DE3923626A1 - Schachtaufbau fuer kontroll- oder entwaesserungsschaechte - Google Patents
Schachtaufbau fuer kontroll- oder entwaesserungsschaechteInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schachtaufbau für Kontroll- oder
Entwässerungsschächte mit dem üblichen Aufbau, d. h. mit
Schachtringen, einem oberen Schachtabschluß z. B. in Form eines
Schaftkonus, und einem auf diesen aufgesetzten metallischen Rahmen
zum Einlegen eines Schachtdeckels oder eines Einlaufrostes.
Die Norm schreibt vor, den metallischen Rahmen so auszubilden, daß
er sich vollflächig auf dem oberen Schachtabschluß abstützt. Mit
dieser Bauart soll verhindert werden, daß sich der Rahmen im
Betrieb absenkt. Probleme treten jedoch dann auf, wenn der Rahmen
wegen Fahrbahnerneuerung auf ein neues Niveau angehoben werden
muß. In diesen Fällen muß der Rahmen aus den obersten Schichten
der Fahrbahn herausgeschlagen und anschließend durch Unterbauen
angehoben werden. Der dabei entstehende Spalt wird mit
Schnellbindemörtel verfüllt. Abgesehen davon, daß eine solche
Methode sehr zeit- und kostenaufwendig ist, muß immer damit
gerechnet werden, daß sich der Rahmen mit dem neu aufgebrachten
Fahrbahnbelag nicht dauerhaft verbindet und dann durch die
Erschütterungen des Fahrbetriebs lockert. Durch die Schläge des
Verkehrs werden dann mitunter auch die darunterliegenden
Schachtbauteile zerstört, so daß ein grundlegender Neuaufbau des
Schachts erforderlich wird.
Durch die DE-Z "Bitumen, Teere, Aspalte, Peche" Heft 2/1964
S. 93 ff ist ein Verfahren zum Anheben von Schachtrahmen bekannt
geworden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Rahmen aus
einem, unteren Kragen und einem oberen äußeren Flansch besteht und
dieser Rahmen sich nur mit dem oberen Flansch auf der
Fahrbahndecke abstützt, in die er flächenbündig eingewalzt wird.
Beim Aufbringen einer neuen Fahrbahndecke wird so vorgegangen, daß
der Rahmen mit einem geeigneten Hebewerkzeug um mehr als die
spätere Belagsdicke hochgezogen, mit Belagsmaterial rundum
unterfüttert und schließlich nach Aufbringen der neuen
Deckschicht in diese Schicht flächenbündig eingewalzt wird. Bei
Neuerstellung einer Verkehrsfläche wird der Rahmen zunächst
flächenbündig mit der Binderschicht eingebaut und dann von der
Deckschicht vollständig überdeckt. Diese Schicht wird im Bereich
des Deckels entfernt und der Rahmen wie vorgeschrieben über das
Niveau der Deckschicht angehoben, unterfüllt und eingewalzt. Der
nach unten vorspringende Kragen dient dabei als Sicherung gegen
Seitenverschiebungen und als Sperre für das Unterfüllmaterial.
Es hat sich im Betrieb dieses neuen Rahmens gezeigt, daß er den
Verkehrsbelastungen auf die Dauer nicht standhält und dann doch
absinkt. Als Ursache hat man festgestellt. daß der obere Flansch
des Rahmens nur unvollständig unterfüttert wird. Das gründliche
Nachschieben und Vorverdichten des Füllmaterials wird meist
unterlassen. Außerdem kann es vorkommen, daß der Schachtaufbau zu
hoch ist und der Rahmen dann mit seiner Unterkante doch auf dem
oberen Schachtabschluß aufsitzt und diesen zerstört. Die Aufgabe
diese Nachteile zu beseitigen, wird von der vorliegenden Erfindung
dadurch gelöst, daß der Auflageflansch an der Unterseite mit
einer Vielzahl von radial schräg nach innen verlaufender Rippen
versehen ist und daß der untere Kragen an seiner Unterkante
mehrere Rücksprünge aufweist, zwischen denen abschneidbare
Vorsprünge verbleiben. Die erste Maßnahme soll bezwecken, daß zu
schwach unterfütterte Rahmen doch ausreichend verdichtetes
tragfähiges Material vorfinden, indem der Raum für die
Unterfütterung dort verkleinert wird, wo in der Regel kein
Material hingelangt. Die Vorsprünge am Kragen können dann
abgeschnitten werden, wenn der Rahmen wegen zu hoch aufgebautem
Schacht auf den oberen Schachtabschluß aufzusitzen droht. Bei zu
niedrigem Schacht können umgekehrt die Vorsprünge eine verlängerte
Führung des Rahmens in der Binderschicht bewirken, so daß der
Rahmen beim Einwalzen nicht seitlich versetzt wird.
Bei Neuerstellung von Verkehrsflächen kann es dennoch vorkommen,
daß der Rahmen exzentrisch zum Schachtabschluß zu liegen kommt. Um
trotz dieses Seitenversatzes die uneingeschränkte lichte
Schachtweite bieten zu können, wird der Innendurchmesser des
Kragens erfindungsgemäß wesentlich größer gewählt als die lichte
Weite des oberen Schachtabschlußteils. Als zusätzliche Führung
gegen den Seitenversatz wird weiterhin vorgeschlagen, um den
Kragen einen Anschlagring zu legen, der den obersten
Schachtabschluß außen verschiebesichernd übergreift. Die Höhe
dieses Anschlagrings ist vorzugsweise so bemessen, daß unter dem
oberen Flansch noch ausreichend Raum zum Unterfüttern bleibt.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
eines Schachtaufbaus im vertikalen Achsschnitt dargestellt. Vom
Schacht ist der obere Teil des Schaftkonus 1 zu sehen, auf den der
Anschlagring 2 außen übergreifend aufgesetzt ist. Der metallische
Rahmen 3 besteht aus einem Wandabschnitt 4, einem oberen
Außenflansch 5 und einem vom Wandabschnitt nach unten sich
fortsetzenden Kragen 6. Am Übergang vom Wandabschnitt zum Kragen
liegt der nach innen vorspringende Auflagerand 7 für den (nicht
dargestellten) Deckel oder Einlaufrost. Der Rand ist wie üblich
mit einer dämpfenden Einlage 8 versehen. Als Abstützung des
Rands 7 sind mehrere Rippen 9 vorgesehen.
Der Kragen 6 ist mit geringem Spiel in den Anschlagring 2
eingesetzt und von diesem seitlich geführt. Die Unterkante des
Kragens 2 weist mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte
Vorsprünge 10 auf, die bei Bedarf abgeschnitten werden können, so
daß der Rahmen 3 dann tiefer gesetzt werden kann, ohne auf den
Schaftkonus 1 aufzusitzen. Im umgekehrten Fall bieten die
Vorsprünge 10 noch eine Führung des Rahmens 3 im Anschlagring 2,
wenn der Rahmen 3 sehr weit hochgezogen werden muß.
An der Unterseite des Außenflansches 5 ist eine Vielzahl von in
kleinen Abständen nebeneinander angeordneten Rippen 11 vorgesehen.
Die Rippen 11 laufen nach innen schräg aus, so daß der Zwickelraum
in der Kehle des Außenflansches fast vollständig ausgefüllt ist
bzw. das dorthin gelangte Füllmaterial ausreichend verdichtet
wird.
Der Außenflansch 5 ist außen scharfkantig. Hierdurch wird ein
gutes Anwalzen des Deckmaterials erreicht, das durch den Verkehr
nicht wieder herausgerissen wird.
Selbstverständlich kann der Rahmen wieder mit Taschen zum
Einhängen eines Schmutzfängers versehen werden, die an der
Innenseite des Kragens 6 liegen. Der Auflagerand 7 und die
dämpfende Einlage 8 sind an diesen Stellen unterbrochen. Die
Taschen ersetzen dann einige der Rippen 9.
Claims (4)
1. Schachtrahmen für Kontroll- oder Entwässerungsschächte, mit
einem oberen Schachtabschluß und einem, auf diesen
aufgesetzten metallischen Rahmen für einen Deckel oder Rost,
wobei dieser Rahmen einen nach unten vorspringenden Kragen und
oben einen sich nach außen erstreckenden Auflageflansch
aufweist, der in das Material der Deckschicht der Fläche
eingewalzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflageflansch (5) an der Unterseite mit einer
Vielzahl von radial schräg nach innen verlaufenden Rippen (11)
versehen ist und daß der Kragen (6) an der Unterkante mehrere
Rücksprünge aufweist, zwischen denen abschneidbare Vorsprünge
(10) verbleiben.
2. Schachtrahmen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (6) des
metallischen Rahmens (3) den obersten Schachtabschluß (1) im
Innendurchmesser erheblich übertrifft.
3. Schachtrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (6) von einem
Anschlagring (2) mit geringerem Abstand umgeben ist, der den
obersten Schachtabschluß (1) außen verschiebesichernd
übergreift.
4. Schachtrahmen nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlagring (2) etwa
die Höhe des Kragens (6) einnimmt.
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- 1990-06-22 EP EP90111841A patent/EP0408923B1/de not_active Expired - Lifetime
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