DE3924932A1 - Vorrichtung zur betrachtung kleiner objekte, insbesondere von edelsteinen - Google Patents

Vorrichtung zur betrachtung kleiner objekte, insbesondere von edelsteinen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betrach­ tung kleiner Objekte, insbesondere von Edelsteinen, mit Vergrößerung, umfassend ein Strahlen-Sammelelement zur ver­ größernden Abbildung. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Beleuchtungsanordnung für ein Mikroskop, umfassend eine Lichtquelle und einen Reflektor aus hellem, rauhem Material.
Spiegel mit gekrümmten Flächen werden zur vergrößernden Ab­ bildung eingesetzt. Aus dem DE-GM 81 15 476 ist ein an einem Fingerring befestigter Hohlspiegel bekannt, der es ermögli­ chen soll, ohne Brille Augentropfen in die Unterlidtasche zu bringen. Der Ring wird beispielsweise auf einen Zeigefinger aufgesteckt und der Tropfvorgang mittels des Hohlspiegels genau beobachtet, während dieser mittels der anderen Hand vorgenommen wird. Zum Einsatz ist ein kleiner Hohlspiegel mit -6 Dioptrien Krümmungsradius gekommen.
Ähnlich werden derartige Hohlspiegel mit kleineren Krüm­ mungsradien, gewöhnlich -3 Dioptrien, als Rasier- oder Kos­ metikspiegel eingesetzt. In der Astronomie finden Kugel- oder Parabolspiegel insbesondere als Reflektoren zur Erzeu­ gung von Parallelstrahlenbündeln Verwendung.
Zur Betrachtung von kleinen Objekten mit nicht akkomodiertem Auge werden häufig Sammellinsen mit kurzer Brennweite, d. h. Lupen, eingesetzt. Während sich das Auge relativ dicht hin­ ter der Lupe befindet, liegt das Objekt auf der anderen Lin­ senseite in der Brennebene. Die mit Lupen erzielbaren Ver­ größerungen sind etwa 10 bis 25fach.
Zur Durchmusterung von Edelsteinen, beispielsweise auch für einfache Diamantuntersuchungen, werden Lupen mit gewöhnlich 10facher Vergrößerung verwendet. Die Durchmusterung der Steine mit Hilfe einer Lupe ist allerdings bei längerem Ar­ beiten ziemlich anstrengend. Hinzu kommt, daß insbesondere bei Farbsteinen relativ viele Reflexe sichtbar sind, wobei die Steine insgesamt milchiger reflektieren. Die Tiefen­ schärfe ist ziemlich gering, so daß die Steine Ebene für Ebene durchmustert werden müssen. Zu diesem Zweck müssen Edelstein und Lupe relativ zueinander bewegt werden. Ins­ besondere bei dunkleren Steinen ist die Durchmusterung schwierig.
Die Verwendung von indirektem Licht zu Beleuchtungszwecken ist bekannt. Es gibt speziell ausgestaltete Lampenschirme, Leuchtenverspiegelungen oder Verblendungen, mittels deren Licht an die Decke oder Wand geworfen wird. Im Bereich der Fotografie wird ebenfalls durch Einsatz von indirektem Licht eine gewünschte Ausleuchtung des Fotografierobjektes er­ zielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Betrachtung kleiner Objekte, insbesondere von Edel­ steinen, zu schaffen, die ein einfaches und rasches Durch­ mustern von hellen und dunklen Steinen ohne Ermüdung ermög­ licht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterge­ staltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Betrachtung kleiner Objekte, insbesondere von Edelsteinen, mit Ver­ größerung ist somit ein Strahlen-Sammelelement zur vergrö­ ßernden Abbildung in Form eines Spiegels vorgesehen, wobei eine Halterung mit transparenter Auflage für zu betrachtende Objekte mit festgelegtem Abstand von dem Spiegel vertikal oberhalb von diesem angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht insbesondere ei­ ne einfache Untersuchung, was durch eine in bezug auf ge­ wöhnliche Lupen höhere Tiefenschärfe ermöglicht ist. Das Auge wird hierdurch im Vergleich zu üblichen Lupuntersu­ chungen sehr geschont. Die verbesserte Tiefenschärfe mag darauf zurückzuführen sein, daß statt einer Sammellinse ein Spiegel vorgesehen ist.
Die mit festgelegtem Abstand angeordnete transparente Aufla­ ge ermöglicht es bei der guten Tiefenschärfe, zu betrach­ tende Objekte problemlos und zugleich fixiert anzuordnen, so daß die Objekte in absoluter Ruhestellung betrachtet werden können. Sie können bei Bedarf auf der Auflage verschoben, verdreht oder sogar gewendet werden. Bei üblichen Edel­ steindicken, z. B. 5 bis 6 mm, wird eine in der Tiefe voll­ kommen scharfe Abbildung erreicht. Durch das Vorsehen eines festen Untersuchungsaufbaus ist das Arbeiten erleichtert. Betrachtet wird selbstverständlich die dem Auge des Be­ trachters abgewandte Seite der Objekte, die über den Spiegel abgebildet wird.
Durch die gegenüber herkömmlichen Lupen höhere Lichtinten­ sität ist die Untersuchung von Farbsteinen mittels der er­ findungsgemäßen Vorrichtung genauer und einfacher.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können z. B. auch ein­ fache Diamantuntersuchungen durchgeführt werden. Bei Diaman­ ten tritt lediglich aufgrund der hohen Tiefenschärfe die Schwierigkeit auf, die Einschlußtiefe zu bestimmen. Ins­ gesamt kann die erfindungsgmäße Vorrichtung ohne Nachteil immer an Stelle einer Lupe eingesetzt werden.
Als Halterung kann jede beliebige Einrichtung verwendet wer­ den, wobei jedoch die an der Halterung befestigte transpa­ rente Auflage senkrecht zum Strahlengang ausgerichtet sein sollte. Die transparente Auflage selbst kann z. B. eine Glas­ platte sein.
Vorzugsweise ist der Spiegel ein sphärischer Hohlspiegel. Zur Untersuchung von Edelsteinen hat sich eine Spiegelstärke von -6 bis -11 Dioptrien Krümmungsradius als zweckmäßig er­ wiesen. Es kann zur Änderung der Abbildungseigenschaften der Vorrichtung bzw. zur Korrektur der sphärischen Aberration auch eine andere Spiegelform gewählt werden, beispielsweise ein asphärisch berechneter Hohlspiegel etc. Die Spiegel­ stärke bestimmt sich ebenfalls nach den gewünschten Ab­ bildungseigenschaften.
Vorzugsweise ist der Abstand der Auflage von dem Spiegel kleiner als die Brennweite des Spiegels. Es wird somit im Bereich vergrößerter, aufrechter, virtueller Bilder gearbei­ tet.
Zweckmäßig wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung diffu­ ses Licht eingesetzt. Dies kann z. B. natürliches Tageslicht sein. Direkt über dem Spiegel befindliche Lichtquellen, auch Neonröhren sind nachteilig, da sie mit abgebildet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zwar vorzugsweise ver­ tikal angeordnet. Es kann jedoch auch eine anders orientier­ te Anordnung gewählt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung ist seitlich ein Reflektor mit heller, rauher Oberfläche angeordnet. Die Oberfläche des Reflektors ist dabei derart, daß eine Spiegelwirkung vermieden ist. Der Reflektor erstreckt sich zweckmäßig oberhalb und unterhalb der transparenten Auflage, und zwar vorzugsweise etwa gleich weit. Durch den Reflektor wird entsprechend der Aufstellung eine erhöhte Lichtintensität erzielt. Nicht diffuses Licht wird mit Reflexion am Reflektor diffus, so daß ungewünschte Reflexionen herabgesetzt werden können.
Die Anordnung kann so ausgebildet sein, daß die Auflage am Reflektor gehaltert ist. Dies erleichtert die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung außerordentlich, die außerdem weniger Teile aufweist.
Der Reflektor kann gewölbt und/oder abgewinkelt sein. Mit der Wölbung bzw. Abwinklung können gewünschte optische Ei­ genschaften realisiert werden. Vorzugsweise verläuft die Re­ flektorfläche senkrecht zur Ebene der Auflage.
Zur Vergrößerung der Lichtintensität ist vorzugsweise zu­ sätzlich zum Reflektor eine Lichtquelle seitlich und ober­ halb der Auflage, auf den Reflektor gerichtet angeordnet, wobei die Lichtquelle vorteilhaft gebündeltes Licht aussen­ det. Mittels dieser Lichtquelle kann zum einen eine ge­ wünschte Intensität erzielt werden, zum anderen wird durch die Kombination mit dem Reflektor diffuses Licht erzeugt. Eine solche Zusatzbeleuchtung ist insbesondere bei der Un­ tersuchung von Diamanten erwünscht. Zu einer Blendwirkung durch Steinfacettierung kommt es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht.
Grundsätzlich können beliebige Lampen als Lichtquelle ver­ wendet werden, vorausgesetzt, sie erzielen gebündeltes Licht, so daß nicht das zu untersuchende Objekt, sondern der Reflektor angestrahlt wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß beim Transport der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu Untersuchungen vor Ort gewöhnlich keine zusätzliche Lichtquelle mitgeführt werden muß, sondern auf vor Ort be­ findliche Lichtquellen zurückgegriffen werden kann. Bei­ spielsweise eignen sich sogenannte Spot-Lampen sehr gut zu diesem Zweck. Vorzugsweise werden verstellbare Spot-Lampen verwendet.
Bei Verwendung einer derartigen Lichtquelle wird das zu un­ tersuchende Objekt wie erwähnt nicht direkt angestrahlt, sondern befindet sich nur im indirekten Licht. Die gewünsch­ te Helligkeit und die Eigenschaften der Beleuchtung können durch Verstellung der Lichtquelle eingestellt werden.
Zur Änderung der Vergrößerung kann vorgesehen sein, den Spiegel austauschbar zu machen. Mit Änderung des Krümmungs­ radius wird die Vergrößerung der Anordnung geändert.
Die erfindungsgemäße Kombination eines seitlich angeordneten Reflektors mit ebenfalls seitlich angeordneter Lichtquelle läßt sich auch vorteilhaft als Mikroskopbeleuchtung einset­ zen. Eine erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung für ein Mikroskop, umfassend eine Lichtquelle und einen Reflektor, ist somit dadurch gekennzeichnet, daß seitlich vom Objekt ein senkrechter Reflektor mit heller, rauher Oberfläche und eine den Reflektor anstrahlende, gebündeltes Licht aussen­ dende Lichtquelle angeordnet sind.
Die Anordnung von Lichtquelle, Objekt und Reflektor ist ge­ wöhnlich derart, daß das Objekt nicht direkt angestrahlt wird, sondern nur mit indirektem Licht ausgeleuchtet wird.
Der Reflektor kann gewölbt und/oder abgewinkelt sein und kann grundsätzlich aus demselben Material wie bei der vorher beschriebenen Vorrichtung sein. Derzeit bevorzugt ist ein spritzgußfähiger Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid (PVC).
Der Reflektor weist bei einem bevorzugten Ausführungsbei­ spiel in Projektion eine Rechteckfläche auf, deren lange Kante senkrecht oder waagerecht verläuft. Bei senkrechtem Verlauf wird ein dunkler Objekthintergrund erzeugt, so daß die Beleuchtung dunkelfeldähnlich wirkt. Bei horizontalem Verlauf ist der Hintergrund hell, so daß die erfindungsge­ mäßge Beleuchtung hellfeldähnlich wirkt, wozu die Beleuchtung von unten beiträgt. Die beiden Beleuchtungsarten können bei­ spielsweise durch unterschiedliche Orientierung eines lang­ gestreckten Winkelstücks erreicht werden, das einmal senk­ recht auf den kurzen Kanten steht und das andere Mal auf einer Seite liegt. Durch einfache Umorientierung des Reflek­ tors kann bei der erfindungsgemäßen Beleuchtung der Be­ leuchtungstyp geändert werden. Dies gestaltet die Untersu­ chungsmöglichkeit mit einem so ausgestatteten Mikroskop außerordentlich vielseitig, ohne daß eine aufwendige Be­ leuchtungstechnik erforderlich ist. Außerdem braucht die Ob­ jektstellung hierbei überhaupt nicht verändert zu werden. Auch die Reflektorform selbst ändert die Objektausleuchtung, so daß durch Verwendung verschiedener Reflektoren unter­ schiedliche Betrachtungsmöglichkeiten gegeben sind. Die Re­ flektoren können auch verstellbar angeordnet sein. Bei einer ganz einfachen Anordnung wird der Reflektor lediglich auf dem Probenteller aufgestellt und seitlich durch eine Licht­ quelle beleuchtet. Das so erzeugte diffuse Licht bewirkt ei­ ne gleichmäßige Objektausleuchtung.
Es kann vorgesehen sein, das Licht der Lichtquelle oberhalb oder unterhalb vom Objekt auf den Reflektor zu richten.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung ist zumindest gleichwertig mit herkömmlichen Edelsteinmikroskop-Beleuch­ tungen. Sie ist außerdem außerordentlich vielseitig und sehr kostengünstig.
Sie kann ohne Aufwand bei vorhandenen, insbesondere zu Kon­ trollzwecken verwendeten Mikroskopen nachgerüstet werden, die einen relativ großen Arbeitsabstand, eine kleine Ver­ größerung (etwa 10 bis 100fach) und in der Regel ein großes Blickfeld aufweisen. Die Abbildungsoptik bleibt gleich und es wird nur die Beleuchtungsanordnung ergänzt. Der Befesti­ gungsaufwand ist weitaus geringer als bei Neonringleuchten. Die Lichtquelle wie z. B. eine Spot-Lampe kann ganz einfach aufgestellt werden und ist ein kostengünstiger Massen­ artikel. Auch der Reflektor ist nicht teuer.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Betrachtungsvorrichtung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Betrachtungsvorrichtung mit Reflektor und seitlich angeordneter Lichtquelle,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mi­ kroskop-Beleuchtungsanordnung und
Fig. 4(a) und (b) zwei Beispiele für Reflektoranordnungen bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung zur (a) dunkelfeldähnlichen bzw. (b) hellfeldähnlichen Beleuchtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Betrachtung klei­ ner Objekte umfaßt einen Hohlspiegel 2, der in einer Einfas­ sung 4 sitzt. Die Einfassung 4 ist an einer aus vertikalen Trägern bestehenden Halterung 6 am unteren Ende der Halte­ rung befestigt. Im Bereich des oberen Endes der Halterung 6 ist eine transparente Auflage 8, im gezeigten Ausführungs­ beispiel aus Glas, befestigt. Auf der Auflage 8 ruht ein Edelstein 10 als zu betrachtendes Objekt.
Als zur Betrachtung verwendetes Licht wird Tageslicht ver­ wendet, das ohnehin diffus ist. Handelt es sich bei den zu betrachtenden Objekten beispielsweise um helle Edelsteine, ist diese Beleuchtung völlig ausreichend, da durch die Verwendung des Hohlspiegels 2 weniger Lichtintensität als bei einer herkömmlichen Lupe benötigt wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Auflage 8 in der Nähe des Brennpunktes des Hohlspiegels 2 angeordnet, um ei­ nen ausreichend großen Vergrößerungswert zu erzielen.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Soweit es gleich dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist, sind die­ selben Bezugszeichen verwendet und eine eingehende Beschrei­ bung wird nicht erneut gegeben. Die Halterung für die Aufla­ ge 8 ist anders. Sie ist integriert mit einem Reflektor aus­ gebildet. Der Reflektor 20 ist ein Zylinderausschnitt und besitzt in Höhe der Auflage 8 eine Halterungsausnehmung 22. Im unteren Endbereich sitzt die Einfassung 4, die auf der gegenüberliegenden Seite an einem Halterungsteil 24 befe­ stigt ist.
Auch bei dieser Anordnung kann grundsätzlich mit Tageslicht gearbeitet werden. Zur Erzielung einer höheren Lichtintensi­ tät ist gegenüber dem Reflektor 20 eine Lichtquelle (nicht gezeigt) angeordnet, die gebündeltes Licht in Richtung eines Pfeils 26 zum Reflektor 20 hin abstrahlt. Das Licht wird am Reflektor 20 reflektiert und in diffuser Form zum Objekt und Hohlspiegel hin gerichtet. Der oberhalb der Auflage 8 nach unten schauende Betrachter sieht dann ein vergrößertes Bild der Unterseite des Edelsteins 10, genau wie beim vorher­ gehenden Ausführungsbeispiel.
Selbstverständlich können auch andere Objekte als Edelsteine betrachtet werden, z. B. kleine Metallgegenstände, Proben, etc., kurz, sämtliche Gegenstände, die auch mit einer Lupe oder ggf. einem Mikroskop betrachtet werden können. Soll der Gegenstand von einer anderen Richtung angeschaut werden, braucht dieser lediglich etwas auf der Auflage 8 bewegt zu werden.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsan­ ordnung, ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt, veranschaulicht. Diese Beleuchtungsanordnung ist für ein Mikroskop vorgese­ hen. Ein Objekt 30, z. B. ein Edelstein, befindet sich in einer lediglich angedeuteten Zangenhalterung 32. Seitlich vom Objekt 30 (in Fig. 3 links) ist ein Reflektor 34 mit heller, rauher Oberfläche angeordnet. Der Reflektor 34 er­ streckt sich in vertikaler Richtung, d. h. in Richtung des Strahlengangs, oberhalb und unterhalb des Objektes 30. Ge­ genüber dem Reflektor 34 befindet sich eine nur angedeutet dargestellte Lichtquelle 36, die gebündeltes Licht zum Re­ flektor 34 hin ausstrahlt. Es wird entweder Licht in Rich­ tung des Pfeils 38 oder 40 auf den Reflektor 34 gerichtet, d. h. das gebündelte Licht trifft zunächst auf den Reflektor 34 und dann auf das Objekt 30 auf, das vom direkten Licht nicht erfaßt ist. Das Objekt 30 wird somit lediglich indi­ rekt mit diffusem Licht ausgeleuchtet. Der eigentliche Strahlengang des Mikroskops ist durch den Pfeil 42 angedeu­ tet.
In Fig. 4 ist ein Beispiel für zwei unterschiedliche Reflek­ toranordnungen mit unterschiedlicher Beleuchtungswirkung veranschaulicht. In Fig. 4(a) ist ein durch zwei abgewin­ kelte Platten 44, 46 gebildeter Reflektor 34 aufrecht auf den kurzen Kanten stehend dargestellt. Bei dieser Reflektor­ orientierung bewirkt ein Lichtstrahl in Richtung des Pfeils 38 eine dunkelfeldähnliche Beleuchtung insoweit, als das Ob­ jekt vor dunklem Hintergrund erscheint. Ist hingegen der Re­ flektor 34 um 90° gedreht, so daß er auf der einen Platte (44) ruht, so erscheint das Objekt vor hellem Hintergrund, d. h. die Beleuchtung wirkt hellfeldähnlich.
Vorstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungs­ beispiele und ausgewählter Merkmale beschrieben und darge­ stellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Darstellungen beschränkt, sondern vielmehr können sämtliche Merkmale allein oder in beliebiger Kombination, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen verwendet werden.

Claims (19)

1. Vorrichtung zur Betrachtung kleiner Objekte, insbesondere von Edelsteinen, mit Vergrößerung, umfassend ein Strahlen- Sammelelement zur vergrößernden Abbildung, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sammelelement ein Spiegel (2) ist und eine Halterung (6) mit transparenter Auflage (8) für zu betrachtende Objekte (10) mit festgelegtem Abstand von dem Spiegel vertikal oberhalb von diesem angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Spiegel (2) ein Hohlspiegel ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stärke des Hohlspiegels (2) -6 bis -11 Dioptrien Krümmungsradius beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Auflage (8) von dem Spiegel (2) kleiner als die Brennweite des Spie­ gels ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstand des Spiegels von der Auflage veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich ein Reflektor (20) mit heller, rauher Oberfläche angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Reflektor (20) oberhalb und unterhalb der transparenten Auflage (8), vorzugsweise etwa gleich weit, erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auflage (8) am Reflektor (20) ge­ haltert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Reflektor (20) gewölbt und/oder abgewinkelt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorfläche senk­ recht zur Ebene der Auflage (8) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle seitlich und oberhalb der Auflage (8) auf den Reflektor (20) gerich­ tet (26) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lichtquelle gebündeltes Licht aussendet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel austauschbar ist.
14. Beleuchtungsanordnung für ein Mikroskop, umfassend eine Lichtquelle und einen Reflektor, dadurch gekenn­ zeichnet, daß seitlich vom Objekt ein senkrechter Reflektor (34) mit heller, rauher Oberfläche und eine den Reflektor anstrahlende, gebündeltes Licht aussendende Licht­ quelle (36) angeordnet sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Reflektor (34) gewölbt und/oder abgewinkelt ist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Reflektor (34) in Projektion eine Rechteckfläche aufweist, deren lange Kante senkrecht ver­ läuft.
17. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Reflektor (34) in Projektion eine Rechteckfläche aufweist, deren lange Kante waagerecht ver­ läuft.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor verstellbar ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht der Lichtquelle (36) oberhalb (38) oder unterhalb (40) des Objektes auf den Reflektor gerichtet ist.
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