DE3926567A1 - Verfahren zum aufbringen von folienmaterial auf plattenfoermige traeger - Google Patents
Verfahren zum aufbringen von folienmaterial auf plattenfoermige traegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von
Folienmaterial auf plattenförmige Träger, insbesondere auf
elektrische Leiterplatten, wobei das Folienmaterial mit
seiner vorderen Kante mit dem frontseitigen Ende des Trä
gers verheftet wird und nachfolgend mittels eines Lami
niervorrichtung auf den Träger auflaminiert wird.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der DE-PS 33
34 009 bekannt. Diese Verfahren werden vorzugsweise zum
Auflaminieren von Folienmaterial, das einen filmförmigen
Fotolack umfaßt, auf elektrische Leiterplatten eingesetzt,
wobei das Folienmaterial vorzugsweise von einer endlosen
Bahn in der Größe der zu beschichtenden Leiterplatte abge
schnitten wird.
In der neueren Entwicklung der Leiterplattentechnik kommen
immer mehr sogenannte Multilayer-Platten zum Einsatz, bei
denen die Leiterbahnen in mehreren Schichten innerhalb der
Platte geführt sind. Solche Multilayer-Platten werden aus
einzelnen Leiterplatten aufgebaut, deren Dicke um so mehr
verringert werden muß, je mehr einzelne Leiterplatten
schichten in einer Multilayer-Platte verwendet werden
sollen.
Trotzdem muß die einzelne Leiterplatte oder Leitplatten
schicht in dem Verarbeitungsprozeß handhabbar bleiben,
weshalb das Kunstharzmaterial der einzelnen Leiterplatten
schichten mit Glasfasergewebe verstärkt wird, das voll in
das Kunstharz eingebettet ist. Solche Leiterplattenschich
ten weisen eine ausreichende Stabilität für die Verarbei
tungsprozesse auf, während sich allerdings bei zunehmender
Verringerung der Dicke des Kunstharzkernes dieser Platten
eine gewisse Welligkeit der Oberfläche einstellt, die von
dem eingelagerten Fasermaterial herrührt.
Mit der Verwendung der Multilayer-Platten geht die Vergrö
ßerung der Bestückungsdichte der Leiterplatten einher,
weshalb unvermeidlich die einzelnen Leiterbahnen, die nach
dem Ätzprozeß übrig bleiben, schmaler gehalten werden
müssen. Normale Leiterbahnenbreiten liegen heute im Be
reich von unter 100 µm.
Im Verarbeitungsprozeß der einzelnen Leiterplattenschicht
wird auf die zunächst auf den Kern aufgebrachte Kupfer
schicht eine Fotolackschicht aufgebracht, die nach einer
Belichtung und einem Entwicklungsprozeß das positive oder
negative Abbild der auf der Leiterplatte verbleibenden
Leiterbahnenmuster darstellt. Die beim Entwicklungsprozeß
freigelegten Kupferschichtbereiche werden in einem nach
folgenden Prozeß weggeätzt oder galvanisch aufgebaut, so
daß nur noch die von dem Fotolack abgedeckten Kupfer
schichtbereiche, die die Leiterbahnen darstellen, übrig
bleiben.
Bei der zuvor erwähnten Leiterbahnenbreite macht sich nun
die Welligkeit des darunterliegenden Kunstharzträgermate
rials dadurch negativ bemerkbar, daß auf einem solchen
gewellten Material immer wieder vertiefte Oberflächenbe
reiche vorhanden sind, in denen der Fotolackfilm nicht
direkt auf der Kupferschicht aufliegt, sondern einen Ab
stand von bis zu mehreren µm aufweist. Gelangt nun Flüs
sigkeit in diese zwischen Fotolackfilm und Kupferschicht
verbleibenden Spalte, so findet auch ein Ätzprozeß oder
ein galvanischer Aufbau unter den noch verbliebenen Foto
lackschichtbereichen statt, was zu gravierenden Fehlern
(beispielsweise gänzliche Unterbrechung einer Leiterbahn)
in der Leiterplatte und damit in der gesamten Multilayer-
Platte führen kann.
Da die Herstellung der Multilayer-Platten wegen den klei
nen Abmessungen und den Genauigkeitsanforderungen, die bei
den kleinen Dimensionierungen der Leiterbahnen und den
Kontaktstellen gestellt werden müssen, sehr aufwendig und
sehr kostspielig sind, ist der Wertverlust, der durch eine
nicht intakte Leiterbahn in einer Multilayer-Platine ein
tritt, extrem hoch.
Da die Quellfähigkeit der Fotolackfilme bekannt ist, wurde ver
sucht, die Leiterplatte mit der Kupferbeschichtung möglichst
durchgängig mittels Auftragwalzen zu benetzen, so daß der auf
die benetzte Leiterplatte aufgetragene Film unter Aufnahme der
Flüssigkeit quillt und dadurch auch die bisher noch offen ge
bliebenen Vertiefungen in der Leiterplatte ausfüllt und so ein
Abätzen der Kupferschichtbereiche, die sich unter der übrig
bleibenden Fotolackschicht befinden, verhindert.
Problematisch bei dieser Vorgehensweise war zum einen die Do
sierung und zum zweiten das Abperlen der Flüssigkeiten von der
Kupferoberfläche, so daß man keine zufriedenstellende gleich
mäßige Verteilung der Flüssigkeit auf der Leiterplatte erzielen
konnte.
Gegenüber dem zuvor beschriebenen Stand der Technik stellt sich
die Erfindung die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs beschrie
benen Art in der Weise zu verbessern, daß ein Aufliegen des Fo
lienmaterials, insbesondere des Fotolackfilmmaterials auf einer
Trägerplatte, insbesondere einer elektrischen Leiterplatte auch
dann sicher und ganzflächig erreicht wird, wenn die Trägerplat
te Vertiefungen bis zu einigen µm aufweist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Verfahren er
findungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit einer Trägerober
fläche im auflaminierten Zustand in Kontakt stehende Rückseite
des Folienmaterials und/oder die Trägeroberfläche vor dem Lami
nierschritt mit einem Flüssigkeitsdampf behandelt wird und/oder
daß die Rückseite des Folienmaterials vor dem Laminierschritt
mit einer Flüssigkeit beaufschlagt wird, wobei mit der Flüssig
keit bzw. dem Flüssigkeitsdampf ein Quellen des Folienmaterials
erzielbar ist.
Die Erfindung geht von dem bisher eingeschlagenen Weg der Be
netzung der Kupferoberfläche ab und erzielt erstaunlicherweise
mit wesentlich einfacheren Mitteln eine ausgezeichnete Gleich
verteilung der Flüssigkeit und damit auch ein ganzflächiges
Aufliegen der Folie auf dem Träger.
Hierbei führen die genannten Maßnahmen
- a) Aufbringen der Flüssigkeit auf die Rückseite des Folienma terials und
- b) Behandeln der Trägeroberfläche und/oder der Rückseite des Folienmaterials mit Flüssigkeitsdampf
einzeln oder in Kombination zum Ziel.
Das Behandeln der Trägeroberfläche mit Flüssigkeitsdampf führt
zu einer Kondensation des Dampfes an der Oberfläche und somit
zu einem Beschlagen der Kupferschicht. Die Kondensattröpfchen
auf der Trägeroberfläche können durch entsprechende Dosierung
so klein gehalten werden, daß diese nicht zu größeren Tropfen
zusammenlaufen und somit zu einer Ungleichverteilung der
Flüssigkeit auf der Oberfläche führen.
Bei der Verwendung von überhitztem Dampf läßt sich gleichzeitig
noch eine gewisse Vorheizung der Trägeroberfläche erzielen, die
für das Anheften des Folienanfangs und den Laminierschritt
günstig ist.
Die Behandlung der Rückseite des Folienmaterials mit Flüssig
keitsdampf begünstigt das Quellen des Films.
Bei der Verwendung von überhitztem Dampf ist allerdings darauf
zu achten, daß keine zu starke Erwärmung der Folie vor dessen
Aufliegen auf der Trägeroberfläche erfolgt, da dies zu einem
Verziehen der Folie und gegebenenfalls zu einem unerwünschten
Anhaften an der Heftvorrichtung führen kann.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist die Möglichkeit der Auswahl
der Flüssigkeit unter dem Gesichtspunkt der Quellfähigkeit des
Films und auch der Oberflächenspannung der Flüssigkeitstropfen
auf der Filmoberfläche.
Bevorzugt wird die Flüssigkeit mittels Düsen, insbesondere Ver
nebelungsdüsen, aufgetragen, wobei man gegebenenfalls mehrere
Düsen oder Vernebelungsdüsen gleichmäßig über die Breite der
Folienbahn anordnen wird.
Neben reinen Flüssigkeitsdüsen können auch solche Vernebelungs
düsen Verwendung finden, denen neben der Flüssigkeit ein unter
Druck stehendes Gas, insbesondere Druckluft, zugeführt wird.
Gleichfalls vorteilhaft ist der Einsatz von Ultraschallflüs
sigkeitsverneblern.
Vorzugsweise wird die Flüssigkeit, die in einer Vielzahl der
Fälle Wasser sein kann, auf die Rückseite des Folienmaterials
und/oder auf die Trägeroberfläche kurz vor dem Zeitpunkt aufge
tragen, zu dem die Folienrückseite mit der Trägerplatten
oberfläche in Kontakt gebracht wird.
Bei einem bevorzugten Verfahren wird das Folienmaterial über
eine Heftwalze umgelenkt und dem plattenförmigen Träger so zu
geführt, daß die mit dem Träger zu verbindende Rückseite außen
liegt. Hierbei wird dann die Flüssigkeit und/oder der Flüssig
keitsdampf auf die Rückseite des Folienmaterials im Bereich
dieser Heftwalze aufgebracht.
Alternativ dazu kann die Heftvorrichtung auch in Form eines Va
kuumschuhs ausgebildet sein, der das Folienmaterial ebenfalls
im Bereich der Anheftstelle führt und hält. Auch hier wird be
vorzugt die Flüssigkeit auf die Rückseite des Folienmaterials
im Bereich des Heftschuhs aufgebracht.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Auf
bringen von Folienmaterial auf einen plattenförmigen Träger,
wobei die Vorrichtung eine Transportvorrichtung für die plat
tenförmigen Träger in einer Ebene durch die Aufbringvorrichtung
hindurch, eine Heftvorrichtung zum Verheften einer Kante des
Folienmaterials mit dem frontseitigen Ende des Trägers und eine
Laminiervorrichtung zum Auflaminieren des Folienmaterials auf
den Träger umfaßt.
Solche Vorrichtungen sind beispielsweise aus der DE-PS
33 34 009 oder der US-PS 36 58 629 bekannt.
Bezogen auf die Vorrichtung stellt sich die Erfindung die Auf
gabe, eine verbesserte Konstruktion vorzuschlagen, mit der das
Folienmaterial auch auf einen mit Vertiefungen versehenen Trä
ger in engem Kontakt aufgebracht werden kann, so daß die
Probleme beim Ätzen der Leiterplatten mit nicht exakt planarer
Oberfläche vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei der zuvor beschriebenen Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß - in Transportrichtung der
Träger gesehen - vor der Heftvorrichtung eine Flüssigkeitsdo
siervorrichtung und/oder eine Vorrichtung zum Aufbringen von
Flüssigkeitsdampf zum gleichmäßigen Auftragen einer Flüssigkeit
bzw. eines Flüssigkeitsdampfes auf die mit dem Träger zu ver
bindende Rückseite des Folienmaterials und/oder die Trägerober
fläche angeordnet ist.
Mit der Anordnung einer Flüssigkeitsdosiervorrichtung, mit der
sich die Flüssigkeit auf die Rückseite des Films aufbringen
läßt, ist es zum einen möglich, eine Gleichverteilung der Flüs
sigkeitsanteile auf der Filmrückseite zu erreichen, da die
Flüssigkeit je nach Filmmaterial so ausgewählt werden kann, daß
diese von dem Film- oder Folienmaterial aufgenommen wird und
nicht, wie zuvor beschrieben, von den Kupferschichten abperlt.
Die Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeitsdampf auf die
Rückseite des Folienmaterials und/oder die Trägeroberfläche er
laubt die Bildung von gleichverteilten, kleinen Kondensattröpf
chen auf der Folie oder der Kupferschicht. Die dem Dampf inne
wohnende Kondensationswärme und dessen Wärmeenergie - im Falle
der Verwendung von überhitztem Wasserdampf - unterstützen zum
einen den Quellprozeß des Folienmaterials und können zum ande
ren zur Erwärmung der Trägeroberflächen, wie das für den Heft
vorgang und den Laminierschritt von Vorteil ist, verwendet wer
den.
Durch die erfindungsgemäß erreichte Gleichverteilung der Flüs
sigkeit wird sichergestellt, daß in jedem Bereich der Leiter
platte vorhandene Vertiefungen durch die quellende Folie ausge
füllt werden und nicht mehr ein unerwünschtes zusätzliches Vo
lumen für die Ätzflüssigkeit bilden.
Da heute standardmäßig die Leiterplatten, auch bei Multilayer-
Platten an der Ober- und Unterseite mit Kupferschichten bzw.
Leiterbahnen versehen sind, wird man die erfindungsgemäße Vor
richtung selbstverständlich so auslegen, daß sie gleichzeitig
den Film erfindungsgemäß an der Ober- und Unterseite des Trä
gers aufbringen kann.
Bevorzugt wird die Flüssigkeitsdosiervorrichtung eine oder
mehrere Düsen oder Vernebelungsdüsen umfassen, wobei die Düsen
oder Vernebelungsdüsen vorzugsweise quer zur Breite des Folien
bandes gleichmäßig verteilt sind.
Die Vernebelungsdüsen werden mit der aufzubringenden Flüssig
keit gespeist und gegebenenfalls zusätzlich mit einem unter
Druck stehenden Gas, vorzugsweise Druckluft. Mit den mit Druck
luft betriebenen Düsen läßt sich eine feinere Verteilung der
Flüssigkeitsteilchen erreichen.
Die Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeitsdampf umfaßt zum
besseren Dosieren der Dampfmenge entweder einen Verdampfer, dem
Flüssigkeit zudosiert werden kann oder aber einen Dampferzeu
ger, der im wesentlichen kontinuierlich Dampf erzeugt und eine
Dosiervorrichtung, beispielsweise ansteuerbare Ventile, Regel
ventile, Verschlußklappen und ähnliches, mit welchen der Flüs
sigkeitsdampf den zu behandelnden Oberflächen bei Bedarf zu
führbar ist.
Bevorzugt wird die Heftvorrichtung eine Heftwalze umfassen,
über die das Folienmaterial mit außenliegender Rückseite ge
führt ist, wobei dann hier die Flüssigkeitsdosiervorrichtung
benachbart zur Heftwalze angeordnet ist.
Bevorzugt werden bei Verwendung von Düsen oder Vernebelungs
düsen, deren Sprührichtung im wesentlichen in Radialrichtung
zur Heftwalze ausgerichtet.
Alternativ zu der Heftwalze als Heftvorrichtung ist auch die
Verwendung eines Heftschuhs oder Vakuumschuhs möglich, der die
Folie ebenfalls hält und straff führt. Auch hier werden die
Flüssigkeitsdosiervorrichtungen oder die Vorrichtung zum
Aufbringen von Flüssigkeitsdampf, insbesondere die
Vernebelungsdüsen, wieder mit ihrer Sprüh- oder Auftragrichtung
zum Vakuum- oder Heftschuh hin ausgerichtet sein.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Dampf-
oder Flüssigkeitsdosiervorrichtung, unabhängig ob als Heftvor
richtung eine Heftwalze oder ein Heftschuh verwendet wird, eine
Auffangrichtung für überschüssig dosierte Flüssigkeit umfassen,
so daß weitere Bereiche der Aufbringvorrichtung nicht mit
dieser überschüssig dosierten Flüssigkeit in Berührung kommen.
Dies ist insbesondere auch deshalb vorteilhaft, weil die Trä
gerplatten in der Regel der Heftvorrichtung angewärmt zugeführt
werden, so daß sich bereits durch einen leichten Druck der
Heftvorrichtung gegen das Plattenmaterial eine ausreichende
Haftung des Folienmaterials an dem Träger ergibt. Ohne die Auf
fangvorrichtung könnte es unter bestimmten Bedingungen zu einer
Abkühlung der Trägerplatte kommen, und in der Folge zu einer
mangelhaften Haftung des Folienmaterials auf der Trägerplatte.
Da sich dieses eine spezielle Problem hauptsächlich bei der Beschichtung
der Trägeroberseite ergibt, ist es möglich, bei sonst spiegel
bildlicher Anordnung der Vorrichtungen entlang dem Trans
portweg der Leiterplatten im Falle der Flüssigkeitsdosier
vorrichtung auf der Unterseite der Trägerplatte auf eine
solche Auffangvorrichtung zu verzichten.
Obwohl die Ausbildung der Flüssigkeitsdosiervorrichtung
mit den Vernebelungsdüsen oder allgemein Flüssigkeits
sprühdüsen eine besonders einfache und gleichzeitig effek
tive ist, da hierdurch eine genaue Dosierung und sehr gute
Gleichverteilung der Flüssigkeit auf der Rückseite des
Filmmaterials möglich ist, ist es auch vorstellbar, über
andere Dosiervorrichtungen die Flüssigkeit auf die Film
rückseite aufzubringen. Denkbar ist hierbei auch die An
wendung von sogenannten Auftragwalzen, die sich insbeson
dere im Zusammenhang mit der Verwendung einer Heftwalze
zum Auftragen der Flüssigkeit eignen.
Bei einer weiter bevorzugten Vorrichtung wird die Flüssigkeitszufuhr zu
der Dampf- oder der Flüssigkeitsdosiervorrichtung nur dann
freigegeben, wenn das auf den Träger aufzubringende Film
material bewegt wird, d. h., wenn das Filmmaterial dem
Träger zugeführt. In dem Zeitraum, in dem die Folie nicht
weitertransportiert wird, weil unterhalb der Heftvorrich
tung noch keine neue Trägerplatte angekommen ist, wird die
Dampf- oder Flüssigkeitsdosiervorrichtung abgestellt, um den Film
nicht mit Flüssigkeit zu überladen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und im Zusammenhang mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden vorzugsweise
Filme verwendet, die in wäßrig-alkalischem Medium weiter
verarbeitet werden können. Die Flüssigkeit, mit der die
Filmrückseite in diesem Fall benetzt wird, ist vorzugswei
se Wassr. Jedoch sind ebenfalls andere Filmmaterialien
vorstellbar, bei denen andere Flüssigkeits- bzw. Lösungs
mittel geeigneter sind
Bei den üblicherweise verwendeten Filmmaterialien, die
eine Dicke von ca. 15 bis 100 µm aufweisen, stellt man
nach Beendigung des Quellvorgangs eine Vergrößerung der
Dicke um 3 bis 5 µm fest. Diese Quellung des Filmes ist
ausreichend, um die verbleibenden Zwickel und Zwischenräu
me zwischen dem Folienmaterial und der darunterliegenden
Trägerplatte vollständig auszufüllen und so zu einem Kon
takt der oberflächlichen Kupferschicht des Trägermaterial
mit dem Filmmaterial herbeizuführen, und so in den folgen
den Verarbeitungsschritten zu verhindern, daß Ätzlösung an
Stellen vordringt, an denen dies nicht erwünscht ist.
Diese und weitere Vorteile werden im folgenden anhand der
Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt im einzelnen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrich
tung zum Aufbringen von Folienmaterial auf einen
plattenförmigen Träger; und
Fig. 2 eine vergrößerte, schematisierte Schnittansicht
durch eine laminierte Leiterplatte.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zum Aufbringen von
Folienmaterial auf plattenförmige Träger, insbesondere
Leiterplatten ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 ver
sehen. Diese Vorrichtung 10 setzt sich im wesentlichen aus
drei Teilen zusammen, einer Transportvorrichtung 12, 12′,
einer Heftvorrichtung 14 und einer Laminiervorrichtung 16.
Die Transportvorrichtung 12, 12′ umfaßt Transportwalzen 18
und 18′, die jeweils beiderseits einer Transportebene 20
angeordnet sind und stromaufwärts der Heftvorrichtung 14
einen Einlauftisch und stromabwärts der Laminiervorrich
tung 16 einen Auslauftisch bilden. Im Bereich des Einlauf
tisches werden die Leiterplatten 22 zwischen Heizwalzen 24
geführt, die paarweise oberhalb und unterhalb der Trans
portebene 20 angeordnet sind (in Fig. 1 ist nur ein Heiz
walzenpaar dargestellt). Im Bereich des Einlauftisches,
der noch vor den Heizwalzen 24 liegt, werden in der Regel
Vorrichtungen zum Ausrichten der Leiterplatten längs der
Transportvorrichtung vorgesehen, die auch eine Zentrierung
der Leiterplatten bezüglich der Folienbahnmitte durchfüh
ren. Der Einfachheit halber sind diese Vorrichtungsteile
in Fig. 1 weggelassen.
Im letzten Teil des Einlauftisches, in Fig. 1 zwischen den
letzten beiden Transportwalzenpaare 18 der Transportvor
richtung 12, ist ein Sensor 26 angeordnet, der ein Signal
erzeugt, sobald er von einer Leiterplatte überfahren wird.
Von diesem Sensorsignal leitet sich dann die Steuerung der
Heftvorrichtung und der Flüssigkeitsdosiervorrichtung ab.
An das letzte Walzenpaar 18 des Einlauftischs der Trans
portvorrichtung 12 schließt sich die Heftvorrichtung 14
an, die zwei sich bezüglich der Transportebene 20 gegen
überliegende Heftwalzen 28 umfaßt, die eine Fotolackfolie
30 zusammen mit einer Schutzfolie 32 den Leiterplatten 22
zuführen, wenn diese zwischen den paarweise angeordneten
Heftwalzen 28 hindurchtreten. Die Fotolackfolie wird zu
sammen mit der Schutzfolie 32 und einer Abdeckfolie 34 von
einer Vorratswalze 34 über eine Anpreßrolle 38 jeweils
einer der Heftwalzen 28 zugeführt. Die Drehachsen der
Anpreßrollen 38 und der Heftwalzen 28 sind dabei in etwa
einer Ebene angeordnet, wobei die Anpreßrolle 38 den Ver
bund aus Fotolackfolie 30, Schutzfolie 32 und Abdeckfolie
34 an den Umfang der Heftwalze 28 andrückt.
Von dem Folienverbund wird die Abdeckfolie 34 im Bereich
der Anpreßwalze 38 abgezogen und über den Umfang der Vor
ratsrolle 36 einer Aufwickelwalze 40 zugeführt, die am
Umfang der Vorratsrolle 36 anliegt und von dieser ange
trieben wird.
Auf der Heftwalze 28 liegt nun der Verbund aus Schutzfolie
32 und Fotolackfolie 30 auf, wobei die Schutzfolie 32 in
direktem Kontakt mit der Umfangsfläche der Heftwalze 28
steht, während die Fotolackfolie 30 außenliegend angeord
net ist.
Zwischen den letzten Transportwalzen 18 der Transportvor
richtung 12 und den Heftwalzen 28 ist nun gemäß der Erfin
dung eine Flüssigkeitsdosiervorrichtung angeordnet, die
hier in Form von Vernebelungsdüsen 42, die in mehreren
Exemplaren quer zur Transportvorrichtung angeordnet sind, so
daß sich eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit auf
dem Fotolackfilm 30 ergibt. Unterhalb der Vernebelungsdü
sen 42 wird dann vorzugsweise eine Auffangvorrichtung 44
vorgesehen, die die überschüssig dosierten Flüssigkeits
anteile aufnimmt und aus dem Bereich der Vorrichtung 10
ableitet. In Fig. 1 ist nur gezeigt, daß bei der oberhalb
der Transportebene 20 angeordneten Heftwalze und der zuge
hörigen Flüssigkeitsdosiervorrichtung in Form der Vernebe
lungsdüse 42 eine Auffangvorrichtung 44 angeordnet ist.
Selbstverständlich kann auch bei der unterhalb der Trans
portebene 20 angeordneten Dosiervorrichtung bei Bedarf
eine weitere Auffangvorrichtung angeordnet werden.
Statt den Vernebelungsdüsen 42 kann an deren Stelle auch
eine Flüssigkeitsdampfzuleitung angeordnet sein.
Stromabwärts der Heftwalzen 28 sind dann Vakuumhalteschuhe
46 wiederum paarweise und symmetrisch zur Transportebene
20 angeordnet, die den Verbund aus Schutzfolie 32 und
Fotolackfolie 30 straff halten und glätten, so daß das
Folienmaterial ohne Faltenbildung auf die Leiterplatten 22
aufgebracht werden kann. Hiervon stromabwärts schließen
sich Laminierwalzen 48 der Laminiervorrichtung 16 an, die
beheizt sind und eine Verklebung der Fotolackfolie mit der
Oberfläche der Leiterplatten 22 bewirken.
Daran anschließend sind wiederum Transportwalzen 18′ der
Folientransportvorrichtung 12′ angeordnet, die den Aus
lauftisch der Gesamtvorrichtung bilden. Ein Kontrollsensor
50 detektiert das Verlassen der fertig laminierten Leiter
platten aus der Vorrichtung 10.
Selbstverständlich kann anstelle der Heftwalzen 28 die
Vorrichtung 10 auch mit einer anderen Heftvorrichtung
versehen sein, beispielsweise mit Vakuumschuhen, wie sie
aus der DE-PS 33 34 009 bekannt sind.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Leiterplatte
22, die aus einem mit Glasfasern 52 verstärkten Kunstharz
kern 54 und hierauf beidseitig aufgebrachte Kupferschich
ten 56 aufgebaut ist.
Wegen der extrem geringen Dicke des Kunstharzkerns verur
sachen die Glasfasern 52 Unebenheiten an der Oberfläche
des Kunstharzkerns, die in Fig. 2 etwas vergröbert darge
stellt sind, um den Effekt zu verdeutlichen.
Die auf den jeweiligen Kupferschichten 56 oberhalb und
unterhalb der Leiterplatte 22 aufgebrachten Folienverbände
aus der Fotolackfolie 30 und der Schutzfolie 32 schmiegen
sich bei dem gezeigten Beispiel eng an die Oberfläche der
Kupferschicht 56 an, so daß bei einem später vorgenommenen
Ätzprozeß keine Spalte oder Zwickel vorhanden sind, in die
unerwünscht die Ätzlösung eindringen könnte und zusätzli
che Kupferschichtanteile abätzen könnte.
Bei dem Aufbringen des Folienmaterials nach dem Stand der
Technik war es bisher nicht möglich, die Folien auch in
den Vertiefungen 58 der Leiterplatten in einen ausreichen
den Kontakt zu bringen, so daß sich die Folie mehr oder
weniger entlang den eingezeichneten Ebenen 60, 61 über die
Vertiefungen 58 in der Leiterplatte 22 hinweg gespannt
hat. Durch die Ausnutzung der Quellfähigkeit des einge
setzten Fotolackfilms werden durch diesen Quellvorgang des
Fotolackfilms 30 die unter Umständen entstehenden Hohlräu
me zwischen dem Folienverbund und der Oberfläche der Kup
ferschichten 56 der Leiterplatte 22 ausgefüllt, so daß
jetzt keine unerwünschten Hohlräume für das Eindringen von
Ätzlösung mehr zur Verfügung stehen.
Im Bereich der Vertiefungen oder Täler 58 weist deshalb
der Fotolackfilm 30 eine etwas größere Dicke auf, insbe
sondere auch deshalb, weil die an der Fotolackfilmrücksei
te anhaftenden Flüssigkeitströpfchen von den Heftwalzen 28
und/oder den Laminierwalzen 48 durch deren Anpreßdruck in
Richtung zu den bzw. in den Vertiefungen 58 gepreßt wer
den, so daß günstigerweise gerade in diesen Bereichen mehr
Flüssigkeit für ein Quellen des Fotolackfilms 30 zur Ver
fügung steht.
Damit sind mit einer sehr großen Ausbeute funktionsfähige
Leiterplatten erhältlich, bei denen sehr geringe Abstände
zwischen Leiterbahnen und auch sehr geringe Leiterbahn
breiten realisiert werden können.
Im folgenden sei kurz das Verfahren zum Aufbringen von
Folienmaterial auf die plattenförmigen Träger, d. h. in
diesem besonderen Falle der Leiterplatten beschrieben, und
zwar wiederum anhand der Fig. 1.
Die plattenförmigen Träger bzw. die Leiterplatten 22 wer
den über einen Einlauftisch und dessen Transportvorrich
tung 12 in die Gesamtvorrichtung 10 eingefördert. Die
Transportvorrichtung 12 und die Transportvorrichtung 12′
bilden zusammen eine Transportebene 20, bezüglich derer
zwei Vorrichtungen zum Aufbringen von Folienmaterial sym
metrisch angeordnet sind.
Die Leiterplatten 22 werden zunächst durch die Heizwalzen
24 auf eine bestimmte Temperatur vorgeheizt, die später im
Bereich der Heftwalzen für eine ausreichende Haftung der
Folie an der Trägerplatte 22 im Bereich der vorderen Kante
der Leiterplatte 22 sorgt.
Wenn die Leiterplatte 22 den Sensor 26 überfährt, erzeugt
dieser ein Steuer- bzw. Regelsignal, von dem sich ein
Startsignal für die Heftvorrichtung 14 ableitet. Gleich
zeitig zu dem Einführen der Leiterplatten 22 durch die
Transportvorrichtung 12 wird der Folienverbund aus der
Fotolackfolie 30, der Schutzfolie 32 und der Abdeckfolie
34 in die Heftvorrichtung 14 eingespeist, wobei an der
Anpreßwalze 38 die Abdeckfolie 34 abgezogen wird. Die
Fotolackfolie wird zusammen mit der Schutzfolie 32 über
die Heftwalze 28 geführt, wobei das vordere Ende dieses
Folienverbundes mittels einer Schneidvorrichtung, die mit
einer Nut 60 in den Heftwalzen 28 zusammenwirkt, abge
schnitten. Der Folienanfang wird also durch die Nut 60
jeweils definiert. Von dem Signal des Sensors 26 wird die
Bewegung der Heftwalzen 28 derart gesteuert, daß die vor
dere Kante 62 der Leiterplatte 22 in definierter Weise mit
dem Folienanfang in Kontakt gebracht wird.
Dadurch, daß die Leiterplatten 22 mit einer erhöhten Tem
peratur in den Bereich der Heftwalzen 28 gelangen, findet
eine Verheftung durch die erhöhte Temperatur und den Druck
der Heftwalzen 28, der auf die Leiterplatten 22 ausgeübt
wird, statt. Diese Verheftung des Verbundes aus der Foto
lackfolie 30 und der Schutzfolie 32 mit den der vorderen
Kante 62 benachbarten Oberflächenbereiche der Leiterplatte
22 reicht aus, um die Folie mit dem Weitertransport der
Leiterplatte 22 von der Vorratsrolle 36 abzuziehen. Strom
abwärts von den Heftwalzen 28 sind Vakuumschuhe 46 ange
ordnet, die die Folienenden gestrafft halten und eine
Faltenbildung der Folie beim Auflegen auf die Leiterplat
te 22 verhindern. Daran anschließend wird die nun mit dem
Folienverbund aus Fotolackfolie 30 und Schutzfolie 32 an
Ober- und Unterseite versehene Leiterplatte 22 durch die
eigentliche Laminiervorrichtung 16 hindurchgeführt, bei
der beheizte Laminierwalzen 48 für eine ganzflächige Ver
heftung der Schutzfolien mit den Leiterplattenober- und
-unterseiten sicherstellt.
Die Leiterplatte 22 mit den auf Ober- und Unterseite auf
laminierten Folien verläßt die Vorrichtung 10 über die
Transportvorrichtung 12′, die mit ihren Transportwalzen
18′ einen Auslauftisch bildet. Ein Kontrollsensor 50 de
tektiert die Ankunft der Leiterplatte im Bereich des Aus
lauftisches und kann so beispielsweise nachfolgende Vor
richtungen für weitere Verarbeitungsschritte aktivieren.
Gemäß dem neu vorgeschlagenen Verfahren wird der auf der
Heftvorrichtung 14 freiliegende Fotolackfilm mit einer
Flüssigkeit, hier beispielsweise Wasser, beaufschlagt,
wobei in diesem Fall Vernebelungsdüsen 42 vorgesehen sind,
die über die gesamte Breite der Folienbahn verteilt sind
und so eine gleichmäßige feine Verteilung der Flüssigkeit,
d. h. eine gleichmäßige Benetzung der Fotolackfolie 30
erlauben.
Die Flüssigkeitszufuhr zu den Vernebelungsdüsen 42 wird
wiederum über den Sensor 26 in der Weise gesteuert, daß
nur dann Flüssigkeit zudosiert wird, solange die Fotolack
folie einer Leiterplatte 22 zugeführt wird. Dies bedeutet,
daß in Abhängigkeit des Signals des Sensors 26 die Flüs
sigkeitszufuhr zu den Vernebelungsdüsen 42 an- bzw. abge
schaltet wird, so daß der Film 30 erst kurz vor dem Auf
bringen auf die Leiterplatte 22 benetzt wird. Dies hat den
Vorteil, daß das Quellen des Films im Bereich der Heftwal
zen 28 bereits beginnt, jedoch erst im Laufe des Auftrag
prozesses vervollständigt wird, so daß auch Zwischenräume,
die über den Anpreßdruck der Heftwalzen 28 und Laminier
walzen 48 nicht geschlossen werden könnte, durch den
Quellvorgang eliminiert werden.
Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Verfahren
nicht auf die Verwendung von Vernebelungsdüsen 42
beschränkt, sondern es sind auch Ausführungsformen denk
bar, bei denen beispielsweise die Flüssigkeit über Dosier
walzen dem Fotolackfilm 30 zugeführt wird. Jedoch ist in
der Verwendung der Vernebelungsdüsen 42 eine besonders
einfache, schonende, gleichmäßige und gut dosierbare Me
thode für das Zudosieren der Flüssigkeit gefunden.
Das hier vorgeschlagene Verfahren und die zugehörige Vor
richtung eignen sich insbesondere für Filme, die in wäß
rig-alkalischem Medium weiterverarbeitet werden, wobei
hier dann als Flüssigkeit zur Benetzung des Films 30 Was
ser verwendet wird. Selbstverständlich läßt sich das Ver
fahren auch auf andere Filme und insbesondere auch auf die
Auftragung von beliebigen Film- und Folienmaterialien auf
trägerförmige Platten anwenden, wobei dann je nach Folien-
bzw. Filmtyp ein entsprechendes Lösungsmittel verwendet
werden kann. Die Aufnahme- und Quellfähigkeit der Filme
für bestimmte Lösungsmittel sind dem Fachmann entweder
bekannt oder durch einfache Versuche ermittelbar.
Claims (21)
1. Verfahren zum Aufbringen von Folienmaterial auf plattenför
mige Träger, insbesondere auf Leiterplatten, wobei das Fo
lienmaterial mit seiner vorderen Kante mit dem frontseiti
gen Ende des Trägers verheftet und nachfolgend mittels
einer Laminiervorrichtung auf dem Träger auflaminiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Trägeroberfläche
im auflaminierten Zustand in Kontakt stehende Rückseite des
Folienmaterials und/oder die Trägeroberfläche vor dem Lami
nierschritt mit einem Flüssigkeitsdampf behandelt wird,
und/oder daß die Rückseite des Folienmaterials vor dem La
minierschritt mit einer Flüssigkeit beaufschlagt wird, wo
bei mit der Flüssigkeit bzw. dem Flüssigkeitsdampf ein
Quellen des Folienmaterials erzielbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
überhitzter Flüssigkeitsdampf verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsdampf durch Zuführen einer vorgegebenen
Menge Flüssigkeit pro Zeiteinheit auf eine beheizte Fläche
erzeugt und in Richtung zu den zu behandelnden Oberflächen
gefördert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei der Behandlung der Oberfläche verwendete Dampf
menge vorgegeben und gegebenenfalls geregelt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über Düsen auf
getragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsen Vernebelungsdüsen sind, denen neben der Flüssigkeit
gegebenenfalls ein unter Druck stehendes Gas zur Verstär
kung des Vernebelungseffekts zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mittels einer
Ultraschallvernebelungsvorrichtung aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragung der Flüssigkeit
und/oder des Flüssigkeitsdampfes kurz vor dem Inkontakt
bringen der Folie mit der Trägeroberfläche durchgeführt
wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-
und/oder Flüssigkeitsdampfzufuhr in Abhängigkeit eines Sen
sorsignals getaktet wird, das das Durchlaufen eines Trägers
durch die Vorrichtung anzeigt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial
über eine Heftwalze umgelenkt und dem plattenförmigen Trä
ger zugeführt wird, und daß die Flüssigkeit und/oder der
Flüssigkeitsdampf auf die mit der Trägeroberfläche zu ver
bindende Folienrückseite im Bereich der Heftwalze aufge
bracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Folienmaterial über einen Vakuumschuh dem
plattenförmigen Träger zugeführt wird und daß die Flüssig
keit und/oder der Flüssigkeitsdampf auf die mit der Träger
oberfläche zu verbindende Folienrückseite im Bereich des
Vakuumschuhs aufgebracht wird.
12. Vorrichtung zum Aufbringen von Folienmaterialien auf einen
plattenförmigen Träger, insbesondere nach einem Verfahren
gemäß den voranstehenden Ansprüchen, wobei die Vorrichtung
eine Transportbahn zum Transport der plattenförmigen Träger
in einer Ebene durch die Vorrichtung hindurch, eine Heft
vorrichtung zum Verheften einer Kante des Folienmaterials
mit dem frontseitigen Ende des Trägers und eine Laminier
vorrichtung zum Auflaminieren des Folienmaterials auf dem
Träger umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß - in Transport
richtung der Träger (22) gesehen - vor der Heftvorrichtung
(14) eine Flüssigkeitsdosiervorrichtung (42) und/oder eine
Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeitsdampf zum
gleichmäßigen Auftragen einer Flüssigkeit bzw. eines Flüs
sigkeitsdampfes auf die mit einer Trägeroberfläche zu ver
bindende Rückseite des Folienmaterials (30) und/oder die
Trägeroberfläche angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeitsdosiervorrichtung eine oder mehrere Düsen
(42) umfaßt, denen die Flüssigkeit zudosierbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsen (42) Vernebelungsdüsen sind, denen gegebenenfalls
ein unter Druck stehendes Gas zur Verstärkung des Vernebe
lungseffekts zuführbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeitsdosiervorrichtung ein Ultraschallflüs
sigkeitsvernebler ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Auf
bringen von Flüssigkeitsdampf einen Verdampfer umfaßt, wel
chem Flüssigkeit zudosierbar ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Auf
bringen von Flüssigkeitsdampf einen Dampferzeuger und eine
Dosiervorrichtung für den erzeugten Dampf umfaßt, mit wel
cher Flüssigkeitsdampf den zu behandelnden Oberflächen bei
Bedarf zuführbar ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftvorrichtung (14)
eine Heftwalze (28) umfaßt, über die das Folienmaterial
(30, 32) mit außen liegender Rückseite geführt ist, und daß
die Flüssigkeitsdosiervorrichtung (42) und/oder die Vor
richtung zum Aufbringen von Flüssigkeitsdampf benachbart
zur Heftwalze (28) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprühvorrichtung der Düsen (42) im we
sentlichen in Radialrichtung der Heftwalze (28) ausgerich
tet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftvorrichtung (14)
einen Vakuumschuh zum Zuführen und Verheften des Folienan
fangs mit der vorderen Kante des Trägers (22) umfaßt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdo
siervorrichtung (42) eine Auffangvorrichtung (44) für über
schüssig dosierte Flüssigkeit umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926567 DE3926567A1 (de) | 1988-08-31 | 1989-08-11 | Verfahren zum aufbringen von folienmaterial auf plattenfoermige traeger |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3829507 | 1988-08-31 | ||
DE19893926567 DE3926567A1 (de) | 1988-08-31 | 1989-08-11 | Verfahren zum aufbringen von folienmaterial auf plattenfoermige traeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926567A1 true DE3926567A1 (de) | 1990-03-01 |
Family
ID=25871681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893926567 Withdrawn DE3926567A1 (de) | 1988-08-31 | 1989-08-11 | Verfahren zum aufbringen von folienmaterial auf plattenfoermige traeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926567A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0646456A1 (de) * | 1993-09-24 | 1995-04-05 | Renzo Rossetti | Maschine zum staubfreien überziehen von papier oder karton mit einem transparenten film mit hilfe von lösungsmittelfreien klebstoffen |
DE10130428B4 (de) * | 2001-06-23 | 2005-12-22 | Boehringer Ingelheim Microparts Gmbh | Verfahren zum flächenartigen Verbinden von Körpern |
-
1989
- 1989-08-11 DE DE19893926567 patent/DE3926567A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0646456A1 (de) * | 1993-09-24 | 1995-04-05 | Renzo Rossetti | Maschine zum staubfreien überziehen von papier oder karton mit einem transparenten film mit hilfe von lösungsmittelfreien klebstoffen |
DE10130428B4 (de) * | 2001-06-23 | 2005-12-22 | Boehringer Ingelheim Microparts Gmbh | Verfahren zum flächenartigen Verbinden von Körpern |
US7238246B2 (en) | 2001-06-23 | 2007-07-03 | Boehringer Ingelheim Microparts Gmbh | Process for the flush connection of bodies |
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