und dann wieder zurück in eine der Einlaufrichtung entgegengesetzte
Auslaufrichtung umgelenkt wird. Das bekannte Ventil erfordert relativ kompli
ziert gestaltete Bauteile, und es führt zwangsläufig zu einer erheblichen Drosse
lung des durchtretenden Volumenstromes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein als Rückflußverhinderer geeigne
tes, druckmittelbetätigtes Membranventil zu schaffen, das sich aus besonders we
nigen, einfach gestalteten Bauteilen aufbauen läßt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem druckmittelbetätigten Membranventil
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Stützkörper
eine flache Lochplatte vorgesehen ist und die Membran als Ringscheibe mit
nichteingespanntem Innenrand ausgebildet ist, die bei Umkehr der Strömungs
richtung von dem Volumenstrom gegen die Lochplatte dichtend angepreßt wird.
Bei dem Membranventil nach der Erfindung wird die mit Ausnahme ihres einge
spannten Außenrandes frei bewegliche, ringscheibenförmige Membran durch
einen in der Durchlaßrichtung fließenden Volumenstrom mehr oder minder ke
gelig ausgelenkt, wodurch die Durchtrittsöffnungen der Lochplatte freigegeben
werden. Der Volumenstrom kann von der der Einlaufseite gegenüberliegenden
Seite der Lochplatte im wesentlichen ungehindert abströmen. Bei einer Rich
tungsumkehr des Volumenstromes preßt letzterer jedoch die Membran gegen die
auslaufseitige Stirnfläche der flachen Lochplatte an. Dadurch wird ein Rückstrom
sicher verhindert. Bei dem erfindungsgemäßen Ventil ist die Anzahl der erfor
derlichen Bauteile klein gehalten. Außer der Membran selbst ist kein weiteres
bewegbares Bauteil notwendig. Sämtliche Bauteile können eine vergleichsweise
einfache Form erhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Ventilgehäuse ein Einlauf- und
ein Auslaufgehäuseteil aufweisen, zwischen denen die Lochplatte mindestens nä
herungsweise senkrecht zu dem das Ventilgehäuse in der einen Richtung im we
sentlichen umlenkungsfrei durchlaufenden Volumenstrom sitzt. Die Einlauf- und
die Auslaufseite des Ventilgehäuses können mindestens näherungsweise spiegel
symmetrisch zueinander ausgebildet sein, wobei die Lochplatte in der Symme
trieebene liegen kann.
Um jede unerwünschte Drosselung des durchtretenden Volumenstromes zu ver
meiden, ist vorzugsweise dafür gesorgt, daß sich die Strömungsquerschnitte des
Ventilgehäuses von dem einlauf- und auslaufseitigen Anschlußquerschnitt jeweils
in Richtung auf die Lochplatte vergrößern und der Gesamtdurchlaßquerschnitt
der Lochplatte mindestens gleich den Anschlußquerschnitten ist.
Die Lochplatte kann in einem von Durchtrittsöffnungen freien Mittelabschnitt
mit einem Zentrierstück versehen sein, um das sich die Membran in der Schließ
stellung mit ihrem Innenrand herumlegt. Dadurch wird die Membran zusätzlich
geführt. Die Schließfunktion des Ventils wird weiter verbessert.
Ausführungsbeispiele des Membranventils nach der Erfindung sind nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Membran
rückschlagventil im geschlossenen Zustand,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt des Ventils nach Fig. 1 im offenen Zu
stand,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungs
form eines Membranrückschlagventils im Schließzustand,
Fig. 4 eine Stirnansicht des Membranrückschlagventils nach Fig. 3,
und
Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch eine weiter abgewandelte Ausfüh
rungsform eines Membranrückschlagventils.
Das in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Membranrückschlagventil weist ein
Einlaufgehäuseteil 1 und ein Auslaufgehäuseteil 2 auf, zwischen denen eine fla
che Lochplatte 3 sitzt. Eine ringscheibenförmige Membran 4 ist mit ihrem
Außenrand 5 zwischen einem Verbindungsflansch 6 des Auslaufgehäuseteils 2
und der dem Auslaufgehäuseteil 2 zugewendeten Stirnseite der Lochplatte 3 ein
gespannt. Zwischen der anderen Seite der Lochplatte 3 und einem Verbindungs
flansch 7 des Einlaufgehäuseteils 1 sitzt eine beispielsweise als O-Ring ausgebil
dete Dichtung 8. Die Gehäuseteile 1, 2 und die Lochplatte 3 werden über Ver
schraubungen 9 zusammengehalten, die entland den Verbindungsflanschen 6 und
7 in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind. Die Lochplatte 3 weist eine Mehr
zahl von Durchtrittsöffnungen 10 auf. Ein Zentrierstück 11 sitzt auf der dem
Auslaufgehäuseteil 2 zugewendeten Stirnseite der Lochplatte 3 in einem von
Durchtrittsöffnungen 10 freien Mittelabschnitt 12 der Lochplatte. In der Schließ
stellung des Ventils (Fig. 1) legt sich die Membran 4 mit ihrem nichteingespann
ten Innenrand 13 um das Zentrierstück 11 herum. Ein Volumenstrom kann das
Ventil in der in den Fig. 1 und 2 mittels des Pfeiles 14 angedeuteten Richtung im
wesentlichen ohne Umlenkung durchlaufen, wobei die Lochplatte 3 senkrecht zu
dieser Durchtrittsrichtung steht und die Achsen der Durchtrittsöffnungen 10 pa
rallel zu der Durchtrittsrichtung verlaufen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 sind das Einlaufgehäuseteil 1
und das Auslaufgehäuseteil 2 mindestens näherungsweise spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet. Die Lochplatte 3 liegt dabei in der Symmetrieebene. Der
Strömungsquerschnitt des Einlaufgehäuseteils 1 vergrößert sich von einem ein
laßseitigen Anschlußquerschnitt 15 in Richtung auf die Lochplatte 3, und der
Strömungsquerschnitt des Auslaufgehäuseteils 2 nimmt entsprechend von der
Lochplatte 3 in Richtung auf den auslaßseitigen Anschlußquerschnitt 16 ab. Die
Anzahl und der Querschnitt der Durchtrittsöffnungen 10 sind so gewählt, daß der
Gesamtdurchlaßquerschnitt der Lochplatte 3 mindestens gleich den Auslaßquer
schnitten 15, 16 und vorzugsweise größer als diese Anschlußquerschnitte ist.
Die Auswahl der für die verschiedenen Komponenten des Systems verwendeten
Werkstoffe richtet sich nach den jeweiligen Medienanforderungen. Für die Ge
häuseteile 1, 2 kommt insbesondere Gußeisen in Betracht, wenn das Membran
rückschlagventil als Rückflußverhinderer in Wasserleitungssystemen eingesetzt
wird. Bei Anwendungen in der Chemie-Industrie können die Gehäuseteile aus
Edelstahl bestehen. Die Lochplatte 3 kann gleichfalls in Abhängigkeit von den
Medienanforderungen und zusätzlich auch von den auftretenden Drücken aus ei
nem mehr oder weniger hochwertigen Stahl gefertigt sein.
Im Betrieb sucht sich die Membran 4 stets so klein wie möglich in den Volumen
strom zu stellen. Im drucklosen Zustand und bei einer Volumenstrombeaufschla
gung entgegen der Pfeilrichtung 14 legt sich die Membran 4 entsprechend Fig. 1
gegen die auslaufseitige Stirnfläche der flachen Lochplatte 3 an und versperrt
damit den Durchtritt durch das Ventil. Bei einem Volumenstrom in Richtung des
Pfeils 14 wird die nur einseitig eingespannte, ringscheibenförmige Membran 4 in
der in Fig. 2 angedeuteten Weise im Bereich der Durchtrittsöffnung 10 von der
Lochplatte 3 abgehoben und mehr oder minder weit in das Auslaufgehäuseteil 2
hinein ausgelenkt. Weil der Gesamtdurchlaßquerschnitt der Lochplatte 3 minde
stens gleich den Anschlußquerschnitten 15 bzw. 16 ist, erfolgt keine Drosselung
des das Ventil in der Durchlaßrichtung 14 durchlaufenden Volumenstromes. Im
Vergleich zu Klappenventilen wird ein besonders ruhiger, druckstoßfreier Betrieb
gewährleistet. Den Volumenstrom fördernde Pumpen werden auf diese Weise
geschont.
Während das Membranventil in den Fig. 1 und 2 als Flanschventil ausgebildet
ist, zeigen die Fig. 3 und 4 eine Ausführungsform in Gestalt eines Zwischen
klemmventils mit axial besonders kurz bemessenen Gehäuseteilen 1′, 2′. Im übri
gen entsprechen Aufbau und Funktionsweise des Ventils derjenigen gemäß den
Fig. 1 und 2.
Im Falle der weiter abgewandelten Ausführungsform der Fig. 5 ist das Membran
ventil als Fußventil ausgebildet, bei dem an das Auslaufgehäuseteil 2 auf der von
der Lochplatte 3 abliegenden Seite ein Siebkorb 17 angeflanscht ist. Auch dabei
sind im übrigen Aufbau und Funktionsweise mit denen des Ventils nach den
Fig. 1 und 2 vergleichbar.
Claims (5)
1. Druckmittelbetätigtes Membranventil mit einer im wesentlichen scheiben
förmigen Membran, die entlang ihrem Außenrand in einem Ventilgehäuse
eingespannt ist, im Schließzustand an einem Stützkörper dichtend anliegt und
mittels eines in das Ventil in einer Richtung eintretenden Volumenstromes
von dem Stützkörper abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützkör
per eine flache Lochplatte (3) vorgesehen ist und die Membran (4) als Ring
scheibe mit nichteingespanntem Innenrand (13) ausgebildet ist, die bei Um
kehr der Strömungsrichtung von dem Volumenstrom gegen die Lochplatte
dichtend angepreßt wird.
2. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilge
häuse ein Einlauf- und ein Auslaufgehäuseteil (1, 2) aufweist, zwischen denen
die Lochplatte (3) mindestens näherungsweise senkrecht zu dem das Ventil
gehäuse in der einen Richtung im wesentlichen umlenkungsfrei durchlaufen
den Volumenstrom sitzt.
3. Membranventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlauf- und die Auslaufseite des Ventilgehäuses (1, 2) mindestens nähe
rungsweise spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind und die Loch
platte (3) in der Symmetrieebene liegt.
4. Membranventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Strömungsquerschnitte des Ventilgehäuses (1, 2) von
dem einlaß- und auslaßseitigen Anschlußquerschnitt (15, 16) jeweils in Rich
tung auf die Lochplatte (3) vergrößern und der Gesamtdurchlaßquerschnitt
der Lochplatte (3) mindestens gleich den Anschlußquerschnitten ist.
5. Membranventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochplatte (3) in einem von Durchtrittsöffnungen (10)
freien Mittelabschnitt (12) mit einem Zentrierstück (11) versehen ist, um das
sich die Membran (4) in der Schließstellung mit ihrem Innenrand (13)
herumlegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933153 DE3933153A1 (de) | 1989-10-04 | 1989-10-04 | Druckmittelbetaetiges membranventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893933153 DE3933153A1 (de) | 1989-10-04 | 1989-10-04 | Druckmittelbetaetiges membranventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3933153A1 true DE3933153A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6390828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893933153 Withdrawn DE3933153A1 (de) | 1989-10-04 | 1989-10-04 | Druckmittelbetaetiges membranventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3933153A1 (de) |
Citations (9)
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1989
- 1989-10-04 DE DE19893933153 patent/DE3933153A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |