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Strömungsmaschine
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Die erfindung betrifft eine Strörnungsmaschine mit einen in einer
Flüssigkeit umlaufenden Rotorelement, das mittels einer durch den Flüssigkeitsspiegel
hindurchgefhrten und an einem biegesteifen Lagerarm gelagerten Antriebswelle an
einen hochliegenden Motorantrieb angeschlossen ist.
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Als Strömungsmaschinen dieser Art werden beispielsweise numnen, Rührwerke
bzw. Mischer und Belüftungsgeräte angesehen, wie sie in Becken mit chemisch aggressiven
fließfehigen Stoffen eingesetzt sind, etwa in Güllegruben, Fließmistbehältern u.dgl..
Dabei soll in der Regel das mitunter recht schnell umlaufende Rotorelement möglichst
dicht am Boden des Beckens angebracht sein, muß sich aber von einer Halterung führen
und lagern lassen, die oberhalb des Flüssigkeitsspiegels etwa an der Abdeckung des
Bekkens angebracht ist. Dabei ergeben sich Schwierigkeiten, die L#rung der Antriebswelle
gegenüber der Flüssigkeit abzuschirmen.
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Wenn man den für solche Maschinen üblichen Weg geht, wird ein Lager
dicht am Rotorelement in einem von oben herabgeführten starren Rohr angebracht und
muß dann durch eine stndi in der Flüssigkeit laufende Dichtung abgeschirmt sein.
Die bisher filr solche Zwecke verwendeten Dichtungen sind jedoch entweder außergewöhnlich
teuer
oder haben nur kurze Lebensdauer, so daß auch das Lager schnell zerstört wird, was
stets lästige Betriebsunterbrechungen und oft umfangreiche Reparaturen zur Folge
hat.
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Ein anderer Vorschlag besteht darin, die Lagerung ausschließlich über
dem Flüssigkeitsspiegel anzubringen und die Antriebswelle bis zum Rotorelement frei
vorragen zu lassen. Bei der verh#'#ltnismäßig großen Eintauchtiefe und der dadurch
bedingten großen freien Ausladung erfordert diese Konstruktion jedoch eine sehr
starre Ausbildung und exakte Lagerung, was sie ungewöhnlich schwer und teuer macht.
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Ein weiterer Vorschlag besteht schließlich darin, die nntrjebwelle
in von der Flüssigkeit geschmierten Holz lagern zu halten.
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Auch dabei entfällt jede Abdichtung, nur sind die llolzlager vor allem
bei schnell drehenden Wellen erheblichem Verschleiß unterworden, so daß sich das
Lagerspiel vergroßert, was wiederum Ratterschwingungen zur Folge hat und ein Auswechseln
der Lagerschalen in kürzeren Zeitabstinden erfordert.
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Die Erfindung geht aus von der eingangs geschilderten Bauart einer
Strömungsmaschine und verfolgt die Aufgabe, diese Str(;-mungsmaschine so weiterzubilden,
daß bei exakter Lagerung und Führung des Rotorelementes dessen Lagerung zuverlässig
gegen die Flüssigkeit abgeschirmt ist und daher beliebige Lagerelemente verwendbar
sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemSß das Rotorelement an
einem das untere Ende des Lagerarmes umschließenden Hüllrohr befestigt, das mit
seinem oberen Rand bis weit liber den Flüssirkeitsspiegel hochgeführt und außen
auf dem Lagerarm drehbar gelagert ist.
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Hier taucht lediglich das rotierende }I:#llrohr z.B. topfartig in
die Flüssigkeit ein, kann also rnit dem Rotorelement eine einzige bauliche Einheit
bilden, die lediglich auf ihrer Außenfläche
gegen Angriff der aggressiven
Flüssigkeit geschützt werden muß.
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Innerhalb des Hüllrohres kann man daher beliebige und exakte Lagerungen
auch für hohe Drehzahlen anbringen, ohne daß diese der Einwirkung durch die Flüssigkeit
ausgesetzt sind, also verhältnismäßig große Lebensdauer haben. Bei der bevorzugten
topfartigen Ausbildung des Hüllrohres ist es ohne wesentliche Bedeutung, ob man
die untere Lagerung näher zum Rotorelement hin legt, was vor allem bei hohen Drehzahlen
bevorzugt wird, oder mehr zum oberen Flüssigkeitsspiegel hin. Das Letztere kann
sich empfehlen, wenn über dem Becken genügend Höhe für die Lagerung verfügbar ist
und die Flüssigkeitstiefe verhältnismäßig klein ist bzw. das Rotorelement nur wenig
in die Flüssigkeit einzutauchen braucht oder nicht topfförmig ausgebildet ist. Es
ist auch unwesentlich, ob das Hüllrohr einstückig ausgebildet oder aus mehreren
Sektionen zusammengesetzt ist. Es kann sich an das Rotorelement anschließen oder
mit diesem eine bauli-che Einheit bilden, wobei das RotoRement praktisch jede beliebige
Form haben und unterschiedlichen Zwecken dienen kann. Ein besonderer Vorteil der
Erfindung liegt auch darin, daß sich die ganze Außenfläche des rotierenden Hüllrohres
zur Einwirkung auf die Flüssigkeit verwenden, beispielsweise mit Schaufeln besetzen
läßt.
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Der Schutz der Lagerung Ißt sich dadurch verbessern, daß dem oberen
Rand des Hüllrohres wenigstens eine Abschirmung gegen Spritzfltissigkeit zugeordnet
wird. Besser ist noch eine Abdichtung gegen Gase oder Dämpfe der aggressiven Flüssigkeit.
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Zudem kann es empfehlenswert sein, in einem abgeschlossenen Raum des
Hüllrohres ein Flüssigkeit absorbierendes Mittel anzubringen, das dort sich möglicherweise
bildendes Kondenswasser aufnimmt.
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Der an einer hochliegenden Halterung eingespannte Lagerarm wird weckmäßigerweise
als freitragend weit in das Hüllrohr vorragendes biegesteifes Lagerrohr ausgebildet.
Auf diese Weise erhält man von oben Zugang zum Innenraum des Hüllrohres und kann
auf diesen in der jeweils geeigneten Weise von außen einwirken.
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Das Lagerrohr bzw. der Lagerarm kann in beliebiger Weise, beispielsweise
auch schwenkbar behalten sein. Zweckmäßigerweise ist das Lagerrohr mit seinem oberen
Ende an seinem Trager eingespannt
und mit Anschlußmitteln zum Anschließen
einer Motor-Getriebeeinheit versehen. Es bildet dann den Trager der ganzen Maschineneinheit,
die nach Lösen von. Trägerteil frei gehandhabt werden kann.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird das Hüllrohr mittels
einer durch das Lagerrohr hindurchgefilhrten und in diesem gelagerten Verbindungswelle
an den Motorantrieb angeschlossen.
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Auf diese Weise läßt sich der Motorantrieb rnit größerem axialen Abstand
vom Hüllrohr anbringen, ohne daß die Antriebsart nach außen störend in Erscheinung
tritt.
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Dabei wird zweckmäßigerweise das Hüllrohr am Lagerrohr über die Verbindungswelle
und ein am freien Ende des Lagerrohres angebrachtes Lager abgestützt, wobei in die
Abstwltzung ein nachgiebiges Mittel eingeschaltet ist. Auf diese Weise kommt man
heim nteren Lager mit kleineren Abmessungen aus und kann Achsenabweichungen der
zusammenwirkenden Teile durch das nachgiebige Mittel, etwa einen Gummi-Sitzring,
ausgleichen.
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Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das FUllrohr durch eine
wenigstens axial und radial elastisch nachgiebige Kupplung, insbesondere eine Hardy-Kupplung,
an die Verbindungswelle anzuschließen. Die Verbindungswelle kann im Prinzip jede
Geeignete Form haben und muß nur bis zum Anschluß an das Hüllrohr leber das Ende
des Lagerrohres hinausgefilhrt werden.
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Es kann auch die Verbindungswelle zum Durchleiten einesströmungsfähigen
Agitationsmittels wie Luft rohrförmig ausgebildet sein, bis zum freien Ende des
Hüllrohres durchgeführt und dort an ein zur Flüssigkeit hin geöffnetes Einleitorgan
angeschlossen sein. Dieses an sich bekannte Einleitorgan kann das einzige Rotorelement
bilden oder mit einem weiteren Rotorelement kombiniert sein. Es dient vornehmlich
zu Einleiten und Verteilen von Frischluft oder eines Regenerationsgases in der Flüssigkeit.
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Das freie Ende des Hüllrohres 1SRt sich nach einem anderen Vorschlag
mit dem Rotor einer Schleuderpumpe verbinden, dessen Gehäuse zum Hüllrohr zentrisch
und durch einen parallel zum Lagerarm hochgeführten Träger gehalten ist.
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Ein weiterer Schutz des Hüllrohr-Innenraumes läßt sich dadurch erreichen,
daß zwischen dem oberen Ende des Hüllrohres und der Einspannung des Lagerarmes an
diesem gasdicht eine Glocke angeschlossen ist, die das Hüllrohrende rings umschließt
und bis unter dieses herabgeführt ist. Wenn dabei der Flüssigkeitsspiegel den unteren
Rand der als Taucherglocke wirkenden Glocke übersteigt, so bleibt der Luftraum in
dieser Glocke ringsum abgeschlossen und wird beim weiteren Ansteigen komprimiert,
d.h.
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der Flüssigkeitsspiegel in der Glocke liegt wesentlich niedriger als
außen. Beispielsweise kann am Lagerarm ein ebener Befestigungsflansch angebracht
sein, von dem ein das Hüllrohr zentrisch umschließendes Glockenrohr herabgeführt
ist.
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Überdies wird erfindungsgemäß noch vorgeschlagen, den Rotorantrieb
unmittelbar am oberen Ende des Hüllrohres von außen einzuleiten. Beispielsweise
kann ein Antriebsmotor exzentrisch am oberen Ende des Lagerarmes angebracht sein
und durch ein Zugmittelgetriebe, insbesondere ein Keilriemengetriebe, mit dem oberen
Ende des Hüllrohres in Eingriff sein.
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Diese Ausführung ist besonders einfach und robust, da man neben dem
Motorantrieb im Prinzip nur den Lagerarm und das Hüllrohr benötigt. Auch dort läßt
sich eine zusätzliche Abschirmung bzw.
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Abdichtung anbringen.
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Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag kann innerhalb des Lagerarmes
eine in gesonderter Weise an ihren Antrieb angeschlossene Innenwelle relativ zum
Fallrohr drehbar gelagert und mit ihrem unteren Ende an ein vom Hüllrohr unabhängiges
Rotorelement angeschlossen sein. Mit dem Hüllrohr kann man so beispielsweise ein
Rührelement antreiben, mit der Innenwelle eine Pumpe oder ein Belüftungsorgan, d.h.
die Innenwelle läßt sich wiederum zum Zuführen von Luft oder eines Agitationsgases
verwenden.
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Hüllrohr und Innenwelle lassen sich beispielsweise durch zwei auf
verschiedenen Seiten am Lagerarm befestigte, entgegengesetzt orientierte Antriebsmotoren
antreiben. Sie können aber auch an einen gemeinsamen Antriebsmotor durch zwei getrennte
Getriebezüge angeschlossen werden, von welchen wenigstens einer eine Überholungskupplung
aufweist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Lagerarm
durch wenigstens einen Lagerbock mit lot rechtem Abstand an der Oberseite eines
Tanks angebracht und die Innenwelle mit einer am Tankboden angebrachten Austragspumpe
verbunden.
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Die Zeichnung gibt mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
wieder. Es ziegen Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rührvorrichtung mit Belüftungseinrichtung
in erfindungsgemMlßer Ausführung für Güllegruben> Fig. 2 eine Seitenansicht eines
Schrägrilhrwerkes, das sich zum Antrieb durch die waagerechte Zapfwelle eines Traktors
eignet, Fig. 3 die Anwendung der Erfindung bei einer als Tauchpumpe ausgebildeten
Förderpumpe, Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Rührwerkes mit Außenantrieb des Hüllrohres, Fig. 5 eine Abwandlung der Ausführung
nach Fig. 4 an einer Belüftungsvorrichtung, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine
Tankausführung mit zwei getrennten Antrieben mittels einer relativ zum Hilllrohr
drehbaren Innenwelle und Fig. 7 eine Ansicht von oben auf die in Fig. 6 dargestellte
Ausführungsform.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Strömungsmaschine ist mit 1 ein Rotorelement
bezeichnet, das fest mit einem bombenförmigen Hüllrohr 2 verbunden ist, das wiederum
drehbar von einem rohrförmigen
Lagerarm 3 gehalten ist, der in
einem Lagerbock 4 sitzt.
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Dieser Lagerbock 4 weist eine Grundplatte 5 auf, die eine öffnung
6 in der Decke 7 eines Schwemmbeckens für Gülle 8 o.dgl. überdeckt. Der Lagerbock
4 umfaßt ferner eine an der Grundplatte 5 angeschweißte Trommel 9 mit Innenflansch
10.
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Er kann beiden Endes mit dem Lagerarm 3 verschweißt oder auf andereWe/fesset
oder lösbar verbunden sein.
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Eine wiederum rohrförmige Verbin(lurlgr,welle 11 tragt an ihrem oberen
Ende einen eingeschweißten Antriebszapfen 12 zum Antrieb durch eine Motor-Getriebeeinheit
und ist durch das untere, bombenförmig geschlossene Ende des H@llrohres 2 hindurchgeführt
und dort an eine T-förmige Belüftungsvorrichtung 13 angeschlossen.
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Derartige BelUftungsvorrichtungen sind an sich bekannt. Sie weisen
in der flegel ein luftdurchlässiges Rohr 14 auf, das meist durch einzelne Ringlamellen
z.B. aus Gummi gebildet wird, die durch eine Zugstange 15 zusammengehalten sind.
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Die Verbindungswelle 11 ist mittels Kugellagern 16, 17 in den beiden
Enden des Lagerarmes 3 gelagert. Zur Lagerung des Hilllrohres 2 auf dem Lagerarm
3 dient einmal ein am oberen Ende des Hüllrohres angebrachtes Längskugellager 18.
Zum anderen ist nebst der starren Einschweißverbindung mit der Verbindungswelle
11 am unteren Ende eine weitere Abstützung an dieser Verbi@dungswelle dicht am Lager
17 über einen Gummiring 19 vorgesehen, der an einer ersten Scheibe 20 einer Hardy-Kupplung
21sitzt.
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Die elastische Abstützung 19, 20 ist hier wichtiger als die Kupplung
selbst, da die Antriebsverbindung ohnehin am unteren Ende der Teile 2, 11 erfolg
Wichtig ist vor allem eine nachgiebige ZentrierunIr dicht alll l.nf i(. Man kommt
dann mit insgesamt drei Lagern IG, 17, 18 aus. Eine elastisch nachgiebige Kupplung
wie die Hardy-Kupplung 21 ist jedoch dann von besonderem Vorteil, wenn die Verbindungswelle
11 nicht bis unten
durchgeführt ist, da die Teile 2, 11 auf diese
Weise eine begrenzte Einstellmöglichkeit erhalten.
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Die Einleitung der Luft bzw. des Agitationsgases erfolgt durch einen
im Lagerarm 3 angebrachten Rohrstutzen 22 und durch radiale öffnungen 23 in der
Verbindungswelle 11 wobei der seitliche Raum des Lagerarmes durch Dichtungen 24
gasdicht abgeschlossen ist.
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An der Unterseite der Grundplatte 5 ist zentrisch zum Lagerarm ein
Glockenrohr 25 angeschweißt, das mit der Grundplatte nach Art einer Taucherglocke
wirkt, also einen nach außen abgeschlossenen Ringraum 26 bildet, in dem die Luft
bei ansteigendem Flüssigkeitsspiegel 27 komprimiert wird, der innere Flüssigkeitsspiegel
28 also wesentlich unter dem Flüssigkeitsspiegel 27 zurflckbleibt und daher immer
größeren Abstand vom oberen HUllrohrende hat.
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Es kann zweckmäßig sein, den von der Kompression erfaßten Luftraum
zu verkleinern. Noch wesentlicher erscheint es aber, die Lagerung auch gegen Dämpfe
der Flfissigkeit 8 zu schätzen. Hierzu läßt sich oberhalb des Längslager@ 18 noch
eine Dichtung 29 anbringen.
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Auf diese Weise wird jede mittelbare oder unmittelbare Einwirkung
der Flüssigkeit 8 auf die Lagerung des Hüllrohres 2 mit dem Rotorelement 1 unterbunden.
Durch Temperaturänderung könnte sich höchstens Kondenswasser im Innenraum des Hüllrohres
bilden, was sich ggf. durch Eingeben eines Absorbtionsmittels vermeiden läßt. Für
den Fall> daß ohne Belüftungsvorrichtung gearbeitet wird, kann auch zwischenzeitig
eine Austrocknung und Versiegelung durch die rohrförmige Antriebswelle hindurch
erfolgen.
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Auch nach Fig. 2 ist das flotorelement 1 als Flüssigkeitsschraube
ausgebildet und am unteren Ende des Hüllrohres 2 angebracht. Dessen oberes Ende
ist dort von einer am Lagerarm 3 befestigten Ringkappe 30 überfaßt, die den Schutz
gegen Flüssng.-keitsspritzer
übernimmt und wiederum eine Dichtung
entsprechend 29 aufnehmen kann.
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Der obere Teil des Lagerarmes 3 ist dort in einem Lagerbock 41 durch
Rohrschellen 31 festgespannt, und der Antriebszapfen 12 kann durch eine Gelenkkupplung
in bekannter Weise an die etwa waagerecht stehende Zapfwelle eines Traktors angekuppelt
werden, der von Zeit zu Zeit angeschlossen wird, um den Inhalt eines Güllebeckens
umzurühren. Bei dieser Ausführung endet -abweichend von Fig. 1 - die Verbindungswelle
11 dicht am unteren Ende des Lagerarmes 3, es wird also keine Luft eingeleitet.
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Nach Fig. 3 sind der Lagerarm 3 und ein parallel zu diesem verlaufender
Tragarm 32 an einem Lagerbock 42 eingespannt, der auch einen Elektromotor 33 trägt,
der als Getriebemotor ausgebildet sein kann und über die Kupplung 311 mit der Verbindungswelle
11 und über die nicht gezeigte nachgiebige Kupplung mit dem Hüllrohr 2 in Verbindung
ist. Dieses Hüllrohr trägt an seinem unteren Ende in weiter nicht gezeigter Weise
das dort fest angebrachte Laufrad 35 einer Schleuderpumpe 40, während das Pumpengehäuse
36 am Tragarm 32 befestigt ist, der auch eine nach außen geführte Druckleitung bilden
kann.
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Gemäß Fig. 4 ist nun der Lagerarm 3 an einem Lagerbock 43 angeschweißt
oder auf andere Weise fest oder lösbar befestigt. Dort sind Getriebemotor 33 und
Kupplung 311 ebenso wie eine Vorschaltwelle 37 mit seitlichem Abstand von der Rotorachse
38 am Lagerarm 3 gehalten. Das untere Ende der Vorschaltwelle 37 ragt dabei durch
eine Spielöffnung in der Grundplatte 5 hindurch und ist in einem Einstellager 39
geführt, das an der Grundplatte 5 quer zur Rotorachse 38 verschiebbar und feststellbar
angebracht ist. Auf diese Weise können Keilriemen 45 eines Riemengetriebes mit Antriebsritzel
46 und Riemenkranz 47 nachgespannt werden. Dabei wird das obere Ende des Hüllrohres
2 unmittelbar angetrieben. Dieses braucht daher zusätzlich zum Axiallager 18 nur
durch ein am unteren Ende des Lagerarmes 3 angebrachtes Radiallager 48 abgestützt
zu werden.
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Das ganze Riemengetriebe ist nach unten durch eine an der Unterseite
der Grundplatte 5 befestigte Haube 49 abgeschirmt. Über dem Axiallager 18 ist auch
dort eine Dichtung 50 angebracht.
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Diese wird ebenso wie das Kugellager von einer am Lagerarmangebrachten
Ringkappe 51 überdeckt.
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Vom Antrieb abgesehen erschöpft sich der ganze Aufbau der Strömungsmaschine
dabei in zwei ineinander gelagerten Teilen, nSmlich dem Hüllrohr 2 und dem Tragarm
3 mit Lagerbock.
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Zusätzlich oder anstelle eines als Rührorgan ausgebildeten Rotorelementes
1 läßt sich auch bei der Ausführung nach Fig.
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4 auf einfache Weise eine Luft zuführung für eine Belflftungsvorrichtung
13 einrichten. Im Prinzip muß man lediglich im Lagerarm 3 eine Längsbohrung vorsehen
und den unteren Innenraum 52 des Hüllrohres 2 durch eine zwischen diesem und dem
Lagerarm vorgesehene Dichtung 53 abschließen.
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Um diese Dichtung nachstellbar zu machen, etwa in Form einer Stopfbüchse
auszubilden, wird in den Lagerarm 3 ein Stellrohr 54 eingebracht, dessen unterer
Außenflansch 55 auf die Dichtung 53 wirkt. Auf ein am oberen Ende des Stellrohres
angebrachtes Gewinde ist dabei eine Mutter 56 aufgeschraubt, die sich, ggf.
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mittels eines Dichtungsringes o.dgl. 57 am oberen Ende des Lagerarmes
abstützt. Im Prinzip kann also jeder rohrförmige Lagerarm 3 entspreohend der Darstellung
Fig. 4 ohne weiteres zur Umrüstung für eine Belüftungsvorrichtung nach Fig. 5 herangegen
werden, indem man lediglich das Hüllrohr 2 austauscht und das Stellrohr 54 mit Dichtung
einzieht.
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Bei der in den Fig, 6 und 7 dargestellten Ausführung ist eine kombinierte
Strömungsmaschine an einem ringsum geschlossenen zylindrischen Tank 58 angebracht,
der an seinem Tankboden 59 hängend eine als Exzenterschneckenpumpe ausgebildete
Austragspumpe 60 mit einem weiteren, als Exzenterschnecke ausgebildeten Rotorelement
61 tr#gt. Die Exzenterschnecke wird dabei her die Exzenterwelle 62 mit den Gelenkköpfen
63 durch eine Innenwelle
64 angetrieben, die mittels zweier Lager
65, 66 drehbar innerhalb des Lagerarmes 3 gelagert ist. Dieser Lagerarm ist zu seinem
oberen Ende hin über zwei Lagerböcke 44 mit lotrechtem Abstand über dem Tank 58
an diesem gehalten.
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Der Antrieb des Hüllrohres 2 mit dem Rotorelement 1 erfolgt analog
zu der in Fig. 4 dargestellten Weise über ein Riemengetriebe 46, 45, 47 durch den
Antriebsmotor 33. Zum Antrieb der Innenwelle 64 dient dagegen ein weiteres Riemengetriebe
46', 45', 47'. Austragspumpe und Rührwerk können also nach Belieben getrennt in
Gang gesetzt werden.
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Dies läßt sich auch dadurch bewerkstelligen, daß man einen Antriebsmotor
33 mit einem zweiten Wellezapfen für das Riemenritzel 46t versieht und jeweils eine
Überholungskupplung bzw.
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einen Freilauf zwischenschaltet. Beim Rechtsdrehlauf wird dann das
Rührwerk betrieben, beim Linksdrehlauf die Austragspumpe.
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Nun ist es für den Austragsvorgang nicht unerlaßlich, daß das Rhr;werk
stillsteht. Es kann im Gegenteil vorteilhaft sein, daß auch beim Austragsvorgang
die Durchmischung fortgeführt wird. Das Rotorelement 1 kann aber wiederum in beiden
Drehrichtungen betrieben werden, ohne daß dies sonderliche Nachteile ergibt. Man
kommt daher im Prinzip mit einer einzigen Überholungskupplung im Antrieb der Austragspumpe
aus.
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Die Erfindung ist nur anhand einiger weniger Ausführungsbeispiele
beschrieben worden, kann aber ohne weiteres auf andere Strömungsmaschinen oder Gerste
mit unter dem Flüssigkeitsspiegel umlaufenden Rotorelementen bezogen werden und
eignet sich für den Einsatz in allen Flüssigkeiten, die eine Abschirmung der Lagerung
gegen die Flüssigkeit erfordern.
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