DE3925753A1 - Paar von gestanzten platten zur herstellung von kartonfoermigen behaeltern verschiedener abmessungen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Paar von gestanz­ ten Platten zur Herstellung von kartonförmigen Behältern verschiedener Abmessungen, die aus einem Basisbehälter und einem entsprechenden Deckel gebildet werden.

Auf dem technischen Gebiet zur Herstellung von gestanzten Platten für kartonförmige Behälter zur Aufnahme von Arti­ keln verschiedener Art, zum Beispiel von Geschenkarti­ keln, gibt es heute eine Vielzahl von Karton mit unter­ schiedlichen Abmessungen, die mit entsprechenden Deckeln schon zur Verwendung bereit sind.

Dies bedeutet, daß der Benutzer über zahlreiche Kartons verschiedener Abmessungen verfügen muß, um den unter­ schiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, die nach und nach auftreten.

Dies führt zu einem erheblichen Platzbedarf in den Lä­ gern, da die Karton bereits geformt sind und sie außer­ dem nach Größen gelagert werden müssen, um eine schnelle Entnahme und Verwendung zu gewährleisten.

Dasselbe Problem kann zum Beispiel auftreten, wenn ein Postpaket verschickt werden soll. Tatsächlich befinden sich eine Vielfalt von kartonförmigen Behältern im Han­ del, bereit zum Zusammensetzen, aber jeder davon mit an­ deren Abmessungen, um allen beliebigen Anforderungen je­ nach dem speziellen Platzbedarf des zu versehenden Gutes zu entsprechen.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher der, ein Paar von gestanzten Platten zu liefern, welche die Her­ stellung des Kartons mit den notwendigen und gewünschten Abmessungen je nach dem zu verpackenden Gegenstand erlau­ ben. Die Erfindung, die durch die Ansprüche gekennzeich­ net ist, löst das Problem durch ein Paar von mehreckigen gestanzten Platten, die mit einer Anzahl von Knicklinien zum Brechen beziehungsweise Umbiegen versehen sind, von denen jede Gruppe einen mehreckigen Boden ähnlich der ge­ stanzten Platte bildet, sowie viele Seitenwände und eben­ so viele oder die doppelte Anzahl Flügel wie es Seiten des mehreckigen Bodens sind. Die mehreckigen Böden werden durch ungefähr konzentrische Knicklinien beschrieben, während die Seitenwände und die Flügel durch Knicklinien beschrieben werden, die von den Spitzen der mehreckigen Böden ausgehen.

Einer der Vorteile, die durch die vorliegende Erfindung erreicht wurden, besteht im wesentlichen in deren stark begrenztem Platzbedarf, da diese Platten nur zwei ver­ schiedene Abmessungen haben, und zwar eine für den Basisbehälter und die andere für den Deckel, und in ihrem flachen Zustand stapelbar sind.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Vermeidung von Restbeständen wegen Fehlens von Ge­ genständen mit Abmessungen, die den Abmessungen der ver­ fügbaren Kartons entsprechen, da das gleiche Paar von ge­ stanzten Platten für Gegenstände verschiedener Abmessun­ gen verwendet werden kann. Dies führt auch zu dem Vor­ teil, daß der Benutzer nicht zum Einkauf von Karton mit unterschiedlichen Abmessungen gezwungen ist, und zwar je nach dem vorausgegangenen Verkauf der verschiedenen Gegen­ stände.

Die Erfindung wird nachstehend unter Zuhilfenahme der Zeichnungen detaillierter beschrieben, welche eine rein als Beispiel gedachte und nicht begrenzte Verwirkli­ chungsform darstellen.

- Abb. 1 zeigt in Plandarstellung eine der gestanzten Platten nach der vorliegenden Erfindung.

- Abb. 2 und 3 zeigen in perspektivischer Darstellung zwei mögliche kartonförmige Behälter, die mit einem Paar von gestanzten Platten wie aus Abb. 1 er­ hältlich sind.

- Abb. 4 zeigt in Plandarstellung eine andere Verwirk­ lichungsform der gestanzten Platten nach der vorlie­ genden Erfindung.

Unter Bezugnahme auf die Abb. 1 ist das Paar von ge­ stanzten Platten nach der vorliegenden Erfindung, von de­ nen nur eine mit 1 bezeichnete in dieser Abbildung ge­ zeigt ist, da diese sich nur durch die Abmessungen unter­ scheiden, aus zwei gestanzten und in rechteckiger Form hergestellten Platten gebildet, um jeweils einen Basisbe­ hälter 10 und den entsprechenden Deckel 11 (siehe Abb. 2 und 3) zu erhalten.

Jede gestanzte Platte ist mit einer Anzahl von Knickli­ nien 3 zum Umbiegen 4 beziehungsweise Brechen 5 versehen. Diese Knicklinien 3, 4 und 5 verlaufen parallel und/oder rechtwinklig zueinander und beschreiben, jeweils zu einer Gruppe gehörend, einen rechteckigen Boden 6, vier Seiten­ wände 7, 8 und ebenso viele Flügel 9 entsprechend einem Basisbehälter 10 oder einem Deckel 11.

Die Böden 6 werden durch ungefähr konzentrische Knickli­ nien zum Umbiegen beschrieben, während die Seitenwände 7, 8 durch Linien zum Umbiegen 4 und entsprechendem Brechen 5 beschrieben werden.

Die Flügel 9 erstrecken sich beiderseitig von zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden aus, zum Beispiel von den schmaleren mit 7 bezeichneten, und parallel zu diesen selbst. Diese Lösung ist notwendig für den Fall, daß die Länge der Flügel 9, gemessen in der Richtung der größe­ ren Entwicklung der schmaleren Seitenwände 7, an die sie angesetzt sind, größer als die Halblänge dieser Seiten­ wände 7 ist. Andernfalls würde eine gegenseitige Überlap­ pung der freien Enden der Flügel 9 erfolgen.

Die Knicklinien 3 der gestanzten Platte, die zum Bilden des Deckels 11 bestimmt ist, weisen größere Abmessungen auf als die der entsprechenden konzentrischen Knicklinien 3 der gestanzten Platte, die zum Bilden des Basisbehäl­ ters 10 bestimmt ist, und zwar um eine Menge entsprechend der Stärke dieser Platte oder ein Mehrfaches derselben mit dem Zweck, das Einschieben des Basisbehälters 10 in den entsprechenden Deckel 11 zu erlauben.

In der Abb. 1 sind aus Gründen der besseren Verdeut­ lichung die Linien zum Brechen 5 und Umbiegen 4, welche die Herstellung der jeweils in den Abb. 2 und 3 gezeigten Basisbehälter 10 mit den entsprechenden Deckeln 11 ermöglichen, stärker markiert.

Was die Herstellung letzterer betrifft, so werden die ge­ stanzten Platten entlang der Bruchlinien 5 zerbrochen, dann werden die Flügel 9 entlang der Knicklinien 4 gegen­ einander gebogen, und schließlich biegt man die Seiten­ wände 7 und 8 zur Mitte des entsprechenden Bodens 6 hin bis zum vollständigen Kontakt der Flügel 9 mit den Sei­ tenwänden 8 (oder 7, je nachdem wo die Bruchlinien ent­ sprechend der Abmessungen der Flügel 9 und der Seitenwän­ de 7 und 8 hergestellt sind). An diesem Punkt genügt es, die Flügel 9 und die Seitenwände 8 (oder 7) durch bekann­ te Mittel, wie beispielsweise Selbstkleber, miteinander zu befestigen.

In Abb. 4 wird eine andere Verwirklichungsform der gestanzten Platten 1 gezeigt, die hier mehreckig statt rechteckig sind. In diesem Falle sind die Böden 6 ähnlich mehreckig wie die gestanzte Platte 1 und die Seitenwände 7 sind in der gleichen Anzahl wie die Seiten der Böden 6. Die Seitenwände 7 werden durch die Knicklinien zum Umbie­ gen und/oder Brechen 4, 5 beschrieben, die von den Spit­ zen des jeweiligen mehreckigen Bodens 6 ausgehen und rechtwinklig zu dessen Seiten verlaufen beziehungsweise entlang der Linien, welche die Spitzen miteinander ver­ binden, die den konzentrischen, die mehreckigen Böden 6 beschreibenden Knicklinien 3 entsprechen.

Die so ausgelegte Erfindung unterliegt zahlreichen Ände­ rungen und Varianten, die alle in den Bereich des erfin­ derischen Konzepts fallen. Außerdem können alle Details gegen technisch gleichwertige Elemente ausgetauscht wer­ den.

Claims (3)

1. Paar von gestanzten Platten zur Herstellung von kar­ tonförmigen Behältern verschiedener Abmessungen vom Typ eines Basisbehälters (10) und eines entsprechenden Deckels (11), dadurch gekennzeichnet, daß jeder der ge­ stanzten Platten (1) in einer mehreckigen Form herge­ stellt und mit einer Anzahl von parallel und/oder recht­ winklig zueinander verlaufenden Knicklinien (3, 4) zum Umbiegen beziehungsweise Brechen (5) versehen ist, von denen eine jede Gruppe von Knicklinien (3, 4 und 5) einen Boden von mehreckiger Form (6) ähnlich der der gestanzten Platte (1) beschreibt, sowie Seitenwände (7, 8) und eben­ so viele oder die doppelte Anzahl von Flügeln (9) wie die Zahl der Seiten des genannten Bodens (6) ist, wobei die genannten mehreckigen Böden (6) durch im wesentlichen konzentrisch verlaufende Knicklinien (3) zum Umbiegen beschrieben werden; wobei die genannten Seitenwände (7, 8) durch Knicklinien (4) zum Umbiegen und/oder Brechen (5) beschrieben werden, die von den Spitzen des jeweili­ gen mehreckigen Bodens (6) rechtwinklig zu dessen Seiten ausgehen beziehungsweise entlang der Linien, welche die entsprechenden Spitzen der konzentrischen Knicklinien (3), die die genannten mehreckigen Böden (6) beschreiben, miteinander verbinden; wobei die genannten Flügel (9) wenigstens durch die Knicklinien (4, 5) beschrieben wer­ den, welche die genannten Seitenwände (7, 8) bilden, und die sich zwischen den aufeinanderfolgenden Seitenwänden (7, 8) befinden und dazu bestimmt sind, mit letzteren teilweise oder ganz im Kontakt zu sein; wobei die die ge­ nannten mehreckigen Böden (6) in der gestanzten Platte (1) beschreibenden konzentrischen Knicklinien (3), die dazu bestimmt sind, den Deckel (11) zu bilden, größere Abmessungen aufweisen als die der entsprechenden konzen­ trischen Knicklinien (3), die sich auf die gestanzte Platte (1) beziehen, die dazu bestimmt ist, den Basisbe­ hälter (10), und zwar um eine Menge, die der Stärke die­ ser gestanzten Platte (1) entspricht oder ein Mehrfaches derselben ist.

2. Paar von gestanzten Platten zur Herstellung von kar­ tonförmigen Behältern von verschiedenen Abmessungen und vom Typ, der aus einem Basisbehälter (10) und einem ent­ sprechenden Deckel (11) gebildet wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie in rechteckiger Form hergestellt und jeweils mit einer Anzahl von Knicklinien (3, 4) zum Um­ biegen beziehungsweise Brechen (5) versehen sind, die pa­ rallel und/oder rechtwinklig zueinander verlaufen, und von denen jeweils eine Gruppe von Knicklinien (3, 4 und 5) einen rechteckigen Boden (6) von einer Form ähnlich der der gestanzten Platte (1) sowie vier Seitenwände (7, 8) und ebenso viele Flügel (9) eines Basisbehälters (10) oder des entsprechenden Deckels (11) bildet, wobei die genannten rechteckigen Böden (6) durch im wesentlichen konzentrische Knicklinien (3) zum Umbiegen beschrieben werden; wobei die genannten Seitenwände (7, 8) durch Knicklinien zum Umbiegen (4) und/oder zum Brechen (5) be­ schrieben werden, die von den Spitzen des jeweiligen rechteckigen Bodens (6) ausgehen und rechtwinklig zu des­ sen Seiten verlaufen; wobei die genannten Flügel (9) sich beiderseitig von zwei sich gegenüberliegenden Seitenwän­ den (7, 8) aus erstrecken, und zwar parallel zu diesen und über einen Abschnitt, der eine geringere Länge hat als die Halblänge der verbleibenden Seitenwände (7, 8), mit denen sie in vollständigen Kontakt gebracht werden sollen; und wobei die konzentrischen Knicklinien (3), welche die genannten mehreckigen Böden (6) der gestanzten Platte (1) beschreiben, die zum Bilden des Deckels (11) bestimmt ist, größere Abmessungen aufweisen als die der entsprechenden konzentrischen Knicklinien (3) der ent­ sprechenden gestanzten Platte (1), die zum Bilden des Ba­ sisbehälters (10) bestimmt ist, und zwar um eine Menge, die der Stärke dieser gestanzten Platte (1) entspricht oder ein Mehrfaches derselben ist.

3. Paar von gestanzten Platten nach den vorstehenden Patentansprüchen und nach dem was unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und zu dem erwähnten Zweck beschrieben und dargestellt wurde.