DE3929073A1 - Ventilsteuervorrichtung mit magnetventil fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Ventilsteuervorrichtung mit magnetventil fuer brennkraftmaschinenInfo
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- F01L1/3442—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using hydraulic chambers with variable volume to transmit the rotating force
- F01L2001/34423—Details relating to the hydraulic feeding circuit
- F01L2001/34446—Fluid accumulators for the feeding circuit
Description
Die Erfindung geht aus von einer Ventilsteuervorrichtung
mit Magnetventil für Brennkraftmaschinen nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Bei einer bereits vorgeschlagenen Ventilsteuervorrich
tung zum Steuern der Schließ- und Öffnungszeit eines
von einem Ventilsteuernocken einer Nockenwelle über
einen axial verschiebbaren Ventilschaft betätigten
Motorventils (DE 38 15 668.7) ist der Flüssigkeits
speicher in das Magnetventil integriert, wobei das
Ventilglied als Speicherkolben dient, der einen Speicher
raum von einem Magnetraum trennt, wobei die Verbindung
zwischen Ventileinlaß und Speicherraum über die eine
Stirnkante des Speicherkolbens in Zusammenwirkung mit
dem Ventilsitz gesteuert wird. Der Magnet wirkt der
Speicherausweichrichtung entgegen, da bei dem speziellen
Ausführungsbeispiel das Magnetventil stromlos offen,
d.h. nur unter Spannung gesperrt sein soll. Hierdurch
soll sichergestellt werden, daß bei Steckerabfall am
Magnetventil der Motor nicht durchgehen kann. Um obere
vorgeschlagene Ausgestaltung der Erfindung zu erhalten,
bei der einerseits der Flüssigkeitsspeicher im Magnet
ventil integriert ist und bei dem andererseits das
Magnetventil stromlos geöffnet sein soll, ist ein nicht
unerheblicher, insbesondere konstruktiver Aufwand erfor
derlich, vor allem deshalb, weil mindestens zwei Federn
am als Ventilglied dienenden Speicherkolben angreifen
müssen. Um die in Ventilöffnungsrichtung wirkende Feder
im Magnetventil unterzubringen, muß der unterhalb des
Ventilsitzes gelegene Bereich des Speicherraums eine
Mindestbaugröße aufweisen. Da dieser Bereich aber stets
mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist, ergibt sich daraus
keine Vergrößerung des Speicherraums, sondern eine
nachteilige Vergrößerung der Gesamtbaugröße des Magnet
ventils.
Die erfindungsgemäße Ventilsteuervorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches dieser
Zusatzpatentanmeldung hat demgegenüber den Vorteil,
daß die kombinierte Speicherventileinheit einfacher
aufgebaut ist und als Feder nur noch die Speicherfeder
aufweist.
Der Dauermagnet übernimmt hierbei die Funktion der
zweiten Feder, indem er auf das Ventilglied eine der
Speicherfeder entgegengesetzte Kraft ausübt, die so
groß ist, daß das Ventilglied bei nicht erregtem Elektro
magneten in Ventiloffenstellung gehalten wird. Durch
Erregen des Elektromagneten wird ein dem Magnetfeld
des Dauermagneten entgegengerichtetes, mindestens gleich
großes Magnetfeld erzeugt. Dadurch wird das Magnetfeld
des Dauermagneten neutralisiert und das Magnetventil
aufgrund der Kraft der Schließfeder geschlossen.
Der Dauermagnet ist vorteilhafterweise auf der dem
Speicherraum abgewandten Seite des Ventilglieds angeord
net, so daß die dem Hydraulikdruck ausgesetzte Stirn
fläche des Ventilglieds eben gestaltet und der unterhalb
des Ventilsitzes gelegene, nicht nutzbare Speicherraum
klein gehalten werden kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Speicherkolben topfförmig ausgebildet und weist
einen, dem Speicherraum zugewandten Topfboden auf,
dessen Kante mit einem zwischen Ventileinlaß und Spei
cherraum vorhandenen Ventilsitz zusammenwirkt und der
radial an einer Innenwand des Steuerventilgehäuses
geführt ist und wobei ein zentraler gehäusefester Zapfen
als Magnetjoch des Elektromagneten in die Topföffnung
taucht. Durch die entsprechende Gestaltung der Zapfen
außenfläche und der Topfinnenfläche ist eine Optimierung
des Magnetflusses und damit der Magnetkräfte erzielbar.
Außerdem wird eine günstige Raumaufteilung erreicht,
was einer Verkleinerung der Speicher-Magnetventileinheit
entgegenkommt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist in dem zwischen Zapfen und Innenwand
gebildeten Magnetraum die Magnetspule angeordnet, wodurch
die Montage der Speicher-Magnetventileinheit vereinfach
bar ist, aber auch das Bauvolumen minimierbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist der Dauermagnet in den als Magnetjoch
des Elektromagneten dienenden festen Zapfen integriert,
wodurch eine weitere Minimierung des Bauvolumens erreicht
wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist im Zapfen eine zentrale Bohrung zur Ent
lastung des Magnetraums vorhanden, was erhebliche An
schlußvorteile mit sich bringt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist in dem Magnetraum und Speicherraum tren
nenden Topfboden eine Drosselöffnung vorhanden, um
sicherzustellen, daß der Speicherkolben nach Abbau
des Stößelraumdruckes wieder dichtend auf den Ventilsitz
gelangt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung kann der Zapfen als Hubanschlag des Speicher
kolbens dienen und außerdem eine Sackbohrung aufweisen,
in die die Speicherfeder teilweise taucht. Diese Sack
bohrung kann mindestens so tief sein, daß sie die Spei
cherfeder voll aufnimmt, wenn diese zu einem Block
zusammengedrückt ist. Außerdem wird dadurch weiterer
Raum gespart, der dem Volumen des Speicherraums zugute
kommt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch
eine Ventilsteuervorrichtung mit ungeschnittener Spei
cher-Magentventileinheit und Fig. 2 einen Längsschnitt
durch die Speicher-Magnetventileinheit in vergrößertem
Maßstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Ventilsteuervorrichtung
für ein Ein- oder Auslaßventil 10 einer Brennkraft
maschine ist zwischen einem ein Ventilglied 11 tragenden
Ventilschaft 12 und einem mit einer Nockenwelle 13
umlaufenden Ventilsteuernocken 14 angeordnet. Der Ventil
schaft 12 ist in einem Ventilgehäuse 15 axial verschieb
bar geführt und liegt mit dem Ventilglied 11 unter
der Wirkung zweier Ventilschließfedern 16, 17 auf einem
Ventilsitz 18 im Ventilgehäuse 15 auf, der eine Ventil
ein- bzw. Ventilauslaßöffnung 19 umgibt. Die Ventil
steuervorrichtung weist ein auf das Ventilgehäuse 15
aufgesetztes Steuergehäuse 20 auf, in welchem eine
Gehäusekammer 21 achsgleich zu einer Federkammer 22
im Ventilgehäuse 15 angeordnet ist, in der die Ventil
schließfedern 16, 17 koaxial zueinander untergebracht
sind. In die Gehäusekammer 21 ist von unten her ein
Gehäuseblock 23 eingeschoben, der eine zentrale axial
durchgehende Gehäusebohrung 24 aufweist. In der Gehäuse
bohrung 24 ist ein, mit dem Ventilschaft 12 verbundener
Ventilkolben 25 und ein darüber angeordneter Kolbenteil
26 eines Nockenkolbens 27 axial verschiebbar. Der Nocken
kolben 27 wird von einer im Gehäuseblock 23 sich ab
stützenden Rückstellfeder 28 an den Ventilsteuernocken
14 angepreßt. Der Kolbenteil 26 wird über die Rückstell
feder 28 formschlüssig an den Nockenkolben 27 gepreßt.
Der Ventilkolben 25 und der Kolbenteil 26 begrenzen
eine mit Öl gefüllte Hubübertragungskammer 29, deren
zwischen Nockenkolben 27 und Ventilkolben 25 wirksame
axiale Länge durch Relativbewegung der Kolben zueinander
verändert werden kann. Die Hubübertragskammer 29 steht
über eine Leitung 30 mit einem zylindrisch ausgebildeten
Magnetsteuerventil 31 in Verbindung, welches in Fig.
1 ungeschnitten dargestellt ist und wobei die Leitung
30 radial auf das Magnetsteuerventil 31 stößt. Irgend
welche, aus der Ventilsteuereinrichtung abströmenden
Leckmengen des Öls werden von einem Vorratsbehälter
32 aus über eine Förderleitung 33 mittels einer Förder
pumpe 34 ausgeglichen, wobei die Leitung 33 aufgezweigt
wird in eine Leitung 35, welche in die die Hubüber
tragungskammer 29 und das Magnetsteuerventil 31 verbin
dende Leitung 30 mündet und in eine Leitung 36, die
zum Magnetsteuerventil 31 führt und zwar zu dessen
unterer Stirnseite. In den Leitungen 35 und 36 ist
jeweils ein, in Richtung zum Magnetsteuerventil 31
hin, öffnendes Rückschlagventil 37 und 38 angeordnet.
Der maximale Förderdruck der Förderpumpe 34 wird durch
ein Druckbegrenzungsventil 39 nach oben begrenzt, so
daß ein bestimmter Versorgungsdruck des Öles nicht
überschritten wird.
Durch das Magnetsteuerventil 31, das in Fig. 2 im Schnitt
dargestellt ist, kann die, in der Hubübertragungskammer
29 vorhandene Ölmenge gesteuert werden. Hierfür ist
im Magnetventilgehäuse 40 ein topfförmig ausgebildeter
Speicherkolben 41 axial verschiebbar und radial dichtend
angeordnet. Dieser Speicherkolben 41 trennt in der
dargestellten Schließstellung des Magnetventils 31
einen Einlaßraum 42 von einem Speicherraum 43 und einem
Magnetraum 44. Der Speicherkolben 41 ist durch eine
auch als Schließfeder wirkende Speicherfeder 45 belastet
und weist am Kolbenboden eine Drosselbohrung 46 auf,
durch die der Speicherraum 43 und der Magnetraum 44
miteinander verbunden sind. Die Speicherfeder 45 stützt
sich auf der dem Speicherkolben 41 abgewandten Seite
an einem achsgleich zum Speicherkolben 41 angeordneten
Zapfen 47 eines Gehäusedeckels 48 ab, wobei zur Aufnahme
eines Abschnitts der Speicherfeder 45 am freien Ende
des Zapfens 47 eine Sackbohrung 49 vorgesehen ist.
Außerdem ist im Zapfen 47 ein Leckkanal 50 vorhanden,
der über eine Leckleitung 51 zum Ölbehälter 32 führt.
In dem durch das Magnetventilgehäuse 40 und den Zapfen
47 gebildeten Ringraum des Magnetraums 44 ist eine
Magnetspule 52 angeordnet. Außerdem ist dieser Ringraum,
in den der Speicherkolben 41 bei Verschieben gegen
die Speicherfeder 45 mit seinen Ringwänden taucht über
eine Leckbohrung 53 mit dem Leckkanal 50 verbunden,
um bei dem Eintauchen zu vermeiden, daß zwischen Magnet
spule 52 und Speicherkolben 41 innerhalb des Magnetraums
44 ein Flüssigkeitsstau entsteht. Im Zapfen 47 ist
zwischen Sackbohrung 49 und Leckbohrung 53 ein Dauer
magnet 56 angeordnet, der auf den Speicherkolben 41
eine der Kraft der Speicherfeder 45 entgegengerichtete
Kraft ausübt.
Die beschriebene Ventilsteuervorrichtung arbeitet wie
folgt:
Bei durch Erregen der Spule 52 geschlossenem Magnetventil 31 wird für den Betrieb der Brennkraftmaschine durch den Ventilsteuernocken 14 zu dem gegebenen Zeitpunkt der Ventilteller 11 vom Ventilsitz nach unten abgehoben und der Einlaßkanal zum Brennraum geöffnet. Hierfür wird über den Nockenkolben 27 und entgegen der Kraft der Rückstellfeder 28 der Kolbenteil 26 in die Gehäuse bohrung 24 verschoben, welcher mit Öl gefüllt ist. Durch das Öl als nahezu unelastischer Kraftüberträger wird der Ventilkolben 25 nach unten verdrängt und verschiebt dabei den Ventilschaft 12 einschließlich Ventilteller 11 und zwar entgegen der Kraft der Ventilschließfedern 16 und 17. Bei unverändertem Flüssigkeitsvolumen in der Hubübertragungskammer 29 entspricht der Öffnungshub des Motorventils 10 der Höhe des Ventilsteuernockens 14, da der Kolbenteil 26 und der Ventilkolben 25 den gleichen Arbeitsdurchmesser aufweisen. Dieser Arbeitshub des Ventilschafts 12 wird durch das Magnetsteuerventil 31 dann geändert, wenn der Zeitquerschnitt zwischen Ventilteller 11 und Ventilsitz 18 ausreichend groß ist, beispielsweise wenn durch Verkleinern dieses Zeit querschnitts die Motordrehzahl verringert werden soll. Hierbei wird entsprechend dem Zeitquerschnitt die in den Brennraum gesaugte Kraftstoffluftgemischmenge ver ringert. Um diesen Zeitquerschnitt zu verringern wird gezielt ab einem bestimmten Arbeitshub das Magnetventil 31 geöffnet, indem die Spule 52 abgeschaltet wird und durch die Wirkung des Magnetfeldes des Dauermagneten 56 die Ventilkante 54 des Speicherkolbens 41 vom Ventil sitz 55 abhebt, so daß sich der in der Hubübertragungs kammer 29 herrschende Druck über die Leitung 30 in den Speicherraum 43 überträgt, um dort durch Beauf schlagung der unteren Stinseite des Speicherkolbens 41 diesen entgegen der Kraft der Speicherfeder 45 nach oben zu schieben. Um dieses vom Speicher geschluckte Volumen wird jenes in der Hubübertragungskammer 29 reduziert. Durch die Wirkung der Federn 16 und 17 schließt der Ventilteller 11 dadurch vorzeitig. Außerdem wird bei diesem Speichervorgang im kombinierten Spei cher-Magnetventil 31 im Magnetraum 44 vorhandene Flüssig keit über die Leckbohrung 53 bzw. den Leckkanal 50 und die Leckleitung 51 zum Ölbehälter 32 geleitet. Beim Weiterdrehen des Ventilsteuernockens 14 gelangt er in die gezeigte Grundkreisstellung, in der der Kolben teil 26 durch die Rückstellfeder 28 wieder ganz nach oben geschoben wird. Bei dieser Bewegung verdrängt der Speicherkolben 41 des Magnetsteuerventils 31, durch die Speicherfeder 45 angetrieben, das ihm vorgelagerte Öl über die Leitung 30 zurück in die Hubübertragungs kammer 29. Durch Erregen der Spule 52 wird ein dem Magnetfeld des Dauermagneten 56 entgegengerichtetes und mindestens ebenso großes Magnetfeld erzeugt, so daß dessen Wirkung neutralisiert und der Speicherkolben 41 durch die Kraft der Speicherfeder 45 mit seiner Ventilkante 54 auf den Ventilsitz 55 gedrückt wird. Irgendwelche sich in Ventileinlaßraum 42 der Leitung 30 oder der Hubübertragungskammer 29 einstellende Hohl räume, werden über die Förderpumpe 34 und die Förder leitung 33 mit Öl aufgefüllt, wobei ein Zurückfließen durch das Rückschlagventil 37 verhindert wird, so daß bei einem neuerlichen Antrieb durch den Ventilsteuer nocken 14 die Ausgangssituation wieder erreicht ist. Über die Drosselbohrung 46 im Boden des Speicherkolbens 41 wird erreicht, daß im Speicherraum 43 kein Staudruck entsteht d. h. es wird erreicht, daß der Speicherkolben 41 satt auf dem Ventilsitz 55 aufliegt. Über die Leitung 36 und das Rückschlagventil 38 strömt von der Förderpumpe 34 kontinuierlich Öl in den Speicherraum 43 und von dort über die Drosselbohrung 46 in den Magnetraum 44 und zurück in den Ölbehälter 32, so daß hier eine stetige Füllung des Speicherraums 43 unter konstantem niederen Druck gewährleistet ist.
Bei durch Erregen der Spule 52 geschlossenem Magnetventil 31 wird für den Betrieb der Brennkraftmaschine durch den Ventilsteuernocken 14 zu dem gegebenen Zeitpunkt der Ventilteller 11 vom Ventilsitz nach unten abgehoben und der Einlaßkanal zum Brennraum geöffnet. Hierfür wird über den Nockenkolben 27 und entgegen der Kraft der Rückstellfeder 28 der Kolbenteil 26 in die Gehäuse bohrung 24 verschoben, welcher mit Öl gefüllt ist. Durch das Öl als nahezu unelastischer Kraftüberträger wird der Ventilkolben 25 nach unten verdrängt und verschiebt dabei den Ventilschaft 12 einschließlich Ventilteller 11 und zwar entgegen der Kraft der Ventilschließfedern 16 und 17. Bei unverändertem Flüssigkeitsvolumen in der Hubübertragungskammer 29 entspricht der Öffnungshub des Motorventils 10 der Höhe des Ventilsteuernockens 14, da der Kolbenteil 26 und der Ventilkolben 25 den gleichen Arbeitsdurchmesser aufweisen. Dieser Arbeitshub des Ventilschafts 12 wird durch das Magnetsteuerventil 31 dann geändert, wenn der Zeitquerschnitt zwischen Ventilteller 11 und Ventilsitz 18 ausreichend groß ist, beispielsweise wenn durch Verkleinern dieses Zeit querschnitts die Motordrehzahl verringert werden soll. Hierbei wird entsprechend dem Zeitquerschnitt die in den Brennraum gesaugte Kraftstoffluftgemischmenge ver ringert. Um diesen Zeitquerschnitt zu verringern wird gezielt ab einem bestimmten Arbeitshub das Magnetventil 31 geöffnet, indem die Spule 52 abgeschaltet wird und durch die Wirkung des Magnetfeldes des Dauermagneten 56 die Ventilkante 54 des Speicherkolbens 41 vom Ventil sitz 55 abhebt, so daß sich der in der Hubübertragungs kammer 29 herrschende Druck über die Leitung 30 in den Speicherraum 43 überträgt, um dort durch Beauf schlagung der unteren Stinseite des Speicherkolbens 41 diesen entgegen der Kraft der Speicherfeder 45 nach oben zu schieben. Um dieses vom Speicher geschluckte Volumen wird jenes in der Hubübertragungskammer 29 reduziert. Durch die Wirkung der Federn 16 und 17 schließt der Ventilteller 11 dadurch vorzeitig. Außerdem wird bei diesem Speichervorgang im kombinierten Spei cher-Magnetventil 31 im Magnetraum 44 vorhandene Flüssig keit über die Leckbohrung 53 bzw. den Leckkanal 50 und die Leckleitung 51 zum Ölbehälter 32 geleitet. Beim Weiterdrehen des Ventilsteuernockens 14 gelangt er in die gezeigte Grundkreisstellung, in der der Kolben teil 26 durch die Rückstellfeder 28 wieder ganz nach oben geschoben wird. Bei dieser Bewegung verdrängt der Speicherkolben 41 des Magnetsteuerventils 31, durch die Speicherfeder 45 angetrieben, das ihm vorgelagerte Öl über die Leitung 30 zurück in die Hubübertragungs kammer 29. Durch Erregen der Spule 52 wird ein dem Magnetfeld des Dauermagneten 56 entgegengerichtetes und mindestens ebenso großes Magnetfeld erzeugt, so daß dessen Wirkung neutralisiert und der Speicherkolben 41 durch die Kraft der Speicherfeder 45 mit seiner Ventilkante 54 auf den Ventilsitz 55 gedrückt wird. Irgendwelche sich in Ventileinlaßraum 42 der Leitung 30 oder der Hubübertragungskammer 29 einstellende Hohl räume, werden über die Förderpumpe 34 und die Förder leitung 33 mit Öl aufgefüllt, wobei ein Zurückfließen durch das Rückschlagventil 37 verhindert wird, so daß bei einem neuerlichen Antrieb durch den Ventilsteuer nocken 14 die Ausgangssituation wieder erreicht ist. Über die Drosselbohrung 46 im Boden des Speicherkolbens 41 wird erreicht, daß im Speicherraum 43 kein Staudruck entsteht d. h. es wird erreicht, daß der Speicherkolben 41 satt auf dem Ventilsitz 55 aufliegt. Über die Leitung 36 und das Rückschlagventil 38 strömt von der Förderpumpe 34 kontinuierlich Öl in den Speicherraum 43 und von dort über die Drosselbohrung 46 in den Magnetraum 44 und zurück in den Ölbehälter 32, so daß hier eine stetige Füllung des Speicherraums 43 unter konstantem niederen Druck gewährleistet ist.
Claims (7)
1. Ventilsteuervorrichtung zum Steuern der Schließ-
und Öffnungszeit eines von einem Ventilsteuernocken
einer Nockenwelle über einen axial verschiebbaren
Ventilschaft betätigten Motorventils einer Brenn
kraftmaschine, mit einer zwischen dem Ventilsteuer
nocken und dem Ventilschaft angeordneten, flüssig
keitsgefüllten Hubübertragungskammer, die zur
Änderung ihrer zwischen Ventilsteuernocken und
Ventilschaft wirksamen Axialausdehnung einen durch
ein Magnetventil steuerbaren Kanal zum Ablassen
und Zuführen der Flüssigkeit aufweist, der anderen
Ends in einen Flüssigkeitsspeicher mündet, wobei
der Flüssigkeitsspeicher in das Magnetventil inte
griert ist und sich durch Zurückweichen des Ventil
glieds als Speicherkolben in Öffnungsrichtung
über die eine Durchflußöffnung freigebende Stellung
hinaus ausbildet; nach Patentanmeldung P 38 15 668.7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Speicherkolben (41) ausgebildete Ventil
glied durch eine als Schließfeder dienende Speicher
feder (45) belastet ist und daß ein Dauermagnet
(56) vorgesehen ist, der das Ventilglied entgegen
der Kraft der Schließfeder bei stromloser Magnet
spule (52) in Offenstellung hält.
2. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der
Speicherkolben (41) topfförmig ausgebildet ist
und einen dem Speicherraum (43) zugewandten Topf
boden aufweist, dessen Kante (54) mit einem zwischen
Ventileinlaßraum (42) und Speicherraum (43) vor
handenen Ventilsitz (55) zusammenwirkt und der
radial an einer Innenwand des Steuerventilgehäuses
(40) geführt ist und daß ein zentraler gehäusefester
Zapfen (47) als Magnetjoch in die Topföffnung
des Speicherkolbens (41) taucht.
3. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß in
dem zwischen Zapfen (47) und Innenwand des Gehäuses
(40) gebildeten Ringraum des Magnetraums (44)
die Magnetspule (52) angeordnet ist.
4. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dauermagnet (56) in dem als Magnetjoch des
Elektromagneten dienenden festen Zapfen (47) inte
griert ist.
5. Ventilsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche
2-4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zapfen (47) eine zentrale Bohrung (50)
zur Entlastung des Magnetraums (44) vorhanden
ist.
6. Ventilsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Magnetraum (44) und Speicherraum (43)
trennenden Mitteln (Boden des Speichkolbens 41)
eine Drosselöffnung (46) vorhanden ist.
7. Ventilsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche
2-6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (47) als Hubanschlag des Speicher
kolbens (41) dient und daß die Speicherfeder (45)
teilweise in eine Sackbohrung (49) des Zapfens
(47) taucht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3929073A DE3929073A1 (de) | 1988-05-07 | 1989-09-01 | Ventilsteuervorrichtung mit magnetventil fuer brennkraftmaschinen |
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JP2224551A JPH0392522A (ja) | 1989-09-01 | 1990-08-28 | 内燃機関用の電磁弁を備えた弁制御装置 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3815668A DE3815668A1 (de) | 1988-05-07 | 1988-05-07 | Ventilsteuervorrichtung mit magnetventil fuer brennkraftmaschinen |
DE3929073A DE3929073A1 (de) | 1988-05-07 | 1989-09-01 | Ventilsteuervorrichtung mit magnetventil fuer brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929073A1 true DE3929073A1 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=25867896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3929073A Ceased DE3929073A1 (de) | 1988-05-07 | 1989-09-01 | Ventilsteuervorrichtung mit magnetventil fuer brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929073A1 (de) |
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DE102017005069A1 (de) * | 2017-05-22 | 2018-11-22 | Bernd Niethammer | Einrichtung zur Verstellung des Hubes eines Ventils von Verbrennungsmotoren |
US10605241B2 (en) | 2015-04-13 | 2020-03-31 | Bernd Niethammer | Pump for a selective catalytic reduction (SCR) system in vehicles comprising at least one pump element comprising a pump piston, a spring bellow, and an actuation tappet under force of a compression spring surrounding the spring bellow |
-
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