DE3929718A1 - Kleinmotor mit einem positiv-koeffizient-thermistor - Google Patents

Kleinmotor mit einem positiv-koeffizient-thermistor

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Description

Die Erfindung betrifft allgemein einen Kleinmotor und insbesondere einen Kleinmotor mit einem Positiv-Ko­ effizient-Thermistor, der zuverlässig die Motortem­ peratur erfaßt, um eine Überhitzung des Motors zu verhindern, indem er einen Überstrom steuert. Der Thermistor ist an einer Motorabdeckplatte befestigt, wobei die Größe des Motors reduziert und die Produkti­ vität verbessert ist, ohne daß die Anzahl der Bauteile oder die Abmessungen des Motors durch die Anordnung des Thermistors vergrößert sind.
In Fig. 1 ist ein herkömmlicher Kleinmotor abgebildet, der allgemein bekannt ist und weitgehend dieselbe Kon­ struktion hat wie der erfindungsgemäße Motor. Der in Fig. 1 dargestellte Kleinmotor enthält Anschlüsse 11, die von einer Motorabdeckplatte 10 gehalten sind, und Bürsten 12, die an einem Kommutator 4 anliegen, der fest an einer Motorwelle 14 befestigt ist, wobei elek­ trischer Strom Rotorwicklungen 5 zugeführt wird, die auf einen Rotorkern 15 aufgewickelt sind, der über den Kommutator 4 fest mit der Motorwelle 14 verbunden ist, wodurch ein Rotor 18 in einem Magnetfeld ange­ ordnet ist, das von einem Permanentmagneten 17 her­ vorgerufen wird, der fest an der inneren Umfangs­ fläche eines Motorgehäuses 16 angebracht ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Kleinmotor hat ein breites Anwendungsgebiet einschließlich elektrischer Bestand­ teile von Kraftfahrzeugen wie motorgetriebene Rück­ spiegel oder Fenster, motorgetriebene Spielzeuge und Bandaufzeichnungsgeräte. Wegen seiner geringen Abgabe­ leistung neigt der Miniaturmotor zur Überlastung in­ folge auftretender Probleme bei den angetriebenen Bau­ teilen wie z.B. Rostbildung oder Eintritt von Schmutz und Staub, was zu einer Überhitzung oder zum Aus­ brennen der Rotorwicklungen führen kann.
Die am weitesten verbreitete Maßnahme zum Schutz der Rotorwicklungen 5 gegen Überhitzung besteht darin, im Falle einer Überlastung den Strom unter Verwendung eines Bimetalls, einer Sicherung oder eines wärme­ sensitiven Relais abzuschalten.
Diese herkömmlichen Methoden haben verschiedene Probleme:
  • (1) Die Bimetallmethode hat bei geringen Spannungen eine geringe Leistungsfähigkeit;
  • (2) die Verwendung einer Sicherung erfordert das Aus­ wechseln einer durchgeschlagenen Sicherung;
  • (3) die Verwendung eines Relais führt zu vergrößerten Abmessungen der Schaltungseinrichtung.
Zum Schutz gegen Überhitzung ist es ferner bekannt, einem Kleinmotor M Strom von einer Stromquelle 21 über einen Positiv-Koeffizient-Thermistor 19 zuzu­ führen, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Thermistor 19 wird üblicherweise so angeordnet, daß er in dichten Kontakt mit der Innenseite des Miniaturmotors M oder der Fläche des Motorgehäuses gerät, um wirkungsvoll die Temperatur des Kleinmotors M zu erfassen.
Der Positiv-Koeffzient-Thermistor 19 hat die Eigen­ schaft, daß sein Widerstand scharf anwächst, wenn die Temperatur eine bestimmte Größe (beispielsweise 100°C) uberschreitet. Wenn demKleinmotor M demnach eine un­ gedämpfte Überlast zugeführt wird oder wenn die Motor­ drehung zwangsweise blockiert wird, so würde dies zu einem Überstrom in den Rotorwicklungen 5 und zu einem Anstieg der Temperatur in dem Kleinmotor M führen, wodurch der innere Widerstand des Thermistors 19 schnell ansteigt und die Stromzufuhr zu dem Kleinmotor M stark abnimmt, womit der Kleinmotor M erfolgreich vor Überhitzung geschützt ist.
Bei einem herkömmlichen Kleinmotor mit dem vorstehend beschriebenen Thermistor ist dieser üblicherweise an der Außenseite oder Innenseite des Motors auf solche Weise befestigt, daß er eng an dem Motorgehäuse an­ liegt.
Ein Kleinmotor mit einem Thermistor außerhalb des Motors erfordert ein getrenntes Gehäuseteil, das mit Verbindungsanschlüssen usw. versehen ist, um den Thermistor aufzunehmen. Dies führt zu einer ver­ größerten Anzahl von Bauteilen und damit zu einem An­ stieg der Arbeitszeit und der Kosten des Zusammen­ baus. Der Anbau des Thermistors außerhalb des Motors führt außerdem dazu, daß das Profil des Motors auf unerwünschte Weise vorspringt.
Ein Kleinmotor mit einem innerhalb des Motors ange­ ordneten Thermistor erfordert zusätzlichen Platz zur Aufnahme des Thermistors. Zu diesem Zweck ist in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift Nr. 1 20 226/1986 ein Motorgehäuse vorschlagen worden, das ausbaucht, um Platz zur Aufnahme des Positiv-Koeffi­ zient-Thermistors zu schaffen. Damit ist die Her­ stellung des Motorgehäuses jedoch aufwendiger, und es gibt unerwünschte Herstellungsprobleme durch den zusätzlichen Vorsprung an dem Gehäuse.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kleinmotor mit einem Positiv-Koeffizient-Thermistor zum Schutz vor Überhitzung anzugeben, bei dem nicht das Erfordernis einer getrennten Einrichtung zur Unter­ bringung des Thermistors und zur Anbringung zusätzlicher Teile besteht. Der Kleinmotor soll zudem so gestaltet sein, daß bei Verwendung unterschiedlicher Formen von Anschlüssen die übrigen Bauteile einheitlich verwend­ bar sind, so daß lediglich die Anschlüsse ausgetauscht werden müssen, wodurch die Produktivität bei det Her­ stellung des Kleinmotors erheblich verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen der Patentansprüche 1 und 4 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildung der Er­ findung sind in den abhängigen Ansprüchen gekenn­ zeichnet.
Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthält der Kleinmotor einen Stator mit einem Per­ manentmagneten zur Ausbildung eines Magnetfeldes, einen Rotor mit mehreren Rotorwicklungen, die auf einen Rotorkern aufgewickelt sind, Bürsten, die von einer Motorabdeckplatte gehalten sind, um den Rotor­ wicklungen durch Kontakt mit einem Kommutator Strom zuzuführen, und einen Positiv-Koeffizient-Thermistor zur Steuerung des Stromes zu den Rotorwicklungen, wobei zwei innere Anschlüsse aus einem elektrisch leitenden Material mit äußeren Anschlüssen verbunden sind und zwei Bürstenarme aus einem elektrisch lei­ tenden Material einteilig mit Bürsten in einer Motor­ abdeckplatte angeordnet sind. Der Positiv-Koeffizient- Thermistor ist zwischen einem Haltebauteil aus einem elektrisch leitenden Material, das mit wenigstens einem der inneren Anschlüsse verbunden ist, und einem weiteren Haltebauteil aus einem elektrisch leitenden Material gehalten, das elektrisch mit wenig­ stens einem der Bürstenarme verbunden ist.
Der Positiv-Koeffizient-Thermistor ist erfindungs­ gemäß in der Motorabdeckplatte angeordnet, um das Ansprechen des Thermistors und die die Überhitzung verhindernde Funktion des Motors zu verbessern. Bei Verwendung unterschiedlicher Anschlüsse ist der An­ teil gemeinsamer bzw. gemeinsam verwendbarer Bauteile vergrößert, wodurch die Arbeitszeit zum Einbau dieser Teile verringert ist. Außerdem ist das Profil des Motors nicht vergrößert.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Er­ findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­ bung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen herkömmlichen Kleinmotor, der weit­ gehend dieselbe Konstruktion hat wie der erfindungsgemäße Kleinmotor;
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung der Schutzfunktion des Positiv-Koeffizient- Thermistors gegen Überhitzung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des wesentlichen Teils einer ersten Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Klein­ motors mit einem Thermistor;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des wesentlichen Teils einer zweiten Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Klein­ motors mit einem Thermistor;
Fig. 5A eine Vorderansicht der Innenseite der Motorabdeckplatte;
Fig. 5B einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 5A;
Fig. 5C einen Querschnitt entlang der Linie B-B in Fig. 5A;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht von Teilen, die an der Motorabdeckplatte gemäß Fig. 1 befestigt werden;
Fig. 7 eine Darstellung der Innenseite der Motor­ abdeckplatte in einer dritten Ausführungs­ form der Erfindung;
Fig. 8 eine Darstellung der Innenseite der Motor­ abdeckplatte einer vierten Ausführungs­ form der Erfindung und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung einer anderen Ausführungsform der Halte­ bauteile.
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des wesentlichen Teils einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kleinmotors mit einem Positiv- Koeffizienten-Thermistor. Bauteile, die mit denjenigen der Fig. 1 übereinstimmten, sind mit denselben Be­ zugszeichen gekennzeichnet. In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 22 ein Paar innerer Anschlüsse, die aus einem Streifen aus Kupfer, einer Kupferlegierung oder einem anderen elektrisch leitenden Material ge­ bildet und in einer Aussparung 23 a untergebracht und gehalten sind, die von einem Anschlußhalter 23 be­ grenzt ist, der einstückig an der Innenfläche einer Motorabdeckplatte 10 ausgebildet ist. Arme 22 a und 22 b der inneren Anschlüsse erstrecken sich entlang der Innenfläche der Motorabdeckplatte 10. Die inneren Anschlüsse befinden sich auf solche Weise nahe dem Außenumfang der Motorabdeckplatte 10, daß sie mit den äußeren Anschlüssen (nicht dargestellt) elektrisch verbunden werden können. Das Bezugszeichen 24 bezeich­ net zwei Bürstenarme aus Streifen eines elektrisch leitenden Materials, die in Bürstenhalter 25 mit L-förmigen Nuten eingreifen, so daß an ihren freien Enden eingesetzte Bürsten 12 zwischen sich einen Kommutator 4 halten. Die Bürstenhalter 25 sind inte­ gral an der Innenfläche der Motorabdeckplatte 10 an­ gebracht. Die anderen Enden 24 a und 24 b der Bürsten­ arme 24 erstrecken sich entlang der Innenseite der Motorabdeckplatte 10, wobei das Ende 24 a elektrisch mit dem Arm 22 a des inneren Anschlusses 22 verbunden ist, während das andere Ende 24 b im wesentlichen parallel zu dem anderen Ende 22 b des inneren Anschlusses 22 verläuft und so angeordnet ist, daß ein platten­ förmiger Positiv-Koeffizient-Thermistor 26 zwischen ihnen gehalten ist.
Mit diesem Aufbau kann ein Kleinmotor wie in Fig. 1 dargestellt, zusammengebaut werden und rotiert durch Zufuhr von Strom zu den inneren Anschlüssen 22 über nicht dargestellte äußere Anschlüsse, die damit ver­ bunden sind. Wenn der Kleinmotor fortlaufend über­ lastet ist oder die Drehung des Motors zwangsweise blockiert wird, steigt der innere Widerstand des Positiv-Koeffizient-Thermistors 26, der zwischen einem Arm 22 b des inneren Anschlusses 22 und einem Ende 24 b des Bürstenarmes 24 gehalten ist, plötzlich an, wodurch die Stromzufuhr zu dem Kleinmotor stark absinkt und eine Überhitzung des Kleinmotors ver­ mieden ist.
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des wesentlichen Teils einer anderen erfindungsge­ mäßen Ausführungsform. Gleiche Bauteile sind mit den­ selben Bezugszeichen wie in Fig. 3 bezeichnet. In Fig. 4 haben innere Anschlüsse 22′ eine annähernde U-Form, wobei ein innerer Anschluß 22′ einstückig mit einem Bürstenarm 24 ausgebildet ist. Ein Positiv- Koeffizient-Thermistor 26 ist zwischen einem anderen inneren Anschluß 22′ und einem Ende 24 b des anderen Bürstenarms 24 gehalten. Bei dieser Ausführungsform hat der Bürstenhalter 25 einen Aufbau, bei dem ein Teil eines Anschlußhalters 23 gemäß Fig. 3 als Bürsten­ halter 25 verwendet wird.
Bei diesem Aufbau wird die Stromzufuhr auf dieselbe Weise reduziert, wie dies bei der in Fig. 3 darge­ stellten Ausführungsform der Fall ist.
Obwohl bei dieser Ausführungsform ein Beispiel ge­ zeigt ist, bei dem Tragbauteile für den Positiv- Koeffizient-Thermistor von einem Arm der inneren An­ schlüsse oder von dem inneren Anschluß selbst und einem Ende des Bürstenhalters gebildet sind, können die Tragbauteile frei geformt sein, wobei die Form, Abmessungen und andere Faktoren des Kleinmotors zu berücksichtigen sind. Die Tragbauteile können jede beliebige Form haben, solange der Positiv-Koeffizient- Thermistor zwischen wenigstens einem inneren Anschluß und einem Bürstenhalter gehalten ist. Selbstverständ­ lich sind die Formen der inneren Anschlüsse, der Bürstenhalter, des Positiv-Koeffizient-Thermistors und der Tragbauteile nicht auf die in dieser Aus­ führungsform beschriebenen Formen begrenzt, sondern sie können in geeigneter Form ausgewählt werden, wobei die Form und die Abmessungen des Kleinmotors zu berücksichtigen sind.
Die Fig. 5A bis 5C sind Darstellungen zur Er­ läuterung einer Motorabdeckplatte, an der verschiedene Bauelemente, die eine weitere Ausführungsform der Er­ findung bilden, befestigt sind. Fig. 5A ist eine Vor­ deransicht der Innenseite der Motorabdeckplatte, Fig. 5B eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in Fig. 5A, Fig. 5C eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in Fig. A, und Fig. 6 ist eine per­ spektivische Ansicht von Teilen, die an der Motorab­ deckplatte gemäß Fig. 5 angebracht werden.
Ausführungsformen, bei denen die in den Fig. 5A bis 5C und 6 abgebildeten Bauelemente an der Motor­ abdeckplatte angebracht sind, sind in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Fig. 7 zeigt einen Kleinmotor mit vorspringenden Kabelstiften bzw. Kabelbaumstiften und Fig. 8 zeigt einen Kleinmotor eines eingesetzten Kabel- bzw. Kabelbaumtyps, wobei beide Motoren eine gemeinsame Motorabdeckplatte und einen gemeinsamen Positiv-Koeffizient-Thermistor verwenden.
Vor der Beschreibung der in den Fig. 7 und 8 dar­ gestellten Ausführungsformen werden nachfolgend die in diesen Ausführungsformen verwendete Motorabdeck­ platte und die Bauteile beschrieben, die an der Motor­ abdeckplatte angebracht werden. In den Figuren be­ zeichnen das Bezugszeichen 100 eine Motorabdeckplatte, 20 einen Anschlußhalter, 30 ein vorspringendes An­ schlußeinsetzloch, 40 ein Thermistorgehäuse, 50 einen Bürstenarmhalter, 60 eine Bürstenarmeingriffsnut, 70 ein Verbindungsteilgehäuse, 80 ein Kabel- bzw. Kabel­ baumeinschubloch, 90 einen Lagerhalter, 110 einen Posi­ tiv-Koeffizient-Thermistor, 111 ein erstes Tragbauteil, 120 ein zweites Tragbauteil, 111-1 und 120-1 elastische Kontaktabschnitte, 111-2 und 120-b Schlitze, 130 einen inneren Anschluß, 140-1 und 150-1 einen Eingriffs- und Verriegelungsabschnitt, 140-2 und 150-2 Anschlußab­ schnitte und 160 ein Verbindungsteil.
In Fig. 5 besteht die Motorabdeckplatte 100 aus Kunst­ stoff, und die Anschlußhalter 20 zum Halten zweier vor­ springender Anschlüsse 140, die weiter unten beschrie­ ben werden, oder der inneren Anschlüsse 150 sind inte­ gral mit der Innenfläche der Motorabdeckplatte 100 aus­ gebildet. Außerdem sind die Bürstenarmhalter 50 zum Halten zweier Bürstenarme 130 integral mit der Innen­ fläche der Motorabdeckplatte 100 gebildet. Das nutför­ mige Thermistorgehäuse 40, in dem der Positiv-Koeffi­ zient-Thermistor 110 untergebracht und von dem ersten und dem zweiten Tragbauteil 111, 120 gehalten ist, ist ebenfalls geformt. Der Anschlußabschnitt 140-2 des vorspringenden Anschlusses 140 ist in das vorspringende Anschlußeinsetzloch 30 eingesetzt. Das Kabelbaumein­ setzloch 80 wird als nicht dargestellter Stromaufnahme­ anschluß verwendet, wenn der Kleinmotor von dem Kabel­ baum-Einschubtyps ist. Der Lagerhalter 90 nimmt ein Lager für eine nicht dargestellte Motorwelle auf. Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 7 und 8 sind durch Befestigung der in Fig. 6 dargestellten Bauteile an der Motorabdeckplatte 100 ausgebildet.
In Fig. 7 sind zwei vorspringende Anschlüsse 140 fest an dem Anschlußhalter 20 angebracht. Der vor­ springende Anschluß 140 besteht aus dem Eingriffs­ und Verriegelungsabschnitt 140-1, der im Preßsitz an dem Anschlußhalter 20 angreift, und dem Anschluß­ abschnitt 140-2, der einstückig mit dem Eingriffs­ und Verriegelungsabschnitt 140-1 ausgebildet ist, und ist durch Eingriff und Preßsitz des Eingriffs­ und Verriegelungsabschnitts 140-1 in den Anschlußhalter 20 fest angebracht, während der Anschlußabschnitt 140-2 in das vorspringende Anschlußeinsetzloch 30 (siehe Fig. 5) eingesetzt ist. Aus der Figur ist zu ersehen, daß durch Einsetzen eines Paares vorspringender Anschlüsse 140 in einem linear symmetrischen Zustand die vorspringenden Anschlüsse 140 in derselben Form verwendet werden können. Zwei Bürstenarme 130 sitzen im Preßsitz in der Bürstenarmeingriffsnut 60 (siehe Fig. 5), die am Rand des Bürstenarmhalters 50 ausgebildet ist.
Der Positiv-Koeffizient-Thermistor 110 ist in dem Thermistorgehäuse 40 (siehe Fig. 5) untergebracht. Das erste und das zweite Haltebauteil 111, 120 bestehen aus einem elektrisch leitenden Federmaterial und haben elastische Kontaktabschnitte 111-1 und 120-1, die von ihrem Rand nach außen vorspringen, wobei die Schlitze 111-2 und 120-2 durch Einschneiden des unteren Randes nahe den elastischen Kontaktabschnitten 111-1 und 120-1 gebildet sind. Die Länge des ersten Haltebauteils 111 (die Länge von der Spitze des elastischen Kontakt­ abschnitts 111-1 bis zum anderen Rand) ist um eine vor­ bestimmte Strecke länger als der Abstand zwischen einem Endabschnitt (40 a in Fig. 5) des Thermistorgehäuses 40 und dem Bürstenarm 130, während die Länge des zweiten Haltebauteils 120 (die Länge von der Spitze des elastischen Kontaktabschnitts 120-1 bis zu dem an­ deren Ende) um eine vorbestimmte Strecke länger ist als der Abstand zwischen dem anderen Endabschnitt (40 b in Fig. 1) des Thermistorgehäuses 40 und dem vorspringenden Anschluß 140. Das erste Haltebauteil 111 ist auf solche Weise an dem Thermistorgehäuse 40 befestigt, daß der elastische Kontaktabschnitt 111-1 in Kontakt mit dem Bürstenarm 130 steht, während der andere Rand des ersten Haltebauteils 111 an dem End­ abschnitt 40 a anliegt. In diesem Zustand wird der An­ preßdruck, der von dem elastischen Kontaktabschnitt 111-1 auf den Bürstenarm 130 ausgeübt wird, groß genug, um die elektrische Verbindung zwischen dem ersten Halte­ bauteil 111 und dem Bürstenarm 130 sicherzustellen, weil die Länge des ersten Haltebauteils 111 um eine vorbe­ stimmte Strecke größer ist als der Abstand zwischen dem Endabschnitt 40 a und dem Bürstenarm 130, wobei der an­ dere Rand des ersten Haltebauteils 111 in Kontakt mit dem Endabschnitt 40 a steht. Der Schlitz 111-2 verhindert eine unerwünschte Verformung des elastischen Kontaktab­ schnitts 111-1.
Das zweite Haltebauteil 120 wird auf solche Weise an dem Thermistorgehäuse 40 befestigt, daß der elastische Kontaktabschnitt 120-1 in Kontakt mit dem vorspringen­ den Anschluß 140 gerät, während der andere Rand des zweiten Haltebauteils 120 an dem Endabschnitt 40 b anliegt. In diesem Zustand ist der Kontaktdruck, der von dem elastischen Kontaktabschnitt 120-1 auf den vorspringenden Anschluß 140 ausgeübt wird, groß genug, um die elektrische Verbindung zwischen dem zweiten Haltebauteil 120 und dem vorspringenden Anschluß 140 sicherzustellen, wie dies bei der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Haltebauteil 111 und dem Bürstenarm 130 der Fall ist.
Wie oben beschrieben, sind der Bürstenarm 130 und der vorspringende Anschluß 140 über das erste Haltebau­ teil 111, den Positiv-Koeffizient-Thermistor 110 und das zweite Haltebauteil 120 zuverlässig elektrisch miteinander verbunden.
Der andere Bürstenarm 130 und der vorspringende Anschluß 140 sind über das Verbindungsteil 160 elektrisch mit­ einander verbunden. Das Verbindungsteil 160 besteht aus einem elektrisch leitenden Federmaterial und ist so geformt, daß seine Länge um eine vorbestimmte Strecke größer ist als der Abstand zwischen dem Bürstenarm 130 und dem vorspringenden Anschluß 140. Damit gewährleistet die Federkraft, die durch die Biegung des Verbindungs­ teils 160 hervorgerufen wird, die beim Einsetzen des Verbindungsteils 160 zwischen den Bürstenarm 130 und den vorspringenden Anschluß 140 entsteht, eine sichere elektrische Verbindung zwischen dem Bürstenarm 130 und dem vorspringenden Anschluß 140.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform eines Kleinmotors des eingesetzten Kabel- bzw. Kabelbaumtyps, wobei Kon­ struktion und Wirkungen im wesentlichen mit denjenigen gemäß Fig. 7 übereinstimmen. D.h., die in Fig. 8 dargestellte Ausführung stimmt mit der Ausführungsform gemäß Fig. 7 mit der Ausnahme überein, daß der innere Anschluß 150, der in Fig. 6 dargestellt ist, anstelle des vorspringenden Anschlusses 140 der Ausführungs­ form gemäß Fig. 7 angebracht ist.
In Fig. 8 sind zwei innere Anschlüsse 150 fest an den Anschlußhaltern 20′ angebracht. Der innere Anschluß 150 besteht aus einem Eingriffs- und Verriegelungsab­ schnitt 150-1 derselben Bauweise wie der Eingriffs- und Verriegelungsabschnitt 140-1 des vorspringenden Anschlusses 140 gemäß Fig. 7, der im Preßsitz an dem Anschlußhalter 20′ befestigt ist, und dem Anschlußab­ schnitt 150-2, der integral mit dem Eingriffs- und Verriegelungsabschnitt 150-1 ausgebildet ist, wobei der innere Anschluß fest durch den Klemmsitz des Ein­ griffs- und Verriegelungsabschnitts 150 an dem An­ schlußhalter 20′ befestigt ist. Durch Befestigung von zwei inneren Anschlüssen in einem linearen symmetrischen Zustand können - wie in der Figur dargestellt ist - die inneren Anschlüsse 150 dieselbe Form haben. Auf die Beschreibung der anderen Bauteile wird verzichtet, da die Konstruktion der anderen Teile genau mit den­ jenigen der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform übereinstimmt.
Wie oben beschrieben, ermöglicht es die Erfindung, Kleinmotoren mit unterschiedlichen Arten von Positiv- Koeffizient-Thermistoren mit erheblich verbesserter Produktivität herzustellen, da die vorliegende Er­ findung die Verwendung unterschiedlicher Arten von Anschlüssen lediglich durch Austausch der Anschlüsse ermöglicht, während andere Bauteile gemeinsam benutzt werden.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform von bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Haltebauteilen. Die in der Figur dargestellten Haltebauteile haben im wesentlichen dieselbe Konstruktion wie die bei den Aus­ führungsformen gemäß den Fig. 7 und 8 verwendeten Haltebauteile. In der Ausführungsform gemäß Fig. 9 sind an den ersten und zweiten Haltebauteilen 111 und 120 gemäß den Fig. 7 und 8 freigeschnittene und an­ gehobene elastische Stücke vorgesehen, um einen zwangsläufigen elektrischen Kontakt zwischen den Halte­ bauteilen und dem Positiv-Koeffizient-Thermistor 110 zu gewährleisten. Das Bezugszeichen 110 in der Figur bezeichnet einen Positiv-Koeffizient-Thermistor, 170 ein erstes Haltebauteil, 180 ein zweites Haltebau­ teil, 170-1 und 180-1 elastische Kontaktabschnitte, 170-2 und 180-2 Schlitze und 170-3 und 180-3 elastisch freigeschnittene und angehobene Bestandteile.
In Fig. 9 ist das freigeschnittene und elastisch vor­ stehende Bestandteil 170-3 ausgebildet durch Einschnitte in dem ersten Haltebauteil 170 in einer Rechteckform, wobei eine Seite des Rechtecks ungeschnitten verbleibt, und durch Ausbiegen des freigeschnittenen Abschnitts zur Seite des Positiv-Koeffizient-Thermistors 110. Auf gleiche Weise ist der freigeschnittene und elastisch vorstehende Bestandteil 180-3 an dem zweiten Haltebauteil 180 ausgebildet. Wenn damit der Positiv- Koeffizient-Thermistor 110 von dem ersten und dem zwei­ ten Haltebauteil 170 und 180 in dem Thermistor 40 ge­ halten ist, kann der Thermistor 110 durch die Elasti­ zität der vorstehenden Bestandteile 170-3 und 180-3 in zwangsläufigen, sicheren Kontakt mit den beiden Haltebauteilen 170 und 180 gebracht werden. Damit ist die elektrische Verbindung zwischen diesen Bau­ teilen verbessert.
Infolge des vorstehend beschriebenen Aufbaus und der angegebenen Wirkungsweise besteht gemäß der vorliegen­ den Erfindung nicht das Erfordernis, ein unabhängiges Gehäuse für denPositiv-Koeffizient-Thermistor vorzu­ sehen. Die eine Überhitzung verhindernde Funktion kann ohne Vergrößerung der Anzahl der Bauteile ausge­ übt werden, wodurch die Produktivität bei der Her­ stellung des Kleinmotors verbessert ist. Da zudem der Positiv-Koeffizient-Thermistor in der Motorabdeckungs­ platte untergebracht ist und die Anzahl gemeinsam ver­ wendbarer Bauteile vergrößert ist, können Anschlüsse unterschiedlicher Formen ausschließlich durch Austausch der Anschlüsse verwendet werden, wodurch die Handhabung des Kleinmotors sowohl bei der Herstellung als auch beim Gebrauch vereinfacht ist. Die Art der Unterbringung des Thermistors in der Motorabdeckungsplatte vermeidet auch das Erfordernis einer Vergrößerung des Motorge­ häuses, so daß der erfindungsgemäße Kleinmotor kompakt ist und geringe Abmessungen hat.

Claims (12)

1. Kleinmotor mit einem Stator, der einen Permanent­ magneten zur Erzeugung eines magnetischen Feldes aufweist, einem Rotor, der durch mehrere Rotorwick­ lungen auf einem Rotorkern gebildet ist, wobei den Rotorwicklungen Strom über einen Kommutator zuge­ führt wird, der in Gleitkontakt mit Bürsten steht, die von einer Motorabdeckplatte gehalten sind, und mit einem Positiv-Koeffizient-Thermistor zur Steuerung des Stromes zu den Rotorwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar innerer Anschlüsse (22, 22′) aus einem elektrisch leitenden Material mit äußeren Anschlüssen verbunden ist, daß ein Paar Bürstenarme (24) aus einem elektrisch leitenden Material integral mit den Bürsten (12) gebildet ist und daß der Positiv-Koeffizient- Thermistor (26) zwischen einem Haltebauteil (22 b), das aus einem elektrisch leitenden Material besteht und elektrisch mit einem der inneren Anschlüsse ver­ bunden ist, und einem anderen Haltebauteil (24 b) gehalten ist, das aus einem elektrisch leitenden Material besteht und mit wenigstens einem der Bürstenarme (24) elek­ trisch verbunden ist.
2. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Bürstenarm (24), mit dem der Positiv- Koeffizient-Thermistor (26) nicht verbunden ist, und der Arm (22 a) des inneren Anschlusses (22) jeweils aus getrennten Bauteilen gebildet sind, die an der Seite des Bürstenhalters (25) elektrisch miteinander verbunden sind.
3. Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Bürstenarm (22′), an dem der Positiv- Koeffizient-Thermistor (26) nicht gehalten ist, und der Arm des inneren Anschlusses (24) durch ein fort­ laufendes, einstückiges Teil gebildet und von dem Bürstenhalter (25) gehalten sind.
4. Kleinmotor mit einem Stator, der einen Permanent­ magneten zur Erzeugung eines Magnetfeldes aufweist, einem Rotor, der durch mehrere Rotorwicklungen auf einem Rotorkern gebildet ist, wobei den Rotorwick­ lungen Strom über einen Kommutator zugeführt wird, der in Gleitkontakt mit Bürsten steht, die von einer Motorabdeckplatte gehalten sind, und mit einem Posi­ tiv-Koeffizient-Thermistor zur Steuerung der Zufuhr des Stromes zu den Rotorwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Motorabdeckplatte (100) zwei Anschlußhalter (20) zum Halten von Anschlüssen (140, 150) aufweist, daß zwei Anschlüsse aus einem elektrisch leitenden Material bestehen und Eingriffs- und Verriegelungsab­ schnitte (140-1, 150-1) zur Befestigung an den An­ schlußhaltern aufweisen, daß Verbindungsbauteile (160) auf solche Weise angeordnet sind, daß sie in elastischem Kontakt mit einem der Bürstenarme (130) und einem der Anschlüsse stehen, um eine elektrische Verbindung zwischen den Bürstenarmen und den Anschlüssen hervorzurufen, daß ein erstes Haltebauteil (111) so angeordnet ist, daß es in elastischem Kontakt mit einem der Bürstenarme steht, um elektrisch mit diesem verbunden zu sein, und daß ein zweites Haltebauteil (120) auf solche Weise angeordnet ist, daß es in elastischem Kontakt mit dem anderen Anschluß steht, wobei das erste und das zweite Haltebauteil in der Motorabdeckplatte angeordnet sind, und daß der Posi­ tiv-Koeffizient-Thermistor (110) zwischen dem ersten und dem zweiten Haltebauteil gehalten ist.
5. Kleinmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußhalter (20), der Bürstenarmhalter (50) zum Halten der Bürstenarme, ein Verbindungsbau­ teilgehäuse zum Unterbringen des Verbindungsbauteils (160), ein Thermistorgehäuse (40) zur Aufnahme des Thermistors (110) und ein Lagerhalter (90) zum Halten eines Lagers des Kleinmotors integral mit der Motorabdeckplatte (100) geformt sind.
6. Kleinmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschlüsse (140), die von zwei Anschluß­ haltern (20) gehalten sind, als Kabelstifte ausge­ bildete vorspringende Anschlüsse sind.
7. Kleinmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschlüsse (150), die von zwei Anschluß­ haltern (20′) gehalten sind, innere Anschlüsse eines Kabeleinstecktyps sind und Eingriffs- und Verriege­ lungsabschnitte aufweisen.
8. Kleinmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorabdeckplatte (100) aus Kunststoff besteht.
9. Kleinmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Haltebauteile (111, 120, 170, 180) zum Halten des Positiv-Koeffizient-Thermistors (110) aus einem elektrisch leitenden Federmaterial be­ stehen.
10. Kleinmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Haltebauteile (111, 120, 170, 180) elastische Kontaktabschnitte (111-1, 120-1, 170-1, 180-1) aufweisen und daß ihre Abmessungen in Längsrichtung um eine vorbestimmte Strecke größer sind als der Abstand zwischen jedem abgestuften Endabschnitt (40 a, 40 b) des Thermistorgehäuses (40) und den Bürsten­ armen (130).
11. Kleinmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbauteile (160) aus einem elektrisch leitenden Federmaterial bestehen und daß ihre Länge um eine vorbestimmte Strecke größer ist als der Abstand zwischen den vorspringenden Anschlüssen (140) oder den inneren Anschlüssen (150) und den Bürstenarmen.
12. Kleinmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden Flächen der ersten und der zweiten Haltebauteile (170, 180) Abschnitte frei­ geschnitten sind und vorstehen, um den Positiv-Koeffi­ zient-Thermistor (110) zu halten.
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