DE3932524A1

DE3932524A1 - Einkammer-federspeicher-bremszylinder

Info

Publication number: DE3932524A1
Application number: DE19893932524
Authority: DE
Inventors: Manfred Siebold; Klaus Roennefarth; Erich Dipl Ing Loreth
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1989-09-29
Filing date: 1989-09-29
Publication date: 1991-04-11
Also published as: HUT58622A; SE9003098L; SE9003098D0; HU906273D0

Description

Stand der Technik

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einkammer-Federspeicher-Brems zylinder nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Brems zylinder ist bekannt (DE-A-33 15 575). solche Federspeicher-Brems zylinder haben eine sehr starke Feder, deren stärke so bemessen sein muß, daß sie bei Ausfall der Druckluft in der Lage ist, für sich al lein die Bremskraft aufzubringen, die notwendig ist, eine Notbrem sung durchzuführen. Die Verwendung einer solch starken Feder wirft das Problem der günstigsten Einleitung der Speicherfederkraft in die rohrförmige Kolbenstange des Federspeicher-Bremszylinder auf. Quer kräfte und das Biegemoment sollen gering bleiben, um die Wandstärken von Kolben und rohrförmiger Kolbenstange zur Material- und Gewichts ersparnis so klein wie möglich machen zu können.

Vorteile der Erfindung

Der eingangs genannte Federspeicher-Bremszylinder mit den kennzeich nenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß Querkräfte und das Biegemoment an der rohrförmigen Kolbenstange auf ein Minimum reduziert werden. Das erlaubt, die Wandstärken von Kolben und rohr förmiger Kolbenstange sehr dünn zu machen, sodaß Material und Ge wicht gespart werden.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein Einkammer-Federspeicher-Bremszylinder 1 hat ein mehrteiliges Ge häuse 2, das im wesentlichen aus einer mittigen Trag- und Anschluß wand 3 sowie zwei an diese angesetzten, topfförmigen Bremszylin dern 4 und 5 besteht. Der Einkammer-Bremszylinder 4 hat als Kolben glied eine Membran 6, deren äußerer Rand 7 zwischen einem an die Trag- und Anschlußwand 3 angegossenen Flansch 8 und einem an den Bremszylinder 4 angeformten Flansch 9 mittels Spannring 10 einge spannt ist. Die Membran 6 trennt im Bremszylinder 4 eine Arbeitskam mer 11 von einer Außenluftkammer 12, welche letztere von einer mit einem Teller 13 an der Membran 6 anliegenden, zur Betätigung nicht dargestellter Radbremsen bestimmten Kolbenstange 14 durchdrungen wird und eine Rückholfeder 15 aufnimmt. Die Arbeitskammer 11 ist über einen nicht dargestellten, in der Trag- und Anschlußwand 3 vor gesehenen Anschluß mit einem Druckluft-Bremsventil verbunden.

Der andere Bremszylinder 5 ist an einem Ringrand 16 mit einer Ein prägung versehen, die mit einer entsprechenden Formgebung an der Trag- und Anschlußwand 3 einen Bajonettverschluß 17 bildet.

Der Bremszylinder 5 ist ein Federspeicher-Bremszylinder, in dem ein Federspeicherkolben 18 und eine Speicherfeder 19 angeordnet sind. Die Speicherfeder 19 liegt in einer Federkammer 19′ und hat die Form eines Doppelkegels, wobei ihre beiden Endwindungen 20 und 21 den kleinsten Durchmesser haben und ihr größter Durchmesser sich in der Mitte ihrer Axialausdehnung befindet.

Die beiden Endwindungen 20 und 21 bilden je einen druckwirksamen Windungsdurchmesser "A" der Speicherfeder 19. Die der Trag- und An schlußwand 3 abgekehrte Endwindung 20 wird von einem Flansch 22 eines an einem Zylinderboden 23 des Federspeicherzylinders 5 anlie genden Gehäuseeinsatzes 24 aufgenommen. Die andere Endwindung 21 liegt an einer gerundeten Übergangsstelle 25 eines Überganges von einem Fuß 27 einer hohlen Kolbenstange 26 zu dem Federspeicherkolben 18 an. Die Mantelfläche des Fußes 27 bildet einen zentrierdurch messer B, auf dem die Speicherfeder 19 aufgesetzt ist, und dieser zentrierdurchmesser B ist kleiner als ein Außendurchmesser C der Kolbenstange 26. Damit ist erreicht, daß die Kraft der Speicherfe der 19 in die hohle Kolbenstange 26 eingeleitet werden kann, ohne daß beachtliche Querkräfte oder Biegemomente entstehen. Die Kraft der Speicherfeder 19 wird also direkt in die Kolbenstange 26 einge leitet.

Der Fuß 27 wird von einer Schraube 29 durchdrungen, deren Kopf 28 in der hohlen Kolbenstange 26 liegt. Mit Hilfe der Schraube 29 kann die Speicherfeder 19 von außen gespannt werden. Bei gespannter Speicher feder 19 liegt der Fuß 27 am Gehäuseeinsatz 24 an. Die Kolben stange 26 ist in einer Arbeitskammer 30 angeordnet, die über einen Anschluß 31 mit Vorratsdruck beschickbar ist.

Eine Stirnseite 32 der hohlen Kolbenstange 26 durchdringt die Trag- und Anschlußwand 3 und ist mittels einer Ringdichtung 33 abgedich tet. Die Stirnseite 32 liegt ggf. unter Zwischenlage eines Druck stückes 34 gewöhnlich an der Membrane 6 des Einkammer-Bremszylin ders 4 an.

Die Wandstärke der hohlen Kolbenstange 26 ist zur Gewichts- und Materialeinsparung so gering wie möglich bemessen, und diese Wand stärke ist insgesamt, besonders aber an der Übergangsstelle 25 zu mindest annähernd gleich der Wandstärke des Federspeicherkolbens 18. Beide Teile 18 und 25 sind entweder einstückig hergestellt oder mit einander z. B. durch Schweißen verbunden.

Claims

1. Einkammer-Federspeicher-Bremszylinder für Druckluftbremsanlagen von Fahrzeugen, mit einem mehrteiligen Gehäuse, das den Einkammer- Bremszylinder und den Federspeicher-Bremszylinder gleichachsig hin tereinander angeordnet, durch eine zwischenwand getrennt, aufnimmt, und mit einem zentralen Durchbruch in der Zwischenwand zum Durch griff einer Kolbenstange des Federspeicher-Bremszylinders, dadurch gekennzeichnet, daß eine Speicherfeder (19) des Einkammer-Federspei cher-Bremszylinders (1) auf einen Kolbenstangenfuß (27) mit einem zentrierdurchmesser (B) aufgesetzt ist, der kleiner ist als ein Außendurchmesser (C) der rohrförmigen Kolbenstange (26).

2. Bremszylinder nach Anspruch 1, d. g., daß die Kolbenstange (26) des Federspeicher-Bremszylinders hohl ist und daß die Wandstärke der Übergangsstelle (25) zumindest annähernd gleich ist mit der Wand stärke des Federspeicher-Kolbens (18).

3. Bremszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherfeder (19) als Doppel-Kegelfeder mit jeweils kleinstem Federdurchmesser an ihren den Anlegedruck ausübenden Enden ausgebil det ist und daß die der Übergangsstelle (25) abgekehrte Endwindung (20) der Speicherfeder (19) an einem Flansch (22) eines Gehäuseein satzes (24) anliegt.

4. Bremszylinder nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Federspeicherkolben (18) und die rohrförmige Kol benstange (26) einstückig sind.