DE3930012A1 - Vorrichtung zur abwehr von voegeln - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Abwehr von Vögeln, insbesondere Tauben, mit zwei
elektrischen Leitern, die in einem Abstand von einander
angeordnet sind, daß sie beide von den Krallen der Fuße
eines sich darauf niederlassenden Vogels umfaßt werden,
wobei der eine Leiter an den Plus- und der andere Leiter
an den Minus-Pol einer Hochspannungsquelle angeschlossen
ist.
Vögel, insbesondere Tauben, sind heutzutage in den
meisten Städten bereits zur Plage geworden, da die
überall hinterlassenen Kotmengen eine unliebsame
Verschmutzung von Gebäuden, Denkmälern, Gehwegen,
Sitzgelegenheiten, Kraftfahrzeugen und dgl. mit sich
bringen und die agressiven Bestandteile des Kotes
darüber hinaus zu oft recht weitreichenden Beschädigungen
alter und neuer Gebäudefassaden führen. Zum Schutz der
Gebäude vor Vögeln sind bisher Drahtgitter, Metall- oder
Kunststoffkämme und dgl. verwendet worden, die den
Anflug und das Aufsitzen der Vögel an von den Vögeln als
Lande- und Anflugplätze bevorzugten Gebäudeteilen
verhindern sollen. Auch wurden prismenartige
durchsichtige Klötze auf den Mauervorsprüngen montiert,
welche durch die Reflektion des Sonnenlichts den Anflug
verhindern sollen. Diese Vorrichtungen bieten jedoch
gerade bei wertvollen Baudenkmälern im allgemeinen einen
unschönen, störenden Anblick.
Auch ist bereits eine Vogelabwehreinrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, bei der die beiden
Leiter als Drahte ausgebildet sind, die an eine
Hochspannungsquelle angeschlossen sind. Wenn die beiden
Drähte von den Fußkrallen des sich darauf
niederlassenden Vogels berührt werden, versetzen sie,
ähnlich wie bei einem Viehweidezaun, dem Vogel einen
Hochspannungsschlag, so daß er den Landeplatz sofort
wieder verläßt. Die bekannte Vogelabwehrvorrichtung ist
zwar wirksam, aufgrund der Hochspannung und der
Vielfältigkeit der Anflugplätze ist ihre Montage jedoch
sehr kompliziert und damit im allgemeinen nur auf wenige
Stellen begrenzt. Die Drähte müssen ferner sehr eng
gespannt werden, damit der Vogel mit seinen Krallen
einen Kurzschluß auslöst. Durch diesen relativ geringen
Abstand besteht jedoch eine erhebliche Gefahr von
Hochspannungsüberschlägen. Auch ist diese Vorrichtung
sehr empfindlich gegen Witterungseinflüsse und
Schneedruck. Ferner wird sie durch Dachlawinen laufend
beschädigt. Die Gefahr von unbeabsichtigten
Hochspannungsüberschlägen ist also auch aus diesen
Grunde sehr groß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Vogelabwehrvorrichtung der eingangs genannten Art
bereitszustellen, die leicht auf Mauervorsprüngen,
Dachrinnen, Dachfirsten, Balkonen u. a. Gebäudeteilen
befestigt werden kann, jedoch kaum sichtbar ist und
nicht störend wirkt und mit der Hochspannungsüberschläge
verhindert werden und die trotzdem noch wirksamer als
die bekannten Vogelabwehrvorrichtungen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch
1 gekennzeichnete Vorrichtung gelöst. In den
Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vogelabwehrvorrichtung sind
die beiden Leiter an den beiden oberen Kanten eines
leistenförmigen Kunststoffprofils angeordnet. Die beiden
Leiter können damit weder von den Krallen eines darauf
sitzenden Vogels, noch durch Schneedruck, Dachlawinen
oder dgl. zusammengedrückt werden, so daß keine
Hochspannungsüberschläge entstehen können. Das
leistenförmige Kunststoffprofil kann an
Mauervorsprüngen, Dachrinnen, Dachfirsten, Balkonen und
dgl. durch Nageln, Kleben, Schrauben, Nieten oder in
sonstiger Weise problemlos und dauerhaft befestigt
werden.
Die beiden Leiter sind dabei vorzugsweise als Kabel
ausgebildet, wobei jedes Kabel aus einer Metallitze und
einem Mantel aus einem Kunststoff-Halbleiter besteht.
Der Kunststoff-Halbleiter kann dabei ein
kohlenstoffhaltiger Kunststoff sein.
Die beiden Leiter werden vorzugsweise durch
Mitextrudieren beim Extrudieren des Kunststoffprofils
mit demselben einstückig verbunden. Dieses Verfahren ist
außerordentlich einfach und zuverlässig.
Vorzugsweise ist das Profil zwischen den beiden oberen
Kanten, an denen die Leiter angeordnet sind, nach oben
gewölbt, damit das Regenwasser abrinnen kann.
Besonders vorteilhaft ist es, das Kunststoffprofil
T-förmig auszubilden, wobei die beiden oberen Kanten des
Kunststoffprofils, an denen die Leiter angeordnet sind,
durch das eine bzw. andere Ende des Querbalkens des T
gebildet wird. Ein solches Profil wird nämlich von
Vögeln als Landeplatz bevorzugt, da sie sich darauf
besonders gut festkrallen können.
Der Kunststoff, aus dem das Kunststoffprofil besteht,
ist vorzugsweise flexibel, und zwar insbesondere
Weich-PVC. Dadurch kann das Kunststoffprofil dem
Gebäudeteil, an dem es befestigt werden soll, besonders
gut angepaßt werden.
Ferner kann das Kunststoffprofil an seiner Unterseite
einen Fußansatz aufweisen, mit dem es an den
betreffenden Gebäudeteil sicher und einfach montiert
werden kann. Der Fußansatz wird dabei durch einen
Flansch gebildet, so daß das Kunststoffprofil statt dem
geschilderten T-förmigen Querschnitt insgesamt einen
etwa I-förmigen Querschnitt aufweist.
Die beiden Leiter sind über ein elektronisches
Steuergerät mit Hochspannung beaufschlagbar, das mit der
Stromversorgungseinrichtung verbunden ist. Das
elektronische Steuergerät ist dabei vorzugsweise so
ausgebildet, daß die beiden Leiter taktweise unter
Hochspannung gesetzt werden. Die Taktzeit kann dabei
beispielsweise 1 bis 10 s betragen. Jedoch ist auch eine
längere Taktzeit von mehreren Minuten möglich. Der Vogel
kann freilich dann schon aufsitzen, bevor ihm ein
Elektroschock versetzt wird. Bei einem hochohmigen
Widerstand, also einem Widerstand, der lediglich der
Länge der beiden Leiter entspricht, schaltet das
elektronische Steuergerät den Stromübergang zu den
Leitern sofort, d. h., beispielsweise nach 1 bis 100 ms
energiesparend wieder ab, wodurch der Stromverbrauch
erheblich reduziert wird. Falls jedoch der Widerstand
zwischen den beiden Leitern durch die Berührung der
Krallen eines Vogels herabgesetzt wird, hält das
elektronische Steuergerät den Stromübergang zu den
beiden Leitern aufrecht.
Das elektronische Steuergerät ist dabei vorzugsweise mit
einem Impuls-Transformator versehen, der bei einem durch
die Berührung der Vogelkrallen reduzierten Widerstand
zwischen den Leitern Spannungsstöße in die Leiter
abgibt. D. h., der Impuls-Transformator wird durch die
Elektronik, z. B. mit etwa 50 bis 500 Hz Impulsbreite
moduliert, ein- und ausgeschaltet.
Unabhängig von der Höhe der Spannung der
Stromversorgungseinrichtung, die beispielsweise 4 bis 12
V betragen kann, wird eine mit hohem Energieverbrauch
verbundene Sättigung des Eisenkerns des
Impuls-Transformators durch die automatische
Impulsbreitenmodulation verhindert.
An den Impuls-Transformator ist eine
Spannungserhöhungsschaltung angeschlossen,
beispielsweise eine Kaskadenschaltung. Die
Spannungserhöhungsschaltung ist vorzugsweise mit einer
Spannungsbegrenzungsschaltung versehen, d. h., die
Ausgangsspannung der Kaskade wird in der Folge wieder
der Elektronik über einen hochohmigen Spannungsteiler
zugeführt. Die Maximalspannung wird auf diese Weise auf
eine bestimmte Hochspannung zwischen beispielsweise 1000
und 5000 V, also z. B. 3000 V, begrenzt, wodurch
Funkenüberschläge zwischen den Leitern auch bei feuchtem
Wetter sicher vermieden werden. Auch eine leichte
Verschmutzung des Profils zwischen den beiden Leitern
führt nicht zu Spannungsverlusten infolge von
Strompfaden, die durch Überschläge verursacht werden.
Entscheidend für die Wirkung der erfindungsgemäßen
Vogelabwehrvorrichtung ist logischerweise nicht die Höhe
der Leerlaufspannung, sondern der bei Belastung durch
den Vogel über dessen Krallen fließende Strom. Das
elektronische Steuergerät erkennt die Belastung durch
eine oder mehrere Vogelkrallen und erhöht in der Folge
die zugeführte Strommenge auf das bis zu beispielsweise
10-, 20- oder 30fache. Der Momentanstrom ist aber auf
Werte begrenzt, die nicht zu Verletzungen oder bleibende
Schäden der Vögel führen können.
Auf diese Weise antwortet das elektronische Steuergerät
auf die Belastung durch einen Vogel, indem es
belastungsabhängig z. B. 1- bis 10mal pro Sekunde eine
äußerst unangenehme Hochspannungsimpulsserie über die
Leiter durch die Krallen des Vogels schickt. Es hat sich
gezeigt, daß Vögel, die solchen Elektroschocks
ausgesetzt worden sind, die erfindungsgemäße Vorrichtung
meiden und keine weiteren Anflugversuche durchführen.
Um einen Kurzschluß zwischen den beiden Leitern
anzuzeigen, ist das elektronische Steuergerät
vorzugsweise mit einer entsprechenden Anzeige,
beispielsweise einer LED versehen, die bei einem
Kurzschluß zu blinken beginnt. Ferner kann die
elektronische Steuereinrichtung eine ebenfalls
beispielsweise als LED ausgebildete Einrichtung zur
Anzeige des Spannungszustandes der
Stromversorgungseinrichtung aufweisen.
Die Stromversorgungseinrichtung kann durch Batterien,
beispielsweise 1,5-V-Alkali-Trockenbatterien, oder durch
Akkus, beispielsweise aufladbare
1,2-V-Nickel/Kadmium-Akkus, welche in Serie geschaltet
sind (6 V bzw. 4,8 V), gebildet werden.
Da Gebäude jedoch im allgemeinen an das Stromnetz
angeschlossen sind, wird vorzugsweise ein
Stecker-Netzgerät mit einer langen niedervoltigen
Anschlußleitung verwendet, an der das elektronische
Steuergerät angeschlossen wird.
Besonders vorteilhaft ist es, einen Solargenerator zur
Stromverwendung einzusetzen. So kann beispielsweise ein
6-V-Solargenerator mit mehreren, z. B. 14, in Serie
geschalteten multikristallinen Solarzellen und mit einem
integrierten Akkumulator, also beispielsweise einem
6-V-Akkumulator, eingesetzt werden. Der Solargenerator
kann in einem separaten Gehäuse untergebracht sein, das
beispielsweise an der Außenwand oder dem Dach des
Gebäudes befestigt ist. Dabei ist das Gehäuse
vorteilhaft über ein Gelenk an dem Gebäude befestigt, um
den Solargenerator für die Sonneneinstrahlung optimal
einzustellen. Der Solargenerator wird dann mit einem
zweipoligen Verbindungskabel mit dem Steuergerät
verbunden.
Selbstverständlich kann auch jede andere Gleich- oder
Wechselstromquelle zur Stromversorgung der
erfindungsgemäßen Vogelabwehrvorrichtung verwendet
werden.
Insbesondere bei Batteriebetrieb ist es auch möglich,
mittels eines lichtempfindlichen Sensors die Vorrichtung
während der Nacht, in der die Vögel nicht fliegen,
abzuschalten.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vogelabwehreinrichtung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen jeweils
schematisch:
Fig. 1 ein Stück eines leistenförmigen Kunststoffprofils
mit zwei integrierten elektrischen Leitern in
perspektivischer Wiedergabe;
Fig. 2 das elektronische Steuergerät in perspektivischer
Wiedergabe;
Fig. 3a und 3b eine Seitenansicht eines Solargenerators
bzw. die Vorderansicht auf das Gelenk, über das
dieser an einem Gebäude befestigbar ist.
Gemäß Fig. 1 weist das leistenförmige Kunststoffprofil 1
einen im wesentlichen I-förmigen Querschnitt auf. An dem
linken bzw. rechten Ende des oberen Querbalkens 2, d.
h., entlang den oberen beiden Längskanten des
Kunststoffprofils 1 erstrecken sich zwei unter
Hochspannung setzbare elektrische Leiter 3, 4.
Jeder Leiter 3, 4 ist als Kabel ausgebildet, welches,
wie anhand des Kabels 3 näher erläutert, aus einem
Mantel 5 aus einem elektrisch halbleitenden Kunststoff,
z. B. einem kohlenstoffhaltigen Kunststoff besteht, der
von einer Metall-, beispielsweise einer Kupferlitze 6,
durchzogen ist.
Das Kunststoffprofil 1 besteht aus einem flexiblen
Kunststoff, z. B. Weich-PVC, um dem Verlauf des
Mauervorsprungs oder sonstigen Gebäudeteils, an dem es
befestigt werden soll, problemlos angepaßt werden zu
können.
Der Abschnitt zwischen den beiden Leitern 3, 4, also der
obere Querbalken 2 des I-förmigen Kunststoffprofils 1
ist nach oben gewölbt, damit Regenwasser abfließen kann,
also ein Kurzschluß zwischen den Leitern 3, 4 durch sich
dazwischen auf dem Profil 1 ansammelndes Wasser
verhindert ist.
Der auf dem Zwischensteg 7 angeordnete obere Querbalken
2 vermittelt Vögeln den Eindruck, daß sie sich darauf
sicher und bequem aufsitzen können. D. h., die Vögel
werden geradezu angelockt, sich auf der
erfindungsgemäßen Vorrichtung niederzulassen, also von
weniger sicher und bequem aussehenden Landeplätzen, die
möglicherweise nicht mit der erfindungsgemäßen
Vogelabwehrvorrichtung versehen sind, weggelockt. Durch
das Anlocken und den Erhalt eines Elektroschocks beim
Aufsitzen auf das Kunststoffprofil 1 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Vögel von
weiteren Anflugversuchen auf das betreffende Gebäude
abgehalten.
An der Unterseite ist der Steg 7 oder der senkrechte
Balken des I-förmigen Kunststoffprofils 1 mit einem
Fußansatz 8 versehen, der ebenfalls als Querbalken
ausgebildet ist. Mit dem Fußansatz 8 kann das Profil 1
auf dem betreffenden Gebäudeteil, z. B. durch Annageln,
Anschrauben, Andübeln, Ankleben, z. B. mit einem
Silikonkleber, oder dgl. befestigt werden.
Die beiden unter Hochspannung setzbaren Leiter 3, 4 sind
in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie
beide von den Krallen der Füße eines sich auf dem Profil
1 niederlassenden Vogels sicher umfaßt werden, so daß
durch die Krallen ein Kurzschluß erzeugt wird, der dem
Vogel einen Elektroschock erteilt.
Der Abstand zwischen den Leitern 3, 4 kann daher
beispielsweise 0,5 bis 3 cm betragen.
Der Abstand zwischen den unter Hochspannung stehenden
Leitern 3, 4 muß jedoch mindestens so groß sein, daß
kein Hochspannungsüberschlag auftreten kann.
Die Litzen 6 der Leiter 3, 4 sind über ein nicht
dargestelltes zweipoliges Verbindungskabel mit dem in
Fig. 2 dargestellten elektronischen Steuergerät 9
angeschlossen, und zwar an dessen beide Polklemmen 9a
und 9b.
Das wasserdichte elektronische Steuergerät 9 kann z. B.
mittels Dübeln an einer leicht zugänglichen Stelle innen
oder außen am Gebäude befestigt werden.
Das Steuergerät 9 ist mit einer LED-Anzeige 10 versehen,
die bei Kurzschluß der beiden Leiter 3, 4 zu blinken
beginnt.
Eine weitere mit einem Taster 11 einschaltbare
LED-Anzeige 12 dient zur Kontrolle des
Spannungszustandes der Stromversorgungseinrichtung, also
beispielsweise einer im Gehäuse des elektronischen
Steuergeräts 9 enthaltenen Batterie. Unterhalb einer
bestimmten Spannung von z. B. 4 V blinkt oder leuchtet
die LED-Anzeige 12 nicht mehr und signalisiert damit den
notwendigen Batteriewechsel.
Die LED-Anzeigen 10 und 12 sind durch einen mit einem
Dichtungsband 13 versehenen Klarsichtdeckel 14 gegen
Feuchtigkeit geschützt und dennoch von außen gut
sichtbar, so daß eine laufende Funktionskontrolle der
Vorrichtung bequem durchgeführt werden kann. Ein
Schiebeschalter 15 dient zum Ein- und Ausschalten der
Stromversorgung des Steuergerätes 7.
Durch die Kurzschlußanzeige bzw. die LED 10 kann die
Vogelabwehrvorrichtung auch auf Stromführung überprüft
werden. Dazu werden die beiden Leiter 3, 4 überbrückt,
wobei bei richtiger Stromführung die Kurzschlußanzeige
bzw. LED 10 zu blinken beginnt. Auf diese Weise kann
ohne ein Meßgerät ein ev. Fehler in der Stromführung
rasch lokalisiert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, als
Stromversorgungseinrichtung einen Solargenerator zu
verwenden. Ein solcher Solargenerator ist in Fig. 3a und
3b dargestellt. Er weist ein Gehäuse 16 auf, das an
seiner schräg nach oben gerichteten Seite mit mehreren,
beispielsweise 14 in Serie geschalteten
multikristallinen Solarzellen 17 versehen ist. Die
Solarzellen 17 sind mit einem Akkumulator 18 verbunden,
der mittels eines zweipoligen Verbindungskabels 19 an
das elektronische Steuergerät 9 anschließbar ist. Eine
Diode verhindert bei zu geringem Sonnenlicht die
Entladung des Akkus 18 über die Solarzellen 17.
Das Gehäuse 16 ist über ein Gelenk 20 mit waagrechter
Gelenkachse an der Außenwand, dem Dach oder einem
sonstigen Teil des betreffenden Gebäudes befestigt.
Durch das Gelenk 20 kann der Neigungswinkel der
Solarzellen 17 zur Sonneneinstrahlung optimal
eingestellt werden.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Abwehr von Vögeln, insbesondere
Tauben, mit zwei elektrischen Leitern, die in einem
Abstand voneinander angeordnet sind, daß sie beide
von den Krallen der Füße eines sich darauf
niederlassenden Vogels umfaßt werden, wobei der
eine Leiter an den Plus- und der andere Leiter an
den Minus-Pol einer Hochspannungsquelle
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Leiter (3, 4) an den beiden oberen Kanten
eines leistenförmigen Kunststoffprofils (1)
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der beiden Leiter (3, 4)
als Kabel ausgebildet ist, welches eine Metallitze
(6) und einen Mantel (5) aus einem
Kunststoff-Halbleiter aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Halbleiter, aus
dem der Mantel (5) der beiden Leiter (3, 4)
besteht, ein kohlenstoffhaltiger Kunststoff ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leiter (3,
4) durch Mitextrudieren beim Extrudieren des
Kunststoffprofils (1) mit diesem einstückig
verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffprofil
(1) zwischen den beiden oberen Kanten, an denen die
Leiter (3, 4) angeordnet sind, nach oben gewölbt
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffprofil
(1) T-förmig ausgebildet ist, wobei die oberen
Kanten des Kunststoffprofils (1), an denen die
beiden Leiter (3, 4) angeordnet sind, durch das
eine bzw. andere Ende des Querbalkens (2) des T
gebildet werden.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffprofil
(1) an seiner Unterseite einen Fußansatz (8)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochspannungsquelle, an die die beiden Leiter (3,
4) angeschlossen sind durch ein elektronisches
Steuergerat (9) gebildet wird, das mit einer
Stromversorgungseinrichtung verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektronische Steuergerät
(9) die Leiter (3, 4) taktweise mit Hochspannung
beaufschlagt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taktzeit 1 s bis 10 min
beträgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem hochomigen Widerstand
zwischen den Leitern (3, 4) das elektronische
Steuergerät (9) den Stromübergang zu den Leitern
(3, 4) sofort unterbricht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische
Steuergerät (9) bei einem durch die Berührung der
Krallen des Vogels reduzierten Widerstand zwischen
den beiden Leitern (3, 4) den Stromübergang zu den
Leitern (3, 4) aufrechterhält.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektronische Steuergerät
(9) einen Impuls-Transformator aufweist, der bei
einem durch die Berührung der Vogelkrallen
reduzierten Widerstand zwischen den Leitern (3, 4)
Spannungsstöße in die Leiter (3, 4) abgibt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Impuls-Transformator an
eine Spannungserhöhungsschaltung angeschlossen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungserhöhungsschaltung
eine Kaskadenschaltung ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungserhöhungsschaltung
eine Spannungsbegrenzungsschaltung aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische
Steuergerät (9) eine Kurzschlußanzeige (10)
aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische
Steuergerät (9) eine Anzeige (12) für den
Spannungszustand der Stromversorgungseinrichtung
aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeige (10, 12) durch eine
LED gebildet wird.
20. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromversorgungseinrichtung durch eine Batterie,
Akkumulatoren, ein Stromnetzgerät oder einen
Solargenerator gebildet wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß als Stromversorgungseinrichtung
ein Solargenerator verwendet wird, der über ein
Gelenk (20) an dem zu schützenden Gebäude
befestigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930012 DE3930012A1 (de) | 1989-09-08 | 1989-09-08 | Vorrichtung zur abwehr von voegeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930012 DE3930012A1 (de) | 1989-09-08 | 1989-09-08 | Vorrichtung zur abwehr von voegeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930012A1 true DE3930012A1 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=6388994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930012 Withdrawn DE3930012A1 (de) | 1989-09-08 | 1989-09-08 | Vorrichtung zur abwehr von voegeln |
Country Status (1)
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