DE3924306A1

DE3924306A1 - Dia-ueberblendprojektionsverfahren mit einem projektor mit 1 objektiv oder ohne objektiv mit 2 parallelen getriebewellen sowie mit 2 dia-spezialmagazinen

Info

Publication number: DE3924306A1
Application number: DE19893924306
Authority: DE
Inventors: Kurt Neuwaelder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-07-22
Filing date: 1989-07-22
Publication date: 1989-11-30
Also published as: DE8910598U1

Description

Angaben zur Gattung

Diese Projektoren enthalten 2 parallele Getriebewellen mit zueinander versetzten Diagreifern und Überblendeffekt scheiben.

Im Diagreiferbereich befinden sich außenseits der Getriebe wellen runde oder flache Dia-Spezialmagazine, die den Dia greifern versetzt zugeordnet sind.

Wahlweise sind die Projektoren nur mit 1 Getriebewelle nebst Diagreifern und Überblendeffektscheiben mit 1 Spezial magazin links oder rechts der Getriebewelle bestückt.

Stand der Technik mit Fundstellen

Es ist bekannt, daß Projektoren mit 1 Objektiv Dias ohne Überblendeffekte wiedergeben. Beim Diawechsel entstehen auf der Projektionsfläche Hellfelder. Diese zu verhüten oder zu kürzen, wurden Dunkelblenden eingebaut, die wiederum den Projektionsablauf stören (FS-Liste 1-13 [FS=Fundstelle]).

Um die Dunkelpausen zu verhindern und auch Überblendeffekte zu erzielen, wurden neue Projektionsverfahren entwickelt wie:

1. mit 2 Projektoren mit je 1 Objektiv für Wechsel- oder Doppeldiawurf auf eine gemeinsame Fläche (FS-Liste 1-13);
2. mit 3 bis vielzähligen Projektoren mit je 1 Objektiv für Einzel-, Gruppen- oder Gesamtdiawurf auf größere Flächen (FS-Liste 1-13);
3. mit 1 Projektor mit 2 Objektiven, 1 zweiarmigen Diagreifer oder 2 getrennten einarmigen Diagreifern für Diaentnahme aus demselben einzigen Magazin und getrennten oder gemein samen Diawurf auf eine gemeinsame Fläche (FS-Liste 14); in solchen Projektoren gehören zu jedem Objektiv: 1 Sockel mit 1 Aktiv- und 1 Reservelampe; 1 Kondensorsystem; 1 Dunkelblende; 1 Kühlaggregat, dazu u. a. die Antriebe;
4. mit mehreren Projektoren mit je 2 Objektiven wie zu 3. und mit Projektionsverfahren wie zu 2. beschrieben (FS-Liste 14).

Die Videotechnik brachte Projektoren ohne Objektiv auf den Markt (Dia-Video-Transfergeräte), in denen Diainhalte in Video signale zur Projektion auf FS-Schirme umgewandelt werden. Unter Voraussetzungen sind bei diesen Projektoren Überblend effekte möglich, auch bei Diatransfer auf Videobänder (Wieder gabe ähnlich der mit Diafilmstreifen) (FS-Liste 16+17).

Für Großbildprojektion gibt es 3-Objektiv-Videoprojektoren mit Bildröhren blau-grün-rot. Diese wandeln Signale aus Videocameras, -recordern und -bildplatten in optische Farb signale um, die bei der Projektion durch die 3 Objektive zu Bildinhalten vereinigt werden. Da diese Art das Patent anliegen kaum berührt, sei sie nur der Vollständigkeit wegen erwähnt (FS-Liste 15).

Fundstellenliste

Kritik des Standes der Technik

Projektoren mit 1 Objektiv sind für weniger anspruchs volle Diaschauen ohne Überblendeffekte hochentwickelt. Dabei werden Einzeldias nacheinander durch gerätspezifische Tansportelemente zur Bildbühne gebracht und dort auf die Projektionsfläche geworfen.

Beim Diawechsel entstehen hier Hellfelder, und wenn diese abgeblendet werden, unterschiedlich dauernde Dunkelpausen.

Beide Mängel stören den Projektionsablauf empfindlich und beeinträchtigen vor allem die Augen.

Diese Diaschauen befriedigen allgemein nicht, da Projek toren solcher Ausführung kaum Überblendeffekte bieten.

Hierfür entwickelten sich neue Projektionsverfahren, die dann auch die Hellfelder und Dunkelpausen verhüten oder kürzen:

1. mit 2 Projektoren mit je 1 Objektiv für Wechsel- oder Doppeldiawurf auf eine gemeinsame Fläche;
2. mit 3 bis vielzähligen solcher Projektoren für Einzel-, Gruppen- oder Gesamtdiawurf auf größere Flächen;
3. mit 1 Projektor mit 2 Objektiven und 1 zweiarmigen Diagreifer oder 2 getrennten Diagreifern für Diaent nahme aus demselben einzigen Diamagazin und gemein samen oder getrennten Diawurf auf eine gemeinsame Fläche;
4. mit mehreren Projektoren mit 2 Objektiven wie zu 3. und Projektionsverfahren wie zu 2. beschrieben.

Diese Lösungen erlauben es, bis zu hochqualifizierten Diaschauen mit Bezeichnungen wie Diaporama, Multivision usf. mit vielen Überblendeffekten wie Rück- und Ein blenden, Einfrieren, Bewegung, Schaukeln, Einblitzen usw. zu gestalten und unter Einsatz von Verstärkern, Program mierern, Timern, Monitoren, Tonanlagen mit weiteren Zutaten auszuschmücken (Sprache, Musik, Geräusche usw).

Die Ausstattung eines Projektors mit 1 Objektiv mit Spezial steuerung für 1 zweiarmigen oder 2 einarmige Diagreifer; der Ausbau dieser Projektoren zu solchen mit 2 Objektiven und dazu fürs 2. Objektiv zusätzlich mit 1 Sockel für 1 Aktiv- und 1 Reservelampe; 1 Kondensorsystem; 1 Dunkel blende; 1 Kühlaggregat nebst Antrieben und mit Diagreifern wie erwähnt und anderen konstruktiven Erfordernissen für Gehäuse, Anordnung des technischen Inhalts, Verkabelung, Lötungen usf. erhöhen die Fertigungskosten und damit die Preise erheblich.

Bei anspruchsvollen Diaschauen mit Überblendeffekten erhöht sich die Menge der Projektoren und Zubehörgeräte, erhöhen sich die Kosten für Transporte, Lagerung, Montage, Wartung etc. und damit ebenfalls die Preise.

Alles in allem sind diese Kosten vornehmlich für Amateure kaum zu erschwingen. Denn auch für Diaschauen mit weniger anspruchsvollen Diaschauen sind mindestens 2 Projektoren mit je 1 Objektiv oder 1 Projektor mit 2 Objektiven und einige der Zusatzgeräte erforderlich. Und auch das kostet allerlei.

Die neuentwickelten Video-Diatransfergeräte ohne Objektiv für Projektion auf FS-Schirme erfordern nicht den Aufwand wie Objektivprojektoren. Jedoch verringern sich dabei Format, Bildschärfe und Brillanz. Überblendschauen bedingter Qualität sind möglich. Diese Video-Diatransfergeräte sind noch erheb lich teurer als Objektivprojektoren.

Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,

1. daß für Diaüberblendschauen
- 1.1 an Stelle von 2 Projektoren mit je 1 Objektiv und je 1 Diamagazin
  nur 1 Projektor mit 2 Dia-Spezialmagazinen benötigt wird,
- 1.2 für Gruppen ab 4 Projektoren mit je 1 Objektiv und je 1 Diamagazin
  an Stelle von jeweils 2 Projektoren mit je 1 Objektiv und je 1 Diamagazin
  nur 1 Projektor mit 1 Objektiv und 2 Dia- Spezialmagazinen benötigt wird;
- 1.3 an Stelle von 1 Projektor mit 2 Objektiven und 1 zweiarmigen Diagreifer oder 2 einarmigen Dia greifern zur Diaentnahme aus einem einzigen Dia magazin sowie zusätzlich fürs 2. Objektiv 1 Sockel mit 1 Aktiv- und 1 Reservelampe;
  1 Kondensorsystem; 1 Dunkelblende; 1 Kühlaggregat nebst Antrieben
  nur 1 Projektor mit 1 Objektiv und 2 einarmigen Diagreifern zur getrennten Diaentnahme aus 2 Dia-Spezialmagazinen sowie mit nur 1 Sockel für 1 Aktiv- und 1 Reservelampe; 1 Kondensorsystem; 1 Dunkelblende; 1 Kühlaggregat nebst Antrieben benötigt wird;
2. daß in Video-Diatransfergeräten ohne Objektiv für Projektion auf FS-Schirme folgendes enthalten ist:
- 2.1 2 parallele Getriebewellen mit Diagreifern und Überblendeffektscheiben;
- 2.2 außenseits der Getriebewellen runde oder flache Dia-Spezialmagazine;
3. daß in den Projektoren mit 1 Objektiv und 2 Dia- Spezialmagazinen auch Diamagazine zu verwenden sind, die auf dem freien Markt angeboten werden. Hierfür werden spezielle Diagreifer eingesetzt.

Lösung der Aufgabe

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,

1. 1.1 daß ein Diaprojektor mit 1 Objektiv 2 parallele Getriebewellen 1 mit zueinander versetzten Diagreifern 2 und Überblendeffektscheiben 3 enthält.
Die Versetzung der Diagreifer 5 bewirkt, daß die Dias 7 in der Projektionsbühne deckungsgleich eins vorm andern projiziert werden;
- 1.2 daß runde oder flache Dia-Spezialmagazine 4 außen seits der Getriebewellen eingebracht sind, den Dia greifern wie diese versetzt zugeordnet.
  Die Magazinversetzung bewirkt, daß die Diagreifer 5 links und rechts jene Dias entnehmen, die bei den runden Dia-Spezialmagazinen im unteren Mittel fach senkrecht stehen, was bei den flachen sowieso gegeben ist;
- 1.3 daß auf den Getriebewellen der linke Diagreifer zum linken und der rechte 5 zum rechten Dia-Spezial magazin schwenkt, ein Dia greift, zur Projektions bühne und dann zum Magazin zurück bringt. Zugriff und Ablage der Dias erfolgen im Scherenprinzip oder mit einer anderen Klammerung;
- 1.4 daß die Dias im Magazin im unteren Abschnitt der Rähmchenvorderkante 5 gegriffen werden.
  Dies bewirkt, daß die Dias in der Projektionsbühne deckungsgleich eins vorm andern projiziert werden;
- 1.5 daß die Getriebewellen einzeln oder gemeinsam in Längsrichtung vor und zurück und dabei Diagreifer und Überblendeffektscheiben beliebig um die Wellen achsen zu bewegen sind. Diese Funktionen ermöglichen Diaschauen mit den meisten bisher üblichen und weiteren Überblendeffekten mit nur 1 Projektor mit 1 Objektiv, wie sie in diesem Umfang bisher fast nur mit mindestens 2 solcher Projektoren durchführbar sind;
- 1.6 daß die Diarähmchen 6 an den Zugriffstellen der Vorderkante verjüngt sind.
  Dies bewirkt eine Abstandskürzung zwischen den Dias in der Projektionsbühne zugunsten der Bild schärfe und Autofocussierung.
2. Diese Erfindungslösung, in einem Projektor mit nur 1 Objektiv von beiden Diamagazinseiten her mindestens 2 Dias und beliebige Überblendeffektscheiben deckungs gleich zur mittliegenden Projektionsbühne zu bringen, ermöglicht Diaüberblendschauen anspruchsvollen Inhalts auf rationelle und erheblich verbilligende Art und Weise.
Diese Verbilligung liegt in der Einsparung von Projek toren und Zusatzgeräten nebst Zubehör, an Zeit, Lager bedarf, Transport, Montage, Wartung usw. Die geringeren Anschaffungs- und Unterhaltungskosten begünstigen eine größere Verbreitung dieses Metiers in allen Bereichen (Schulen, Landesbildstellen, Museen, Messen, Forschung, Industrie, Werbung, Kongresse, Vorträge, Amateure, Clubs mit diversen Wettbewerben usw.).
Ausführungs- und Funktionsbeispiele enthalten die beigefügten Zeichnungen (Abb. 1-5).

Claims

1. Diaüberblend-Projektionsverfahren, dadurch gekennzeichnet,

1.1 daß in einem Projektor mit 1 Objektiv oder ohne Objektiv (etwa Videotransfergerät) 2 parallele Getriebewellen mit Diagreifern und Überblendeffektscheiben enthalten sind;
1.2 außenseits der Getriebewellen im Diagreifer bereich Dia-Spezialmagazine bei zueinander versetzter Achse angebracht sind;

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

2.1 die Diagreifer auf den Getriebewellen zueinander versetzt sind;
2.2 die Diagreifer im Scherenprinzip oder mit einer anderen Klammerung arbeiten;
2.3 die Diagreifer die Dias am unteren Abschnitt der Rähmchenvorderkante den Dia-Spezialmagazinen entnehmen;
2.4 die Diarähmchen an den Zugriffstellen verjüngt sind;
2.5 flache Dia-Spezialmagazine ein- oder mehrfach angebracht sind;
2.6 der Projektor nur 1 Getriebewelle enthält;
2.7 nur 1 Dia-Spezialmagazin links oder rechts der Getriebewelle angebracht ist;
2.8 die Diagreifer und Überblendeffektscheiben sowie die Dia-Spezialmagazine für unter schiedliche Diagrößen gefertigt sind;
2.9 die Diagreifer und Überblendeffektscheiben auswechselbar sind;
3.0 daß statt der Dia-Spezialmagazine auch Dia magazine zu verwenden sind, die auf dem freien Markt angeboten werden.