DE3928240A1 - Vorrichtung zum ausbringen von rieselfaehigen oder vorzerkleinertem streugut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus­ bringen von rieselfähigem oder vorzerkleinertem Streugut in der Ausgestaltung nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches 1.

Vorrichtungen zum Ausbringen von rieselfähigem oder durch vorgeschaltete Streuwalzen vorzerkleinertes Streugut, wie Handelsdünger, Klärschlamm, Kompost, Stalldung etc., sind bekannt und werden zur Feinver­ teilung und genauer Dosierung benötigt.

Die rotierenden Schleuderwerkzeuge bestehen teilweise aus starren Wurfarmen, die zum Teil an ihren Enden mit um vertikale Achsen drehbaren Schlegeln versehen sind.

Bei den Ausführungen mit starren Wurfarmen, kommt es häufig zu teilweise starken Störungen und Be­ schädigungen durch Materialaufbau oder Fremdkörper im Streugut. Neben Verbiegungen der Wurfarme treten auch Schäden im Antrieb auf.

Diese vorgenannten Schäden sind durch die Anbringung von Schlegeln an den Enden der Wurfarme weitgehendst ausgeschaltet, jedoch ist eine ausreichende Lebens­ dauer der Schlegellagerung kaum zu erreichen, da das schmirgelnde und durchdringende Verhalten des Streu­ gutes, unterstützt durch aggressiven Säureangriff, die Lager zu sehr angreift. Hierbei besteht die Ge­ fahr, daß bei verschlissenen bzw. ausgelaufenen Lagern die Schlegel, bedingt durch die hohe Umfangs­ geschwindigkeit, unkontrolliert fortgeschleudert werden.

Erfindungsgemäß werden die Schlegel durch elastische, säurebeständige und verschleißfeste Flügel ersetzt, die bei Fremdkörpern ausweichen können, wobei höhere Lebensdauer und geringere Störanfälligkeit erreicht werden.

Die Erfindung wird in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der Verteilein­ richtung in Anbringung am Ende eines Stall­ dungstreuers und unterhalb des Streuwerkes.

Fig. 2 zeigt die Draufsicht mit der Lage der Streu­ teller.

Am Ende eines nur andeutungsweise dargestellten Transportfahrzeuges im Beispiel als Stalldungstreuer 1) dargestellt, ist unterhalb der mit einem Kratz­ boden 2) versehenen Ladefläche 3) und unterhalb eines mit Fräswalzen 4) besetzten Streuwerkes 5), wie es bei Stalldungstreuern im allgemeinen verwendet wird, die Verteilvorrichtung 6) angebracht.

Das zu verteilende Streugut befindet sich im Laderaum 7), es wird durch den Kratzboden 2) den Fräswalzen 4) zugeführt, von diesen auf die Verteilvorrichtung 6) geworfen, von den rotierenden Schleuderwerkzeugen, den Laschen 10) und den Flügeln 9) der Schleuder­ teller 8) erfaßt und fortgeschleudert.

Am Schleuderteller 8) sind die Flügel 9) an den Laschen 10) lösbar, z.B. mit Schrauben 11) befestigt. Der Tisch 12) der Verteilvorrichtung 6) weist eine senkrechte Begrenzung in Richtung zum Laderaum 7) auf, damit das Streugut nicht unter das Fahrzeug ge­ schleudert werden kann, bilden sich hier Ansätze oder legen sich hier Fremdkörper ab, weichen die Flügel 9) aus. Die Anbringung der Verteilvorrichtung 6) am Fahrgestell erfolgt über die Träger 13). Der Antrieb erfolgt über Winkelgetriebe 14), die über nicht dar­ gestellte Antriebselemente von der Zapfwelle eines Schleppers angetrieben werden.

Zur Verschleißsicherung in extremen Einsatzfällen und zum Kantenschutz können die Flügel 9) mit zusätzlichen Verschleißplatten 15) versehen werden.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Ausbringen von rieselfähigem oder vorzerkleinertem Streugut, bestehend aus einem am Ende eines Stalldungstreuers unterhalb des Streu­ werkes angebrachten Streutisch, der mit mehreren antreibbaren Schleudertellern oder -balken mit Schleuderwerkzeugen ausgerüstet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Enden der Schleuderwerkzeuge mit austauschbaren elastischen Flügeln (9) besetzt sind.

2. Verteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die elastischen Flügel (9) aus Gummi bestehen.

3. Verteilvorrichtung nach den Ansprüchen 1 u. 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die elastischen Flügel (9) durch Gewebeeinlagen verstärkt sind.

4. Verteilvorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, da­ durch gekennzeichnet, daß die elastischen Flügel (9) durch Verschleißplatten (15) verstärkt werden.

5. Verteilvorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel aus säurebeständigem Material bestehen.