DE3926132A1 - Schliessfach mit beidseitig angeordneten tueren - Google Patents
Schliessfach mit beidseitig angeordneten tuerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schließfach mit beidseitig
angeordneten Türen mit den im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Merkmalen.
Schließfächer mit beidseitig angeordneten Türen werden
überwiegend dort eingesetzt, wo Wertgegenstände oder
Dokumente von einem Schalter- oder Arbeitsraum
verschlußsicher ausgegeben werden, die dann von einer
Person, die den Arbeits- oder Schalterraum nicht betreten
darf, von der anderen Seite entnommen werden können.
Üblicherweise werden die Türen derartiger Schließfächer mit
normalen Riegelschlössern verschlossen, d.h. ein Riegel mit
rechteckförmigem Querschnitt wird durch Betätigung eines
Schloßmechanismus mittels eines in einen Schloßzylinder oder
in den Schloßkasten eingeführten Schlüssels durch Drehung
desselben in eine Verschließstellung und in eine
Öffnungsstellung verbracht. In der Verschließstellung greift
der Riegel hinter ein Riegelschließblech bzw. in eine
entsprechend ausgebildete Öffnung in der Seitenwand des
Schließfaches. Durch Zurückdrehen des Schlüssels in die
Öffnungsstellung wird der Riegel aus dem Riegelschließblech
bzw. der Öffnung wieder herausgezogen, so daß die Tür
geöffnet werden kann.
Als mögliche Einsatzgebiete seien hier genannt: der Einsatz
von Schließfächern im EDV-Bereich als Depotfach zur
verschlußsicheren Hinterlegung von Datenträgern,
ausgedruckten Listen und dgl., die nur von befugten
Personen, also von jenen die Schlüsselgewalt besitzen, dem
jeweiligen Schließfach entnommen werden können.
Es ist ebenfalls bekannt, für derartige Schließfächer
anstelle von Zylinderschlössern Schlösser zu verwenden, die
mittels einer Schlüssel- bzw. Codierkarte, sei es einer
mechanischen Codierkarte, einer Chipkarte oder einer
magnetischen Codierkarte, betätigbar sind. Zu diesem Zweck
ist eine Ausleseeinrichtung in der Tür oder neben der Tür
vorgesehen, in die die Karte eingeführt wird. Erkennt die
Ausleseeinrichtung die verwendete Schlüsselkarte als zu dem
Schloß gehörend an, so wird über einen mechanischen,
elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb der
Riegel des Schlosses in die Öffnungsstellung bewegt. Beim
Herausziehen der Karte wird automatisch der Riegel in die
Verschließstellung verbracht. Anstelle derartiger Schlösser
ist es ebenfalls bekannt, Nummernschlösser vorzusehen. Bei
diesen wird durch Eingabe einer verschlüsselten Zahl das
Schloß betätigt. Zu diesem Zweck ist entweder auf der Tür
oder an der Wand eine Zehnertastatur vorgesehen, über die
die Person, die das Codewort kennt, die Nummernfolge
eingeben kann, um das Schloß zu aktivieren. Das Schloß
öffnet, sobald die Codefolge richtig eingegeben ist. Durch
einen Kontakt, der von der Tür beim Verschließen derselben
betätigt wird, wird kurzzeitig ein Stromkreis geschlossen,
der den elektrischen Antrieb des Schloßmechanismus zum
Verschieben des Riegels in die Verschließstellung betätigt.
Üblicherweise werden hierfür Hubmagnete eingesetzt, die es
gestatten, den Riegel in die eine oder die andere Stellung
zu verbringen.
Den bekannten Schließfächern haftet der Nachteil an, daß es
nicht auszuschließen ist, daß zur gleichen Zeit beidseitig
beide Türen geöffnet werden, so daß ein Durchgriff möglich
ist. Weiterhin ist ein einfaches Verschließen der Türen ohne
Zudrücken bzw. Zuhalten derselben und Betätigen des
Schlüssels oder Betätigen eines zusätzlichen Kontaktes nicht
möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, sicherzustellen, daß beim Verbringen
der Tür in die geschlossene Stellung ein Schließen des
Schlosses automatisch erfolgt, ohne daß hierfür gesonderte
Mittel eingesetzt werden müssen. Ferner soll vermieden
werden, daß beide Türen gleichzeitig geöffnet werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebene technische Lehre gelöst.
Durch die Verwendung eines Fallenschlosses, das bei allen
Zimmertüren hinlänglich bekannt ist, ist jederzeit
gewährleistet, daß beim Zudrücken der Tür diese in der
Verschließstellung gehalten wird, d.h. sie ist verschlossen.
Die Falle federt, ganz gleich ob der Schlüssel steckt oder
abgezogen ist, beim Auftreffen auf die Anschlagskante mit
der 45°-Gleitfläche zurück und wieder vor in die
Schließöffnung in der Seitenwand. Damit wird jede
Beschädigung der Zarge bzw. des Schließbleches an der
Oberkante bzw. der Vorderkante der Seitenwand, hinter der
sich die Schließöffnung befindet, vermieden, auch bei hartem
Zuschlagen der Türen. Der Schlüssel kann nun abgezogen und
mitgenommen werden. Der Schlüssel kann aber auch schon
vorher abgezogen und je nach Bauart des Fallenschlosses
bereits in der Schließstellung abgezogen sein, bevor die Tür
geschlossen wird. Sie kann nur durch erneutes Aufschließen
geöffnet werden.
Bei elektronischer Ausführung, d.h. bei einem Nummernschloß,
wird die Ansteuerung des Antriebes für den Schloßmechanismus
ohnehin kurzzeitig nach Eingabe des Codes wieder aufgehoben,
so daß die Tür nur durch erneute Eingabe betätigt werden
kann, so daß auch hierüber ein sicheres Verschließen
gewährleistet ist. Die mittels Codierkarte betätigbaren
Schlösser arbeiten in der gleichen Weise, so daß nur
kurzzeitig beim Eingeben der Karte der Antrieb angesteuert
wird, der den Riegel, in diesem Fall die Falle, zurückzieht.
Nach der Erfindung ist darüber hinaus entscheidend, daß eine
zusätzliche Blockiereinrichtung vorgesehen ist, die über
einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb
verhindert, daß die Falle in der ersten Tür zurückgezogen
werden kann, wenn die zweite Tür geöffnet ist oder gerade
das Schloß der zweiten Tür betätigt wird. Damit ist zugleich
sichergestellt, daß immer nur eine Tür geöffnet werden kann,
damit das Schließfach immer nur von einer Seite zugänglich
ist. Das Schließfach wird somit nicht zur Durchreiche, was
unerwünscht ist und vermieden werden soll.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Bei Verwendung von mechanischen Schlössern kann eine rein
mechanische Lösung zur Betätigung der Blockiereinrichtung
vorgesehen sein, z.B. über einen über den Schloßmechanismus
und einen verbindenden Bowdenzug gesteuerten Sperriegel in
der zweiten Tür, der in eine Ausnehmung der Falle in der
zweiten Tür eingreift. Elektrische, pneumatische oder
hydraulische Antriebe bzw. Einrichtungen zur mechanischen
Kopplung sind ebenfalls in den verschiedenen
Ausführungsformen einsetzbar. Weiterhin ist es nicht
erforderlich, daß die Blockiereinrichtung der anderen Tür
nur dann betätigt wird, wenn der Schloßmechanismus der
ersten Tür in die Öffnungsstellung verbracht wird. Es kann
eine zusätzlich Sicherung eingebaut werden, derart, daß im
Moment des Öffnens der Tür z.B. ein Schaltkontakt betätigt
wird, der in Serie mit dem Schaltkontakt des Schlosses liegt
und somit erst dann die Blockierung der ersten Tür einsetzt,
wenn die zweite Tür aus der Verschließstellung in die
Öffnungsstellung verbracht wird. Dies hat den Vorteil, daß
selbst bei Rückführung des Schloßmechanismus in die
Verschließstellung die Blockiereinrichtung in der zweiten
Tür aktiv bleibt, solange die Tür geöffnet ist. Erst wenn
die erste Tür zugeschlagen wird, d.h. die Falle wieder in
die Schließöffnung in der Seitenwand eingreift, wird die
Blockiereinrichtung in der zweiten Tür aufgehoben, so daß
der Schloßmechanismus betätigbar ist.
Ausgestaltungen der Ansteuerschaltung für die
Blockiereinrichtung sind abhängig von der verwendeten Art
der Blockierschaltung und der Blockiereinrichtung, z.B. ein
Hubmagnet mit einem Hubanker, der gegen die Kraft einer
Feder bei Anlegen des Stromes an die Spule verschoben wird
und dabei in eine Arretierungsaufnahme in der Falle greift.
Es kann aber ebensogut ein Klinkenhebel verwendet werden,
der über einen Hubanker verschwenkt wird. Pneumatische und
hydraulische Betätigungseinrichtungen sind ebenfalls
einsetzbar. Um die Blockiereinrichtung in einer Tür über die
gesamte Zeit der Öffnung der anderen Tür zu aktivieren, ist
es bei einer elektrischen Ausführung möglich, eine
entsprechende Halteschaltung vorzusehen, die dafür Sorge
trägt, daß der Antrieb der Blockiereinrichtung während der
Öffnungszeit an einer Stromquelle angeschlossen bleibt. Der
Türschalter kann ein mechanisch oder ein magnetisch
betätigbarer Kontaktschalter sein, z.B. ein
Magnetkontaktschalter, mit einem Dauermagneten in der Tür
oder Seitenwand und einer darüber betätigbaren
Kontaktanordnung in dem Gegenstück oder er kann aus einem
optoelektrischen Schaltkontakt bestehen. Es können aber auch
Wechselantriebe vorgesehen werden, d.h. ein erster Antrieb,
der kurzzeitig ein Verbringen des Blockierriegels in die
Arretierungsaufnahme der Falle bewirkt oder die Falle
hintergreift, und ein zweiter Antrieb, der beim Schließen
der anderen Tür den Blockierriegel wieder zurückschiebt. Es
ist hieraus auch ersichtlich, daß nicht unbedingt eine
Arretierungsausnehmung in der Falle vorgesehen sein muß. Es
ist völlig ausreichend, wenn ein Blockierstift oder ein
Blockierriegel hinter die Rückseite der Falle verbracht und
wieder entfernt wird. Darüber hinaus ist es möglich, bei
Verwendung von elektrischen Steuerkreisen, die jeweilige
Stellung der Tür zu signalisieren. Dies kann durch
entsprechende Anzeigeelemente, wie Leuchtdioden oder
Lämpchen, erfolgen. Z.B. zeigt eine über den Schaltkontakt
mit angesteuerte Lampe an der verschlossenen Tür bei
geöffneter zweiter Tür an, daß diese geöffnet ist. Die
Stromkreise werden dabei über eine Steuerschaltung
angesteuert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In Fig. 1 sind schematisch alle wesentlichen Teile eines
Schlosses für eine Tür in einem Schließfach bei abgenommener
Verkleidung dargestellt.
In der Türwand oder hinter dieser ist ein Schloßkasten 1
vorgesehen, in dem die Schloßelemente im einzelnen
untergebracht sind. Im wesentlichen besteht das Schloß aus
der Falle 2, die, wie die beiden eingezeichneten Pfeile
darstellen, hin und her bewegbar ist, und zwar gegen die
Kraft einer Feder 3, die rückseitig als Wendelfeder
vorgesehen ist und auf Führungsdornen gelagert ist und sich
an einem festen Federaufnahmeansatz 4 abstützt, der in dem
Schloßkasten befestigt ist, wie die eingezeichneten
Schrauben andeuten. Die Falle 2 ist in einer Längsführung
gelagert, die aus den Lagerungsansätzen 6a, 6b und 7a, 7b
bestehen, die im Schnitt dargestellt sind. Der
Schloßmechanismus ist symbolisch dargestellt durch den
winkelförmigen Schieber 8, der von dem nicht dargestellten
Antrieb nach rechts verschiebbar ist und damit die Falle
gegen die Kraft der Feder 3 verschiebt. Als Antrieb kann
z.B. der Schlüssel dienen, der in das Zylinderschloß
eingeführt wird und bei dessen Drehung der Schloßmechanismus
und damit auch der Winkelschieber 8 verschoben wird. Beim
Zurückführen des Schiebers 8 in die dargestellte Position
wird beim Zuschlagen der Tür die Falle 2 über die im
vorderen Bereich sich befindende 45°-Schräge beim
Auftreffen der Gleitfläche an der Kante der Seitenwand des
Schließfaches bzw. der Zarge nach hinten verschoben, also
nach rechts, und wird automatisch durch die sich dabei
spannende Feder 3 wieder nach vorne verschoben und greift in
die nicht dargestellte Schließöffnung in der Seitenwand des
Schließfaches ein.
Die Bewegungen sind aber nur dann möglich, wenn der Hubanker
9, der als Blockierbolzen in eine Arretierungsöffnung 11 in
der Falle 2 eingreift, zurückgezogen wird. Dies ist
sichergestellt durch den Hubmagneten 10, dessen Erregerspule
über den Schaltkontakt in der anderen Tür gesteuert an eine
Stromquelle angeschaltet wird. Der Hubmagnet 10 ist mittels
der symbolisch dargestellten Schrauben 12 in dem
Schloßkasten ebenfalls befestigt. Wird der Stromkreis der
Erregerspule unterbrochen, so bewirkt die Rückstellfeder 13,
die unter eine Abdeckung 14 des Hubmagneten greift und sich
an der Spule selbst abstützt, daß der Hubanker um ein
bestimmtes Maß nach oben aus der Arretierungssöffnung 11
herausgezogen wird. Die Falle ist damit freigegeben. Nunmehr
kann der Schloßmechanismus über die Betätigungsorgane,
Schlüssel, Nummernschalter etc. betätigt werden, wobei der
schematisch dargestellte Schieber 8 für den
Schloßmechanismus die Falle nach hinten, also nach rechts,
bewegt. Der Schieber 8 greift in eine Ausnehmung 15, deren
Länge so gewählt ist, daß sie der maximal möglichen
Hubbewegung der Falle beim Verschließen der Tür folgen kann,
ohne daß sie durch den Schieber 8 die Verschiebbewegung
hemmt.
Mit dem Schloßmechanismus ist ein Kontaktpaar 16a und 16b
gekoppelt. Beim Verbringen des Schließmechanismus in die
Offnungsstellung werden die Kontakte 16a und 16b
geschlossen, so daß ein Strom hierüber fließt, der eine
Steuerschaltung 17 derart steuert, daß über deren Ausgänge
18a und 18b der Erregerstrom an die Spule des Hubmagneten 10
in der anderen Tür fließt, so daß der Hubanker 9 in der
anderen Tür in die Arretierungsausnehmung in der Falle im
anderen Schloß eingreift und die zweite Tür blockiert. Zur
Stromversorgung ist die Steuerschaltung 17 mit einer
Spannungsquelle UB verbunden. Anstelle des eingezeichneten
Gleichstroms kann auch Wechselstrom zur Steuerung verwendet
werden; dies ist jeweils abhängig von der Auslegung der
Schaltung und der Art des verwendeten Hubmagneten 10.
In Fig. 2 ist schematisch ein weiterer Schaltkontakt 20
eingezeichnet, mit den Kontaktfedern 19a und 19b. Der
Kontakt 20 ist an der Innenseite des Schließfaches, also an
der Seitenwand 21 befestigt und wird von einem
Betätigungsansatz 22 an der Innenseite der Tür 23, die
schwenkbar über Schwenkbeschläge 24 an der Seitenwand 21
angelenkt ist, betätigt. In geschlossener Stellung, wie
dargestellt, sind die Kontakte geschlossen, sie können aber
ebenso gut auch geöffnet sein. Dies hängt jeweils davon ab,
wie die Steuerschaltung 17 die jeweiligen Signale auswertet,
um in gewünschter Weise die Blockiereinrichtung der einen
Tür zu betätigen, wenn die andere Tür aufgeschlossen und
geöffnet wird. Während der gesamten Öffnungszeit der Tür
signalisieren die Schaltzustände der Kontake 19a und 19b
über die Steuerschaltung, daß die Tür geöffnet ist, so lange
fließt ein Erregerstrom durch die Erregerspule des
Hubmagneten der anderen Tür. Die Erfindung läßt hier
mannigfaltige Kombinationen und Steuermöglichkeiten zu.
Ebenso können die Zustände des Schlosses und der Tür durch
Signaleinrichtung, die von der Steuereinrichtung 17
ebenfalls angesteuert werden, signalisiert angezeigt werden.
Die Erfindung ist auch nicht auf eine bestimmte
Schwenkrichtung der Türen oder an eine bestimmte Anordnung
der Schwenkachsen bzw. der Beschläge beschränkt. Die
Schwenkachsen der Tür können vertikal oder horizontal
verlaufen oder auch wechselseitig. Dies hängt jeweils vom
Einsatzgebiet und vom Kundenwunsch ab und ist auch nicht
erfindungsrelevant.
Anstelle des hier beispielhaft dargestellten elektrisch
angesteuerten Blockiersystems kann selbstverständlich auch
ein pneumatisches, hydraulisches oder auch ein mechanisch
gekoppeltes Blockiersystem vorgesehen sein.
Claims (7)
1. Schließfach mit beidseitig angeordneten Türen, die
mittels Riegel, die über einen Schloßmechanismus mit Hilfe
eines Schlüssels, eines elektrischen Nummernschlosses oder
einer Schlüsselkarte von mechanischen, elektrischen,
pneumatischen oder hydraulischen Antrieben verschiebbar,
verriegelbar und entriegelbar sind, wobei die Riegel in
einem Schloßkasten in einer Längsführung gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß
an der jeweiligen Tür ein Fallenschloß ist mit einer Falle
(2) als Riegel, die beim Schließen der Tür (23) durch die in
Eingriff mit der Vorderkante einer Schließöffnung in dem dem
Schwenkbeschlag (24) der Tür gegenüberliegenden Seitenteil
(21) des Schließfaches gelangende schräge Gleitfläche sich
gegen die Kraft einer Feder in den Schloßkasten hinein
verschiebt und durch die Kraft einer dabei gespannten Feder
(3) in die Schließöffnung bei geschlossener Tür (23)
eingreift, und daß die Falle (2) durch Betätigung des
Schloßmechanismus (8) verschlossen ist, und daß zusätzlich
eine Blockiereinrichtung (9, 10) vorgesehen ist, die über
eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Einrichtung
in Abhängigkeit von der Aufschließposition des Schlosses der
zweiten Tür und/oder der Öffnungsstellung der zweiten Tür
die Falle (2) der ersten Tür gegen Rückzug blockiert, und
daß in umgekehrter Weise in der Aufschließposition des
Schlosses oder in der Öffnungsstellung der ersten Tür die
Falle in der zweiten Tür durch ihre gesteuerte
Blockiereinrichtung blockiert ist, und daß mit dem Schloß
und/oder der verschwenkbaren Tür ein betätigbarer
elektrischer Kontakt gekoppelt ist, der beim Verbringen des
Schloßmechanismus in die Entriegelungsstellung oder beim
Öffnen der Tür ein elektrisches Steuersignal für den Antrieb
der Blockiereinrichtung der anderen Tür erzeugt.
2. Schließfach nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem
Schließzylinder, dessen Schließkern über einen Schlüssel
betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von der Drehstellung des Schlüssels in
der Aufschließstellung der elektrische Schaltkontakt
schließt, und daß eine elektrische Halteschaltung
vorgesehen ist oder daß in Abhängigkeit von der
Aufschließstellung des Schlüssels der Schaltkontakt so lange
geschlossen bleibt, bis die Tür wieder verschlossen ist.
3. Schließfach nach Anspruch 1 mit einem elektrisch
angetriebenen Schloßmechanismus, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Erzeugen eines
Aufschließsignals für den elektrischen Antrieb des
Schloßmechanismus ein Sperrsignal erzeugt wird, das den
Antrieb der Blockiereinrichtung in der anderen Tür derart
verstellt, daß die Falle in der anderen Tür blockiert ist.
4. Schließfach nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hubmagnet vorgesehen
ist, der einen Klinkenhebel betätigt, der in eine Ausnehmung
in der Falle rastend eingreift, oder daß der Hubmagnet einen
gegen die Kraft einer Rückstellfeder verschiebbaren Hubanker
aufweist, der in eine Blockierstellung ausfahrbar und in
eine Freigabestellung durch die Rückstellfeder rückstellbar
ist oder durch einen Steuerimpuls in entgegengesetzter
Richtung um einen Hub verschiebbar ist.
5. Schließfach nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische
Kontaktanordnung aus einem Tastschalter besteht, gegen
dessen Betätigungsorgan eine an der Innenseite der Tür oder
in dem Schlossmechanismus vorgesehener Betätigungsansatz in
der Schließstellung drückt.
6. Schließfach nach Anspruch 1, dadurch
ge kennzeichnet, daß in der Tür und der
Seitenwand Teile eines magnetisch betätigbaren oder
optoelektronisch steuerbaren Schalters vorgesehen sind, die
bei geschlossener Tür ein Steuersignal abgeben, das von
jenem bei geöffneter Tür abweicht.
7. Schließfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
vorhandenem Tür- und Schloßkontakt die Kontakte in dem
Stromkreis parallel geschaltet sind.
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Family
ID=6386695
Family Applications (1)
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