DE3929884A1 - Spinnverfahren und -maschine - Google Patents

Spinnverfahren und -maschine

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DE3929884A1
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Karl-Josef Dr Ing Brockmanns
Heinz-Georg Wassenhoven
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • B65H67/044Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
    • B65H67/048Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having winding heads arranged on rotary capstan head
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ring-, Trichter- oder Glockenspinnen unter Verwendung von Garnträgern, die paarweise auf einem Revolver gehaltert sind, wobei der in Spinnposition befindliche Garnträger nach Beendigung eines Spinnzyklus von dem Ring-Läufer-, Trichter- oder Glockensystem freigesetzt, der fertige Kops um 180° um die Revolverachse gedreht und der andere Garnträger eines Garnträgerpaars in Spinnposition ge­ bracht und besponnen wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Spinnmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
Verfahren und Maschine der gattungsgemäßen Art sind beispiels­ weise aus der US-PS 33 91 527 bekannt. Durch die Verwendung von Revolvern zum Spindelwechsel aus der Spinnposition in eine Abspul- oder Entsorgungsposition - und umgekehrt - entfallen arbeitsaufwendige Entsorgungs- und Transportvorgänge. Zur Einbindung des Garnträgerwechsels in eine kontinuierlichen, insbesondere automatischen Betrieb der Spinnmaschine gehören auch das Aufnehmen des Fadens und das Anspinnen an dem in die Spinnposition gewechselten Garnträger. Diese Verfahrensschrit­ te waren bisher mit vertretbarem Aufwand nicht beherrschbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das gattungsgemäße Spinn­ verfahren und die zugehörige Spinnmaschine so zu verbessern, daß eine einfache und zuverlässige Fadenaufnahme insbesondere zum Anspinnen nach einem Garnträgerwechsel ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß dem anderen Garn­ träger nach Erreichen der Spinnposition das Ring-Läufer-, Trichter- oder Glockensystem aufgesetzt wird, wobei der Faden­ lauf von dem in die Entsorgungsposition gewechselten Garnträ­ ger in den Spinnring, -trichter oder die Spinnglocke erhalten bleibt, daß der Faden im Bereich des Fußendes des Garnträgers etwa radial der Garnträgerachse angenähert und in der Annähe­ rungsposition von dem in Drehung versetzten Garnträger erfaßt und zum Anspinnen um die Garnträgerachse mitgenommen wird.
Die erfindungsgemäße Spinnmaschine zeichnet sich dadurch aus, daß im Raum zwischen den beiden Spindeln eines Spindelpaars eine Fadenübergabevorrichtung vorgesehen ist, die den Faden von der in die Entsorgungsposition gewechselten Spindel auf­ nimmt und dem Fußbereich der in Spinnposition befindlichen Spindel etwa radial annähert und daß eine Mitnahmevorrichtung mit jeder Spindel drehgekoppelt und derart am Spindelfuß ange­ ordnet ist, daß sie einen von der Übergabevorrichtung der Spindel zugestellten Faden erfaßt und mit der Spindel-Drehbe­ wegung in Spindelumfangsrichtung mitnimmt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Faden bereits unmittel­ bar bei Anlauf der Spindel und Neuaufnahme des Spinnvorgangs zum Anspinnen in der Nähe des Spindelumfangs bereitgehalten wird. Dies geschieht mit Hilfe der Fadenübergabevorrichtung, die in den Fadenlauf von dem fertigen und in Entsorgungsstel­ lung befindlichen Kops zum Spinnring eingreift und den Faden an den Fußbereich der Spindel andrückt bzw. diesem Fußbereich ausreichend nahe zustellt. Bereits bei der ersten Anlaufdre­ hung wird der Faden aufgenommen und zum Anspinnen mitgenommen. Dadurch wird sowohl das Aufnehmen des Fadens als auch das Anspinnen in den Spindelanlaufvorgang eingebunden, ohne daß merkliche Zeitverzögerungen in den Spinnzyklen auftreten.
Ebenfalls praktisch verzögerungsfrei geschieht das Durchtren­ nen des Fadens nach dessen Erfassen durch die Mitnahmevorrich­ tung. Dies kann durch die bei Beginn der Drehung um die Garn­ trägerachse erzeugten Fadenzugkräfte geschehen; alternativ oder zusätzlich können aber auch besondere Mittel, die im Zwischenraum zwischen den beiden Spindeln angeordnet sind, zum Durchschneiden des Fadens verwendet werden. Das zuverlässige Trennen des Fadens zwischen den beiden Spindeln eines Spindel­ paars nach deren Positionswechsel verhindert eine Doppelfaden­ bildung.
In Zuordnung zu einer Ringspinnmaschine ist die Übergabevor­ richtung vorzugsweise an der Ringbank gelagert und macht deren Bewegungsspiel mit. Dies bedeutet, daß die Fadenübergabevor­ richtung beim Drehen des zugehörigen Revolvers und Wechseln der Spindeln aus der Bewegungsbahn der Spindeln ausgehoben ist und erst dann wieder zwischen die Spindeln eingreift, wenn sie den Faden aufzunehmen und der anzuspinnenen Spindel zuzustel­ len hat. Die Übergabevorrichtung beeinträchtigt daher den normalen Garnträger-Wechselvorgang nicht.
Ausführungsbeispiele und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung in Anwendung auf eine Ring­ spinnspulmaschine beschrieben. Mit den gleichen Vorteilen läßt sich die Erfindung aber auch beim Trichter- oder Glockenspin­ nen sowie bei Ringzwirnmaschinen anwenden, wenn ein Spindel­ wechsel mit Hilfe eines ein oder mehrere Spindelpaare tragen­ den Revolvers stattfindet.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht in Maschinenlängsrich­ tung auf einen Revolver zur Bedienung einer Spinn- und einer Abspulstelle, wobei sich das Ring-Läufersystem in der Höhe der letzten Spinn­ ebene (Oberwindung) befindet;
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 nach Anheben der Ringbank über die Spindel hinaus und Freisetzen des fertigen Kopses zum Spindelwechsel;
Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 2 nach Drehen des Re­ volvers um 180° und Positionswechsel der Spin­ deln;
Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 3 nach Absenken des Ring-Läufersystems, Aufnahme und Übergabe des Fadens zum Beginn des Anspinnens;
Fig. 4A eine schematische Draufsicht auf eine Andrück- und Schneidscheibe als Teil einer Ausführungs­ form der Fadenübergabevorrichtung.
Fig. 4B einen Andrückbügel als Bestandteil eines abge­ wandelten Ausführungsbeispiels der Übergabevor­ richtung;
Fig. 5 eine Fang- und Klemmscheibe zur Mitnahme des von der Übergabevorrichtung zugestellten Fadens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 ein gegenüber Fig. 4 abgewandeltes Ausführungs­ beispiel der bei der Fadenübergabe und -mitnahme zum Anspinnen beteiligten Komponenten, teilweise im Schnitt;
Fig. 6A eine gegenüber Fig. 6 vergrößerte Ausschnittdar­ stellung des Spindelfußes und eines Teils der Übergabevorrichtung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den als Schwenkhebel ausge­ bildeten wirksamen Teil der Fadenübergabevor­ richtung gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 in Zuordnung zum Spindelfuß; und
Fig. 7A eine Schnittansicht entsprechend A-A in Fig. 6A.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Ringspinnspulmaschine mit den für die Erfindung wesentlichen Komponenten gezeigt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Spinnstel­ le ein Revolver 1 zugeordnet. Der Revolver 1 ist um eine ma­ schinenfeste Achse 11 drehbar gelagert und trägt zwei Spindeln 2 und 3, deren Achsen 12 und 13 zur Revolverachse 11 geneigt angeordnet sind und in Richtung der freien Spindelenden aus­ einanderlaufen. Aufgrund dieser geneigten Anordnung der Spin­ delachsen lassen sich die Revolverdurchmesser und damit der Platzbedarf der gesamten Vorrichtung zum Garnträgerwechsel minimieren und trotzdem relativ große Freiräume für eine be­ hinderungsfreie Durchführung der Spinn- und Abspuloperationen auf den Spindeln sowie für sonstige Arbeiten zwischen den Spindeln erreichen.
Die Spindel 2 befindet sich in der Darstellung gemäß Fig. 1 in der vertikalen Spinnposition. Sie trägt einen fertigen Kops 4. Der fertig besponnene Kops ist in der Höhe der letzten Spinn­ ebene (Oberwindung) vom Ring-Läufersystem 6 umgeben.
Der Lauf des Fadens 7 ist in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ab einem schematisch angedeuteten Streckwerk 8. Von dort läuft der Faden durch eine Führungsöse 9, den Läufer 10 des Ring- Läufersystems und auf den hier durch die Spindel gebildeten Garnträger.
Die Ringbank des Ring-Läufersystems 6 ist in Richtung des Doppelpfeils A selektiv heb- und senkbar. Gemäß Fig. 2 ist die Ringbank 6 so weit über die Spindel 2 hinaus nach oben angeho­ ben (Pfeil A′), daß die den Kops 4 tragende Spindel vom Ring- Läufersystem freikommt und durch Drehen um die Revolverachse 11 in die Abspul- bzw. Entsorgungsposition überführt werden kann. Vor dem Spindelwechsel befindet sich in der Spul- oder Entsorgungsposition eine Leerspindel 3, die als Garnträger für den im nächsten Spindelzyklus herzustellenden Kops dient. Selbstverständlich kann auch jeder Spindel 2 bzw. 3 eine Spinnhülse aufgesteckt sein.
Nach dem Drehen der Spindeln 2 und 3 um 180° um die Revolver­ achse 11 (Fig. 3) wechselt die Leerspindel 3 in die Spinnposi­ tion, während der fertige Kops 4 in die (geneigte) Spulpositi­ on überführt ist. Der Faden 7 läuft zunächst von dem ausge­ wechselten Kops 4 in den Läufer 10 und von dort durch die Führungshülse 9 weiter nach oben.
Zur Durchführung des nächsten Spinnzyklus wird die Ringbank 6 axial über die Spindel 3 abgesenkt, wobei der Fadenlauf von unten in den Spinnring und weiter durch den Läufer 10 usw. erhalten bleibt (Fig. 4).
An der zwischen die Spindeln 2 und 3 eines Spindelpaars ein­ greifenden Stirnkante 13 der Spinnbank 6 ist eine Fadenüberga­ bevorrichtung 20 angebracht. Die Fadenübergabevorrichtung greift vor dem Anspinnen auf die Spindel 3 in den V-förmigen Zwischenraum zwischen den Spindeln 2 und 3 ein, nimmt den Faden 7 auf und stellt ihn radial einwärts in Richtung der Achse 13 der anzuspinnenden Spindel 3 soweit zu, daß der Faden von einer mit der Spindel 3 bw. 2 drehfest verbundenen Fang- und Mitnahmevorrichtung 21 erfaßt werden kann.
Die Fang- und Mitnahmevorrichtung ist unterhalb des zu bespin­ nenden Spindelabschnitts drehfest mit den Spindelfuß 23 ver­ bunden.
Das Trennen des Fadens 7 nach der Fadenübergabe durch die Vorrichtung 20 und Erfassen durch die Fang- und Mitnahmevor­ richtung erfolgt entweder durch die beim Spindelanlauf nach Mitnehmen des Fadens am Spindelumfang erzeugten Fadenzugkräfte oder durch eine geeignete Messerkante oder sonstige Schneid­ vorrichtung, die dem Ring-Läufersystem 6 bzw. der Fadenüberga­ bevorrichtung 20 zugeordnet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4A ist die Fadenüberga­ bevorrichtung eine um eine geneigte Achse drehbare Scheibe 20, die in drei Sektoren unterteilt ist. Zu diesen drei Sektoren gehört eine Andrückkurve 25, ein Schneidabschnitt 26 und ein Spinnsektor 27 relativ kleinen Durchmessers, der als Lücke zum behinderungsfreien Vorbeilauf des Fadens im normalen Spinnbe­ trieb dient. Beim Drehen der Scheibe 20 in Richtung des Pfeils B wird der Faden nach Durchlaufen des Sektors 27 im Bereich der Andrückkurve 25 aufgenommen und dem Spindelfuß 23 der anzuspinnenden Spindel 3 etwa radial zugestellt. Danach und nach Erfassen und Mitnehmen des Fadens durch die Fang- und Mitnahmevorrichtung 21 wird im Schneidbereich 26 der Faden (zum fertig gesponnenen und in Spulposition befindlichen) Kops 4 durchgetrennt, während der nächste Spinnzyklus anläuft.
In Fig. 4B ist eine alternative Ausführungsform 20b der Faden­ übergabevorrichtung gezeigt. Bei dieser alternativen Ausfüh­ rungsform erfüllt ein ringförmiger Andrückbügel die Funktion der Übergabe des Fadens 7 an die Fang- und Mitnahmevorrichtung 21. Der Andrückbügel 25b kann schwenkbar, aber auch fest an der Stirnkante 13 der Ringbank 6 gelagert sein. Dem Andrückbü­ gel 25b zugeordnet ist bei dem Beispiel gemäß Fig. 4B ein schwenkbarer Messerbügel 26b, der zum Durchtrennen des Fadens 7 zum fertig gesponnenen und gewechselten Kops 4 dient.
Die in Fig. 5 dargestellte Fang- und Klemmscheibe 21 ist in dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei dia­ metral angeordneten, tangential zum Umfang geöffneten Fang­ klauen 22 versehen, die den von der Übergabevorrichtung 20 zugestellten Faden aufnehmen und beim Anlauf der Spindel 3 festklemmen und mitnehmen. Zu diesem Zwecke sind die Öffnungen der Fangklauen 22 keilförmig verengt gestaltet.
In den Fig. 6 und 7 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fadenübergabevorrichtung im Zusammenwirken mit einer im Spindelfuß angeordneten Mitnahmevorrichtung schematisch darge­ stellt.
Die Übergabevorrichtung 120 weist bei diesem Ausführungsbei­ spiel einen Hebel 121 auf, der an der Ringbank 6 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse 122 des Hebels 121 verläuft in Richtung der Längserstreckung der Ringbank 6. Der Schwenkan­ trieb des Hebels 121 in Richtung des Doppelpfeils C (Fig. 6) ist nicht gezeigt. Der Hebel 121 ist an seinem freien Ende 123 derart gabelförmig gestaltet, daß er den Spindelfuß 23 bzw. die in den Spindelfuß eingebaute Mitnahmevorrichtung 130 über­ greifen kann.
Die Gestaltung der im Spindelfuß 23 eingebauten Mitnahmevor­ richtung 130 ist am besten aus den vergrößerten Darstellungen in den Fig. 6A und 7A zu erkennen.
Der Spindelfuß 23 ist mit einer Radialbohrung 131 versehen. In der Radialbohrung 131 ist ein Kolben 132 radial, d.h. recht­ winklig zur Spindelachse 13 beweglich geführt. An die Radial­ bohrung 131 schließt sich eine koaxiale Öffnung 134 an, in der eine mit dem Kolben 132 bewegungsgekoppelte Stange 135 axial verschiebbar geführt ist. An dem äußeren Ende der Stange 135 ist ein Fadenfänger 136 angeordnet, der einen in Drehrichtung der Spindel 3 offenen Fangschlitz 137 aufweist. Eine Zugfeder 138 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen Spindelfuß 23 und Kolben 132 wirksam und sucht den Kolben in der in Fig. 6A dargestellten inneren Position festzuhalten bzw. in diese Position zurückzustellen.
Der Schwerpunkt des aus Kolben 132 und Kolbenstange bzw. Fa­ denfänger 136 bestehenden Trägheitssystems liegt in den Fig. 6A und 7A rechts von der Spindelachse 13. Bei Anlauf und Umlauf der Spindel 3 werden zunehmend starke Zentrifugalkräfte wirksam, die den exzentrisch gelagerten Kolben 132 und mit diesem den Fadenfänger 136 entgegen der Vorspannung der Feder 138 nach rechts bewegen. Dadurch wird der normalerweise mit seinem Fangschlitz 137 über den Umfang des Spindelfußes 23 nach außen vorstehende Fänger in den Spindelfuß bzw. die Öff­ nung 134 zurückgezogen, und ein in dem Fangschlitz 137 befind­ licher Faden wird zwischen den klauenförmigen Fadenfänger 136 und der Umfangswand im Bereich der Öffnung 134 festgeklemmt. Die Folge ist, daß der Faden 7, der zuvor durch Verschwenken des Fadenübergabehebels 121 dem Umfang der Spindel im Bereich des Spindelfußes 23 zugestellt wurde, am Spindelfuß 23 festge­ halten wird und der Drehbewegung der Spindel folgen muß. Damit ist eine zuverlässige Anspinnoperation gewährleistet.
Wie vor allem in der schematischen Teilschnittansicht gemäß Fig. 6A zu erkennen ist, ist die horizontal gekrümmte Gabel­ fläche am gabelförmigen Ende 123 des Übergabehebels 121 verti­ kal ausgenommen (Ausnehmung 124), so daß der Faden 7 in der dargestellten Fadenfangposition vom Fadenfänger 136 ohne Be­ hinderung durch den Übergabehebel 121 übernommen werden kann.
Fig. 6 ist unterhalb des Fadenübergabehebels 121 ein Schneid­ werkzeug 140 schematisch dargestellt, das in Richtung des Doppelpfeils D bewegbar ist und den Faden beispielsweise im Zusammenwirken mit einer Gegenkante 141 an der Rückseite des gabelförmigen Endes 123 durchtrennt, wenn sich der Hebel 121 in der dargestellten Übergabeposition befindet.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche abgewandelte Ausführungsbeispiele möglich. So kann beispielsweise die Über­ gabevorrichtung 20 bzw. 120 auch durch eine geeignete Kolben­ zylindervorrichtung gebildet sein, die den Faden 7 selektiv oder bei Erreichen einer unteren Endstellung der Spinnbank 6 dem Spindelfuß 23 radial zustellt. Auch für das Trennen des Fadens vor oder beim Wiederanspinnen sind zahlreiche Alterna­ tiven möglich. Wesentlich ist, daß der Faden 7 nach dem Spin­ delwechsel von der Übergabevorrichtung aufgenommen, der anzu­ spinnenden Spindel etwa radial zugestellt und an die Mitnahme­ vorrichtung übergeben wird. Auch Unterkombinationen und Teil­ kombinationen von Merkmalen aus verschiedenen Ansprüchen gel­ ten als erfindunsgwesentlich offenbart.

Claims (17)

1. Verfahren zum Ring-, Trichter- oder Glockenspinnen unter Verwendung von Garnträgern, die paarweise auf einem Revolver gehaltert sind, wobei der in Spinnposition befindliche Garn­ träger nach Beendigung eines Spinnzyklus von dem Ring-Läufer-, Trichter- oder Glockensystem freigesetzt, der fertige Kops um 180° um die Revolverachse gedreht und der andere Garnträger eines Garnträgerpaars in die Spinnposition gebracht und be­ sponnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem anderen Garnträger nach Erreichen der Spinnposition das Ring-Läufer-, Trichter- oder Glockensystem aufgesetzt wird, wobei der Fadenlauf von dem in die Entsorgungsposition gewechselten Garnträger in den Spinnring, -trichter oder die Spinnglocke erhalten bleibt, daß der Faden im Bereich des Fußendes des Garnträgers etwa radial der Garnträgerachse ange­ nähert und in der Annäherungsposition von dem in Drehung ver­ setzten Garnträger erfaßt und zum Anspinnen um die Garnträger mitgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden nach dem Erfassen an dem Garnträger im Bereich zwi­ schen dem ersten, in Entsorgungsposition befindlichen Garnträ­ ger und der Erfassungsstelle durchgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden durch die bei Beginn der Drehung um die Garnträger­ achse erzeugten Fadenzugkräfte durchgetrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden durchgeschnitten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Massekörper radial zur Spinnachse im Garnträger derart geführt ist, daß sein Schwerpunkt innerhalb eines begrenzten Bewegungsspiels stets auf einer Seite der Spinnachse liegt und daß der Massekörper beim Drehen des Garn­ trägers um die Spinnachse Zentrifugalkräften ausgesetzt wird, die ein Verschieben des Massekörpers und ein Erfassen und Mitnehmen des Fadens bewirken.
6. Spinnmaschine mit einer Spindelbank, an der eine Reihe von Revolvern (1) jeweils um eine Revolverdrehachse (11) dreh­ bar gelagert sind, wobei paarweise auf den Revolvern gehalter­ te Spindeln (2, 3) aus einer Spinnposition in eine Entsor­ gungsposition drehbar sind, und mit einem Ring-Läufer- (6), Trichter- oder Glockensystem, das in Richtung (A) der in Spinnposition befindlichen Spindelachsen (12, 13) hin- und herbewegbar ist dadurch gekennzeichnet,
daß im Raum zwischen den beiden Spindeln (2, 3) eines Spindelpaars eine Fadenübergabevorrichtung (20; 120) vorgese­ hen ist, die den Faden (7) von der in die Entsorgungsposition gewechselten Spindel (2) aufnimmt und dem Fußbereich (23) der in Spinnposition befindlichen Spindel (3) etwa radial gestellt und
daß eine Mitnahmevorrichtung (21; 130) mit jeder Spindel (2, 3) drehgekoppelt und derart am Spindelfuß (23) angeordnet ist, daß sie einen von der Übergabevorrichtung (20; 120) der Spindel zugestellten Faden (7) erfaßt und mit der Spindel- Drehbewegung am Spindelumfang mitnimmt.
7. Spinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (20; 120) an der Ringbank (6) des Ring-Läufer-Systems gelagert ist.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (120) einen an der Ringbank (6) schwenkbar gelagerten Hebel (121) aufweist, dessen freies Ende (123) gabelförmig ausgebildet und dessen Bewegungsbahn in der Ebene liegt, die zwischen den Spindelachsen (12, 13) eines Spindelpaars (2, 3) aufgespannt ist.
9. Spinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelfläche, insbesondere der Gabelboden, mit einer rinnenförmigen Ausnehmung (124) versehen ist.
10. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung eine drehbar gelagerte Scheibe (20) mit einem in wenigstens zwei Kurvensektoren (25, 26, 27) unterteilten wirksamen Scheibenumfang aufweist.
11. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Spindelpaar (2, 3) Garntrennmittel (26; 140) zugeordnet sind, die im Bereich zwischen den in Spinnposition und in Spulposition befindlichen Spindeln wirk­ sam sind.
12. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmevorrichtung (21; 130) wenig­ stens eine etwa tangential geöffnete Fangklaue (22; 136) auf­ weist.
13. Spinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Fußbereich (23) jeder Spindel (2, 3) eine Bohrung (131) mit einer zur Spindelachse (13) quer verlaufenden Bohrungsach­ se (133) ausgebildet ist, daß in der Bohrung ein Kolben (132) axial geführt ist, der einen stets auf einer Seite der Spin­ delachse (13) gelegenen Schwerpunkt hat und federnd in eine radial innen gelegene Stellung vorgespannt ist und daß die Fangklaue (136) auf der dem Kolbenschwerpunkt entgegengesetz­ ten Seite aus dem Spindelfußumfang nach außen vorsteht, wenn sich der Kolben in der radialen Innenstellung befindet, und zumindest teilweise von dem Kolben in den Spindelfuß zurück­ ziehbar ist.
14. Spinnmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangklaue (136) an einer mit dem Kolben (132) bewe­ gungsgekoppelten Kolbenstange (135) ausgebildet ist.
15. Spinnmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kolbenstange (135) in einer radialen Spin­ delöffnung (134) geführt ist, die in die den Kolben (132) aufnehmende Bohrung (131) mündet.
16. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet daß die Masse und der Schwerpunktabstand des Kolbens (132) von der Spindelachse (13) so auf die Federkraft der den Kolben vorspannenden Federmittel (138) abgestimmt sind, daß bei Erreichen einer vorgegebenen Spindelumlaufge­ schwindigkeit Kolben und Fangklaue (136) aufgrund von Träg­ heitskräften entgegen der Federkraft radial verschoben werden, wobei der Faden (7) mit der Fangklaue in den Spindelfuß (23) radial einziehbar ist.
17. Spinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmevorrichtung eine mit dem Spindelfuß (23) dreh­ fest verbundene, über dessen Umfang nach außen vorstehende Fang- und Klemmscheibe (21) aufweist.
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