DE3927066A1 - Waschtisch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Waschtisch mit einem Unterbau für ein Waschbecken.

Bestandteil der sanitären Einrichtung, mit der ein Bad aus­ gerüstet wird, ist stets ein Waschbecken. Des weiteren wird ein Bad auch stets mit Heizkörpern, z. B. Radiatoren, ausgerüstet.

Für die Installation von Heizkörpern steht in kleinen Bad­ räumen oftmals kein ausreichender Platz zur Verfügung. Auch be­ reitet die Nachrüstung bereits bestehender kleiner Badräume mit Heizkörpern aufgrund des ungenügenden Platzangebots ent­ sprechende Probleme.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für räumlich ge­ ring dimensionierte Bäder eine Beheizungsmöglichkeit zu fin­ den, die auch nachträglich installiert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Waschtisch geschaffen worden, der sich dadurch auszeichnet, daß der Unterbau als aus einem durchlaufenden Rohrstrang geformtes Gestell ausgebildet ist und daß ein freies Ende des Rohrstranges mit der Vorlauf­ leitung und das andere freie Ende mit der Rücklaufleitung ei­ nes Wärmeträgerkreislaufs einer Heizungsanlage verbunden ist.

Der zu einem Gestell geformte Rohrstrang wird erfindungsge­ mäß vom Wärmeträgermedium einer Heizungsanlage durchströmt, so daß er sowohl die Funktion eines wärmeabgebenden, das Bad be­ heizenden Heizkörpers erfüllt, als auch gleichzeitig die Funk­ tion einer Halterung für das Waschbecken. Dadurch wird für die Einrichtung einer Beheizung kein oder nur geringfügiger Platz im Bad beansprucht.

Der Rohrstrang kann aus einem einteiligen Rohr entspre­ chend gebogen werden und innerhalb des Gestells auch mäander­ förmig geführt sein, so daß die Oberfläche ausreichend groß wird, um die gewünschte Erwärmung des Raums zu bewirken.

Mit besonderem Vorteil ist der durchlaufende Rohrstrang aus geformten Rohrabschnitten zusammengesetzt. Dies erleich­ tert die Herstellung der jeweils gewünschten und geeigneten Form eines Gestells. Die Rohrabschnitte können durch Verschwei­ ßen oder dergleichen miteinander verbunden werden. Es ist je­ doch auch möglich, die Rohrabschnitte über geeignete Kupplun­ gen, wie Steckkupplungen, Schraubkupplungen oder dergleichen miteinander zu verbinden, so daß ein vorgefertigter Bausatz für ein Gestell vom Installateur oder vom Heimwerker erworben werden kann und dann ein Zusammensetzen der Einzelteile am In­ stallationsort vornehmbar ist.

Zur Vergrößerung der Länge des Rohrstrangs und damit auch der wärmeabgebenden Heizfläche kann der ein Gestell bildende Rohrstrang auch zu wenigstens einem seitlich des Waschbeckens befindlichen Handtuchhalter geformt und verlängert sein. Selbstverständlich kann der Rohrstrang auch zu beidseitig des Waschbeckens befindlichen Handtuchhaltern geformt und verlän­ gert werden.

Darüber hinaus ist eine weitere Verlängerung möglich, indem der ein Gestell bildende Rohrstrang zu einer um einen Spiegel herumgeführten Spiegeleinfassung geformt ist. Das Wärmeträger­ medium durchströmt damit zunächst den das Gestell bildenden Rohrstrang, strömt weiter durch den einen Handtuchhalter bil­ denden Abschnitt des Rohrstranges und von dort um einen über dem Waschbecken an einer Wand befestigten Spiegel und wieder zurück durch das Gestell, wobei gegebenenfalls auch ein wieder als Handtuchhalter ausgeformter Abschnitt durchströmt wird.

An dem Rohrstrang können Halterungen für den Spiegel, eine Spiegelablageplatte sowie weitere Accessoires, wie Seifenscha­ le, Becher, Lampen und dergleichen angesetzt sein. Ein derglei­ chen ausgerüsteter Rohrstrang kann zusammen mit Waschbecken, Ablageplatte, Spiegel und den genannten Accessoires auch als Einheit, wie ein Möbel, oder als aus den Einzelteilen bestehen­ der Bausatz vorgefertigt werden, so daß nur noch eine Verbin­ dung mit Vorlaufleitung und Rücklaufleitung einer Heizungsanla­ ge herzustellen ist.

Selbstverständlich ist es auch möglich, in einem Abschnitt des Rohrstranges unterhalb des Waschbeckens ein an sich bekann­ tes Heizkörperventil einzusetzen. Dies kann auch ein Thermo­ statventil sein.

Der Rohrstrang kann auch aus Rohrabschnitten zusammenge­ setzt werden, deren äußere Oberfläche mit flächenvergrößernden Rippen oder dergleichen ausgerüstet ist. Interessante optische Effekte lassen sich auch dadurch erzielen, daß sowohl glatte als auch berippte Rohrabschnitte im Verlaufe des Rohrstrangs an jeweils gewünschten Stellen verwendet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weite­ re erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung darge­ stellt. Es zeigt

Abb. 1 eine perspektivische Ansicht eines Waschtisches,

Abb. 2 eine Vorderansicht des Waschtisches gemäß Fig. 1 und

Abb. 3 den Waschtisch gemäß Abb. 1 und 2 in einer Seitenan­ sicht.

Abb. 1 zeigt einen Waschtisch in perspektivischer Ansicht, mit Waschbecken 1, Spiegelablageplatte 2 und Spiegel 3. Der Un­ terbau des Waschbeckens ist als aus einem durchlaufenden Rohr­ strang 4 geformtes Gestell 5 ausgebildet, wobei ein freies En­ de 6 des Rohrstranges an den Vorlauf und das andere freie Ende 7 an den Rücklauf eines Wärmeträgerkreislaufs einer nicht wei­ ter dargestellten Heizungsanlage angeschlossen ist. Der Rohr­ strang 4 wird somit von dem im Kreislauf der Heizungsanlage zirkulierenden Wärmeträger durchströmt. Zu beiden Seiten des Waschbeckens 1 ist der Rohrstrang zu Handtuchhaltern 8 und 9 geformt und verläuft weiter als Spiegeleinfassung 10.

An dem Rohrstrang sind Halterungen 11 z. B. für den Spiegel 3, die Spiegelablageplatte 2 sowie weitere Accessoires, wie Seifenschalen, Becher 12, Lampen 13 und dergleichen angeord­ net.

Abb. 2 zeigt den Waschtisch gemäß Abb. 1 in einer Vorderan­ sicht. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeich­ net. Abb. 2 verdeutlicht den Verlauf des Rohrstrangs 4.

Abb. 3 zeigt den Waschtisch gemäß Abb. 2 in einer Seitenan­ sicht, wodurch der Verlauf des Rohrstrangs 4 weiter verdeut­ licht ist.

In Abb. 2 und Abb. 3 ist zudem mit 14 ein an sich bekann­ tes Heizkörperventil bezeichnet.

Claims (6)

1. Waschtisch, mit einem Unterbau für ein Waschbecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau als aus einem durchlaufenden Rohrstrang (4) geformtes Gestell (5) ausgebildet ist und daß ein freies Ende (7) des Rohrstrangs (4) mit der Vorlaufleitung und das andere freie Ende (6) mit der Rücklaufleitung eines Wärmeträgerkreis­ laufs einer Heizungsanlage verbunden ist.

2. Waschtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchlaufende Rohrstrang (4) aus vorgeformten Rohrabschnit­ ten zusammengesetzt ist.

3. Waschtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der ein Gestell (5) bildende Rohrstrang (4) zu wenig­ stens einem seitlich des Waschbeckens (1) befindlichen Hand­ tuchhalter (8, 9) geformt und verlängert ist.

4. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der ein Gestell (5) bildende Rohr­ strang (4) zu einer um einen Spiegel (3) herumgeführten Spie­ geleinfassung (10) geformt und verlängert ist.

5. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß an den Rohrstrang (4) Halterungen für den Spiegel (3), eine Spiegelablageplatte (2) sowie weite­ re Accessoires, wie Seifenschale, Becher (12), Lampen (13) und dergleichen angesetzt sind.

6. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß in einen Abschnitt des Rohrstranges (4) unterhalb des Waschbeckens (1) ein an sich bekanntes Heiz­ körperventil (14) eingesetzt ist.