DE3929502A1 - Mischer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen vorzugsweise gleichzeitig
als Trockner arbeitenden Kegelschneckenmischer mit einem
nach oben konisch erweiterten Mischbehälter, einer im
unteren Bereich des Mischbehälters angeordneten Produkt
auslaßöffnung, einer mit dem unteren Ende des Mischbe
hälters verbundenen Anschlußeinheit, einem in der An
schlußeinheit gelagerten und abgestützten Drehkopf, in
dem die Welle einer in den Mischbehälter hineinragenden
und Mischflügel tragenden Mischschnecke gelagert und am
unteren Ende drehbar angetrieben ist, und mit einem in
der Anschlußeinheit gelagerten und um die senkrechte Ach
se des Mischbehälters drehbar angetriebenen Führungsglied
für eine Umlaufbewegung der Mischschnecke entlang der
Behälterwandung.
Ein aus der DE-OS 24 52 005 bekannter Mischer der vor
bezeichneten Art ist mit einer an ihrem unteren Ende
durch ein kugelförmiges Lagergehäuse hindurchgeführten
Mischschneckenwelle versehen. Die Kugelschalen des Lager
gehäuses sind in einer Anschlußeinheit am Behälterboden
mit Hilfe von Aufnahmeteilen nach Art von Kugelgelenk
pfannen mit darin untergebrachten Stopfbüchspackungen
gehalten. Da diese Lageranordnung das untere Ende des
Mischbehälters bildet, besteht die Gefahr, daß sowohl der
Lagerabrieb der Schneckenwelle als auch der des Lagerge
häuses und der Gelenkpfannen in das im Mischbehälter be
findliche Produkt eindringen und dieses verunreinigen.
Bei einem aus der DE-PS 26 27 259 bekannten Mischer einer
ähnlichen Gattung enthält ein gegenüber dem Anschlußge
häuse abgedichtetes drehbares Lagergehäuse einen oberen
erweiterten Abschnitt, bis in den sich die Flügel der
Mischschnecke hineinerstrecken, während ein Produktaus
laßrohr von einem erweiterten Abschnitt dieses Lagerge
häuses sich nach unten erstreckt, das zur Achse der
Mischschnecke winklig angeordnet ist. Diese bekannte
Bauweise ist insofern nachteilig, als eine erhebliche
Bauhöhe von bis zu 2 m unterhalb des unteren Behälter
flansches erforderlich ist, innerhalb welcher nicht nur
der weit nach unten ausladende Drehantrieb der
Schneckenwelle, sondern auch ein unter dem Produktauslaß
angeordnetes Kugelhahnventil einschließlich einer Dreh
rohrverbindung untergebracht sind. Diese Drehrohrver
bindung ist notwendig, da sich die Schnecke entlang der
geneigten Behälterwandung auch während der Produktaus
tragszeit bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mischer
bzw. Mischtrockner der eingangs bezeichneten Gattung da
hingehend zu verbessern und weiterzubilden, daß die für
seinen Betrieb und für seine Unterbringung erforderliche
Bauhöhe reduziert und insgesamt ein verringerter baulicher
Aufwand erreicht wird. Des weiteren soll gewährleistet
sein, daß am unteren Ende des Mischbehälters die Bildung
von Kondensat mit Sicherheit vermieden werden kann.
Erfindungsgemäß werden zur Lösung dieser Aufgabe die
folgenden Maßnahmen vorgeschlagen:
Die Ausflußeinheit ist als ein Zentralgehäuse mit einem die Wandung des Mischbehälters fortsetzenden oberen ko nischen Abschnitt, der die Produktauslaßöffnung und an dere Armaturenanschlüsse der Prozeßtechnik enthält, und mit einem unteren zylindrischen Abschnitt ausgeführt;
das Führungsglied besteht aus einem außenverzahnten waa gerechten Tragkranz, der in einem an der Unterseite des zylindrischen Abschnittes befestigten Getriebegehäuse geführt und gelagert ist, und durch den sich die Schneckenwelle mit dem sie umgebenden Lagergehäuse hin durch erstreckt;
der Drehkopf ist auf dem Tragkranz befestigt und mit einer zylindrischen Außenwand durch eine Gleitring dichtung gegenüber dem zylindrischen Abschnitt des Zentralgehäuses abgedichtet.
Die Ausflußeinheit ist als ein Zentralgehäuse mit einem die Wandung des Mischbehälters fortsetzenden oberen ko nischen Abschnitt, der die Produktauslaßöffnung und an dere Armaturenanschlüsse der Prozeßtechnik enthält, und mit einem unteren zylindrischen Abschnitt ausgeführt;
das Führungsglied besteht aus einem außenverzahnten waa gerechten Tragkranz, der in einem an der Unterseite des zylindrischen Abschnittes befestigten Getriebegehäuse geführt und gelagert ist, und durch den sich die Schneckenwelle mit dem sie umgebenden Lagergehäuse hin durch erstreckt;
der Drehkopf ist auf dem Tragkranz befestigt und mit einer zylindrischen Außenwand durch eine Gleitring dichtung gegenüber dem zylindrischen Abschnitt des Zentralgehäuses abgedichtet.
Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Reduzierung der
Bauhöhe besteht darin, daß das untere spitz zulaufende
Ende des Mischbehälters, das relativ wenig Volumen ent
hält, dadurch aufgegeben wird, daß man die Lagerung und
Abdichtung der Schneckenwelle in diesen nun freiwerdenden
unteren Behälterraum hineinverlegt. Dadurch und durch die
konstruktive Konzeption eines an das untere Behälterende
angeschlossenen Zentralgehäuses gelangt man bei einem
Ausführungsbeispiel von einem bisherigen Durchmesser des
unteren Behälteraußenflansches von 280 mm auf einen Wert
von nunmehr 500 mm, wobei dieser beträchtlichen Höhenein
sparung lediglich ein minimaler Volumenverlust von ca.
15% gegenübersteht.
Mit dem zwischen dem nach unten verkürzten Mischbehälter
und dem unteren Getriebegehäuse eingebauten Zentral
gehäuse wird der Vorteil erreicht, daß diese Baueinheit
getrennt von dem großen Mischbehälter vorgefertigt und
zusammen mit der Schnecke und dem Getriebe vormontiert
werden kann. Der Körper des Zentralgehäuses kann aus
einer Schweiß- oder Gußkonstruktion bestehen und läßt
sich aufgrund seiner begrenzten Abmessungen ohne weiteres
maschinell bearbeiten, wobei z. B. die zylindrische
Innenwand auf einer Drehmaschine eine Passung erhält, die
für die Gleitringdichtung am Umfang des Drehkopfes
vorgesehen ist. Darüberhinaus ist vorteilhaft, daß am
oberen konischen Abschnitt des Zentralgehäuses außer dem
Produktauslaß auch alle weiteren Öffnungen und Flansche
für Armaturen aller Art angebracht werden können, die
sich bisher im Mantel des Mischbehälter befanden und dort
aufgrund der bei der Bearbeitung entstehenden Verfor
mungen nachträglich kostspielige Richtarbeiten erfor
derten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Bauform besteht
darin, daß der die Schneckenwelle lagernde und zum Misch
behälter hin abgedichtete Drehkopf auf der Oberseite des
im Anschlußgehäuse gelagerten und abgestützten Tragkran
zes befestigt ist, so daß die zylindrische Außenwand des
Drehkopfes keinerlei Lagerkräfte aufzunehmen braucht,
sondern die allein zur Abdichtung mit dem gegenüberlie
genden zylindrischen Abschnitt des Zentralgehäuses unter
Zwischenschaltung von Gleitringdichtungen zur Verfügung
steht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Drehkopf
einen nach oben in den Mischbehälter weisende und den
Boden des Mischbehälters bildende konvexe relativ flach
gekrümmte Oberfläche aufweisen, die zur Vermeidung von
Mischtoträumen besonders geeignet ist.
Indem der Drehkopf mit seiner vorzugsweise kugelförmigen
Oberfläche verhältnismäßig weit nach oben in den Misch
behälter hineinverlegt wird, enthält diese Oberfläche
eine relativ große Ausdehnung, die beispielsweise be
stimmt ist durch etwa den doppelten Durchmesser der
Mischschnecke. Aufgrund der Großflächigkeit dieser dem
Mischbehälter zugewandten Oberfläche kann diese bei einer
angeschweißte Heizkanäle gleichmäßig geregelt beheizt
werden. Diese Beheizungsmöglichkeit ist wichtig, weil
dadurch mit Sicherheit eine Bildung von kondensat und das
Entstehen von Anbackungen in Verbindung mit vorangehenden
Feuchtigkeitsansammlungen vermieden werden. Aufgrund der
besonderen Art der vom Mischbehälter entfernt angeord
neten Lagerung und des Antriebs ist eine einwandfreie Ab
dichtung des Mischbehälters und die Gewährleistung der
sterilen Behandlung von Mischprodukten im Dauerbetrieb
möglich. Durch Vermeidung von Lagerstellen innerhalb des
mit dem Produkt in Verbindung stehenden Mischraumes
bleiben auch empfindliche Endprodukte ohne Verunrei
nigungen.
Von Bedeutung für die Stabilität der Lagerung der Misch
schnecke und auch für den platzsparenden gedrängten Auf
bau der Lagerung und Abdichtung innerhalb des Drehkopfes
ist die Tatsache, daß der Drehkopf fest auf dem Tragkranz
angeordnet ist und der im Durchmesser relativ große Trag
kranz günstige Lager- und Abstützeigenschaften im Ge
triebegehäuse findet. Der das untere Ende der Schnecken
welle umgebende Tragkranz mit seiner Lagerung ist ohne
weiteres in der Lage, die beträchtlichen Lager- und Ab
stützkräfte der durch das Produkt bearbeitenden Misch
schnecke aufzunehmen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des
enfindungsgemäßen Mischers in Verbindung mit den Zeich
nungen, welche erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen.
Die einzelnen Merkmale aus Ansprüchen und Beschreibung
können je einzeln für sich oder zu mehreren, in be
liebiger Kombination bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen, jeweils weitgehend schematisch,
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den unteren
Bereich eines Mischbehälters mit Mischschnecke,
Antrieb und Produktauslaß,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Drehkopfes aus
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Variante der Ausführungsform aus Fig. 1.
Der untere Bereich des konischen Mischbehälters 10 ist
mit einem unteren Flansch 12 an einem Oberflansch 16
eines gesonderten Zentralgehäuses 14 befestigt. Das
Zentralgehäuse 14 umfaßt einen oberen konischen Abschnitt
15 und einen unteren zylindrischen Abschnitt 18 mit
Flansch 20.
Der konische Abschnitt 15 dient zur Aufnahme aller Ar
maturen einschließlich der Produktauslaßöffnung 50,
der zylindrische Abschnitt zur Aufnahme und Abdichtung
des Drehkopfes 42. Da das Zentralgehäuse 14 maschinell
bearbeitbar ist, hat der Behälter- bzw. Bunkerkonus keine
Wanddurchbrüche, die insbesondere bei einer Doppelmantel
oder Halbrohrschlangen-Ausführung einer Trocknervariante
aufwendig wären und die aus schweißtechnischen Gründen
stets ein Einbeulen der Behälterwand zur Folge hätten.
Trotz aufwendiger Richtarbeiten müßte dann der Schnecken
abstand von der Behälterwand groß gehalten werden, um Be
rührungen zu vermeiden. Ein solch vergrößerter Abstand
würde die Krustenbildung an der Behälterwand beim Trock
nen begünstigen und würde die Trocknungsleistung erheb
lich reduzieren. Der Flansch 20 des Zentralgehäuses 14
ist mit dem Getriebegehäuse 22 mittels Schrauben fest ver
bunden. Im Getriebegehäuse 22 ist als Schneckenrad ausge
führter Tragkranz 24 allseitig abgestützt und drehbar
gelagert, dessen verzahnte Außenfläche mit einer An
triebsschnecke 25 in Eingriff steht. Auf der Oberseite
des Tragkranzes 24 ist ein Drehkopf 26 befestigt, bei
spielsweise aufgeschraubt. Der Drehkopf 26 enthält ein
zur Längsachse des Mischbehälters 10 um ungefähr 20°
geneigtes Durchführungsgehäuse 27, in dem die Schnecken
welle 32 mit sie umgebenden Lagern 38 und Abdichtungen 40
aufgenommen ist. Auf der in den Mischbehälter 10 hinein
ragenden Länge der Schneckenwelle 32 ist oberhalb des
Drehkopfes eine Schneckenwendel 34 befestigt. Die Misch
schnecke bildet zusammen mit dem sie lagernden Drehkopf
26 und dem Tragkranz 24 eine in sich starre Baueinheit,
die als Ganzes durch den Tragkranz 24 im Getriebegehäuse
abgestützt ist und um die senkrechte Mittelachse sowohl
des Mischbehälters 10 als auch des Tragkranzes 24 Drehbe
wegungen ausführt, bei denen die Mischschnecke im allge
meinen parallel entlang der konischen Wand des Mischbe
hälters 10 geführt ist.
Die Oberseite 28 des Drehkopfes 26 bildet die untere Be
grenzung des Mischbehälters 10 und ist konkav annähernd
kugelförmig gewölbt ausgeführt. Ein äußerer Randabschnitt
30 des Drehkopfes überdeckt die Gleitringdichtung 44 zwi
schen der zylindrischen Außenwand 42 des Drehkopfes 26
und der bearbeiteten Innenseite des zylindrischen Wandab
schnittes 18 des Zentralgehäuses 14. Vom Drehkopf 26 aus
werden die von der Mischschnecke stammenden Reaktions
und Lagerkräfte praktisch vollständig in den Tragkranz 24
und in das ihn stützende Getriebegehäuse 22 übertragen.
Die Aufnahme dieser Kräfte wird dadurch begünstigt, daß
die Schneckenwelle 32 sich zusammen mit der sie am un
teren Ende abstützenden Lagerhülse 48 sich durch den
Tragkranz 24 erstreckt, so daß die Lagerkräfte der
Schneckenwelle nahezu gleichmäßig von oben und unten in
den Tragkranz eingeleitet werden.
Man erkennt, daß die den Boden des Behälters bildende
Oberseite 28 des Drehkopfes zwar eine verhältnismäßig
große Fläche aufweist, daß andererseits jedoch Mischtot
räume an sich durch die sich angschmiegende Form der Un
terseite der Schneckenflügel vermieden sind. Aus der
Großflächigkeit der Drehkopfoberseite ergeben sich als
vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten die die gemäß
Fig. 2 an der Unterseite angeformten Kanäle 46, die eine
Beheizungsmöglichkeit des Drehkopfes gewährleisten. An
stelle der angeformten Heizkanäle 46 kann zur Beheizung
der Oberseite des Drehkopfes auch ein einfacher Doppel
mantel oder eine Ausführung mit angelöteten oder einge
schweißten Heizschlangen vorgesehen sein.
An der Unterseite des die Welle 32 aufnehmenden Durchfüh
rungsgehäuses 27 des Drehkopfes 26 ist die Mantelhülse 48
befestigt, die den unteren Abschnitt der Schneckenwelle
32 und ein Lager kapselt, welches mit Abstand von dem im
Durchführungsgehäuse 27 abgestützten Lager 38 angeordnet
ist. Auf das untere Ende der Schneckenwelle 32 ist gemäß
Fig. 1 als Anschluß für den Drehantrieb ein Kegelzahnrad
66 aufgekeilt. Die gezeigte Bauform für die Abstützung
des unteren Endes der Schneckenwelle und für den Anschluß
des Drehantriebes ist nicht zwingend; auch andere An
triebsanordnungen sind denkbar, um die Gesamtbauhöhe des
Mischers bei Erhalt seines Fassungsvermögens kleinzu
halten.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist am Ge
triebegehäuse 22 ein vorzugsweise kreisförmiges Gehäuse
70 befestigt, das u. a. die Aufgabe hat, das untere La
gerende der Schneckenwelle und das Zahnradgetriebe zu
kapseln. Anstelle eines geschlossenen Gehäuses kann auch
eine korbförmige Abstützung für die den Schneckenantrieb
tragende Bodenplatte 68 vorgesehen sein, damit das Zahn
radgetriebe 64, 66 als Gefahrenstelle abgedeckt wird. Vom
Untersetzungsgetriebe 60 geht eine Abtriebswelle 62 aus,
die in der Verlängerung der Mittelachse X des Misch
behälters 10 angeordnet ist und sich mit einem Kegelzahn
rad 64 abgedichtet durch die Bodenplatte 68 bis in das
Gehäuse 70 erstreckt.
Bei der über den Tragkranz 24 und den darauf befestigten
Drehkopf 26 eingeleiteten Kreisbewegung der Mischschnecke
wird diese in der Nähe d. h. mit engem Abstand entlang
der Innenwand des Mischbehälters herumgeführt, wobei die
se Kreisbewegung entweder reversierend oder aber auch
kontinuierlich nur in einer Drehrichtung erfolgen kann.
Bevor die beschriebene Kreisbewegung einsetzt, ist durch
eine geeignete Schaltung dafür gesorgt, daß zuvor der An
triebsmotor 36 für den Drehantrieb der Schnecke einge
schaltet ist, die das Mischgut im Mischbehälter stets von
unten nach oben fördert.
Eine bevorzugte Drehrichtung der vom Tragkranz 24 und vom
Drehkopf 26 aus eingeleiteten Kreisbewegung erfolgt der
art, daß durch die vom Mischgut ausgeübte Reaktionskraft
der einseitig gelagerten Mischschnecke in jedem Fall von
der Wandung des Mischbehälters 10 aus einwärts, d. h.
weggedrückt wird. Auf diese Weise läßt sich ein relativ
geringer Abstand der Schneckenwendel von der Behälter
wandung und damit eine intensive vollständige Durch
mischung bzw. eine Homogenität des Mischguts erreichen
und gleichzeitig die Gefahr vermeiden, daß das Mischgut
durch Abrieb der Schneckenwendel an der Behälterwandung
verunreinigt wird. Das Gehäuse 70 oder auch eine korb
artige Halterung für die Bodenplatte 68 dient als Sicher
heits- oder Schutzabdeckung für das untere angetriebene
Ende der Mischschnecke, so daß personengefährdende beweg
liche Teile ständig gekapselt bleiben.
Die Gesamthöhe des abnehmbaren Zentralgehäuses 14 ist
dahingehend ausgelegt, daß bei einer Schwenkung des Un
terteils 14 um einen Anschlußpunkt seines Oberflansches
16 am Unterflansch 12 des Mischbehälters 10 zusammen mit
der Mischschnecke ein relativ großer Schwenkwinkel er
reichbar ist. Nimmt man bzgl. Fig. 1 an, daß sich der
durch Lösen der Verbindungsschrauben freigelegte, nicht
gezeigte Anschlußpunkt rechts in Fig. 1 befindet, so kann
das Zentralgehäuse mit der darin gelagerten Mischschnecke
entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Neigungsstellung von
ungefähr 45° schwenken, so daß es möglich ist, die
Schnecke ungeteilt zu belassen und so von der normalen
Arbeitsbühne nach unten aus dem Behälter herauszuziehen
bzw. bei der Montage von unten in den Behälter hinein
zuführen.
Entsprechend Fig. 1 befindet sich im konischen Abschnitt
15 des Zentralgehäuses 14 seitlich eine Produktaus
laßöffnung, die durch einen an seinem Umfang abgedich
teten Deckel 50 normalerweise verschlossen ist. Der
Deckel ist mit Hilfe eines Druckmittelzylinders 52 in
einer Längsführung 54 zum Öffnen und Schließen des Pro
duktauslasses beweglich. An die Längsführung 54 ist ein
nach unten abgewinkelter Auslaßkanal 56 unmittelbar an
geschlossen. Am Umfang des konischen Abschnittes 15 sind
außerdem eine oder mehrere Inspektionsöffnungen 58 mit
Einrichtungen zur Probeentnahme oder zur Messung von Tem
peratur, Feuchtigkeit usw. vorgesehen.
Durch das Hochlegen des Drehkopfes 26 als Lagergehäuse
für die Mischschnecke in den Bereich größerer Durchmesser
des Mischbehälters ergibt sich die Möglichkeit, auch die
Mischschnecke mit größerem Durchmesser auszuführen. Ein
größerer Schneckendurchmesser gewährleistet eine erhöhte
Mischgutumwälzung pro Zeiteinheit. Diese erhöhte Misch
intensität war bei den bisherigen Konstruktionen nicht
möglich, weil die Schnecke durch das Lagergehäuse hin
durchgeführt werden mußte. Außerdem führt die Höherlegung
des Drehkopfes zu einer vergrößerten Bodenfläche des
Mischbehälters und folglich zu einer vergrößerten Ober
seite 28 des Drehkopfes. Diese Oberflächenvergrößerung
ermöglicht nunmehr, selbst bei kleinen Mischertypen, den
Behälterboden zu beheizen und dadurch unerwünschte Kon
densatbildung zu verhindern.
Die in Fig. 3 gezeigte Variante unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, daß anstelle
eines gekapselten unteren Endes der Schneckenwelle 32
deren Drehantriebseinheit 36, 60 direkt an einem unteren
Flansch 72 der Lagerhülse 48 befestigt ist. Aufgrund
dieser Bauart bewegt sich die an die Lagerhülse 48
angeflanschte Antriebseinheit 36, 60 zusammen mit dem
Tragkranz 24, und der Schneckenwelle 32 während des
Mischerbetriebes um die senkrechte Behälterachse X.
Claims (13)
1. Kegelschneckenmischer mit einem nach oben konisch
erweiterten Mischbehälter, einer im unteren Bereich des
Mischbehälters angeordneten Produktauslaßöffnung, einer
mit dem unteren Ende Mischbehälters verbundenen Anschluß
einheit, einem in der Anschlußeinheit gelagerten und ab
gestützten Drehkopf, in dem die Welle einer in den Misch
behälter hineinragenden und Mischflügel tragenden Misch
schnecke gelagert und am unteren Ende drehbar angetrieben
ist, und mit einem in der Anschlußeinheit gelagerten und
um die senkrechte Achse des Mischbehälters drehbar ange
triebenen Führungsglied für eine Umlaufbewegung der
Mischschnecke entlang der Behälterwandung,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale,
die Anschlußeinheit ist als ein Zentralgehäuse (14) mit einem die Wandung des Mischbehälters (10) fortsetzenden oberen konischen Abschnitt (15), der die Produktauslaß öffnung (56) und andere Armaturanschlüsse der Prozeß technik enthält, und mit einem unteren zylindrischen Ab schnitt (18) ausgeführt;
das Führungsglied besteht aus einem außenverzahnten waa gerechten Tragkranz (24), der in einem an der Unterseite des zylindrischen Abschnittes (18) befestigten Getriebe gehäuse (22) geführt und gelagert ist, und durch den sich die Schneckenwelle (32) mit dem sie umgebenden Lagerge häuse (48) hindurch erstreckt;
der Drehkopf (26) ist auf dem Tragkranz (24) befestigt und mit einer zylindrischen Außenwand (42) durch eine Gleitringdichtung (44) gegenüber dem zylindrischen Abschnitt (18) des Zentralgehäuses (14) abgedichtet.
die Anschlußeinheit ist als ein Zentralgehäuse (14) mit einem die Wandung des Mischbehälters (10) fortsetzenden oberen konischen Abschnitt (15), der die Produktauslaß öffnung (56) und andere Armaturanschlüsse der Prozeß technik enthält, und mit einem unteren zylindrischen Ab schnitt (18) ausgeführt;
das Führungsglied besteht aus einem außenverzahnten waa gerechten Tragkranz (24), der in einem an der Unterseite des zylindrischen Abschnittes (18) befestigten Getriebe gehäuse (22) geführt und gelagert ist, und durch den sich die Schneckenwelle (32) mit dem sie umgebenden Lagerge häuse (48) hindurch erstreckt;
der Drehkopf (26) ist auf dem Tragkranz (24) befestigt und mit einer zylindrischen Außenwand (42) durch eine Gleitringdichtung (44) gegenüber dem zylindrischen Abschnitt (18) des Zentralgehäuses (14) abgedichtet.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehkopf (26) eine nach oben in den Mischbehälter
weisende und den Boden des Mischbehälters bildende,
gewölbte, insbesondere kugelförmige Oberfläche (28)
aufweist, in der aufgrund der angepaßten Form des un
teren Endes des oder der Schneckenflügel (34) Misch
toträume vermieden sind.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehkopf (26) an seiner kugelförmigen
Oberfläche (28) durch eine Doppelmantel-Ausführung
oder dort angebrachte Heizkanäle (46) beheizbar ist.
4. Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (26) ein be
züglich seiner axialen Erstreckungsrichtung geneigtes
Durchführungsgehäuse (27) für die Schneckenwelle (32)
enthält, eine in sich versteifte Konstruktion aufweist
und mit der Oberseite des Tragkranzes (24) lösbar ver
bunden ist, über den der Drehkopf gelagert ist.
5. Mischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneckenwelle (32) in einem unteren Bereich des
geneigten Durchführungsgehäuses (27) des Drehkopfes
gelagert und in einem oberen, dem Mischbehälter (10)
zugewandten Bereich abgedichtet ist.
6. Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein oberer Abschnitt des Ge
triebegehäuses (22) und der an den Mischbehälter (10)
angeflanschte zylindrische Abschnitt (18) des Zentral
gehäuses (14) mit einer Paßbohrung ausgeführt sind,
die der zylindrischen Außenwand (42) des auf dem Trag
kranz (24) befestigten Drehkopfes (26) gegenüberlie
gen, um dazwischen Gleitringdichtungen (44) aufzu
nehmen.
7. Mischer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere konische Abschnitt (15) des Zentralgehäuses
(14) mit einem oberen Flansch (16) als Fortsetzung an
den Unterflansch (12) des Mischbehälters (10) ange
schlossen ist und außer dem seitlichen Produktauslaß
(50) sämtliche Flansche für Armaturen, Schaugläser,
Inspektionsöffnungen und dgl. enthält.
8. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die geneigte Durchführung (27) im
Drehkopf (26) als Aufnahme für Radial- und Axiallager
(38) sowie für die Dichtungen (40) der Schneckenwelle
(32) ausgebildet ist und sich etwa über die gleiche
Höhe wie die zylindrische Außenwand (42) des Dreh
kopfes erstreckt.
9. Mischer nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (36) und das Unter
setzungsgetriebe (60) des über einen Kegelradsatz (64,
66) mit der Schneckenwelle (32) gekuppelten Schnecken
antriebes an der Unterseite einer Bodenplatte (68)
angeordnet sind, die mit dem Getriebegehäuse (22) in
fester Verbindung steht.
10. Mischer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (36) und das Untersetzungsgetriebe (60) für
die Mischschnecke an der Bodenplatte (68) einer z. B.
zylindrischen Abdeckung (70) angeordnet sind, die
zur Kapselung des offenen Schneckenantriebes abge
dichtet am Getriebegehäuse (22) lösbar befestigt ist.
11. Mischer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (70) als Schutz- und Sicherheitskorb
für das angetriebene Ende der Mischschnecke (32) aus
gebildet ist und personengefährdende bewegliche Teile
kapselt.
12. Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die über den Tragkranz (24)
und den Drehkopf (26) eingeleitete, insbesondere re
versierbare Kreisbewegung der Mischschnecke entlang
der Wandung des Mischbehälters (10) bevorzugt in ei
ner Drehrichtung erfolgt, in der die Mischschnecke
(32, 34) aufgrund ihrer aufwärts gerichteten Förder
bewegung und aufgrund ihrer Schneckensteigung durch
die Reaktionskraft des Mischgutes von der Wandung des
Mischbehälters (19) weggedrückt wird.
13. Mischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Gesamthöhe des abnehm
baren Zentralgehäuses (14) dahingehend ausgelegt ist,
daß bei einer Schwenkung um einen Anschlußpunkt sei
nes Oberflansches (16) aufgrund des dort vorhandenen
Durchmessers der unteren Behälteröffnung ein aus
reichend großer Schwenkwinkel erreichbar ist, der
eine Schneckenmontage oder -demontage der insbeson
dere ungeteilten Mischschnecke (32, 34) von der Ar
beitsbühne aus ermöglicht.
Priority Applications (8)
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