DE3925117A1 - Zentrifuge - Google Patents

Zentrifuge

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DE3925117A1
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B7/00Elements of centrifuges
    • B04B7/02Casings; Lids

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Zentrifugen und insbesondere einen Zentrifugal-Separator oder eine Zentrifu­ ge mit einem Gleittürmechanismus zum Abdichten und Schützen einer Rotorkammer, in der der Zentrifugenrotor sitzt.
Zentrifugal-Separatoren oder Zentrifugen der beschriebenen Art sind bekannt, beispielsweise aus den US-PS 28 78 992 und 33 22 338. Die bekannten Zentrifugen enthalten, wie in Fig. 8 der beigefügten Zeichnung dargestellt, eine über einer Ro­ torkammer 37 angeordnete Türe 36, die längs Führungsschienen 38 in den beiden durch den Pfeil 39 bezeichneten Richtungen zum Öffnen bzw. Verschließen der Rotorkammer 37 gleitend ver­ schiebbar ist. Die Türe 36 wird immer innerhalb eines Außen­ rahmens 40 der Zentrifuge gehalten, ohne Rücksicht auf ihre Stellung bezüglich der Rotorkammer 37. Bei dieser Anordnung muß der Rahmen 40 eine Breite besitzen, die mindestens gleich der Summe aus der Breite der Türe 36 und dem Öffnungs­ weg dieser Türe ist, damit die Türe 36 auch im voll geöffne­ ten Zustand im Rahmen 40 gehalten werden kann. Ein so aufge­ bauter Rahmen 40 ist sehr groß, und es wird damit schwierig, die Gesamtgröße der Zentrifuge zu verringern.
Weiter besitzt die Türe 36 einen Handgriff 41 in Form eines mittels eines Vertikalstifts 42 an der Türe in Nähe ihres hinteren Endes schwenkbar angebrachten Hebels. Der Schwenkhe­ bel 41 ist mit einem Ende mit einem an dem Rahmen 40 befe­ stigten Klotz 43 in Eingriff bringbar, wenn er in Türöff­ nungsrichtung bewegt wird. Um die Türe 36 zu öffnen, muß der Handgriff 41 im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. 8 um den Stift 42 gedreht werden, woraufhin das Ende des Handgriffs 41 gegen den Klotz 43 anschlägt. Diese Drehbewegung des Hand­ griffs 41 läßt vordere und hintere Walzen 44, 45 längs der jeweiligen Führungsschienen 38 rollen und dadurch die Gleit­ bewegung der Türe 36 in Türöffnungsrichtung einsetzen. Danach wird der Handgriff 41 nach hinten zum Rahmen 40 ge­ drückt gehalten, bis die Türe 36 vollständig geöffnet ist. Da der Handgriff 41 am hinteren Endabschnitt der Türe 36 an­ gebracht ist und seitlich von der Türe 36 absteht, nimmt er einen großen Raum für seine Bewegung in Anspruch. Der Hand­ griff 41 mit diesem Aufbau trägt damit auch nicht zu einer Verkleinerung der Größe des Rahmens 40 bei.
In Anbetracht dieser Schwierigkeiten ist es ein Grundziel der vorliegenden Erfindung, eine Zentrifuge zu schaffen, die kompakt ist und so nur einen geringen Aufstellraum in An­ spruch nimmt. Dabei ist ein Gleittürmechanismus angestrebt, der eine Verringerung der Rahmenbaugröße der Zentrifuge er­ möglicht.
Eine erfindungsgemäße Zentrifuge enthält einen Außenrahmen, der in sich eine Rotorkammer bestimmt, in der abnehmbar ein Zentrifugenrotor sitzt, und eine gleitbar an dem Rahmen zum Öffnen und Verschließen der Rotorkammer angebrachten Türe. Die Türe steht, wenn sie in die offene Stellung gebracht ist, nach außen vom Rahmen ab.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung enthält die Zentrifuge weiter zwei parallel mit Abstand an dem Rahmen an­ gebrachte Führungsschienen zur Führung der Türe, und die je­ weiligen hinteren Enden der Führungsschienen liegen kurz vor dem hinteren Ende des Rahmens. Eine drehbar an dem Rahmen be­ nachbart zu dessen hinterem Ende angebrachte Führungswalze ist in Rolleingriff mit der Unterseite der Türe bringbar, um die Türe abzustützen, wenn sie vom Rahmen nach außen vor­ steht.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung besitzt die Türe einen Handgriff, der schwenkbar an der oberen Seite der Türe in der Nähe ihres vorderen Endes angebracht und in einer ver­ tikalen Ebene in etwa der gleichen Richtung wie der Bewe­ gungsrichtung der Türe schwenkend bewegbar ist, wobei ein Bolzen gleitend an der Türe angebracht und entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Türe in Abhängigkeit von einer Schwenkbewegung des Türhandgriffs bewegbar ist. Wenn der Tür­ handgriff in Öffnungsrichtung der Türe geschwenkt wird, kommt der Bolzen mit einem Rahmenabschnitt in Eingriff, um dadurch die Türe in Öffnungsrichtung versetzen zu lassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungs­ gemäße Zentrifuge, unter Weglassung einiger Teile,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Zentrifuge aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, mit einem abge­ wandelten Gleittürmechanismus erfindungsgemäßer Art,
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf eine Zentrifuge mit einem weiter abgewandelten Gleittürmechanismus nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Frontansicht eines Abschnitts der Zentrifuge aus Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht (von der Vordersei­ te aus) eines abgewandelten erfindungsgemäßen Tür­ handgriffs,
Fig. 7 eine vertikale Teilschnittansicht einer weiteren abgewandelten Form des erfindungsgemäßen Gleittür­ mechanismus, und
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine bekannte Zentrifuge.
In der Zeichnung sind gleichartige oder entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen, und es zeigen Fig. 1 und 2 schematisch eine erste Ausführungsform einer er­ findungsgemäßen Zentrifuge.
Die Zentrifuge enthält einen allgemein kastenförmigen Außen­ rahmen 10, in welchem eine Rotorkammer 11 bestimmt ist, in der wiederum ein Zentrifugenrotor 12 abnehmbar untergebracht ist. Wie Fig. 2 zeigt, enthält die Rotorkammer 11 eine Boden­ platte 13, die an dem Rahmen 10 horizontal befestigt ist, eine hohlzylindrische Seitenwand 14, die an der Bodenplatte 13 aufsteht, und eine Deckplatte 15, die mit dem oberen Ende der Seitenwand 14 verbunden ist. Die Deckplatte 15 besitzt eine Zentralöffnung (ohne Bezugszeichen), durch die der Zen­ trifugenrotor 12 eingesetzt oder abgenommen werden kann. Der Rotor 12 ist wirksam mit einer Antriebseinheit 16 verbunden und kann durch sie in sehr rasche Umdrehung versetzt werden. Die Antriebseinheit 16 wird durch den Luftstrom gekühlt, den eine Kühleinheit wie ein Gebläse 17 in einem unteren Ab­ schnitt des Rahmens 10 erzeugt. Die Rotorkammer 11 wird durch eine nicht dargestellte Kühleinheit gekühlt, die eben­ falls im unteren Abschnitt des Rahmens 10 sitzt. Die Rotor­ kammer 11 kann auch evakuiert betrieben werden.
Die Zentrifuge enthält weiter eine am Rahmen 10 zum Öffnen und Verschließen der Rotorkammer 11 gleitbar angebrachte Türe 18. Die Türe 18 ist rechteckförmig ausgebildet und be­ sitzt zwei Vorderwalzen 19 a, 19 a benachbart zum vorderen (in Fig. 1 linken) Ende der Türe und zwei hintere Walzen 19 b, 19 b benachbart zu ihrem hinteren Ende. Die vorderen und hin­ teren Walzen 19 a, 19 b sind an zwei an der oberen Platte 15 der Rotorkammer 11 befestigten mit Abstand voneinander paral­ lel angebrachten Führungsschienen 20 rollend abgestützt und werden durch sie geführt. Die Führungsschienen 20 besitzen einen hinteren Endabschnitt, der von der Deckplatte 15 nach außen vorsteht, um die Türe 18 bei ihrer Bewegung zur voll­ ständigen Öffnung abzustützen. In der vollständig geöffneten Stellung steht die Türe 18 nach hinten und außen vom Rahmen 10 ab (Fig. 2). Eine Führungswalze 21 ist an dem Rahmen 10 jeweils benachbart zum hinteren Ende der Führungsschienen 20 in der Mitte zwischen diesen drehbar angebracht. Die Füh­ rungswalze 21 stützt die Unterseite der Türe 18 bei ihrer Be­ wegung in die vollständig geschlossene Stellung nach Fig. 2 rollend ab. Die Führungswalze 21 sitzt bei vollständig geöff­ neter Türe 18 im wesentlichen in Ausrichtung mit oder ein wenig außerhalb von dem Schwerpunkt der Türe 18. Um ein unge­ wolltes Abnehmen oder Lockern der Türe 18 zu verhindern, ist eine Schutzplatte 22 parallel zur Deckplatte 15 über dieser angeordnet. Die Schutzplatte 22 ist über der Deckplatte 15 durch einen Abstandsklotz 23, der in der Nähe des vorderen Endes der Führungsschienen 20 angeordnet ist, auf Abstand gehalten. Ein Deckel 24 ist am oberen Ende des Rahmens 10 an­ gebracht und überdeckt den oberen Teil der Zentrifuge ein­ schließlich Schutzplatte 22, Führungsschienen 20 und Füh­ rungswalze 21. Der Deckel 24 besitzt einen ausgeschnittenen Bereich (ohne Bezugszeichen) an seinem hinteren Ende, um die Türe 18 dort austreten zu lassen. Die Türe 18 besitzt einen Handgriff 25 an ihrer oberen Seite benachbart zu ihrem vorde­ ren Ende, damit man sie handhaben kann.
Mit einer so aufgebauten Zentrifuge ist die Türe nicht jeder­ zeit innerhalb des Rahmens 10 gefaßt, sondern steht in voll­ ständig geöffneter Lage vom Rahmen 10 nach außen vor, wie Fig. 2 zeigt. Das bedeutet, daß der Rahmen 10 nicht so breit ausgeführt werden muß, wie es mindestens der Summe aus der Breite der Türe 18 und dem Bewegungshub der Türe 18 ent­ spricht. Demzufolge ist eine beträchtliche Verringerung der Größe des Rahmens 10 und damit der Gesamtgröße der Zentrifu­ ge zu erreichen.
Da die Führungswalze 21 bei dieser Ausführung im wesentli­ chen mit dem Schwerpunkt der Türe 18 ausgerichtet ist oder leicht außerhalb davon liegt, wenn die Türe vollständig ge­ öffnet ist, kann es leicht passieren, daß die geöffnete Türe 18 in ihre geschlossene Stellung zurückfährt, wenn sie beim Auftreffen auf die Schutzplatte am Ende ihrer Gleitbewegung in Türöffnungsrichtung einen Stoß erfährt. Um ein solches zu­ fälliges Schließen der Türe 18 zu vermeiden, kann die Lage der Walze 21 gemäß Fig. 3 geändert werden.
In Fig. 3 sitzt die Walze 21 so, daß bei vollständig geöffne­ ter Türe 18 der Schwerpunkt G der Türe 18 weiter außen liegt als die Berührungsstelle der Türe 18 mit der Führungswalze 21. Mit so angebrachter Führungswalze 21 kippt die Türe 18 außen etwas nach unten, so daß das vordere Ende der Türe 18 nach oben gegen einen elastischen Polsterstreifen 26 ange­ drückt wird, der an der Unterseite der Schutzplatte 22 be­ nachbart zu ihrem hinteren Ende angeordnet ist. Infolge des Reibeingriffes des Polsterstreifens 26 mit der oberen Fläche der Türe 18 wird die Türe 18 verschiebungsfest in ihrer Lage gehalten, auch wenn ein gewisser Stoß oder Aufprall dazu neigt, die Türe 18 in Schließrichtung zu bewegen. Ein ande­ rer Vorteil des Aufbaus nach Fig. 3 besteht darin, daß die Gesamtgröße der Zentrifuge noch geringer als die der Zentri­ fuge nach Fig. 1 und 2 ist.
Die Fuhrungswalze 21 kann so angeordnet werden, daß ihre Oberseite unter der Ebene der Führungsschienen 20 liegt. In diesem Fall ist der hintere Endabschnitt der Türe 18 in ihrem vollständig geöffneten Zustand nach unten gekippt (nicht dargestellt).
Fig. 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Form der erfindungsge­ mäßen Zentrifuge. Die abgewandelte Zentrifuge entspricht im wesentlichen der Zentrifuge nach Fig. 1 und 2, jedoch sind die Führungsschienen nach hinten bis über die Führungswalze 21 hinaus geführt. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft bei einer Türe 18, die eine Dichtleiste 27 an ihrer Untersei­ te längs des Umfangs besitzt, um eine Luftabdichtung der Ro­ torkammer 11 bei geschlossener Türe zu schaffen. Wenn die Türe 18 in ihre vollständig geöffnete Lage nach hinten be­ wegt wird, rollen die vorderen und hinteren Walzen 19 a bzw. 19 b längs den Führungsschienen 20. Eine fortgesetzte Bewe­ gung der Türe 18 nach hinten schiebt die hinteren Walzen 19 b von den jeweils hinteren Enden der Führungsschienen 20 ab, worauf sich das hintere Ende der Türe 18 auf die Führungswal­ ze 21 auflegt. Da die jeweiligen hinteren Enden der Führungs­ schienen 20 hinter der Führungswalze 21 liegen, kommt die Dichtleiste 27 nicht mit der Führungswalze 21 in Berührung, sondern liegt beim Abfallen bereits jenseits von ihr. Damit ist die Dichtleiste 27 gegen Beschädigung geschützt, die bei einem Reibeingriff mit der Walze 21 auftreten könnte. Mit dieser unbeschädigten Dichtleiste 27 kann jederzeit eine Luftabdichtung der Rotorkammer 11 am Umfang der Türe 18 für eine lange Lebensdauer gewährt bleiben, und die Rotorkammer 11 kann immer evakuiert betrieben werden.
Fig. 6 zeigt einen abgewandelten Türhandgriff 25 erfindungs­ gemäßer Art. Der Türhandgriff 25 besitzt die Form eines läng­ lichen Hebels, der um einen Horizontalstift 28 an einem Grundteil 29 schwenkbar in der Nähe seines unteren Endes ge­ lagert ist. Das Grundteil 29 ist an der oberen Seite der Türe 18 in der Nähe ihres vorderen Endes angeordnet und be­ sitzt einen horizontalen Schlitz oder eine horizontale Boh­ rung 30, in der ein Bolzen 31 gleitend aufgenommen ist. Der Bolzen 31 wird normalerweise durch eine (nicht dargestellte) Feder gegen den unteren Endabschnitt des Türhandgriffs 25 an­ gedrückt. Der Bolzen 31 ist mit einem Anschlagstück 32 an dem Abstandsklotz 23 benachbart zu den jeweiligen vorderen Enden der Führungsschienen 20 in Eingriff bringbar, wenn der Türhandgriff 25 in Öffnungsrichtung der Türe 18 gekippt wird.
Der Türhandgriff 25 ist zwischen einer in Fig. 6 durchge­ zeichneten nach vorne gekippten Stellung und einer in Fig. 6 strichpunktierten nach hinten gekippten Stellung um den Stift 28 schwenkbar. Der Türhandgriff 25 wird normalerweise unter Einwirkung der auf den Bolzen 31 einwirkenden, nicht dargestellten Feder in seiner nach vorne gekippten Stellung gehalten. Der Türhandgriff 25 besitzt einen oberen Abschnitt 25 a, der sich vom Stift 28 nach oben erstreckt, und einen un­ teren Abschnitt 25 b, der vom Stift 28 nach unten absteht, wobei der obere Abschnitt 25 a aus einem später beschriebenen Grund beträchtlich länger (etwa fünfmal so lang) als der untere Abschnitt 25 b ist.
Wenn die Türe 18 geöffnet werden soll, wird der Türhandgriff 25 in einer durch den Pfeil 33 in Fig. 6 bezeichneten Rich­ tung im Uhrzeigersinn um den Stift 28 gekippt. Diese Drehbe­ wegung des Türhandgriffs 25 läßt den Bolzen 31 aus der Boh­ rung 30 nach vorne austreten und dann gegen das Anschlag­ stück 32 anschlagen. Da das Anschlagstück 32 an dem Rahmen festgemacht ist, bringt eine fortgesetzte Schwenkbewegung des Türhandgriffes 25 in der bezeichneten Richtung die Türe 18 dazu, in Richtung des Pfeils 33 zu gleiten, wobei die vor­ deren Walzen 19 a auf die jeweiligen Führungsschienen 20 auf­ fahren. Die Bewegung der vorderen Walzen 19 a auf den Füh­ rungsschienen 20 geschieht sanft und erfordert nur eine ge­ ringe Kraft; da der obere Abschnitt 25 a des Handgriffs 25 be­ trächtlich länger als der untere Abschnitt 25 b ist, wird die nötige Abstoßkraft etwa 1:5 übersetzt. Danach wird die Türe 18 von Hand mit Übertragung durch den Handgriff 25 in Rich­ tung des Pfeils 33 bis zum vollständig geöffneten Zustand verschoben.
Wie beschrieben, ist der Türhandgriff 25 benachbart zum vor­ deren Ende der Türe 18 angeordnet, und da er sich nur inner­ halb eines kleinen Bewegungsbereiches im vorderen Endab­ schnitt der Türe 18 bewegt, findet diese Bewegung innerhalb des Rahmens statt. Der so aufgebaute Türhandgriff 25 vergrößert deshalb nicht die Zentrifuge.
Die abgewandelte Zentrifuge nach Fig. 7 unterscheidet sich von den Zentrifugen nach Fig. 1 und 2 nur darin, daß ein Ex­ zentermittel vorgesehen ist, um die Türe 18 so kippen zu lassen, daß sie dichtend die Rotorkammer 11 abschließt, be­ sonders an der einen Seite in dar Nähe des hinteren Endes des Rahmens 10, wohin die Türe 18 beim Öffnen geschoben wird. Das Exzentermittel besteht aus einem gebogenen Fortsatz 34 an der oberen Seite der Türe 18, benachbart zu ihrem hinte­ ren Ende. Wenn die Türe 18 in die vollständig geschlossene Stellung geschoben ist, legt sich der Fortsatz 34 an die Un­ terseite der Schutzplatte 22 an und drängt die Türe 18 in eine solche Kippstellung, daß sich die vorderen und hinteren Enden der Türe 18 dichtend an die Unterseite der Führungs­ platte 22 bzw. die obere Seite der Deckplatte 15 anlegen. Damit ist die Rotorkammer 11 an ihrer Vorder- wie an ihrer Rückseite gut abgedichtet.
Wenn der Rotor (der hier nicht dargestellt ist, jedoch dem Rotor 12 in Fig. 2 entspricht) aus irgendeinem Grund zer­ bricht, werden Bruchteile 35 (von denen nur eins gezeigt ist) des zerbrochenen Rotors radial nach außen geschleudert. Wenn dann die Türe 18 an ihrem hinteren Ende einen Abstand von der Deckplatte 15 aufweist, können die Bruchteile 35 mit hoher Geschwindigkeit durch den Spalt zwischen der Türe 18 und der Deckplatte 15 aus der Rotorkammer 11 herausfliegen. Das ist sehr gefährlich, da die Bruchteile 35 die Bedienungs­ person verletzen können. Die erfindungsgemäße Rotorkammer 11 ist jedoch durch die zugekippte Türe dicht abgeschlossen und deswegen schlagen die Bruchteile 35 des zerbrochenen Rotors auf die Innenseite der Türe 18 auf und fallen zum Boden der Rotorkammer 11 zurück.
In Abwandlung zu der Lösung nach Fig. 7 kann der Fortsatz 34 auch an der Unterseite der Führungsplatte 22 in der Nähe ihres hinteren Endes angebracht werden.

Claims (12)

1. Zentrifuge, gekennzeichnet durch:
  • (a) einen Außenrahmen (10), der in sich eine Rotorkammer (11) bestimmt,
  • (b) einen abnehmbar in der Rotorkammer (11) angeordneten Zentrifugenrotor (12), und
  • (c) eine gleitbar an dem Rahmen (10) zum Öffnen und Ver­ schließen der Rotorkammer (11) angebrachte Türe (18), welche in ihrem vollständig geöffneten Zustand von dem Rahmen (10) nach außen vorsteht.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiter zwei Führungsschienen (20) mit Abstand parallel zu einander an dem Rahmen (10) vorgesehen sind, um daran die Türe (18) zu leiten, daß die Führungsschienen (29) mit je­ weiligen hinteren Enden kurz vor dem hinteren Ende des Rahmens (10) enden, und daß eine Führungswalze (21) dreh­ bar an dem Rahmen (10) dessen hinterem Ende benachbart an­ gebracht und mit der Unterseite der Türe (18) in Rollein­ griff bringbar ist, um die nach außen von dem Rahmen (10) abstehende Türe (18) abzustützen.
3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalze (21) bei vollständig geöffneter Türe (18) im wesentlichen mit dem Schwerpunkt der Türe (18) ausgerichtet ist (Fig. 2) .
4. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalze (21) bei vollständig geöffneter Türe (18) noch weiter innen als der Schwerpunkt (G) der Türe (18) liegt (Fig. 3).
5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) weiter eine Schutzplatte (22) enthält, die über den Führungsschienen (20) zum Abdecken der oberen Seite der Türe (18) angeordnet ist, wobei die Schutzplatte (20) einen elastischen Polsterstreifen (26) aufweist, der mit der oberen Seite der Türe (18) in ela­ stischen Eingriff bringbar ist.
6. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Türe (18) zwei vordere Walzen (19 a) und zwei hintere Walzen (19 b) besitzt, die längs der Führungsschienen (20) auf diesen abrollend bewegbar sind, und daß die Führungs­ walze (21) mit der Unterseite der Türe (18) in Eingriff bringbar ist, nachdem die hinteren Walzen (19 b) sich von den jeweiligen hinteren Enden der Führungsschienen (20) gelöst haben.
7. Zentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Türe (18) um ihren Umfang mit Dichtleisten (27) verse­ hen ist und daß die Führungsschienen (20) sich bei dem hinteren Ende des Rahmens (19) soweit über die Achse der Führungswalze (21) erstrecken, daß die Dichtleiste (27) außer Berührung mit der Führungswalze (21) gehalten wird, bis die Unterseite der Türe (18) selbst auf die Führungs­ walze (21) auftrifft (Fig. 5).
8. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalze (21) in der Mitte zwischen den Führungs­ schienen (20) angeordnet ist.
9. Zentrifuge, gekennzeichnet durch:
  • (a) einen Außenrahmen (10), der in sich eine Rotorkammer (11) bestimmt,
  • (b) einen in der Rotorkammer (11) abnehmbar angeordneten Zentrifugenrotor (12), und
  • (c) eine an dem Rahmen (10) zum Öffnen und Verschließen der Rotorkammer (11) gleitbar angeordnete Türe (18), die einen schwenkbar an einer Oberseite der Türe (18) benachbart zu einem vorderen Ende derselben angebrach­ ten Türhandgriff (25) aufweist, der in einer Vertika­ lebene in einer im wesentlichen der Bewegungsrichtung der Türe (18) entsprechenden Richtung schwenkend be­ wegbar ist, und einen Bolzen (31), der an der Türe (18) gleitbar angebracht und entgegengesetzt zur Öff­ nungsrichtung der Türe (18) in Abhängigkeit von einer Schwenkbewegung des Türhandgriffs (25) bewegbar ist, wenn dieser in Türöffnungsrichtung geschwenkt wird, wobei der Bolzen (31) mit einem Abschnitt des Rahmens (10) in Eingriff bringbar ist, um die Türe (18) in Tü­ röffnungsrichtung zu verschieben (Fig. 6).
10. Zentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Türhandgriff (25) die Form eines um einen horizonta­ len Stift (28) schwenkbaren Schwenkhebels aufweist, daß der Schwenkhebel (25) einen sich von dem Stift nach oben erstreckenden oberen Abschnitt (25 a) und einen sich von dem Stift (28) nach unten erstreckenden unteren Ab­ schnitt (25 b) besitzt, an welchem der Bolzen (31) an­ liegt, wobei der obere Abschnitt (25 a) wesentlich länger als der untere Abschnitt (25 b) ist.
11. Zentrifuge, gekennzeichnet durch:
  • (a) einen in sich eine Rotorkammer bestimmenden Außenrah­ men (10),
  • (b) einen in der Rotorkammer (11) abnehmbar angeordneten Zentrifugenrotor (12), und
  • (c) einer an dem Rahmen (10) zum Öffnen und Verschließen der Rotorkammer (11) gleitbar angeordneten Türe, wobei die Rotorkamer (11) eine Deckplatte (15) be­ sitzt, der Rahmen (10) eine über der Deckplatte (15) parallel zu ihr angebrachte Schutzplatte (22) be­ sitzt, um die Türe (18) zwischen der Deckplatte (15) und der Schutzplatte (22) zu führen, und entweder die Türe (18) oder die Schutzplatte (22) einen Vor­ sprung (34) zum Kippen der Türe (18) in solcher Weise besitzt, daß bei vollständig geschlossener Türe (18) die vorderen und hinteren Enden der Türe (18) dichtend mit der Schutzplatte (22) und der Deck­ platte (15) in Eingriff sind (Fig. 7).
12. Zentrifuge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (34) an der oberen Seite der Türe (18) be­ nachbart zum hinteren Ende der Türe (18) angeordnet und mit der Unterseite der Schutzplatte (22) in Eingriff bringbar ist.
DE3925117A 1988-07-29 1989-07-28 Zentrifuge Expired - Lifetime DE3925117C2 (de)

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