DE3923349C2 - - Google Patents
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- DE3923349C2 DE3923349C2 DE19893923349 DE3923349A DE3923349C2 DE 3923349 C2 DE3923349 C2 DE 3923349C2 DE 19893923349 DE19893923349 DE 19893923349 DE 3923349 A DE3923349 A DE 3923349A DE 3923349 C2 DE3923349 C2 DE 3923349C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenes Verfahren zur Bestimmung des Empfangszeitpunktes in
ein Übertragungsmedium abgestrahlter Ultraschallsignale und
Anordnungen zur Durchführung der Verfahren.
Zur Messung der Werte bestimmter Parameter, Eigenschaften oder
Zustände eines gasförmigen, flüssigen oder festen Mediums werden
häufig Ultraschallsignale vorgesehen, die in der Gestalt von
begrenzten Schwingungspaketen mehrfach wiederholt in dieses
Medium abgestrahlt werden. Die Parameter des von dem Medium über
tragenen Ultraschallsignales, insbesondere dessen Ausbreitungsge
schwindigkeit, werden von den augenblicklich bestehenden Parametern
des Mediums so beeinflußt, daß aus den dadurch aufgetretenen
Änderungen der Parameter der übertragenen Ultraschallsignale
augenblicklich bestehende Werte von Parametern des Übertragungs
mediums bestimmt werden können. Bei solchen Messungen ist es
vielfach erforderlich, an einem bestimmten Empfangsort der Meßan
ordnung den genauen Empfangszeitpunkt der dort empfangenen
Ultraschallsignale festzustellen.
Aus der deutschen Patentschrift 26 51 142 ist eine Anordnung zur
Messung der Strömungsgeschwindigkeit eines flüssigen Mediums
bekannt, die in einem von dem Medium durchflossenen Meßrohr eine
schräg zur Strömungsrichtung verlaufende Ultraschallübertragungs
strecke als Meßstrecke enthält. In diese Übertragungsstrecke wer
den abwechselnd in beide Übertragungsrichtungen Ultraschallsigna
le in der Gestalt eines aus mehreren Schwingungen hoher Schwin
gungsfrequenz bestehenden Schwingungspaketes abgestrahlt. Aus der
Wiederholfrequenz der abwechselnd an den beiden Enden der Ultra
schallübertragungsstrecke empfangenen Ultraschallsignale wird je
ein Schwingungssignal gebildet. Der Phasenversatz der beiden
Schwingungen wird bei der bekannten Meßanordnung zur Auswertung
der Messung verwendet.
Auch aus der DE-OS 29 50 862 ist ein im wesentlichen dem zuvor
beschriebenen Verfahren entsprechendes Verfahren zur Bestimmung der
Laufzeit eines Ultraschall-Schwingungspaketes bekannt, bei dem die
Verzögerung des Schwingungspaketes aus der Messung der
Phasenverschiebung des mittleren Teiles, d. h. des eingeschwungenen
Bereiches des Schwingungspaketes bestimmt wird. Die Messung ist
dabei so eingestellt, daß der einer Verzerrung des Ultraschall
signales entsprechende Ein- und Ausschwingbereich des Schwingungs
paketes bei der Messung nicht erfaßt wird, da sie diese Messung
stören. Die Messung der Phasenverschiebung erfordert jedoch gemäß
der Druckschrift Schwingungspakete sehr großer Länge, bei
spielsweise in der Größenordnung von einem Meter. Deshalb ist es
bei dem angegebenen Meßverfahren notwendig, in der Meßstrecke
sogenannte Schallspeicherstrecken in der Gestalt von längeren
Rohren anzuordnen, in denen sich die Ultraschallsignale unbe
einflußt von der Meßstrecke ausbreiten können.
Andererseits ist aus der DE-PS 33 47 420 ein Verfahren zur
Bestimmung des Empfangszeitpunktes eines Ultraschallsignales
bekannt, bei dem das Ultraschallsignal nur aus einem einzigen
Impuls besteht. Um einen Meßfehler aufgrund der bei der
Übertragung der Impulse auf der Ultraschallstrecke verursachten
Signaldynamik und asymmetrischen Verformung der Impulse weitgehend
zu beseitigen, werden für die Impulse, die einen jeweiligen
Schwellwert überschreiten, die Fußpunkte festgestellt, insbeson
dere der Fußpunkt der Rückflanke.
Bei einem aus der DE-OS 28 53 170 bekannten Meßverfahren werden
Ultraschallsignale verwendet, die aus mehreren zu einem
Schwingungspaket aneinandergereihten Schwingungen bestehen. Zur
Bestimmung des Empfangszeitpunktes dieser Schwingungspakete wird
am Empfangsort das Ultraschallsignal in ein elektrisches
Auswertsignal umgewandelt und die Amplitude der ersten Halbwelle
des Auswertsignales gemessen und gespeichert. Aus dem
gespeicherten Amplitudenwert wird ein um einen voreingestellten
Quotienten niederer Bezugspegel gebildet, mit dem das um einen
bestimmten Zeitbetrag verzögerte Auswertsignal verglichen wird. Zu
dem Zeitpunkt, an dem die erste Schwingung des verzögerten
Auswertsignals diesen Bezugspegel überschreitet, wird eine Schalt
flanke eines Schaltimpulses gebildet, die den Empfangszeitpunkt
des empfangenen Ultraschallsignals am Empfangsort markiert. Um
Störanzeigen zu vermeiden, ist bei dem bekannten Verfahren ein
sogenannter Anzeigeerwartungsbereich vorgesehen. Nur innerhalb
dieses Bereiches kann ein Empfangszeitpunkt ermittelt werden. Eine
zusätzliche Amplitudenkontrollschwelle soll verhindern, daß Stör
impulse einen Empfangszeitpunkt eines Ultraschallsignales vor
täuschen.
Wie weiter oben schon erläutert, sind die ersten Schwingungshalb
wellen eines Schwingungspaketes für eine genaue Messung des
Empfangszeitpunktes eines Ultraschallsignales ungeeignet, da sie
in einem durch undefinierte Verzerrungen gestörten Bereich des
Einschwingungsbereiches des empfangenen Ultraschallsignales
liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
genauen Bestimmung des Empfangszeitpunktes von in ein Übertra
gungsmedium abgestrahlter Ultraschallsignale am Empfangsort der
Ultraschallübertragungsstrecke anzugeben. Diese Aufgabe wird nach
der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
oder 2 angegebenen Merkmale gelöst. Die das Verfahren betreffen
den Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen der
Verfahren nach der Erfindung. In den eine Anordnung betreffenden
Ansprüche sind vorteilhafte Anordnungen zur Durchführung eines
Verfahrens nach der Erfindung angegeben.
Die Erfindung geht davon aus, daß die elektroakustischen Wandler,
die die Ultraschallsignale in das Übertragungsmedium abstrahlen,
ein bestimmtes Ein- und Ausschwingverhalten aufweisen. Dadurch
erhalten die von den elektroakustischen Wandlern erzeugten und
empfangenen Schwingungspakete eine für die Übertragungsstrecke
der Ultraschallsignale charakteristische Gestaltung, beispiels
weise einen bestimmten Einschwingbereich mit Schwingungen ständig
zunehmender Amplitude und einen eingeschwungenen Bereich mit
Schwingungen konstanten Amplitudenwertes.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird der Schaltpegel so
bemessen, daß er eine bestimmte Halbwelle des Einschwingungsbe
reiches mit großer Sicherheit erfaßt. Damit wird verhindert, daß
der Empfangszeitpunkt der Ultraschallsignale an unterschiedlichen
Schwingungen ihrer Schwingungspakete detektiert wird. Erste
Schwingungen des Einschwingbereiches eines Schwingungspaketes
eines übertragenen Ultraschallsignales können durch Kontinuitäts
störungen des Übertragungsmediums innerhalb der Übertragungs
strecke der Ultraschallsignale so gestört werden, daß sie nicht
mehr für eine Zeitbestimmung detektierbar sind. In diesem Fall
kann insbesondere bei Differenzmessungen mit verhältnismäßig
kleinen Zeitdifferenzen ein Jittereffekt der zu messenden Zeit
differenz auftreten, der zu einer unerwünschten Unsicherheit des
Meßergebnisses führt.
Soll die Genauigkeit der Messung des Empfangszeitpunktes eines
Ultraschallsignales noch weiter erhöht werden, ist es vorteil
haft, den Empfangszeitpunkt durch einen Nulldurchgang einer
Schwingung des elektrischen Schwingungspaketes zu bestimmen, der
unabhängig vom Verhältnis der Amplitude der den Schaltpegel erst
mals überschreitenden Halbwelle des Schwingungspaketes zum Wert
des Schaltpegels ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand vorteilhafter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines einem elektroaktustischen Wandler
nachgeschalteten Signaldetektors,
Fig. 2 Diagramme 2a) bis 2d) zur Darstellung der Wirkungsweise
eines in Fig. 1 dargestellten Signaldetektors und der Umwandlung
der Ultraschallsignale während der Übertragung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines weiteren einem elektroakustischen
Wandler nachgeschalteten Signaldetektors,
Fig. 4 Diagramme 4a) bis 4c) zur Erläuterung der Wirkungsweise des
in Fig. 3 dargestellten Signaldetektors und
Fig. 5 Diagramme 5a) bis 5c) zur Erläuterung des Verfahrens zur
Bestimmung des Empfangszeitpunktes eines Ultraschallsignales mit
dem in Fig. 3 dargestellten Signaldetektor.
In Fig. 1 ist das Blockschaltbild eines Signaldetektors 1 darge
stellt, mit dem der Empfangszeitpunkt eines am Empfangsort 4
eines elektroakustischen Schallwandlers 2 eintreffenden und vom
Ultraschallwandler 2 in ein etwa maßstäbliches dementsprechendes
elektrisches Auswertsignal 5 umgewandelten Ultraschallsignales 3
bestimmt wird. Der elektroakustische Wandler 2 ist so beschaffen,
daß das an seinem Ausgang erzeugte elektrische Auswertsignal 5
ein maßstäbliches Abbild des mit dem elektroakustischen Wandler
empfangenen Ultraschallsignales 3 ist. Der Signaldetektor enthält
einen dem elektroakustischen Wandler nachgeschalteten, an einem
Regeleingang 6 regelbaren Signalverstärker 7, der das vom elek
troakustischen Wandler erzeugte Auswertsignal über den gesamten
Regelbereich weitgehend unverfälscht auf die Signalleitung 8 des
Signaldetektors überträgt. Zwischen dem Ausgang 9 des Signalver
stärkers 7 und dessen Regeleingang 6 ist eine Regelschaltung 10
angeschlossen, die die Verstärkung des Signalverstärkers abhängig
von der Steuerung durch eine Ablaufsteuerschaltung 11 regelt.
Außerdem sind an dem Ausgang 9 des Signalverstärkers zwei
Schwellwertschalter 12 und 13 angeschlossen, die ebenfalls von
der Ablaufsteuerschaltung 11 wirksam geschaltet werden.
An Hand der Diagramme 2a) bis 2d) der Fig. 2 wird im folgenden
das Verfahren erläutert, das zur Bestimmung des Empfangszeitpunk
tes te eines Ultraschallsignales 3 am Empfangsort 4 eines elek
troakustischen Wandlers 2 verwendet und mittels des Signaldetek
tors 1 durchgeführt wird. Das am Empfangsort 4 von dem elektroa
kustischen Wandler 2 empfangene Ultraschallsignal 3 ist im Dia
gramm 2b) schematisch dargestellt und besteht im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus zwei Schwingungspaketen aneinandergereih
ter Ultraschallschwingungen 14, nämlich dem Schwingungspaket 15
und einem diesem vorgesetzten Trabantenschwingungspaket 16. Beide
Schwingungspakete wurden aus einem elektrischen Signal 17 gebil
det, das im Diagramm 2a) dargestellt ist und zwei dem Ultra
schallsignal konforme Impulsschwingungspakete 18 und 19 enthält.
Die Amplituden A1 und A2 der Impulsschwingungen 20 dieser beiden
Impulsschwingungspakete 18 und 19 weisen ein bestimmtes Verhält
nis a=A2/A1 auf. Dieses Amplitudenverhältnis a weisen auch die
Amplituden A3 und A4 der beiden Schwingungspakete 15 und 16 des
Ultraschallsignales 3 in ihren eingeschwungenen Bereichen 21 und
22 auf.
Das am Empfangsort 4 eintreffende Ultraschallsignal 3, das im
Diagramm 2b) dargestellt ist, wird von dem elektroaktustischen
Wandler 2 in ein abbildungsgleiches elektrisches Signal 5 umge
wandelt und als solches vom Signalverstärker 7 an dessen Ausgang
9 auf die Signalleitung 8 des Signaldetektors 1 übertragen. Die
ses Ausgangssignal ist als geregeltes Auswertsignal 23 für einen
bestimmten Anfangsregelzustand des Signalverstärkers 7 im Dia
gramm 2c) dargestellt. Mit Beginn des Aussendens eines Ultra
schallsignales zum Zeitpunkt t01 wird über eine Steuerleitung 24
die Ablaufsteuerschaltung 11 des Signaldetektors 1 wirksam
geschaltet, die über ein Pegelsignal p1 den ersten Schwellwert
schalter 12 einschaltet. Dieser Schwellwertschalter schaltet den
Programmablauf der Ablaufschaltung 11 ein, sobald ein Ausgangssi
gnal des Signalverstärkers 7 den Pegelwert up1 dieses Pegelsigna
les p1 überschreitet, was im Diagramm 2c) durch eine Anfangs
schwingung 25 des Trabantenschwingungspaketes 26 des geregelten
Auswertsignales 23 zum Zeitpunkt t11 erfolgt. Durch den Programm
ablauf der Schaltung 11 wird während eines bestimmten Zeitberei
ches Tb nach dem Einschaltzeitpunkt t11 die Regelschaltung 10
durch ein Bezugspegelsignal p2 mit dem Pegelwert up2 wirksam
geschaltet. Die Regelschaltung 10 vergleicht während dieses Zeit
bereiches Tb, der so bemessen ist, daß er innerhalb des einge
schwungenen Bereiches 21 des Trabantensignales 16 des empfangenen
Ultraschallsignales 3 liegt, das Ausgangssignal 23 des Signalver
stärkers 7 mit dem Bezugspegelwert up2 und bildet aus dem Ver
gleich ein Regelsignal für den Regeleingang 6 des Signalverstär
kers, das die Verstärkung des Signalverstärkers so einstellt, daß
sich die Amplitudenwerte A5 der Schwingungen 27 des auf der
Signalleitung 8 befindlichen Trabantenschwingungspaketes 26 auf
den Pegelwert up2 des Bezugspegelsignales p2 eingeregelt werden,
wie dies im Diagramm 2c) im Zeitbereich Tb schematisch angedeutet
ist. In diesem eingeregelten Zustand, in dem die Amplituden A5
der Schwingungen 27 des Trabantenschwingungspaketes 26 den Pegel
wert up2 des Bezugspegelsignales p2 aufweisen, ist das Verhältnis
des Amplitudenwertes A6 der Schwingungen 28 im eingeschwungenen
Bereich 22 des zweiten Schwingungspaketes 29 des eingeregelten
Auswertsignals 23 zum Pegelwert up2 des Bezugspegelsignales p2
gleich dem Amplitudenverhältnis a=A2/A1 der Amplituden A1 und
A2 der beiden Impulsschwingungspakete 18 und 19 des das Ultra
schallsignal 3 erzeugenden elektrischen Signales 17.
Diese Regeleinstellung der Regelschaltung 10 wird nach Ablauf des
Zeitbereiches Tb für das Bezugspegelsignal p2 festgehalten und
von der Ablaufsteuerschaltung 11 zu einem Zeitpunkt t14 zwischen
dem Ende des Trabantenschwingungspaketes 26 und dem Anfang des
zweiten Schwingungspaketes 29 ein Schaltpegelsignal p3 erzeugt,
das den zweiten Schwellwertschalter 13 des Signaldetektors 1
wirksam schaltet. Dieser Schwellwertschalter 13 vergleicht die
Schwingungen des nun auf die Signalleitung 8 des Signaldetektors
1 gelangenden zweiten Schwingungspaketes 29 mit dem Pegelwert up3
des Schaltpegelsignales p3 und erzeugt an seinem Signalausgang 30
eine Schaltflanke, sobald eine Schwingung 32 dieses zweiten
Schwingungspaketes 29 den Pegelwert up3 des Schaltpegelsignales
p3 erstmals überschreitet. Dieser Pegelwert up3 des Schaltpegel
signales p3 ist so bemessen, daß eine bestimmte Schwingung 32 des
Einschwingbereiches des zweiten Schwingungspaketes 29 des einge
regelten Auswertsignales 23, die identisch ist mit dem Ein
schwingbereich 33 des Schwingungspaketes 15 des empfangenen
Ultraschallsignales 3, mit großer Sicherheit diesen Pegelwert up3
erstmals überschreitet. Dieser Schnittpunkt 34 (Diagramm 2c) zum
Zeitpunkt t15 bestimmt den Empfangszeitpunkt te des am Empfangs
ort 4 empfangenen Ultraschallsignales 3 und löst im zweiten
Schwellwertschalter 13 die Schaltflanke 31 eines Ausgangssignales
35 als Zeitsignal für den Empfangszeitpunkt te des Ultraschallsi
gnales 3 aus, wie im Diagramm 2d) dargestellt ist.
Da die die Schaltflanke 31 auslösende Schwingung 32 des eingere
gelten Auswertsignales 23 durch dieses Bestimmungsverfahren ein
deutig festgelegt ist, ist auch der Abstand Ts der Vorderflanke
36 dieser Schwingung vom Anfang des empfangenen Ultraschallsigna
les 3 definiert durch den entsprechenden Abstand Ts der entspre
chenden Impulsschwingung 37 von Anfang 38 des die Impulsschwin
gung 37 enthaltenden elektrischen Signals, das das Ultraschallsi
gnal 3 erzeugt. Dieser Abstand Ts wird von dem durch die Schalt
flanke 31 bestimmten Empfangszeitpunkt te abgezogen, wenn es
erforderlich ist, den wahren Empfangszeitpunkt te0 des empfange
nen Ultraschallsignales 3 zu bestimmen.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Signaldetek
tors 41 ist zur Bestimmung des Empfangszeitpunktes te eines an
einem Empfangsort 4 empfangenen Ultraschallsignales vorgesehen,
das nur aus einem Schwingungspaket 15 besteht, und stimmt in
wesentlichen Teilen mit dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
beispiel eines Signaldetektors 1 überein. Die Ultraschallsignale
3 werden mit einer bestimmten Wiederholungsfrequenz abgestrahlt
und am Empfangsort 4 vom elektroakustischen Wandler 2 empfangen
und in ein elektrisches Auswertsignal für den Signalverstärker 7
des Signaldetektors 41 umgewandelt. Von den vom Signalverstärker
7 auf die Signalleitung 8 des Signaldetektors 41 übertragenen,
den empfangenen Ultraschallsignalen 3 entsprechenden elektrischen
Schwingungspaketen sind vier Schwingungspakete 43.1 bis 43.4 im
Diagramm 4a) der Fig. 4 schematisch dargestellt. Mit der Abstrah
lung jedes Ultraschallsignales wird die Ablaufsteuerschaltung 42
des Signaldetektors 41 über eine Steuerleitung 24 wirksam
geschaltet. Die Ablaufsteuerschaltung ihrerseits schaltet die
Regelschaltung 10 des Signaldetektors 41 mit einem Bezugspegelsi
gnal p2 wirksam, wie ebenfalls im Diagramm 4a) angedeutet ist.
Die Regelschaltung 10 erzeugt durch einen Vergleich der auf der
Signalleitung 8 befindlichen elektrischen Schwingungspakete 43.x
mit dem Pegelwert up2 des Bezugspegelsignales p2 ein Regelsignal,
das die Verstärkung des Signalverstärkers 7 so regelt, daß die
Amplituden A6 der Schwingungen 28 des eingeschwungenen Bereiches
22 der Schwingungspakete 43.1 bis 43.4 auf den Pegelwert up2 des
Bezugspegelsignales p2 eingeregelt werden, wie im Diagramm 4a)
schematisch angedeutet ist. Außerhalb des Empfanges eines Ultra
schallsignales, d.h. wenn kein Auswertsignal 43.1 auf der Signal
leitung 8 des Signaldetektors 41 ist, wird die Verstärkungsein
stellung für den Signalverstärker 7 bis zum Eintreffen des näch
sten Auswertsignales 43.2 im Wert der letzten Verstärkungsein
stellung festgehalten, was durch einen Sample-&-Hold-Kondensator
46 am Regeleingang 6 des Signalverstärkers 7 angedeutet ist.
Erst wenn der Amplitudenwert A6 der Schwingungen 28 des einge
schwungenen Bereiches 22 des Schwingungspaketes 29 den Pegelwert
up2 des Bezugspegelsignales p2 erreicht hat, beispielsweise beim
elektrischen Schwingungspaket 43.3, wird mit dem nächsten Bezug
spegelsignal P2 für das elektrische Schwingungspaket 43.4 auch
der Schwellwertschalter 13 wirksam geschaltet. Dies erfolgt bei
spielsweise durch ein Steuersignal 44 (Diagramm 4b) über eine
Steuerleitung 45, so daß der Schwellwertschalter 13 am nächstfol
genden elektrischen Schwingungspaket 43.4 den Vergleich mit dem
Pegelwert up3 des Schaltpegelsignales p3 durchführen kann und
beim ersten Überschreiten dieses Pegelwertes am Schnittpunkt 34
eine Schaltflanke 31 seines Ausgangssignales 35 erzeugt (Diagramm
4c).
Das eingeregelte elektrische Schwingungspaket 43.4 ist im Dia
gramm 5a) der Fig. 5 nochmals ausführlich dargestellt. Die Ampli
tude A6 der Schwingungen 28 im eingeschwungenen Bereich 22 sind
auf den Pegelwert up2 des Bezugpegelsignales p2 eingeregelt. Der
Pegelwert up3 des Schaltpegelsignales p3 ist so eingestellt, daß
er im Einschwingungsbereich 33 des eingeregelten elektrischen
Schwingungspaketes 43.4 eine bestimmte Schwingung 32 mit großer
Sicherheit erfaßt, so daß der erste Schnittpunkt 34 dieser
Schwingung mit dem Schaltpegel up3 die Schaltflanke 31 im Aus
gangssignal 35 (Diagramm 5b) des Schwellwertschalters 13 als Emp
fangszeitpunkt te des empfangenen Ultraschallsignales 3 dar
stellt. Diese Einstellung des Schaltpegels up3 liegt im darge
stellten Ausführungsbeispiel deutlich unterhalb dem Bezugspegel
up2.
Im allgemeinen liegt der Schnittpunkt 34 der den Schaltpegel up3
zuerst überschreitenden Halbwelle 32 im oberen Teil der Halbwel
le, der je nach den Störungen auf der Ultraschallübertragungs
strecke wechselnden Verformungen ausgesetzt ist. Dadurch wandert
auch der Schnittpunkt 34 der Halbwelle von Auswertsignal zu Aus
wertsignal auf der Linie des Schaltpegels up3. Um diese zwar ver
hältnismäßig geringe Unsicherheit des Empfangszeitpunktes te zu
verringern, enthält der Signaldetektor 41 einen an den Ausgang 9
des Signalverstärkers 7 angeschlossenen Nulldurchgangsdetektor
47, der von der Schaltflanke 31 des Ausgangssignales 35 des
Schwellwertschalters 13 wirksam geschaltet wird. Dadurch erzeugt
der Nulldurchgangsdetektor 47 im dargestellten Ausführungsbei
spiel an der zweiten Nullstelle 48 der den Schaltpegel up3 zuerst
überschreitenden Halbwelle 32 eine Schaltflanke 49 in seinem Aus
gangssignal 50, wie im Diagramm 5c) dargestellt ist. Diese
Schaltflanke 49 bestimmt wegen der geringen Wanderung der Null
durchgänge des Auswertsignales einen sehr genauen Empfangszeit
punkt te0 des am Empfangsort 4 empfangenen Ultraschallsignales 3.
Claims (7)
1. Verfahren
- - zur Bestimmung des Empfangszeitpunktes (te) in ein Übertragungs medium abgestrahlter Ultraschallsignale (3), von denen jedes Ultraschallsignal (3) wenigstens ein Schwingungspaket (15) enthält, das aus mehreren aufeinanderfolgenden Ultraschall schwingungen (14) besteht und eine bestimmte, signalbestimmende Schwingungshalbwelle enthält, und am Empfangsort (4) in ein dem empfangenen Ultraschallsignal entsprechendes elektrisches Auswertsignal (23) umgewandelt wird,
- - bei dem der Empfangszeitpunkt des am Empfangsort empfangenen Ultraschallsignals durch eine Schaltflanke (31) dargestellt wird, die bei einem Vergleich des im elektrischen Auswertsignal enthaltenen elektrischen Schwingungspaketes (29) mit einem Schaltpegelsignal (p3) dann erzeugt wird, wenn die das Signal bestimmende Schwingungshalbwelle (32) des elektrischen Schwingungspaketes erstmals den Pegelwert (up3) des Schaltpegel signales überschreitet, und
- - bei dem der Pegelwert dieses Schaltpegelsignales deutlich unterhalb des Amplitudenwertes (A6) einer bestimmten Halbwelle (28) eines elektrischen Schwingungspaketes liegt und mit dem Amplitudenwert einer bestimmten Schwingung des elektrischen Auswertsignales einen bestimmten Quotienten (q) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für die signalbestimmende Schwingungshalbwelle (32) eine un gestörte Halbwelle des Einschwingungsbereiches (33) des Schwingungs paketes (15) des Ultraschallsignales (3) bestimmt wird,
- - daß im Ultraschallsignal (3) wenigstens ein eingeschwungener Bereich (21, 22) gebildet wird,
- - daß das elektrische Auswertsignal (23; 43.x) mit einem Bezugspegelsignal (p2) verglichen wird und pegelmäßig so lange verändert wird, bis der Amplitudenwert (A5; A6) der Schwingungen (27; 28) eines bestimmten eingeschwungenen Bereiches (21; 22) des elektrischen Auswertsignales gleich einem bestimmten Pegelwert (up2) des Bezugspegelsignales (p2) ist, und
- - daß der Pegelwert (up3) des Schaltpegelsignales (p3) auf den Amplitudenwert (A6) der Halbwellen (28) des unmittelbar dem Einschwingungsbereich (33) folgenden eingeschwungenen Bereiches (22) des elektrischen Schwingungspaketes (29) des auf den Pegelwert (up2) des Bezugspegelsignales (p2) eingeregelten elektrischen Auswertsignales (23) bezogen wird und so eingestellt wird, daß der die signalbestimmende Schwingungshalbwelle enthaltende Einschwingbereich des auf den Bezugspegel eingeregelten elektrischen Auswertsignales das Schaltpegelsignal (p3) erstmals mit der signalbestimmenden Schwingungshalbwelle (32) überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach einem bestimmten Nulldurchgang (48) nach dem Zeitpunkt
(t15), an dem das elektrische Schwingungspaket (29) mit der
signalbestimmenden Schwingungshalbwelle (32) erstmals das Schalt
pegelsignal (p3) überschritten hat, eine weitere Schaltflanke (49)
gebildet wird, die den Empfangszeitpunkt (te0) des am Empfangsort
(4) empfangenen Ultraschallsignales (3) darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Bezugspegelsignal (p2) zu vergleichende bestimmte
eingeschwungene Bereich des elektrischen Auswertsignales (23) der
dem Einschwingungsbereich (33) mit der signalbestimmenden
Schwingungshalbwelle (32) des elektrischen Schwingungspaketes (29)
folgende eingeschwungene Bereich (22) dieses Schwingungspaketes
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Bezugspegelsignal (p2) zu vergleichende bestimmte
eingeschwungene Bereich des elektrischen Auswertsignales (23) ein
bestimmter eingeschwungener Bereich (21) des am Empfangsort (4) in
ein elektrisches Trabantenschwingungspaket (26) umgewandelten
Ultraschall-Trabantenschwingungspaketes (16) ist, das zusätzlich
zu dem die signalbestimmende Schwingungshalbwelle (32) enthaltenden
Schwingungspaket (15) im Ultraschallsignal (3) übertragen wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 mit einem am Empfangsort angeordneten elektro
akustischen Wandler, der ein empfangenes Ultraschallsignal in ein
dem empfangenen Ultraschallsignal entsprechendes elektrisches
Auswertsignal umwandelt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein dem elektroakustischen Wandler (2) nachgeschalteter Signaldetektor (1) in seinem Signalweg (8) einen Signalverstärker (7) enthält, dessen Verstärkung an einem Regeleingang (6) ein stellbar ist,
- - daß zwischen dem Ausgang (9) des Signalverstärkers (7) und dessen Regeleingang eine Regelschaltung (10) angeordnet ist, die den vorbestimmten eingeschwungenen Bereich (21) des elektrischen Auswertsignales (23) erfaßt und die Verstärkung des Signalver stärkers so einstellt, daß die Amplituden (A5) der Schwingungen (27) dieses Bereiches des geregelten Auswertsignales (23) gleich dem Pegelwert (up3) des Bezugspegelsignales (p3) sind, und
- - daß in eingeregeltem Zustand des Signalverstärkers ein diesem nachgeschalteter Schwellenwertschalter (13) in einem Aus gangssignal (35) eine Schaltflanke (31) erzeugt, sobald eine Schwingung (32) des Einschwingbereiches (33) eines auf den Signalweg des Signaldetektors übertragenen elektrischen Schwin gungspaketes (29) eines eingeregelten elektrischen Auswertsigna les (23) einen bestimmten eingestellten Pegelwert (up3) eines Schaltpegelsignales (p3) überschreitet.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß an den Signalweg (8) des Signaldetektors (41) der Signal eingang eines Nulldurchgangdetektors (47) angeschlossen ist, der von der Schaltflanke (31) des Schwellwertschalters (13) wirksam geschaltet wird, und
- - daß der Nulldurchgangsdetektor bei einem bestimmten Null durchgang (48) der Schwingungen des elektrischen Schwingungspake tes (29) nach der Schaltflanke (31) des Schwellwertschalters eine Schaltflanke (49) an einem Ausgangssignal (50) erzeugt.
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