DE3932289A1 - Fahrradlenkstange mit einer etwa waagrecht geradlinigen querstange im mittelbereich - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrradlenkstange mit einer etwa waagrecht geradlinigen Querstange im Mittelbereich.

Es gibt unterschiedlich geformte geradlinig und an den Enden umgebogene Fahrradlenkstangen in den verschiedensten Formen.

Die im wesentlichen geradlinigen Fahrradlenkstangen sind besonders gut geeignet für ein sportliche Bergauffahrt in holprigem Gelände, wo bei kräftiger Beinarbeit zahl­ reiche Richtungsänderungen zu vollführen sind. Die langen Hebelarmlängen der geradlinigen Fahrradlenkstange erfordern einen geringen Kraftaufwand, um das nötige Drehmoment zu erzeugen. Der Fahrer fährt dabei mit weit gespreizten Armen und bietet einen recht großen Luftwiderstand.

Fahrradlenkstangen mit abgebogenen Enden sind dagegen für die rasche Bergabfahrt auf glatten Straßen von Vorteil, wo ein geringeres Drehmoment für Richtungsänderungen und ein geringer Luftwiderstand des Fahrers aufgrund einer schmalen Körpersilhouette mit eng zusammengestellten parallelen Armen verlangt werden.

Für eine bequeme und langsame Bummelfahrt auf ebenem Gelände sind daher die Fahrradlenkstangen der beiden genannten Typen weniger geeignet, da sie für Extremsituationen geeignet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrradlenk­ stange vorzuschlagen, die für die beiden Extremsituationen und für eine Normalsituation geeignet ist, also für eine langsame Bergauffahrt, raschere Bergabbfahrt und mittlere Flachland-Bummelfahrt.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Querstange sich an jedem Ende in zwei Haltestangen auf­ spaltet, die etwa die Länge einer Handbreite haben und von denen die einen etwa in der Richtung des geradlinigen Mit­ telbereichs der Querstange verlaufen wogegen die anderen sich etwa um 90° nach vorn umgebogen schräg ansteigend er­ strecken und an ihren Enden die Befestigungen für je einen Handbremsengriff und einen Gangschaltungshebel tragen.

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht von schräg hinten gesehen,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Fahrtrichtung gesehen und

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 entgegen der Fahrt­ richtung gesehen.

Die in der Zeichnung dargestellte Fahrradlenkstange besitzt eine Querstange 1 mit einem etwa waagrecht geradlinigen Mit­ telbereich. An den Enden dieser Querstange 1 verzweigt sich diese in zwei Haltestangen 2 und 3.

Die Haltestangen 2 und 2 verlaufen etwa in Richtung des gerad­ linien Mittelbereichs der Querstange 1, wogegen die anderen Haltestangen 3 und 3 sich etwa um 90° nach vorn umgebogen schräg ansteigend erstrecken.

Hierdurch wird dem Fahrer die Möglichkeit gegeben, für die langsame Bergauffahrt die Hände an die Haltestangen 2 und 2 aufzulegen, so daß die Fahrradlenkstange im Sinne einer geraden Fahrradlenkstange große Drehmomente ausüben kann.

Bei rascher glatter Bergabfahrt hingegen werden die Hände des Fahrers auf die Haltestangen 3 und 3 gelegt, so daß hierdurch bei parallelen nahe aneinandergelegten Armen eine schmale windschnittige Körpersilhouette entsteht.

Gleichzeitig wird bei dieser Griffhaltung die Gewähr dafür gegeben, daß die Handbremsengriffe 4 und 4 sowie die in der Zeichnung nicht dargestellten Gangschaltungshebel optimal erfaßt werden können, da die genannten Teile am freien Ende der Haltestangen 3 und 3 befestigt sind.

Schließlich ist aber auch noch eine dritte Griffhaltung ge­ geben, bei welcher sich die Handballen und die Handwurzel einer Hand auf den Verzweigungspunkt der beiden Haltestangen 2 und 3 legen und die Haltestangen 3 und 3 vom Daumen einer­ seits und den übrigen Fingern andererseits umschlungen werden. Die Auflagefläche auf der Handinnenfläche ist in diesem Fall bedeutend vergrößert und stellt die bequemste ermüdungsfreieste Griffhaltung dar.

Die beschriebene Fahrradlenkstange wird somit den unterschied­ lichsten Fahrsituationen gerecht und kann daher als Universal- Fahrradlenkstange bezeichnet werden.

Claims (1)

1. Fahrradlenkstange mit einer etwa waagrecht geradlinigen Querstange im Mittelbereich, dadurch gekennzeichnet, daß

   • - die Querstange (1) sich an jedem Ende in zwei Halte­ stangen (2,3;2,3) aufspaltet,
   • - die etwa die Länge einer Handbreite haben und
   • - von denen die einen (2,2) etwa in der Richtung des geradlinigen Mittelbereichs der Querstange (1) verlaufen, wogegen
   • - die anderen (3,3) sich etwa um 90° nach vorn umgebogen schräg ansteigend erstrecken und
   • - an ihren Enden die Befestigungen für je einen Handbremsen­ griff (4,4) und einen Gangschaltungshebel tragen.