DE3924470A1 - Schaltung zum aendern der zeilenruecklaufdauer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Ändern der Zeilenrücklaufdauer bei einem Horizontalablenkungssystem eines Doppelstandardmonitors, der in der Betriebsweise MONO bzw. COLOR betrieben werden kann.

Bei modernen monochromatischen Monitoren, die für Rechner bestimmt sind, werden Universalsteuereinheiten verwendet, wodurch der Betrieb sowohl in der Betriebsweise MONO wie auch in der Betriebsweise COLOR ermöglicht wird. Der Unterschied der Steuerung in diesen beiden Betriebsweisen besteht unter anderem darin, daß in der Betriebsweise MONO die Impulse der Vertikalsynchronisierung negativ, dagegen in der Betriebsweise COLOR positiv polarisiert sind. Darüber hinaus beträgt die Frequenz der Impulse der Horizontalsynchronisierung in der Betriebsweise MONO normalerweise 17,5 bis 18,8 kHz, dagegen in der Betriebsweise COLOR 15,7 kHz. In den Transistorschaltungen der Horizontalablenkungsschaltung, in denen ein Tasttransistor durch die die Impulse der Horizontalsynchronisierung steuernde Stufe gesteuert wird, ist die Amplitude der Hochspannung stark von der Frequenz sowie von der Ausfüllung der ablenkenden Impulse abhängig. Bei konstanter Rücklaufdauer der Zeilenablenkspannung, die von der Induktivität der Ablenkspulen und der Kapazität des Rücklaufkondensators abhängig ist, ändert sich für verschiedene Frequenzen der Impulse der Horizontalsynchronisierung die Ausfüllung von Impulsen der Ablenkspannung und demgemäß auch die Amplitude der Hochspannung. Dies ist eine ungünstige Erscheinung, da bei der Änderung der Betriebsweise eine Instabilität des Bildes auf dem Schirm des Monitors, eine Änderung der Bildabmessungen sowie dessen Geometrie und anderer Parameter auftritt. Zur Verringerung der Folgen dieser Erscheinung werden Schaltungen angewandt, in denen bei Änderung der Betriebsweise der Wert der Speisespannung geändert bzw. die Anzapfung der Wicklung des Transformators der Horizontalablenkung umgeschaltet wird, um die Hochspannung auf einem konstanten Wert zu halten. Aus der DE 36 13 190 A1 ist ferner eine Schaltung bekannt, in der der Wert des Rücklaufkondensators korrigiert wird. In dieser Schaltung wird der korrigierende Kondensator parallel zum Hauptkondensator über einen Transistor angeschlossen, dessen Ein- oder Ausschaltung mit Hilfe eines manuell zu betätigenden Umschalters erfolgt. Dieser Umschalter ändert gleichzeitig die Frequenz eines Oszillators mit veränderbarer Zeilenfrequenz, der durch die Impulse der Horizontalablenkung aus einer externen Quelle synchronisiert wird. Die bekannte Schaltung erfordert demgemäß jedesmal das Eingreifen der den Monitor bedienenden Person bei einer Änderung der Frequenz der Horizontalablenkung bzw. bei der Änderung der Betriebsweise des Monitors.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Korrektur der Zeilenrücklaufdauer bei einer Änderung der Betriebsweise des Monitors zu gewährleisten.

Das Wesen der erfindungsgemäßen Schaltung besteht darin, daß die Basis eines den korrigierenden Kondensator anschließenden ersten Tranisistors über eine integrierende Schaltung mit dem Kollektor eines zweiten npn-Transistors verbunden ist, dessen Emitter mit Masse verbunden ist, während seiner Basis über einen Widerstand die Impulse der Vertikalsynchronisierung zugeführt werden.

Die Schaltung gemäß der Erfindung gewährleistet eine sprungweise Änderung der Kapazität des Rücklaufkondensators bei Änderung der Betriebsweise des Monitors, die automatisch realisiert wird, wodurch die Amplitude der Hochspannung konstant bleibt. Die Änderung der Betriebsweise ruft folglich keinen instabilen Betrieb des Monitors sowie keine Bildänderungen hervor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein Prinzip-Schaltbild eines Ausführungsbeispiels wiedergibt.

Die Schaltung zum Ändern der Zeilenrücklaufdauer arbeitet mit dem Horizontalablenkungssystem zusammen, das den Steuertransistor 1 enthält, dessen Emitter mit Masse verbunden ist und dessen Basis über eine Diode 2 Impulse der Horizontalablenkung SH zugeführt werden. In den Stromkreis des Kollektors des Transisitors 1 ist die Primärwicklung eines Steuertransformators 3 und in Reihe mit derselben ein den Strom des Kollektors des Transistors 1 begrenzender Widerstand 4 geschaltet. Die Sekundärwicklung des Transformators 3 ist mit der Basis des Tasttransistors 5 verbunden, dessen Emitter an die Masse der Schaltung angeschlossen ist. Im Stromkreis des Kollektors des Transistors 5 ist die Primärwicklung des Transformators 6 der Horizontalablenkung eingeschaltet. Aus der Sekundärwicklung des Transformators 6 wird unter anderem in bekannten Schaltungen die Hochspannung HV erhalten, die die Bildwiedergaberöhre des Monitors speist. Zwischen dem Kollektor des Transistors 5 und Masse der Schaltung sind Ablenkspulen 7 und parallel zu denselben ein Rücklaufkondensator 8 sowie eine Tastdiode 9 eingeschaltet. Mit dem Kollektor des Transistors 5 ist ferner ein Pol eines korrigierenden Kondensators 10 verbunden, dessen zweiter Pol an den Kollektor eines ersten npn-Transistors 11 angeschlossen ist. Der Emitter des ersten Transistors 11 ist mit Masse verbunden, wohingegen zwischen dem Emitter und Kollektor eine Rücklaufdiode 12 eingeschaltet ist. Die Basis des Transistors 11 ist über eine Widerstände 13 und 14 und einen Kondensator 15 enthaltende integrierende Schaltung mit dem Kollektor eines zweiten npn-Transistors 16 verbunden, dessen Emitter an die Masse der Schaltung angeschlossen ist. Die Basis des Transistors 16 wird über den Widerstand 17 durch die Impulse der Vertikalsynchronisierung SV angesteuert. Der Kollektor des Transistors 16 ist über einen Widerstand 18 an die Speisespannung V angeschlossen.

Die Funktionsweise der oben erläuterten Schaltung ist die folgende:.

Für die Betriebsweise MONO sind die der Basis des Transistors 16 zugeführten Impulse der Vertikalsynchronisierung SV negativ polarisiert. Der Transistor 16 ist leitend, dagegen der Transistor 11 gesperrt. Die Zeilenrücklaufdauer wird nur durch die Kapazität des Rücklaufkondensators 8 beeinflußt. Für die Betriebsweise COLOR sind die Impulse der Vertikalablenkung SV positiv polarisiert, so daß der Transistor 16 gesperrt und der Transistor 11 hingegen leitend ist. Infolgedessen ist der korrigierende Kondensator 10 parallel an den Rücklaufkondensator 8 angeschlossen. Die resultierende Kapazität aus Rücklaufkondensator und korrigierendem Kondensator 8 und 10 wird demzufolge größer. Folglich vergrößert sich die Zeilenrücklaufdauer. Dies kompensiert den Anstieg der Amplitude der Hochspannung HV, was aus der Tatsache folgt, daß die Frequenz der Impulse der Horizontalablenkung SH für die Betriebsweise COLOR kleiner als für die Betriebsweise MONO ist. Die integrierende Schaltung 13, 14 und 15 hat die Aufgabe, den Einfluß der Impulse der Vertikalablenkung SV auf den Betrieb des Transistors 11 zu beseitigen und den Betrieb der Schaltung der Horizontalablenkung in Augenblicken des Übergangs von einer Betriebsweise auf die andere zu stabilisieren.

Claims (1)

1. Schaltung zum Ändern der Zeilenrücklaufdauer bei einem Horizontalablenkungssystem eines Doppelstandardmonitors, die

   • - einen Tasttransistor (5), mit dessen Kollektor die Primärwicklung des Transformators (6) der Horizontalablenkung verbunden ist,
   • - einen Rücklaufkondensator (8) und eine Tastdiode (9), die parallel zum Kollektor-Emitter-Bereich des Steuertransistors (5) geschaltet sind und
   • - einen korrigierenden Kondensator (10) aufweist, der parallel zum Rücklaufkondensator (8) über einen ersten npn-Transistor (11) angeschlossen wird, dessen Emitter mit Masse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des ersten npn-Transistors (11) über eine integrierende Schaltung (13, 14 und 15) mit dem Kollektor eines zweiten npn-Transistors (16) verbunden ist, dessen Emitter an Masse angeschlossen ist und dessen Basis über einen Widerstand (17) Impulse der Vertikalsynchronisierung (SV) erhält.