DE3925021A1 - Befestigung eines rades auf einer welle - Google Patents
Befestigung eines rades auf einer welleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung eines Rades oder der
gleichen auf einer Welle, das mittels eines quer durch die Welle ragen
den Stiftes gegen Verdrehung gesichert ist.
Üblicherweise werden Räder und dergleichen auf einer Welle mittels eines
quer durch die Radnabe und die Welle reichenden Stiftes drehsicher mit
einander verbunden. Als Verbindungsstifte für derartige Befestigungen
dienen Zylinder-, Kegel-, Kerb-, Spannstifte, Splinte und dergleichen.
Bei allen diesen bekannten Befestigungsarten ist von Nachteil, daß die
Stifte bzw. Splinte nur bei fluchtenden Bohrungen einsteckbar oder ein
treibbar sind, was durch die gegebene Sichtbehinderung umständlich und
zeitraubend ist. Auch das wieder Lösen einer solchen Befestigung (Aus
tausch, Reinigung und dergleichen) ist umständlich sowie zeitraubend und
erfordert außerdem eine Fachkraft. Bei der Montage oder dem Austausch
eines auf die bekannte Art und Weise montierten Rades, insbesondere bei
aus den Bohrlöchern herausragenden Splinten, besteht außerdem die Gefahr
einer Verletzung.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Befestigungsmittel eines Rades
oder einer Rolle auf einer Welle dahingehend auszugestalten, daß sowohl
eine Montage als auch eine Demontage einfach, schnell und gefahrlos er
folgen kann und außerdem eine kostengünstige Herstellung möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Rad eine in seine
Aufschieberichtung offene Nut zum Aufnehmen des quer durch die Welle
ragenden Stiftes aufweist und daß an dem Rad federelastische, in
radialer Richtung nachgiebige Rastnasen angeordnet sind, die das
aufgeschobene Rad gegen axiale Verschiebung sichernd hintergreifen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Rastnasen
als federelastische, an das Rad angeformte Arme ausgebildet, an deren
freien Enden Schrägflächen zum Überlaufen des Stiftes angeordnet sind.
In besonders vorteilhafter Weise sind die Rastmittel des Rades inner
halb der Außenkonturen des Rades angeordnet und der offene Bereich der
Nut erstreckt sich in axialer Richtung bis über die Rastnasen hinaus, so
daß die Rastnasen nicht über das Rad vorstehen und trotzdem eine leichte
und sichere Montage möglich ist.
Die erfindungsgemäßen Mittel zur Befestigung eines Rades auf einer Welle
sind einteilig mit dem Rad im Spritzgußverfahren herstellbar und durch
die Verwendung von Normteilen für den in die Welle eingesetzten Stift
insgesamt kostengünstig ausgebildet. Die Montage und Demontage des Rades
ist einfach und ohne Verletzungsgefahr durchführbar und durch die inner
halb der Außenkonturen verdeckte Anordnung der Befestigungsmittel ist
auch die Verletzungsgefahr bei sich drehender Welle herabgesetzt.
Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung und den Unteran
sprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt jeweils in schematischer
Darstellung in der
Fig. 1 eine Seitenansicht eines auf einer Welle befestigten Rades
im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A und
Fig. 3 eine Vorderansicht mit Blick auf die Befestigungsmittel.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist auf einer Welle 2 ein für Papiertransport
zwecke dienendes Rad 1 angeordnet, das mit angeformten, federelastischen
Armen 1e und 1f versehen ist, an deren freien Enden Rastnasen 1g und 1h
angeordnet sind. Die Elastizität der Arme 1e, 1f wird durch Durchbrüche
1b und 1c in der Radwandung und eine entsprechende Werkstoffwahl des im
Spritzgußverfahren hergestellten Rades 1 erreicht.
Die Rastnasen 1g und 1h ragen hakenförmig nach innen zur Welle 2 hin und
hintergreifen einen quer durch die Welle 2 gesteckten Stift 3. Das freie
Ende der Arme 1e und 1f ist außerdem jeweils mit einer Schrägfläche 1j
bzw. 1k versehen, die entgegen einer Aufschieberichtung "B" des Rades 1
und nach innen zur Welle 2 hin abfallend ausgebildet sind.
Das Rad 1 ist im wesentlichen topfförmig, mit einem Hohlraum 1d aus
gebildet und die Arme 1e und 1f mit den Rastnasen 1g und 1h sind inner
halb des Hohlraumes 1d angeordnet, so daß sie nicht über die Außenkon
turen des Rades 1 vorstehen.
Der Stift 3 greift formschlüssig in eine quer zur Welle 2 verlaufende
Nut 1i ein (siehe Fig. 2), die innerhalb des Hohlraumes 1d an einer Nabe
1a angeordnet ist und die sich bis über das freie Ende der Arme 1e, 1f
bzw. der Rastnasen 1g, 1h hinaus erstreckt (siehe Fig. 1 und 2). Die
Grundfläche der Nut 1i weist eine dem Querschnitt des Stiftes 3 ange
paßte, halbkreisförmige Formgebung auf (siehe Fig. 2).
Der Stift 3 kann je nach der Zweckmäßigkeit der gewählten Befestigungs
art in der Welle 2 (Preß- oder Schiebesitz) als Zylinder-, Kerb- oder
Spannstift ausgebildet sein, die sämtliche als fertige Normteile bezo
gen werden können.
Beim Ausführungsbeispiel findet ein Zylinderstift 3 Verwendung.
Das Rad 1 ist entsprechend dem Verwendungszweck mit einem angeformten
oder aufgeklebten Belag 4, beispielsweise aus einem Schaumstoff, ver
sehen.
Zur Befestigung des Rades 1 auf der Welle 2 wird zunächst der Zylinder
stift 3 in eine vorgesehene Querbohrung in der Welle 2 eingesteckt, so
daß er mit beiden Enden gleich weit herausragt. In dem Falle, daß der
Zylinderstift mit Schiebesitz in der Welle 2 steckt, wird die Welle 2 so
positioniert, daß der Zylinderstift 3 etwa horizontal angeordnet ist, so
daß er nicht durch Eigengewicht herausrutschen kann.
Danach wird das Rad 1 in Pfeilrichtung "B" auf die Welle 2 aufgeschoben.
Dadurch, daß der offene Bereich der Nut 1i bis über die Rastnasen 1g, 1h
hinausragt, gelangt diese zuerst in Eingriff mit dem Zylinderstift 3
bevor die Verrastung des Rades 1 erfolgen kann. Durch diese Maßnahme
wird eine Montageerleichterung erreicht, derart, daß das Rad 1 in jeder
Winkellage auf die Welle 2 geschoben werden kann und dann, ohne Sicht
auf die Rastmittel, durch Drehen des Rades 1 die Nut 1i in Eingriff mit
dem Zylinderstift 3 gebracht werden kann.
Wenn der Zylinderstift 3 in die Nut 1i eingreift, dann wird das Rad 1 in
Pfeilrichtung "B" in seine Endstellung geschoben. Dabei laufen die Rast
nasen 1g und 1h mit ihren Schrägflächen 1j bzw. 1k gegen den Zylinder
stift 3, so daß die Rastnasen 1g, 1h zur Seite gedrückt werden, den
Zylinderstift 3 überlaufen und in der Endstellung, wie in den Fig. 1
und 2 dargestellt, hinter dem Zylinderstift 3 einrasten.
Das Rad 1 ist damit sowohl radial als auch axial fixiert.
Die Ausbildung und Anordnung der Befestigungsmittel 1e bis 1k innerhalb
des Hohlraumes 1d des Rades 1 schließt eine Verletzungsgefahr in diesem
Bereich selbst bei sich drehender Welle 2 aus. Außerdem ist die Montage
des Rades 1, obwohl dessen Befestigungsmittel 1e bis 1k verdeckt ange
ordnet und somit nicht einsehbar sind, einfach und sicher durchzuführen.
Aber auch eine Demontage des Rades 1 ist problemlos und ohne Beschädi
gung durchführbar. Hierzu sind lediglich die Rastnasen 1g, 1h leicht
nach außen zu drücken, so daß das Rad 1 entgegen der Pfeilrichtung "B"
von der Welle abgezogen werden kann.
Um eine spielfreie Befestigung des Rades 1 zu erzielen ist es auch mög
lich (nicht dargestellt), die Rastnasen 1g, 1h so auszubilden, daß sie,
nachdem sie hinter dem Zylinderstift 3 eingerastet sind, eine axiale
Kraft ausüben, so daß der Zylinderstift 3 gegen die Grundfläche der Nut
1i angedrückt wird. Dies kann durch eine federelastische und/oder keil
förmige Ausbildung der Rastnasen 1g und 1h selbst sowie eine dem Quer
schnitt des Zylinderstiftes 3 angepaßte, kreisbogenförmige Formgebung
erreicht werden.
Die erfindungsgemäße Befestigung ist auch für eine in axialer Richtung
langgestreckte, walzenförmige Transportrolle oder dergleichen gleicher
maßen geeignet. Eine derartige Transportrolle (nicht dargestellt) kann
so ausgebildet sein, daß an ihrem einen Ende ein Rad 1 wie vorstehend
beschrieben angeordnet ist, während sich am anderen Ende ein gleichar
tiges Rad aber ohne Rastmittel 1e bis 1h befindet. Beide Räder sind
mittels einer rohrförmigen Hülse fest miteinander verbunden, die an
ihrem Umfang einen dem Verwendungszweck angepaßten Belag, beispielsweise
Schaumstoff, aufweist. Der Belag kann auch nur bereichsweise, beispiels
weise ringförmig, aufgebracht sein. Beide Räder der Transportrolle wer
den von quer durch die Welle gesteckten Zylinderstiften gegen Verdrehung
gesichert, während die axiale Fixierung der Transportrolle durch das
eine, Rastmittel aufweisende Rad wie beschrieben erfolgt. Die Montage
und Demontage dieser Transportrolle erfolgt auf die gleiche Art und
Weise wie zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 beschrieben.
Claims (6)
1. Befestigung eines Rades oder dergleichen auf einer Welle, das mit
tels eines quer durch die Welle ragenden Stiftes gegen Verdrehung
gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rad (1) eine in seiner Aufschieberichtung (B) offene Nut
(1i) zum Aufnehmen des quer durch die Welle (2) ragenden Stiftes
(3) aufweist und daß an dem Rad (1) federelastische, in radialer
Richtung nachgiebige Rastnasen (1e, 1f, 1g, 1h) angeordnet sind,
die das aufgeschobene Rad (1) gegen axiale Verschiebung sichernd
hintergreifen.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast
nasen (1e, 1f, 1g, 1h) an das Rad (1) angeformt sind.
3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastnasen als federelastische, axial sich erstreckende Arme (1e, 1f)
mit am freien Ende angeordneten, radial zur Welle (2) sich hin er
streckende, den Stift (3) hintergreifende Vorsprünge (1g, 1h) aus
gebildet sind.
4. Befestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der offene Bereich der Nut (1i) in axialer
Richtung bis über die Vorsprünge (1g, 1h) hinaus erstreckt.
5. Befestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (1e, 1f) mit den Vorsprüngen (1g, 1h)
innerhalb eines Hohlraumes (1d) eines topfförmig ausgebildeten Rades
(1) ausgebildet sind.
6. Befestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am freien Ende der Arme (1e, 1f) bzw. an den
Vorsprüngen (1g, 1h) entgegen der Aufschieberichtung (B) des Rades
(1) und nach innen zur Welle (2) abfallende Schrägflächen (1j, 1k)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925021 DE3925021A1 (de) | 1989-07-28 | 1989-07-28 | Befestigung eines rades auf einer welle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925021 DE3925021A1 (de) | 1989-07-28 | 1989-07-28 | Befestigung eines rades auf einer welle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925021A1 true DE3925021A1 (de) | 1991-02-07 |
DE3925021C2 DE3925021C2 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6386046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893925021 Granted DE3925021A1 (de) | 1989-07-28 | 1989-07-28 | Befestigung eines rades auf einer welle |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3925021A1 (de) |
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