DE3928181A1 - Kuehlvorrichtung fuer ein hochtemperatur-, hochdruckgefaess - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer ein hochtemperatur-, hochdruckgefaessInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung für ein
Hochtemperatur-Hochdruckgefäß und ist verwendbar bei
heißisostatischen Preßeinrichtungen (HIP-Einrichtungen).
Verschiedene HIP-Einrichtungen machen Gebrauch von den sich
ergebenden Wirkungen eines heißisostatischen Druckes und
einer hohen Temperatur in einem Hochdruckgefäß zum
preß-sintern von Metallpulver unterschiedlicher Metalle,
Keramikwerkstoffe usw. Die Entfernung von inneren
Fehlstellen von gegossenen Gegenständen und gesinterten
Gegenständen, eine diffundierte Verbindung usw. werden in
vielen industriellen Anwendungsgebieten angewandt.
Da eine derartige HIP-Einrichtung, insbesondere ein darin
enthaltenes Hochdruckgefäß bei einen hohen inneren Druck,
welcher gleich oder höher ist 1000 kgf/cm2 betrieben wird
und dabei einer hohen Temperatur unterworfen ist, beginnt
eine innere Wandung des Gefäßes, bei welcher die höchste
Belastung beim Druckanstieg vorliegt, sich plastisch zu
verformen. Dabei besteht die Möglichkeit, daß das Gefäß
zerbricht, wenn der Bereich der plastischen Deformation sich
vergrößert, bis das gesamte Gefäß plastisch deformiert ist.
Wenn weiterhin die Temperatur bei der Anwendung ansteigt,
kann bei einem bestimmten Druck ein Kriechen stattfinden
und, wenn die Wiederholungsfrequenz der Druckbeaufschlagung
ansteigt, besteht die Möglichkeit, daß ein Ermüdungsfehler
in dem Gefäß auftreten kann.
Derartige wie oben beschriebene Umstände müssen im Hinblick
auf die Bereitstellung der Betriebssicherheit überwunden
werden. Aus diesem Grunde ist eine Wärmeisolierungseinrich
tung, eine Kühlung des Gefäßes usw. bei einer HIP-Einrich
tung erforderlich. Beispielshafte Vorrichtungen zum Kühlen
eines Gefäßes sind beispielsweise in der japanischen Patent
veröffentlichung 56-8 717 beschrieben. Derartige vorbekannte
Einrichtungen sind in den Fig. 15 und 16 dargestellt.
Die Fig. 15 zeigt eine HIP-Einrichtung mit einem Hochdruck
zylinder 110 als Hauptkörper. Der Hochdruckzylinder 110
besteht aus einer inneren Röhre 130 und einer Platte 131,
welche aus einem Band gefertigt ist, welches den Außenumfang
der inneren Röhre 130 umgibt und welche durch eine Spannung
vorbelastet ist. Eine Stahlplattenröhre 136 ist zwischen die
innere Röhre 130 und die Platte 131 zwischengelagert, eine
große Anzahl Bolzen 133 sind zwischen der inneren Röhre 130
und der Stahlplatte 136 angeordnet und erstrecken sich in
einer axialen Richtung, um eine ringförmige Schicht zu
bilden. Ein Kühlmedium strömt entlang von Wegen 139 zwischen
der Stahlplattenröhre 136 und den Bolzen 133, um den Hoch
druckzylinder 110 von der Außenseite aus zu kühlen.
In Fig. 16 ist eine Abwandlung der in Fig. 15 gezeigten
HIP-Einrichtung dargestellt. Bei der abgewandelten HIP-Einrich
tung sind rechteckige Bolzen 150 zwischen einer inneren
Platte 131 a und einer äußeren Platte 131 b angeordnet, welche
jeweils aus einem Band hergestellt sind, so daß ein Kühl
wasserweg 151 zwischen jeden der benachbarten rechtwinkligen
Bolzen 150 ausgebildet ist, um einen Hochdruckzylinder 110
in ähnlicher Weise von der Außenseite aus zu kühlen.
Eine Verbesserung der Produktivität ist jedoch ein wichtiger
Aspekt einer HIP-Einrichtung.
Im speziellen weist eine HIP-Einrichtung den Nachteil auf,
daß ein Verarbeitungsschritt für einen Zyklus eine lange
Zeitdauer erfordert, so daß folglich die Rationalisierung
der gesamten Bearbeitungsschritte ein wichtiges Ziel ist.
Deshalb wurden verbesserte HIP-Einrichtungen vorgeschlagen,
bei welchen Konvektionsströme von Gas in einem Kühlschritt
nach der Beendigung eines HIP-Verarbeitungsschrittes ange
wandt werden, um die Kühlzeit zu reduzieren. Ein Exemplar
einer derartigen verbesserten HIP-Einrichtung ist beispiels
weise in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
62-24 238 beschrieben.
Die in Fig. 15 und 16 gezeigten vorbekannten HIP-Einrichtun
gen, welche oben beschrieben wurden, sind jedoch hinsicht
lich ihrer Kühlwirkung nachteilig und weisen auch den
Nachteil auf, daß der Hochdruckzylinder einen komplizierten
Aufbau aufweist, da die Kühleinrichtung an dem Außenumfang
des Hochdruckzylinders angeordnet ist, um die Innenseite des
Hochdruckzylinders zu kühlen. Außerdem muß, damit die
Kühleinrichtung eine hohe und wirksame Kühlfunktion ausüben
kann, die gesamte HIP-Einrichtung einschließlich des Hoch
druckzylinders im Durchmesser und in der gesamten Abmessung
vergrößert werden.
Weiterhin erfordert die Verwendung einer derartig großen
Anzahl von sich in axialer Richtung erstreckenden Bolzen 133
ein hohes Maß an Herstellungspräzision der äußeren Flächen
der Bolzen 133 sowie eine hohe Genauigkeit usw. beim
Zusammenbau der Bolzen 133 und benötigt hohe Produktions
kosten bei der Verwendung der Bolzen 133 als Komponenten des
Hochdruckgefäßes, welches hohe Drücke, beispielsweise höher
als 500 Atmosphären aushalten kann. Außerdem ist es, nachdem
die Bolzen 133 einmal eingebaut sind, schwierig, einen
Oberflächenzustand der inneren Röhre 130, der Platte 131,
der inneren Wandung 132, der äußeren Fläche 135 der Röhre
usw. zu überwachen. Zusätzlich ist eine Instandhaltung der
Kühleinrichtung selbst sehr schwierig.
Da weiterhin die bekannten HIP-Einrichtungen eine Kühlung
nur von der Außenseite des Gefäßes vorsehen, können auch,
wenn die Technik der verbesserten HIP-Einrichtungen der oben
beschriebenen Art mit den aus den Stand der Technik
bekannten HIP-Einrichtungen kombiniert wird, Zusammenwirkun
gen einer Konvektions- Gasströmung und einer Kühlung des
Gefäßes nicht in ausreichender Weise erzielt werden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Kühlein
richtung für ein Hochtemperatur-Hochdruckgefäß zu schaffen,
welche einfach ausgebildet ist und ein hohes Maß an Sicher
heit ausweist und eine hohe Kühlwirkung umfaßt, ohne daß die
Notwendigkeit besteht, die Ausgestaltung des Hochdruckge
fäßes selbst zu verändern.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Kühleinrichtung für ein Hochtemperatur-Hochdruckgefäß zu
schaffen, welche zu einer Kühlung der Innenseite des Gefäßes
dient und Konvektionsströmungen von Gas in wirksamer Weise
ermöglicht, um die erforderliche Kühlzeit zu reduzieren.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zur
Erreichung dieser Ziele eine Kühleinrichtung für ein Hoch
temperatur-Hochdruckgefä8 für eine heißisostatische Preß
einrichtung vorgesehen, welche ein Hochdruckgefäß umfaßt,
welches an seinen axial gegenüberliegenden Enden ein Paar
von Öffnungen aufweist, welche durch entfernbare Verschluß
elemente verschlossen sind, um eine Hochdruckkammer im
inneren des Hochdruckgefäßes auszubilden. Weiterhin hat die
Kühlvorrichtung eine Heizung, welche in der Hochdruckkammer
angeordnet ist, einen Isoliermantel, welcher die Heizung in
der Hochdruckkammer umgibt sowie ein Druckmedium-Zuführ
mittel zur Zuführung von Druckmedium in die Hochdruckkammer.
Die Vorrichtung umfaßt einen zylindrischen Kühlmediummantel,
welcher einen Kanal für Kühlmedium in sich aufweist, wobei
der Kühlmediummantel entfernbar in einer axialen Richtung
des Hochdruckgefäßes in der Hochdruckkammer zwischen einer
Innenfläche des Hochdruckgefäßes und einer Außenfläche des
Isoliermantels angeordnet ist, so daß ein Spalt zwischen der
Innenfläche des Hochdruckgefäßes und der Außenfläche des
Kühlmediummantels verbleibt, wobei der Kühlmediummantel eine
Durchlaßausnehmung für Druckmedium umfaßt, um eine
Verbindung zwischen dem Spalt und der Hochdruckkammer auszu
bilden, um zu ermöglichen, daß das Druckmedium in den Spalt
eingeführt wird.
Da der Kühlmediummantel, welcher eine hohe Kühlwirkung ohne
die Notwendigkeit einer Änderung der Form des Hochdruck
gefäßes selbst, verglichen mit einer konventionellen Kühl
einrichtung, welche eine Hochdruckgefäß von der Außenseite
kühlt, vorsieht, in der Innenseite des Hochdruckgefäßes so
angeordnet ist, daß ein Spalt zwischen diesen ausgebildet
wird, kann mittels der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung
eine Kühlung des Inneren des Hochdruckgefäßes erfolgen, ohne
daß die Möglichkeit eines Wärmeverlustes besteht. Folglich
weist die Kühleinrichtung eine hohe Wärmeübertragungswirkung
auf, verglichen mit einer konventionellen Kühlvorrichtung
der außenkühlenden Bauart und kann zu eine sehr wirkungs
vollen Kühlung dienen.
Da weiterhin der Mediummantel in einfacher Weise aus den
Hochdruckgefäß entfernt werden kann, kann eine Überprüfung
des Zustandes der Innenfläche des Hochdruckgefäßes auf
einfache Weise erfolgen. Somit kann die Kühlvorrichtung eine
ausreichende Sicherheit als Kühleinrichtung für ein Hoch
temperatur-Hochdruckgefäß zur Verwendung bei einer heiß
isostatischen Presseinrichtung sicherstellen.
Weiterhin ist auch bei einem Kühlschritt nach einem heiß
isostatischen Druckverfahren eine Wärmeaustauschwirkung
durch Konvektionsströme durch Gas sehr hoch, da der Kühl
mediummantel an der Innenseite des Hochdruckgefäßes
angeordnet ist. Folglich kann auch eine wesentliche Verbes
serung in dem Wirkungsgrad der Produktion erreicht werden,
welche sich aus einer Reduzierung der für den Kühlschritt
erforderlichen Zeit ergibt.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
eine Vorrichtung zur Kühlung eines Hochtemperatur-Hochdruck
gefäßes für eine heißisostatische Preßeinrichtung
vorgesehen, welche ein Hochdruckgefäß umfaßt, an dessen
axial gegenüberliegenden Enden ein Paar von Öffnungen
ausgebildet sind, welche durch entfernbare Verschlußelemente
geschlossen sind, um eine Hochdruckkammer im Inneren des
Hochdruckgefäßes zu erzeugen. Weiterhin ist eine Heizung in
der Hochdruckkammer angeordnet, ein Isoliermantel umgibt die
Heizung in der Hochdruckkammer und eine Druckmediumzuführ
einrichtung ist vorgesehen, um Druckmedium in die Hochdruck
kammer zu leiten. Die Einrichtung umfaßt einen zylindrischen
Kühlmediummantel, welcher zumindest einen Durchlaßkanal für
Kühlmedium aufweist, wobei der Kühlmediummantel entfernbar
in einer axialen Richtung des Hochdruckgefäßes in der Hoch
druckkammer zwischen der inneren Fläche des Hochdruckgefäßes
und einer Außenfläche des Isoliermantels so angeordnet ist,
daß ein Spalt zwischen der Innenfläche des Hochdruckgefäßes
und der Außenfläche des Kühlmediummantels bleibt. Weiterhin
ist eine weitere Druckmedium-Zuführvorrichtung in dem Spalt
vorgesehen, um durch dieses Druckmedium, welches sich von
den Druckmedium für den heißisostastischen Druckprozeß
unterscheidet, einzuführen, um den Kühlmediummantel mit
einem Hydraulikdruck des unterschiedlichen Druckmediums zu
stützen.
Da der Bereich der Innenfläche des Kühlmediummantels kleiner
ist, als der Bereich der Außenfläche des Kühlmediummantels,
kann eine vergleichsweise geringe Kraft an der Innenfläche
des Kühlmediummantels bei der erfindungsgemäßen
Kühleinrichtung einen Druckausgleich an dem Kühlmediummantel
mit dem Druck des Druckmediums an der Innenseite des Hoch
druckgefäßes vornehmen. Da das Druckmedium für den heißiso
statischen Pressvorgang mit den Spalt in Verbindung steht
oder das Druckmedium, welches sich von den Druckmedium für
den heißisostatischen Preßvorgang unterscheidet, dem Spalt
zugeführt wird, kann somit der Kühlmediummantel durch einen
hydraulischen Druck des Druckmediums gehalten werden.
Folglich kann ein Ausgleich zwischen der Innenseite und der
Außenseite des Kühlmediummantels auf einfache Weise mittels
einer einfachen Konstruktion erfolgen.
Die vorbeschriebenen Ziele, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden im folgenden an Hand der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
wobei die Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
erfolgt, in welcher gleiche Teile oder gleiche Elemente
jeweils mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Dabei
zeigt:
Fig. 1 Eine Vertikalschnitt-Seitenansicht einer Kühlvor
richtung für ein Hochdruckgefäß gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von
Fig. 1,
Fig. 3 eine vertikale Schnitt-Vorderansicht, ähnlich
des Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von
Fig. 3,
Fig. 5.1, 5.2 und 5.3 vergrößerte Horizontalschnittansichten
unterschiedlicher Bereiche der in Fig. 4 gezeigten
Anordnung,
Fig. 6 eine vertikale Vorder-Schnittansicht, ähnlich
Fig. 1, eines dritten bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 7 eine vertikale Schnittansicht eines Kühlmedium
mantels der in Fig. 6 gezeigten Anordnung,
Fig. 8 eine vertikale Vorder-Schnittansicht, ähnlich
Fig. 1, eines vierten bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 9 eine Abwicklung eines Teils des in Fig. 6
gezeigten Kühlmediummantels der Kühlvorrichtung,
Fig. 10 eine Vertikal-Vorderschnittansicht, ähnlich
Fig. 1, eines fünften bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 11 eine Schnittansicht der Linie A-A von Fig. 10,
Fig. 12 ein Spannungsverteilungsdiagramm des in Fig. 10
gezeigten Hochdruckgefäßes,
Fig. 13 eine vertikale Schnittansicht eines sechsten be
vorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, ähnlich der Fig. 1,
Fig. 14 ein Spannungsverteilungsdiagramm eines üblichen
Hochdruckgefäßes und
Fig. 15 und 16 Teil-Schnittansichten bekannter Kühlvorichtungen
für ein Hochdruckgefäß.
Es wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug
genommen, diese zeigen eine Kühlvorrichtung für ein Hoch
druckgefäß gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Ein Hochdruckgefäß ist im allgemeinen mit der
Bezugszahl 1 versehen und ist in Form eines zylindrischen
Körpers ausgebildet, welcher eine glatte Innenfläche
aufweist. Das zylindrische Hochdruckgefäß 1 ist an beiden
Enden offen, wobei die beiden Öffnungen mittels entfernbarer
Verschlußelemente verschließbar sind, nämlich einem oberen
Verschlußelement 2 und einem unteren Verschlußelement 3, um
auf diese Weise im Inneren des Hochdruckgefäßes 1 eine Hoch
druckkammer 1 A auszubilden.
Das obere Verschlußelement 2 umfaßt einen zur Druckbeauf
schlagung dienenden Druckeinlaß 4, welcher in diesem ausge
bildet ist, um Druckmedium-Gas, welches aus mehreren Gasen
zusammengesetzt ist und ein Inertgas, wie beispielsweise
Argon umfaßt, in die Hochdruckkammer 1 A einzuführen. Mit dem
Einlaß 4 ist eine Druckmedium-Versorgungseinrichtung ver
bunden, welche einen Gaskompressor, eine Gaseinrichtung,
einen Druckregulator usw. umfaßt, der Einlaß 4 des oberen
Verschlußelements 2 bildet somit einen Teil einer Druck
medium-Zuführeinrichtung.
In der Hochdruckkammer 1 A des Hochdruckgefäßes 1 ist ein
Isoliermantel 5 angeordnet, welcher einen invertierten
U- oder becherförmigen Querschnitt aufweist und zusammen mit
einer Heizung 6, welcher in dem Isoliermantel 5 angeordnet
ist, einen Ofenkörper bildet. Ein Werkstück 8 ist auf einem
Lagerblock 7 auf dem unteren Verschlußelement 3 angeordnet
und wird in der Hochdruckkammer 1 A isostatisch gepreßt. Es
ist zu bemerken, daß der Ofenkörper gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel in Form eines Grafitofens ausgebildet
sein kann, welcher eine Grafitheizung und einen Isolier
mantel umfaßt, der aus mehreren Grafitmaterialien
hergestellt ist, oder andererseits auch in der Form eines
Molybdän-Ofens ausgestaltet sein kann.
Das Hochdruckgefäß 1 umfaßt weiterhin einen zylindrischen
Kühlmediummantel 9, welcher aus dem gleichen Material wie
das Hochdruckgefäß 1 gebildet ist, beispielsweise aus einen
niedrig legierten Stahl. Der Kühlmediummantel 9 ist in
axialer Richtung entfernbar in dem Hochdruckgefäß 1
angeordnet und befindet sich in einer koaxialen Beziehung zu
dem Hochdruckgefäß 1 und dem Ofenkörper.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist ein Flansch 10 an
dem oberen Endbereich des Kühlmediummantels 9 ausgebildet
und bildet in sich einen ringförmigen oberen Kühlmediumtank
11 zusammen mit einer Abdeckung 12 des oberen Kühlmedium
tanks 11. Über die im wesentlichen gesamte axiale Länge des
Hochdruckgefäßes 1 ist zwischen der Innenfläche des Hoch
druckgefäßes 1 und der äußeren Umfangsfläche des Kühlmedium
mantels 9 ein ringförmiger Spalt 13 ausgebildet, welcher
zwischen der Innenfläche des Hochdruckgefäßes 1 und der
gegenüberliegenden äußeren Umfangsfläche eines Körper
bereichs des Isoliermantels 9 ausgebildet ist.
Das untere Ende des Kühlmediummantels 9 ist in einen Ring 14
für eine Kühlmediumzirkulation eingepaßt, welche an der
unteren Fläche des Gefäßes 1 vorgesehen ist. Der Ring 14
weist einen ringförmigen unteren Kühlmediumtank 14 A auf,
welcher in diesem ausgebildet ist. Das obere Verschlußele
ment 2 ist entfernbar in eine obere Öffnung des Kühlmedium
mantels 9 mit einem oberen Dichtring 15 eingesetzt, welcher
zwischen diese zwischengeschaltet ist, während das untere
Verschlußelement 3 entfernbar in eine untere Öffnung des
Kühlmediummantels 9 mit einem weiteren unteren Dichtring 16,
welcher zwischen diesen angeordnet ist, eingepaßt ist. Der
Flansch 10 des Kühlmediummantels 9 wird zwischen dem oberen
Verschlußelement 2 und einer oberen Endfläche des Gefäßes 1
gehalten, während der Ring 14 durch das untere Verschluß
element 3 gegen das Gefäß 1 gepreßt wird.
In einer am Umfang beabstandeten Zuordnung sind, wie in Fig. 2
gezeigt, in dem Kühlmediummantel 9 eine Anzahl von Kühl
mediumkanälen 17 ausgebildet, welche sich in axialer
Richtung des Gefäßes 1 so erstrecken, daß sie eine Verbin
dung zwischen dem oberen Kühlmediumtank 11 und 14 A
ausbilden. Wenn somit ein Kühlmedium, wie beispielsweise
Wasser, zugeführt wird, um den Kühlmedium-Einlaßkanal 18,
welcher in dem oberen Kühlmediumtank 11 ausgebildet ist, zu
einen Kühlmediumauslaßkanal 19, welcher in dem unteren
Kühlmediumtank 14 A vorgesehen ist, zu strömen, wird die
Innenfläche des Hochdruckgefäßes 1 durch das Wasser gekühlt,
welches durch die Kühlmediumkanäle 17 strömt.
An jedem der oberen und unteren Endbereiche des Kühlmedium
mantels 9 sind, wie in Fig. 2 gezeigt, mehrere, bei dem
Ausführungsbeispiel vier, Durchlaßausnehmungen 20 für Druck
gas in radialer Richtung so angeordnet, daß sie eine
Verbindung zwischen der Hochdruckkammer 1 A und den Spalt 13
herstellen können, um durch diese ein Druckmedium (Gas) aus
dem Inneren der Hochdruckkammer 1 A in den Spalt 13 zu
überführen, um einen Druckausgleich zwischen der Innenseite
und der Außenseite des Kühlmediummantels 9 zu schaffen, um
eine mögliche Deformation des Kühlmediummantels 9 zu
verhindern.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine axiale Druckspannung,
welche in axialer Richtung auf das Gefäß 1 während des
HIP-Verfahrens wirkt, durch einen Preßrahmen aufgenommen
wird, welcher nicht dargestellt ist und welcher entfernbar
an dem oberen und dem unteren Verschlußelement 2, 3 gelagert
ist.
Das Hochdruckgefäß 1 umfaßt weiterhin, wie in Fig. 1
gezeigt, einen weiteren unteren Dichtring 21, welcher
jeweils an den oberen und unteren Bereichen eines äußeren
Umfanges des Kühlmediummantels 9 angeordnet ist, um eine
Zwischenfläche zwischen der inneren Fläche des Gefäßes 1 und
der äußeren Umfangsfläche des Kühlmediummantels 9
abzudichten. Eine Dichtung 22 für das Kühlmedium ist jeweils
an dem oberen und unteren Bereich einer inneren Umfangs
fläche des Ringes 14 vorgesehen, um eine Abdichtung einer
Zwischenfläche zwischen der inneren Umfangsfläche des Rings
14 und den äußeren Umfang des Kühlmediummantels 9 zu
schaffen, um eine Leckage des Kühlmediums von dem unteren
Kühlmediumtank 14 zu verhindern.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen ein zweites bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Kühlvorrich
tung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist im wesent
lichen ähnlich in ihrer Konstruktion, wie die Kühlvorrich
tung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und unterscheidet
sich nur darin, daß der Kühlmediummantel 9 aus einer inneren
Röhre 9 A und einer äußeren Röhre 9 B besteht, wobei Kühl
mediumkanäle 17, welche zwischen gegenüberliegenden Flächen
der beiden Röhren 9 A und 9 B des Kühlmediummantels 9 ausge
bildet sind. Weiterhin ist ein Dichtring 23 zur Verhinderung
einer Leckage des Kühlmediums in einen Einbaubereich eines
unteren Endbereichs der inneren Röhre 9 des Kühlmedium
mantels 9 vorgesehen. Da die übrige Konstruktion ähnlich der
des ersten Ausführungsbeispiels ist, kann auf eine diesbe
zügliche Beschreibung verzichtet werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Kühlmediumkanäle 17 in
unterschiedlicher Weise ausgestaltet sein können. Im
einzelnen können die Kühlmediumkanäle 17 an einem äußeren
Umfang der inneren Röhre 9 A des Kühlmediummantels 9 ausge
staltet sein, wie in Fig. 5.1 dargestellt. Die können jedoch
auch an einer inneren Umfangfläche der äußeren Röhre 9 B vor
gesehen sein, siehe Fig. 5.2. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, diese sowohl an der äußeren Röhre 9 A, 9 B des
Kühlmediummantels 9 auszubilden, wie in Fig. 5.3 gezeigt.
Weiterhin sind die Querschnittsmessungen der Kühlkanäle 17
nicht auf die spezifischen, in den Fig. 5.1, 5.2 und 5.3
gezeigten Abmessungen beschränkt, sie können vielmehr eine
andere Form, beispielsweise eine rechteckige Form aufweisen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein drittes bevorzugtes Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung des
dritten Ausführungsbeispiels stellt eine Abwandlung in der
Kühlvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels dar und
unterscheidet sich darin, daß die Kühlmediumkanäle 17 des
zweiten Ausführungsbeispiels, welche durch die innere und
die äußere Röhre 9 A, 9 B gebildet werden, separat ausgestal
tet sind und in dem Kühlmediummantel 9 angeordnet sind, sich
in einer spiralförmigen Form von dem oberen Endbereich zu
dem unteren Endbereich längs des Körperbereichs des Kühl
mediummantels 9 erstrecken, um auf diese Weise einen Kühl
effekt über die gesamte innere Umfangsfläche des Gefäßes 1
vorzusehen.
Die Kühlmediumkanäle des dritten Ausführungsbeispiels können
an gegenüberliegenden Flächen der inneren und der äußeren
Röhre 9 A, 9 B des Kühlmediummantels 9 in ähnlicher Weise wie
einer der Kanäle gemäß den Fig. 5.1, 5.2 und 5.3 ausgebildet
sein. Sie können weiterhin in größerer Zahl oder in Form
eines einzigen Kanals vorliegen. Da die übrige Konstruktion
ähnlich der des zweiten Ausführungsbeispiels ist, kann auf
eine diesbezügliche Beschreibung verzichtet werden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein viertes bevorzugtes Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung. Die Kühlvorrichtung
dieses Ausführungsbeispiels ist im wesentlichen ähnlich zu
der Konstruktion der vorliegenden Ausführungsbeispiele und
unterscheidet sich nur darin, daß ein Kühlmediummantel 9
zusammen mit einem unteren Verschlußelement 3 an einem Hoch
druckgefäß 1 gelagert ist, wobei an dem unteren Verschluß
element 3 ein Ring 14 für eine Kühlmediumzirkulation einen
unteren Kühlmediumtank 14 A aufweist, wobei der untere Kühl
mediumtank 14 A mit einen Kühlmediumeinlaßkanal 18 und einem
Kühlmediumauslaßkanal 19 versehen ist, welche mittels
bunden sind sowie durch kreisförmige Durchlässe 17 B für das
Kühlmedium, so wie dies in Fig. 9 dargestellt ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei dem vierten Ausführungs
beispiel ein Ofenkörper, welcher einen Isoliermantel 5
umfaßt an einem oberen Verschlußelement 2 gelagert ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen ein fünftes bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung. Die Kühlvorrichtung dieses
Ausführungsbeispiels stellt eine Abwandlung der Kühlvor
richtung des ersten Ausführungsbeispiels, welches in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, dar. Dabei ist der Flansch 10
des Kühlmediummantels 9 mit einem Einlaß 24 für ein
flüssiges Druckmedium versehen, um durch diesen Wasser, Öl
oder ein anderen flüssiges Druckmedium, welches sich von dem
Gas-Druckmedium für den HIP-Prozeß unterscheidet, in den
Spalt 13 zwischen der Innenfläche des Hochdruckgefäßes 1 und
der Außenfläche des Kühlmediummantels 9 einzuführen. Bei der
erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung dieses Ausführungsbei
spiels wird der Kühlmediummantel 9 gegen einen inneren
Druck, welches während des HIP-Vorganges auf den Kühlmedium
mantel wirkt, durch den Druck des in den Spalt 13
eingeführten Fluids gelagert oder getragen.
Bei der Kühleinrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbei
spiels kann der Druck in dem Hochdruckgefäß 1 kontrolliert
werden, da der Kühlmediummantel 9 hydraulisch abgestützt
ist.
Im einzelnen wirkt, wie in Fig. 14 dargestellt, ein
maximaler Druck auf die innere Fläche des Hochdruckgefäßes
durch einen Innendruck P während des HIP-Verfahrens, die
Druckverteilung an der Außenfläche (Atmosphärendruckseite)
bewirkt eine Spannungsverteilungskurve Sigma 1 am Umfang des
Gefäßes. Im Gegensatz hierzu wird bei der Kühlvorrichtung
gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel eine Spannungsvertei
lung am Umfang des Gefäßes in Form der in Fig. 12 gezeigten
Kurve Sigma 2 ausgebildet, da ein hydraulischer Druck P 1,
welcher gleich dem Innendruck P ist, in den Spalt 13 wirkt.
Folglich kann in wirkungsvollerer Weise eine plastische
Deformation oder ähnliches des Hochdruckgefäßes 1 verhindert
werden. Da außerdem der Spalt 13 diametral außerhalb des
Kühlmediummantels 9 angeordnet ist, ist der Bereich der
äußeren Oberfläche des Kühlmediummantels 9 größer, als der
Bereich der inneren Fläche des Kühlmediummantels 9, so daß
folglich auch dann, wenn ein Hydraulikdruck, welcher den
Spalt 13 zuzuführen ist, geringer ist, als ein Gasdruck für
den HIP-Prozeß, ein ausreichender Druckausgleich zwischen
der Außenseite und der Innenseite des Kühlmediummantels 9
stattfinden kann.
Fig. 13 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung, welches eine Weiterentwicklung der Kühl
vorrichtung des ersten oben beschriebenen Ausführungsbei
spiels zeigt, wobei die Zeit, welche zur Abkühlung nach
HIP-Prozeß erforderlich ist, weiter reduziert wird.
Im einzelnen umfaßt der Isoliermantel 5 zumindest zwei
invertierte u-förmige oder becherförmige äußere und innere
Gehäuse, 5 A, 5 B, welche so ausgebildet sind, daß ein Gas
zwischen diesen strömen kann. Das innere Gehäuse 5 B des
Isoliermantels 5 ist aus Metall gefertigt und weist eine
luftdichte Ausgestaltung auf, während das innere Gehäuse 5 A
des Isoliermantels 5 ebenfalls eine luftdichte Ausgestaltung
aufweist. Ein Durchlaß 26, welcher ein zu öffnendes und zu
schließendes Ventil 25 umfaßt, ist an der oberen Fläche des
äußeren Gehäuses 5 a des Isoliermantels 5 vorgesehen, während
eine Antriebseinheit 27 für das Ventil 25 in dem oberen
Verschlußelement 2 vorgesehen ist. An einem unteren Bereich
des Isoliermantels 5 ist ein Gasdurchlaß 28 ausgebildet,
welcher untere Endbereiche des inneren und des äußeren
Gehäuses des in 5 B und 5 A des Isoliermantels 5 umfaßt. Somit
kann eine derartige Gas-Konvektionsbahn erzielt werden, daß,
wenn das Ventil 25 offen ist, Gas von dem Gaskanal 28 an den
unteren Bereich des Isoliermantels 5 in die Innenseite des
Isoliermantels 5 eingeführt wird und daraufhin nach außen zu
der Außenseite des Isoliermantels 5 über den Ventil-
Öffnungsweg 26 an den oberen Bereich des Isoliermantels 5
strömt, woraufhin es wiederum dem Gaskanal 28 an dem unteren
Bereich zugeführt wird.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der Kühlvorrichtungen der
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele im einzelnen erläu
tert.
Ein Werkstück 8, welches sich in dem Ofenkörper befindet,
wird mittels eines HIP-Verfahrens nachdem mehrere vorher
gehende Arbeitsschritte durchgeführt wurden, wie etwa ein
Evakuierungsschritt, ein Gas-Entfernungsschritt durch Druck
beaufschlagung durch das Gasdruckmedium von der Druckzuführ
einrichtung 4, eine Energieversorgung der Heizung 6 usw.
Während eines derartigen HIP-Verfahrens wird Kühlmedium
kontinuierlich durch den Kühlmedium-Einlaßkanal 17 im
Inneren des Kühlmediummantels 9 geleitet, während das Kühl
medium kontinuierlich aus dem Kühlmedium-Auslaßkanal 19
abgefüllt wird. Folglich kann die Kühlung des Hochdruckge
fäßes 1 von der Innenseite aus sehr wirkungsvoll und
leistungsfähig erfolgen.
Da im einzelnen der Kühlmediummantel 9 im Inneren des Hoch
druckgefäßes 1 angeordnet ist, wird die Wärmeaustauschka
pazität, verglichen mit konventionellen Kühlvorrichtungen,
bei welchen das Gefäß von der Außenseite gekühlt wird,
signifikant erhöht. Außerdem kann in Verbindung mit dem
Isoliermantel 5 eine schnelle Kühlwirkung ohne Verluste
vorher vorgenommen werden.
Da die Durchlaßausnehmungen 20 für das Druckmedium sich
radial durch den Kühlmediummantel 9 erstrecken, kann während
des HIP-Verfahrens ein Druck des HIP-Druckmediums auf den
Spalt 13 zwischen dem Kühlmediummantel 9 und dem Hochdruck
gefäß 1 aufgebracht werden, und eine Kraft, welche in
radialer Richtung des Hochdruckgefäßes 1 wirkt, wird durch
dieses aufgenommen. Folglich wird der gleiche Druck an der
Innenseite und an der Außenseite des Kühlmediummantels 9
aufgebracht, so daß folglich ein Problem hinsichtlich des
Druckausgleichs auf besonders schnelle Weise gelöst werden
kann.
Eine axiale Spannung während des HIP-Prozesses wird
zwischenzeitlich durch den Pressenrahmen aufgefangen,
welcher sich im Eingriff mit dem oberen und dem unteren
Verschlußelement 2, 3 befindet, die oberen und unteren
Dichtungsringe 15 und 16 für das obere Verschlußelement 2
und das untere Verschlußelement 3 befinden sich in Kontakt
mit dem Kühlmediummantel 9. Da somit die axiale Belastung,
welche auf den nicht dargestellten, die axiale Spannung
aufnehmende Pressenrahmen zur Lagerung des oberen und des
unteren Verschlußelements, als Produkt des Öffnungsbereichs
des Kühlmediummantels und des Druckes bestimmt wird, ergibt
sich weiterhin der Vorteil, daß auch bei einer mehr oder
weniger starken Vergrößerung des Durchmessers des Hochdruck
gefäßes 1 die zulässige Belastung des die axiale Spannung
aufnehmenden Pressenrahmens nicht vergrößert werden muß.
Unter Verwendung der Kühlvorrichtung gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel der Erfindung kann weiterhin der auf den
Kühlmediummantel 9 während des HIP-Verfahrens einwirkende
Druck durch einen Hydraulikdruck eines Fluids gehalten
werden, welches durch den Spalt 13 eingeführt wird, und die
Haltekraft des hydraulischen Druckes des Fluids in den Spalt
13 kann frei in Abstimmung mit dem Druck des HIP-Verfahrens
gesteuert werden.
Nachdem der vorbestimmte HIP-Prozeß abgeschlossen ist, folgt
der Kühl-Arbeitsschritt, welcher nachfolgend beschrieben
wird.
Im speziellen wird das in Fig. 13 gezeigte, an der oberen
Stelle angeordnete Ventil 25 nach oben bewegt, so daß der
obere Weg 26 des äußeren Gehäuses 5 A des Isoliermantels 5
geöffnet ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß dies normaler
weise automatisch in Abstimmung mit einem in zeitlicher
Aufeinanderfolge automatisch ablaufenden Betrieb erfolgt.
Nachdem das Ventil 25 nach oben bewegt wurde, um den Weg 26
zu öffnen, wird die Innenseite des Ofenkörpers beheizt, so
daß Hochtemperaturgas, welches ein reduziertes Gewicht auf
weist, in die Innenseite des Isoliermantels 5 strömt, durch
den oberen Auslaß 26 hindurchgelangt und aus dem Isolier
mantel 5 auströmt. Da das Kühlmedium mit den Kühlmedium
kanälen 17 in dem Kühlmediummantel 9 in Verbindung steht,
bewirkt daraufhin der Kühlmediummantel 9 einen Wärmeaus
tauschvorgang 5. Folglich wird das Hochtemperaturgas
abgekühlt und in seinem Gewicht erhöht, so daß es sich nach
unten bewegt und durch den Gasdurchlaß 28 an der unteren
Stelle in die Innenseite des Isoliermantels 5 strömt, so daß
auf diese Weise eine lange Gaskonvektionsbahn ausgebildet
wird. Folglich setzt das Gas in wirksamer Weise Wärme nach
der Vollendung des HIP-Vorganges von einem Produkt ab und
unterstützt einen Kühleffekt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine Sicherheitseinrichtung
so vorgesehen ist, daß dann, wenn beispielsweise die
Temperatur der Innenfläche des Hochdruckgefäßes 1 einen
vorgegebenen Wert erreicht, beispielsweise 150°C, das
Ventil 25 sich automatisch nach unten bewegt, um den oberen
Durchlaß 26 zu schließen.
Wenn eine Überprüfung des Zustandes der Innenfläche des
Hochdruckgefäßes 1 erfolgen muß, werden das Gasdruckmedium
für den HIP-Prozeß und das Kühlmedium für den Kühlmedium
mantel 9 abgelassen und gesammelt, ebenso wie das im Falle
der in Fig. 10 gezeigten Kühlvorrichtung vorgesehene Fluid
und Druckes zur Abstützung des Kühlmediummantels 9, welches
ebenfalls abgelassen und gesammelt wird. Nachfolgend werden
das obere und das untere Verschlußelement 2, 3 in axialer
Richtung von dem Gefäß 1 entfernt, nachfolgend wird der
Kühlmediummantel 9 in axialer Richtung des Gefäßes 1 heraus
genommen, woraufhin
Inspektion, Überprüfung o.ä. der gesamten Innenfläche des
Hochdruckgefäßes 1 erfolgen.
Während die vorhergehende Beschreibung sich auf die
Konstruktion und die Betriebsweise der Kühlvorrichtung der
in den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispiele der
Erfindung bezieht, kann die vorliegende Erfindung auch in
der nachfolgenden Weise ausgeführt werden.
Zuerst kann eine Kühlvorrichtung durch eine geeignete
Kombination der Kühlvorrichtung der einzelnen gezeigten
Ausführungsbeispiele ausgebildet werden.
Weiterhin kann eines der oberen oder unteren Verschlußele
mente einstückig mit dem Hochdruckgefäß ausgebildet werden,
während eine Beladung und Entladung des Ofenkörpers, des
Werkstücks und des Kühlmediummantels über das andere, zu
öffnende oder zu schließende Verschlußelement erfolgen kann.
Weiterhin können Kühlrippen entweder an der äußeren oder
inneren Umfangsfläche des Kühlmediummantels oder an beiden
vorgesehen sein, soweit diese nicht ein Einsetzen oder
Entfernen des Kühlmediummantels behindern.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
beispiele beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann
im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modi
fikationsmöglichkeiten.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Kühlen eines Hochtemperatur-Hoch
druckgefäßes einer heißisostatischen Preßeinrichtung,
welche ein Hochdruckgefäß (1) umfaßt, welches an axial
gegenüberliegenden Enden ein Paar von Öffnungen
aufweist, welche durch entfernbare Verschlußelemente
(2, 3) verschließbar sind, um eine Hochdruckkammer (1 A)
im Inneren des Hochdruckgefäßes (1) auszubilden, sowie
eine Heizung (6), welche in der Hochdruckkammer (1 A)
angeordnet ist, einen Isoliermantel (5), welcher die
Heizung (6) in der Hochdruckkammer (1 A) umgibt und eine
Druckfluid-Versorgungseinrichtung zur Zuführung von
Druckmedium in die Hochdruckkammer (1 A), gekennzeichnet
durch einen zylindrischen Kühlmediummantel (9), welcher
mit zumindest einem Kanal (17) für Kühlmedium versehen
ist, wobei der Kühlmediummantel (9) entfernbar in
axialer Richtung des Hochdruckgefäßes in der Hochdruck
kammer (1 A) zwischen einer Innenfläche des Hochdruck
gefäßes (1) und einer Außenfläche des Isoliermantels
(5) angeordnet ist, so daß ein Spalt (13) zwischen der
Innenfläche des Hochdruckgefäßes (1) und einer
Außenfläche des Kühlmedium-Mantels (9) verbleibt,
wobei der Kühlmediummantel (9) mit Durchlaßausnehmungen
(20) für das Druckmedium versehen ist, um eine
Verbindung zwischen dem Spalt (13) und der Hochdruck
kammer (1 A) zu bilden, um zu ermöglichen, daß das
Druckmedium in den Spalt (13) eingeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmediummantel (9) aus einer inneren Röhre
(9 A) und einer äußeren Röhre (9 B) besteht, und daß
zumindest ein Kühlmittelkanal längs einer Zwischen
fläche zwischen der inneren und der äußeren Röhre, (9 A,
9 B) des Kühlmediummantels (9) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsausnehmungen (20) in
radialer Richtung in dem Kühlmediummantel (9)
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchlaßausnehmungen (20) in
radialer Richtung an jedem der oberen und unteren
Bereiche des Kühlmediummantels (9) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Flansch (12) am oberen Endbe
reich des Kühlmediummantels (9) ausgebildet ist und
einen Kühlmediumtank (11) für Kühlmedium des Kühl
mediummantels (9) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Anprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein unteres Ende des Kühlmedium
mantels (9) in einem Ring eingesetzt ist, welcher an
der unteren Endfläche des Gefäßes (1) gelagert ist und
einen unteren Kühlmediumtank (14 A) umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Kühlmediumkanäle (17) zur Verbindung des
oberen Kühlmediumtanks (11) an dem oberen Endbereich
des Kühlmediummantels (9) und des unteren Kühlmedium
tanks (14 A), welche in dem Ring (14) ausgebildet sind,
in axialer Richtung des Hochdruckgefäßes (1) in einer
am Umfang beabstandeten Zuordnung in den Kühlmedium
mantel (9) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Kühlmediumkanal (17) zur Verbindung
des oberen Kühlmediumtanks (11) an dem oberen End
bereich des Kühlmediummantels (9) und des unteren
Kühlmediumtanks (14 A), welcher in dem Ring (14) ausge
bildet ist, in spiralförmiger Form in dem Kühlmedium
mantel (9) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein unteres Ende des Kühlmedium
mantels (9) in einem Ring montiert ist, welcher an der
unteren Endfläche des Hochdruckgefäßes (1) angebracht
ist und mit einem Kühlmediumtank (14 A) versehen ist,
welcher einen Kühlmedium-Einlaßkanal und einen Kühl
medium-Auslaßkanal umfaßt, wobei in dem Kühlmedium
mantel (9) ein Kühlmediumkanal (17) vorgesehen ist,
welcher axiale Durchlässe und kreisförmige Durchlässe
zur Verbindung des Kühlmedium-Einlaßkanals mit den
Kühlmedium-Auslaßkanal umfaßt.
10. Vorrichtung zum Kühlen eines Hochtemperatur-Hoch
druckgefäßes einer heißisostatischen Preßeinrichtung,
welche ein Hochdruckgefäß (1) umfaßt, welches an axial
gegenüberliegenden Enden ein paar von Öffnungen
aufweist, welche durch entfernbare Verschlußelemente
(2, 3) verschließbar sind, um eine Hochdruckkammer (1 A)
im inneren des Hochdruckgefäßes (1) auszubilden sowie
einer Heizung (6), welche in der Hochdruckkammer (1 A)
angeordnet ist, einen Isoliermantel (5), welcher die
Heizung (6) in der Hochdruckkammer (1 A) umgibt und eine
Druckfluid-Versorgungseinrichtung zur Zuführung von
Druckmedium in die Hochdruckkammer (1 A), gekennzeichnet
durch einen zylindrischen Kühlmediummantel (9), welcher
mit zumindest einem Kanal (17) für Kühlmedium versehen
ist, wobei der Kühlmediummantel (9) entfernbar in
axialer Richtung des Hochdruckgefäßes in der Hochdruck
kammer (1 A) zwischen einer Innenfläche des Hochdruck
gefäßes (1) und einer Außenfläche des Isoliermantels
(5) angeordnet ist, so daß ein Spalt (13) zwischen der
Innenfläche des Hochdruckgefäßes (1) und einer
Außenfläche des Kühlmedium-Mantels (9) verbleibt,
und durch eine weitere Druckmedium-Versorgungseinrich
tung, welche in dem Spalt (13) vorgesehen ist, um durch
diesen Druckmedium, welches sich von dem Druckmedium
für den heißisostatischen Preßvorgang unterscheidet,
zuzuführen, um den Kühlmediummantel (9) mit einem
Hydraulikdruck des unterschiedlichen Druckmediums zu
stützen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmediummantel (9) zu einer inneren Röhre
(9 A) und einer äußeren Röhre (9 B) besteht, und daß
zumindest ein Kühlmediumkanal längs einer Zwischen
fläche zwischen der inneren und der äußeren Röhre, (9 A,
9 B) des Kühlmediummantels (9) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Flansch (12) am oberen Endbereich des
Kühlmediummantels (9) ausgebildet ist und einen
Kühlmitteltank (11) für Kühlmedium des Kühl
mediummantels (9) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein unteres Ende des Kühlmediummantels (9) in einem
Ring eingesetzt ist, welcher an der unteren Endfläche
des Gefäßes (1) gelagert ist und einen unteren
Kühlmediumtank (14 A) umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Kühlmediumkanäle (17) zur Verbindung des
oberen Kühlmediumtanks (11) an dem oberen Endbereich
des Kühlmediummantels (9) und des unteren Kühlmedium
tanks (14 A), welche in den Ring (14) ausgebildet sind,
in axialer Richtung des Hochdruckgefäßes (1) in einer
am Umfang beabstandeten Zuordnung in dem Kühlmedium
mantel (9) ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Kühlmediumkanal (17) zur Verbindung
des oberen Kühlmediumtanks (11) an dem oberen End
bereich des Kühlmediummantels (9) und des unteren
Kühlmediumtanks (14 A), welcher in dem Ring (14) ausge
bildet ist, in spiralförmiger Form in dem Kühlmedium
mantel (9) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein unteres Ende des Kühlmediummantels
(9) in einem Ring montiert ist, welcher an der unteren
Endfläche des Hochdruckgefäßes (1) angebracht ist und
mit einem Kühlmediumtank (14 A) versehen ist, welcher
einen Kühlmedium-Einlaßkanal und einen Kühl
medium-Auslaßkanal umfaßt, wobei in dem Kühlmedium
mantel (9) ein Kühlmediumkanal (17) vorgesehen ist,
welcher axiale Durchlässe und kreisförmige Durchlässe
zur Verbindung des Kühlmedium-Einlaßkanals mit dem
Kühlmedium-Auslaßkanal umfaßt.
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