DE393266C

DE393266C - Elektrischer Loetkolben

Info

Publication number: DE393266C
Application number: DEC33053D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-11
Filing date: 1923-01-10
Publication date: 1924-04-07

Description

(C33053

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Lötkolben mit in den Kopf des Kolbens eingesetzter Kohlenelektrode.

Von den bekannten Lötkolben dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung dadurch, daß in der, Kammer, in der der Lichtbogen entsteht, gegenüber der Kohlenelektrode Rillen angeordnet sind, in denen sich ein Niederschlag von Kohle bildet und ansetzt, der in vorteilhafter Weise die • Entzündung und die Stabilität des Lichtbogens erleichtert.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen eines Lötkolbens gemäß der Erfindung.

Abb. ι zeigt den Kupferkopf des Lötkolbens in Unteransicht.

Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie y-x der Abb. i.

Abb. 3 ist ein Schnitt durch eine andere ao Ausführungsform und

Abb. 4 ist eine Unteransicht zu Abb. 3.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 ist der kupferne Lötkolben 1 mit einer die Lichtbogenkammer 2 bildenden Bohrung versehen, gegen deren Ansatz 3 ein Isolierrohr 4 anliegt, und in deren engerer Verlänrung ein Kupferstift 5 befestigt ist. Die Kopffläche dieses Stiftes ist mit Rillen 6 in kreuzförmiger (Abb. 1 und 4) oder anderer beliebiger Anordnung versehen, wodurch Zellen zur Aufnahme von Kohlenied'erschlägen gebildet werden. Die Lichtbogenkammer 2 steht durch den Auspuffkanal 7 mit der Atmosphäre in Verbindung, um dadurch eine Explosion der in der Kammer 2 sich sammelnden Gase zu vermeiden. In das Isolierrohr 4 ist der Kohleträger 8 mit der Elek-

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trode 9 genau eingefaßt. Die Bolzen io und Ii dienen zur Befestigung des Kolbens ι auf dem Kolbenschaft.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 wird der Lötkolben von zwei Teilen 1 und 1' gebildet, die schwalbenschwanzartig ineinandergeschoben und beispielsweise durch einen Bolzen 11 verbunden sind. Das Isolierrohr 4 ist in zweckmäßiger Weise durch ein Metallrohr 13 versteift.

Dadurch, daß sich in den Rillen 6 des Stiftkopfes Kohleniederschläge festsetzen, wird erreicht, daß ohne Schwierigkeit in jedem gewünschten Augenblick ein stabiler Lichtbogen gebildet wird bei niedriger Stromstärke. Der Lichtbogen selbst führt die Kohleteilchen in die Rillen 6 ein und erneuert damit immer wieder dien Belag, d'er seinerseits die Stabilität des Lichtbogens sicherstellt und

ao zugleich eine gleichmäßige Erwärmung des Lötkolbens gewährleistet. Der Kohlebelag verhindert weiterhin, daß der Lichtbogen unmittelbar auf das Kupfer einwirkt und deshalb der Stift oft erneuert werden muß. Aus diesem Grunde ist es auch möglich, die Anordnung eines besonderen Kupferstiftes 5 ganz zu vermeiden und die Rillen 6 unmittelbar im Kolbenkörper gegenüber der Kohleelektrode vorzusehen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Elektrischer Lötkolben mit in den Kopf des Kolbens eingesetzter Kohlenelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer, in der der Lichtbogen entsteht, gegenüber der Kohlenelektrode Rillen vorgesehen sind, in denen sich ein Niederschlag von* Kohle bildet und ansetzt, der die Entzündung und die Stabilität des Lichtbogens 'begünstigt.

2. Elektrischer Lötkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen im Kolbenkörper selbst oder in einem der Kohlenelektrode gegenüberliegenden Kopf eines Kupferstiftes vorgesehen sind.

Abb. 3.

Abb. i.

Abb. 4.