DE3843687C2 - Axialsicherungselement für die Ausgleichsräderwelle eines Differentialgetriebes - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Axialsicherungselement für die Ausgleichs­ räderwelle, wie sie im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschrieben ist.

Die DE 81 10 304 U1 zeigt ein Axialsicherungselement, das im wesentlichen hülsenförmig ausgelegt ist. Um die Hülse montieren zu können, sind im Hülsen­ mantel Schlitze vorgesehen, durch die sich die Hülse elastisch aufweiten und auf die Ausgleichswelle schieben läßt. Vorgeschlagen werden Längs- und/oder Quer­ schlitze, dabei können sich die Längsschlitze auch über die ganze axiale Länge der Hülse erstrecken.

In der DE 38 15 468 A ist ebenfalls eine Distanzhülse beschrieben, die über die Ausgleichsräderwelle geschoben wird. Die Distanzhülse ist als Vollhülse vorge­ sehen. Sie kann aber auch, wie in der Offenlegungsschrift angedeutet, als Gerippe ausgeformt sein. Über die Form im einzelnen eines solchen Gerippes geht jedoch die Schrift nicht näher ein.

Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser Gedanke aufgegriffen und angestrebt, das als ein Gerippe ausgeformte Axialsicherungselement so auszubilden, daß möglichst wenig Material verbraucht wird, gleichzeitig aber die Sicherungsfunktion erhalten bleibt. Außerdem soll sich das Axialsicherungselement einfach herstellen und montieren lassen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Hauptanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung sieht als Axialsicherungselement eine aus Draht gebogenen Sicherungsklammer vor. So sind lediglich noch die für die Stützfunktion notwendigen Abschnitte des Axialsicherungselementes vorhanden. Das sind zum einen die Endabschnitte, die als Anschlag der Ausgleichsräder dienen. Zum anderen ist ein Mittenabschnitt vorgesehen über den das axiale Sicherungselement an der Aus­ gleichsräderwelle festgelegt ist. Schließlich sind die einzelnen Abschnitte über knick­ steife Stützrippen miteinander verbunden. Es ergibt sich so ein materialsparender Aufbau des Axialsicherungselements, das aber dennoch den eingeleiteten Kräften standhält. Außerdem ist durch eine unter geringer axialer Vorspannkraft federnde Abstützung der Endabschnitte an den Ausgleichsrädern ein Ausgleich der Bauteil­ toleranzen im Ausgleichsgetriebe möglich.

Die Sicherungsklammer läßt sich aus einem einzigen Stück Draht in seine vorge­ sehene Gestalt formen. Zur Verankerung auf der Ausgleichsräderwelle ist im Be­ reich des Mittenabschnitts eine Umfangsnut vorgesehen, in die der kreisbogen­ förmige Mittenabschnitt der Sicherungsklammer eingreift.

Zweckmäßigerweise bilden die Endabschnitte des Axialsicherungselements kreis­ bogenförmige Federarme, die die Ausgleichsräderwelle zumindest teilweise um­ greifen. Die Federarme bilden auf diese Weise den erforderlichen Anschlag für die Ausgleichsräder. Zur zusätzlichen Sicherung in axialer Richtung können die Endab­ schnitte klemmend die Ausgleichsräderwelle umgreifen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und aus der dazugehörigen Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile eines Ausgleichsgetriebes für Kraftfahrzeuge und

Fig. 2 ein Axialsicherungselement in Form einer Sicherungsklammer, auf­ gesetzt auf eine nur teilweise dargestellte Ausgleichsräderwelle.

Ein Ausgleichsgehäuse 1 ist nach Fig. 1 lediglich in seinen Umrissen strichpunktiert gezeichnet. Das Ausgleichsgehäuse 1 ist Teil eines nicht weiter dargestellten Ausgleichsgetriebes und in diesem drehbar gehalten. Die Drehachse selbst trägt die Bezugsziffer 1a. Ausgleichsgetriebe dieser Art sind allgemein bekannt, so daß auf ihre nähere Darstellung nicht weiter eingegangen zu werden braucht.

Im Inneren des Ausgleichsgehäuses 1 kämmen mehrere Kegelräder miteinander. Dabei sind zunächst einmal, wie nur in ihren Umrissen angedeutet, Kegelräder 2, 3 erkennbar, die mit Halbwellen (nicht dargestellt) drehfest verbunden sind. Die Halbwellen führen zu den angetriebenen Fahrzeugrädern.

Senkrecht zu der Drehachse 1a ist im Ausgleichsgehäuse 1 eine Ausgleichs­ räderwelle 4 mit ihren Enden in der Gehäusewand des Ausgleichsgehäuses 1 dreh­ bar gehalten.

Auf der Ausgleichsräderwelle 4 sitzen im Inneren des Ausgleichsgehäuses 1 mit Abstand zueinander zwei Ausgleichskegelräder 5, 6. Die Ausgleichskegelräder 5, 6 sind drehbar auf der Ausgleichsräderwelle 4 gehalten und stoßen mit ihren einander abgewandten Seiten an Abschnitte der Innenwandung des Ausgleichsgehäuses 1 an (nicht erkennbar).

Der Abstand zwischen den Ausgleichskegelrädern 5, 6 wird durch ein Axial­ sicherungselement 8 überbrückt. Es ist auf die Ausgleichsräderwelle 4 aufgesetzt und an ihr in axialer Richtung festgelegt. Seine Länge entspricht dem Abstand der beiden Kegelräder 5, 6 zueinander. Zweckmäßigerweise wird das Axial­ sicherungselement 8 jedoch etwas länger ausgelegt, so daß sich eine federnde Ab­ stützung der Endabschnitte 8a, 8b an den Ausgleichsrädern 5 und 6 ergibt, wodurch ein Ausgleich der Bauteiltoleranzen von Ausgleichsgehäuse 1, Ausgleichs­ kegelrädern 5 und 6, Ausgleichsräderwelle 4 und Ausgleichssicherungselement 8 möglich ist. Eine axiale Verlagerung der Ausgleichsräderwelle 4 wird durch die Ab­ stützung der Endabschnitte 8a, 8b an den Ausgleichskegelrädern 5 und 6 ver­ hindert.

Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Axialsicherungselement 8 aus einem Stück Draht gebogen. Dabei bilden die Endabschnitte 8a und 8b und auch der Mittenabschnitt 8d in etwa gleich geformte Kreisbögen, die die Ausgleichsräderwelle 4 teilweise klemmend umgreifen. Für den Mittenabschnitt 8d ist wiederum in der Ausgleichsrä­ derwelle 4 eine Nut 4a vorgesehen. In diesen Nut greift er ein und legt so die Sicherungsklammer in axialer Richtung fest. Diese Lösung zeichnet sich durch be­ sonders sparsamen Materialverbrauch aus. Außerdem läßt sich ein derart ausge­ bildetes Axialsicherungselement leicht herstellen und einfach auf die Ausgleichsrä­ derwelle aufsetzen.

Claims (3)

1. Axialsicherungselement für die Ausgleichsräderwelle eines Differential­ getriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Ausgleichsrädern, die innerhalb eines Ausgleichsgehäuses des Differentialgetriebes mit Abstand zueinander auf einer gemeinsamen Ausgleichsräderwelle drehbar gelagert sind und sich mit ihren einander abgewandten Seiten am Ausgleichs­ gehäuse abstützen, wobei die über die Ausgleichsräder hinausragenden Enden der Ausgleichsräderwelle im Ausgleichsgehäuse gehalten sind und zwischen den Ausgleichsrädern auf der Ausgleichsräderwelle das Axial­ sicherungselement angeordnet ist, das an seinen den Ausgleichsrädern zu­ gewandten Seiten zu je einem die Ausgleichsräderwelle zumindest teilweise umgreifenden und als axialer Anschlag für das jeweilige Ausgleichsrad dienenden Endabschnitt ausgebildet ist und bei dem die Endabschnitte über knicksteife Stützrippen mit einem an der Ausgleichsräderwelle fest­ gelegten Mittenabschnitt des Axialsicherungselements verbunden sind, da­ durch gekennzeichnet, daß das Axialsicherungselement (8) aus einem Stück Draht gebogen ist.

2. Axialsicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenabschnitt (8d) des Axialsicherungselements (8) wenigstens einen in eine Umfangsnut der Ausgleichsräderwelle (4) eingreifenden, kreisbogen­ förmigen Federarm aufweist.

3. Axialsicherungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (8a, 8b) des Axialsicherungselements (8) als kreis­ bogenförmige, die Ausgleichsräderwelle (4) wenigstens teilweise um­ greifende Federarme ausgelegt sind.