DE3930573A1 - Drehanoden-roentgenroehre - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
- H01J35/101—Arrangements for rotating anodes, e.g. supporting means, means for greasing, means for sealing the axle or means for shielding or protecting the driving
-
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2235/00—X-ray tubes
- H01J2235/10—Drive means for anode (target) substrate
- H01J2235/1006—Supports or shafts for target or substrate
- H01J2235/1013—Fixing to the target or substrate
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- H01J2235/00—X-ray tubes
- H01J2235/10—Drive means for anode (target) substrate
- H01J2235/1093—Measures for preventing vibration
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehanoden-Röntgenröhre mit
einem an einem Rotorstiel befestigten Anodenteller, der
gegen eine Schulter an dem in eine zentrale Bohrung des
Anodentellers hineinragenden Rotorstiel gespreßt wird.
Eine solche Drehanoden-Röntgenröhre ist aus der
EP-B-1 69 117 bekannt. Das Ende des Rotorstiels ist dabei
mit einem Gewinde versehen, auf das eine Mutter auf
schraubbar ist, wodurch der Anodenteller gegen die
Schulter des Rotorstieles gepreßt wird. Die Verbindung
zwischen dem Anodenteller und dem Rotorstiel kann sich
durch die thermischen und mechanischen Belastungen beim
Betrieb der Drehanoden-Röntgenröhre lockern. Da der Außen
durchmessers des Rotorstiels aus fertigungstechnischen
Gründen geringfügig kleiner sein muß als der Innendurch
messer der zentralen Bohrung im Anodenteller, kommt es
dadurch zu Verschiebungen und zu Verdrehungen zwischen dem
Anodenteller und dem Rotorstiel. Als Folge davon ergeben
sich hohe Unwuchten, die ihrerseits Vibrationen zur Folge
haben und zur vorzeitigen Zerstörung der Röntgenröhre
führen können.
Um dies zu verhindern und den Anodenteller in seiner durch
das Anziehen der Mutter definierten Lage bezüglich des
Rotorstiels zu fixieren, ist bei der bekannten
Drehanoden-Röntgenröhre die zentrale Bohrung im Bereich
der Mutter erweitert. Bei der Montage wird in diese Erwei
terung ein Ring beispielsweise aus Tantal, Zirkon oder
Niob eingelegt, der durch das Anziehen der Mutter defor
miert wird und dadurch den Anodenteller bezüglich des
Rotorstiels fixiert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Anodenteller auf andere
Weise zu fixieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Schulter und die ihr zugewandte
Fläche des Anodentellers mit zueinander komplementären
Rillenmustern versehen sind.
Bei der Erfindung sind also die Schulterfläche des Rotor
stiftes und die damit zusammenwirkende Fläche des Anoden
tellers mit zueinander komplementären Rillenmustern verse
hen. Bei der Montage greifen die Erhebungen des einen
Musters in die Vertiefungen (Rillen) des anderen Musters
ein und verhindern daher nach dem Anziehen der Mutter eine
Verschiebung bzw. ein Verdrehen zwischen Anodenteller und
Rotorstift.
Die erforderlichen Tiefen der Rillen können gering sein,
z.B. 20 bis 30 µm. Solche Rillenmuster lassen sich mit
Hilfe bekannter photolithographischer Techniken sehr
einfach und sehr genau herstellen.
Grundsätzlich können die Rillenmuster beliebige Gestalt
haben, solange sie nur ein Verdrehen oder Verschieben
zwischen Anodenteller und Rotorstift verhindern (deshalb
sind Muster mit ausschließlich parallelen Rillen oder aus
schließlich kreisförmigen, konzentrischen Rillen unge
eignet). Unregelmäßige Rillenmuster erfordern indes, daß
vor der Montage Rotorstift und Anodenteller in eine defi
nierte Winkelstellung relativ zueinander gebracht werden,
damit die beiden Muster ineinander passen. Eine bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung sieht demgegenüber vor, daß
die Rillenmuster mehrfach symmetrisch bezüglich der Rota
tionsachse sind. Ein Rillenmuster ist vielfach symme
trisch, wenn es nach einer Drehung von 360 Grad/n (wobei n
eine ganze Zahl ist), um die Symmetrie- bzw. Rotations
achse mit sich selbst zur Deckung kommt. In diesem Fall
gibt es n Winkelstellungen, in denen die beiden komplemen
tären Rillenmuster ineinander passen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Rillen
die gleichen Abmessungen haben wie die zwischen den Rillen
liegenden Bereiche. Wenn die Rillen - gemessen jeweils in
Umfangsrichtung - die gleichen Abmessungen haben wie die
zwischen ihnen liegenden Bereiche, ist es möglich, bei
einem photolithographischen Herstellungsverfahren für die
Herstellung beider Rillenmuster die gleiche Photomaske zu
verwenden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Drehanoden-Röntgenröhre, bei der die Erfindung
anwendbar ist,
Fig. 2 einen Teil der Drehanode dieser Röhre und die
Fig. 3 und 4 verschiedene Rillenmuster.
Die in Fig. 1 dargestellte Drehanoden-Röntgenröhre besitzt
eine Drehanode 1, eine Kathode 2 und einen Röhrenkolben 3,
beispielsweise aus Glas, der Anode und Kathode vakuumdicht
umschließt. Die Drehanode 1 umfaßt einen Anodenteller 11,
der mittels einer Mutter 13 an einem Rotorstiel 12 befe
stigt ist, der seinerseits mit einem Rotor 14 verbunden
ist. Der Rotor 14 wirkt im Betrieb der Röhre mit einem
außerhalb des Röhrenkolbens befindlichen, nicht näher dar
gestellten Stator zusammen, so daß die Anode 1 um die
Rotationsachse 4 rotiert, die zugleich ihre Symmetrieachse
ist.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, die den Anodenteller und einen
Teil des Rotorstiels in teilweise aufgebrochener Darstel
lung zeigt, besitzt der Anodenteller 11 eine zentrale
Bohrung, in die das vom Rotor 14 abgewandte (obere) Ende
des Rotorstiels 12 hineinragt. Der Rotorstiel ist an
diesem Ende mit einem Gewinde für die Mutter 13 versehen.
Die Verschiebung des Rotorstiels innerhalb der Bohrung
wird durch eine Schulter 15 begrenzt. Diese Schulter wird
durch einen Teil des Rotorstiels gebildet, dessen Außen
durchmesser größer ist als der Innendurchmesser der
Bohrung und dessen Stirnfläche senkrecht zur Rotations
achse 4 verläuft - ebenso wie die ihr zugewandte Fläche
des Anodentellers. Beim Anziehen der Mutter 13 - vorzugs
weise unter Zwischenfügung einer ringförmigen Unterleg
scheibe 16 - wird daher der Anodenteller gegen die
Schulter 15 gepreßt.
Diese Pressung läßt im Laufe des Betriebes der Röntgen
röhre wegen der hohen thermischen und mechanischen Bela
stungen und den damit verbundenen Fließvorgängen und
Deformationen in den Materialien nach. Um zu verhindern,
daß sich dann der Anodenteller senkrecht zur Rotations
achse verschiebt oder um diese Achse dreht, sind die
Schulter und die auf ihr liegende Fläche des Anodentellers
mit zueinander komplementären Rillenmustern versehen. In
den Fig. 3 und 4 sind zwei Beispiele von für diesen
Zweck besonders geeigneten Mustern dargestellt.
Gemäß Fig. 3a, die eine Draufsicht auf ein solches Muster
zeigt, und gemäß Fig. 3b, die einen Schnitt längs der
Linie A-A in Fig. 3b darstellt, umfaßt das Muster auf der
Schulter 15 sechs zur Rotationsachse 4 konzentrisch ange
ordnete sektorförmige Vertiefungen bzw. Rillen, die sich
über einen Umfang von jeweils 30° erstrecken und eine
Tiefe von z.B. 20 µm aufweisen. Die zwischen den Vertie
fungen bzw. Rillen verbleibenden Erhebungen erstrecken
sich über den gleichen Umfangswinkel wie die Vertiefun
gen. Dieses Muster ist 6-fach symmetrisch, d.h. es kommt
nach einer Drehung von jeweils 360°/6=60° um die Rota
tionsachse 4 wieder mit sich selbst zur Deckung. Es kann
auch eine höhere Symmetrie aufweisen, beispielsweise eine
15-fache, wobei die Umfangswinkel der Sektoren entspre
chend kleiner sind (12°).
Die der Schulter 15 zugewandte Fläche des Anodentellers
ist mit einem ebenfalls zur Rotationsachse 4 symmetrischen
identischen Muster versehen. Es gibt daher eine der
Ordnung der Symmetrie entsprechende Zahl von Winkelstel
lungen (im Beispiel 6), in denen in eine Vertiefung bzw.
Rille des einen Musters eine Erhebung in dem anderen
Muster eingreift. Nach dem Festziehen der Mutter 13 in
einer dieser Winkelstellung verhindert das Muster ein
Verdrehen oder Verschieben zwischen Anodenteller und
Schulter 15, und zwar auch dann, wenn sich infolge ther
mischer oder mechanischer Belastungen die Mutter um einige
µm gelockert haben sollte.
Fig. 4 zeigt ein Rillenmuster mit zwölf spiralförmigen
Rillen und einer zwölffachen Symmetrie; es gibt also zwölf
Winkelstellungen, in denen dieses Muster mit dem identi
schen Muster auf dem Anodenteller zusammenpaßt. Ein Ver
drehen oder eine Verschiebung zwischen Rotorstiel und
Anodenteller ist auch bei einem Lockern des Verbundes aus
Rotorstiel, Anodenteller, Mutter nicht möglich. Die
Erhebungen zwischen den Rillen haben - in Umfangsrichtung
gesehen - die gleichen Abmessungen wie die Rillen.
Die in Fig. 3a und 3b dargestellten Muster lassen sich mit
einem photolithographischen Verfahren einfach und sehr
genau herstellen. Dabei wird auf die Schulter 15 und die
entsprechende Fläche des Anodentellers ein Photolack auf
gebracht. Diese Flächen werden dann durch eine Photomaske
mit einer dem gewünschten Muster entsprechenden Hell-
Dunkelverteilung belichtet und entweder die belichteten
oder die nicht belichteten Teile des Lackes abgelöst.
Anschließend werden die Vertiefungen aus den Teilen der
Oberfläche, die nicht durch den Lack geschützt sind,
herausgeätzt, so daß sich das gewünschte Rillenmuster
ergibt.
Da die beiden in Fig. 3a und 4 dargestellten Rillenmuster
so gestaltet sind, daß Vertiefungen und Erhebungen jeweils
die gleichen Abmessungen haben, können für die Herstellung
der Rillenmuster in den beiden Oberflächen zwei identische
Photomasken verwendet werden.
Claims (3)
1. Drehanoden-Röntgenröhre mit einem an einem Rotorstiel
befestigten Anodenteller, der gegen eine Schulter an den
in eine zentrale Bohrung des Anodentellers hineinragenden
Rotorstift gespreßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter und die ihr
zugewandte Fläche des Anodentellers mit zueinander
komplementären Rillenmustern versehen sind.
2. Drehanoden-Röntgenröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rillenmuster mehrfach
symmetrisch bezüglich der Rotationsachse sind.
3. Drehanoden-Röntgenröhre nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen die gleichen
Abmessungen haben wie die zwischen den Rillen liegenden
Bereiche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3930573A DE3930573A1 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Drehanoden-roentgenroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3930573A DE3930573A1 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Drehanoden-roentgenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930573A1 true DE3930573A1 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=6389338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3930573A Withdrawn DE3930573A1 (de) | 1989-09-13 | 1989-09-13 | Drehanoden-roentgenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930573A1 (de) |
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- 1989-09-13 DE DE3930573A patent/DE3930573A1/de not_active Withdrawn
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