DE2950862A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von schall-laufzeiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von schall-laufzeiten

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DE2950862A1 DE19792950862 DE2950862A DE2950862A1 DE 2950862 A1 DE2950862 A1 DE 2950862A1 DE 19792950862 DE19792950862 DE 19792950862 DE 2950862 A DE2950862 A DE 2950862A DE 2950862 A1 DE2950862 A1 DE 2950862A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Schall-
  • laufzeiten.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Bei dieser Methode wird der Schall über die Meßstrecke geschickt und es wird seine der Schall-Laufzeit entsprechende Verzögerung in elektronischen Schaltungen gemessen. Daraus lassen sich Aussagen treffen über das in der Schallstrecke befindliche Medium (z.B. über die Schallgeschwindigkeit), über die Länge der Meßstrecke (Entfernungsmeßmethode) oder z.B. über Strömungen des in der Meßstrecke befindlichen Mediums mit der sogenannten Schallmitführungsmethode, wobei Verzögerungen oder Beschleunigungen des Schalls gegenüber der Laufzeit in ruhendem Medium gemessen werden. Verfahren dieser Art lassen sich in sämtlichen Medien, wie z.B. Gasen und Flüssigkeiten, anwenden.
  • Der Vorteil bei der Verwendung von Schallbursts (burst= Schwingungsgruppe) liegt darin, daß Reflexionen in der Schallstrecke bzw. aus dem Umfeld der Schallstrecke, die sich dem Empfangsignal überlagern und dieses verfälschen, durch zeitliche Unterscheidung des Bursts von folgenden Reflexionsbursts eliminieren lassen.
  • Bekannte Verfahren der eingangs genannten Art bestimmen die Laufzeit des Bursts durch Zeitbestimmung von Anstiegsflanken am Burstanfang. Diese Methode ist jedoch mit Fehlern behaftet, da die Burstanfänge ebenso wie die Burstenden stets in weitgehend unkontrolliert Lrer Weise verzerrt sind und daher genaue Zeitbestismungen nicht zulassen. Diese Verzerrungen al Anfang und aa Ende von Bursts ruhen von unvermeidlichen Fehlern aller bekannter Schallwandler her, die von deren Ein- bzw. Ausschwingverhalten bestimmt werden. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diese Fehleddurc ; erwendung sehr breitwandiger Wandler zu vermeiden. Größere Erhöhungen der Genauigkeit lassen sich dadurch Jedoch nicht erzielen. Vielmehr führt dies nur zu einer erheblichen Erhöhung der Gerätekosten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei niedrigen Gerätekosten eine präzisere Bestimmung der Burstlaufzeiten erlauben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Verfahren gemäß Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die von kontinuierlichen Verfahren (ohne Verwendung einzelner Bursts) her bekannte Methode zur Bestimmung von Phasenverschiebungen läßt sich auch auf Bursts anwenden, wenn erfindungsgemäß nur der mittlere Teil des Bursts ausgewertet wird, in dem unverzerrte Schwingungen vorliegen. Die verzerrten Anfangs- und Endteile des Bursts werden beim Empfang abgeschnitten und können daher nicht zu Fehlern führen. Das erfindungsgemäße Verfahren führt daher auch bei Verwendung billiger Schallwandler mit großen Einschwing- und Ausschwingverzerrungen zu hochgenauen Meßergebnissen.
  • Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet. Auf diese Weise lassen sich die Laufzeitverzögerungen eindeutig der Phasenverschiebung zuordnen.
  • Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 3 gekennzeichnet. Auch bei dieser Methode der Verwendung von Modulationsbursts läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren mit großem Erfolg anwenden, wobei gleichzeitig die Vorteile der Trägertechnik benutzbar sind.
  • Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 4 gekennzeichnet.
  • Hier werden Bursts gleichzeitig gegenläufig über die Schallstrecke geschickt. Ein direkter Phasenvergleich der im wesentlichen gleichzeitig auftreffenden Espfangssignale liefert das im wesentlichen verdoppelte Meßsignal. Vom Prinzip her nachteilige Absolutmessungen werden hier durch eine Relativmessung ersetzt.
  • Eine kurze Meßstrecke ist von Vorteil, da sie eine hohe zeitliche und räumliche Auflösung ergibt. Beim Strömungsmeßverfahren lassen sich beispielsweise mit kurzen Meßstrecken Strömungsdetails auflösen. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können Jedoch Schwierigkeiten dadurch auftreten, daß aus meßtechnischen Gründen der Burst eine gewisse Länge haben muß, damit nach Abwarten der Ein- und Ausschwingvorgänge noch ein auswertbarer mittlerer Teil verbleibt. Diese Schwierigkeiten werden mit der Vorrichtung gemäß Anspruch 5 vermieden. Die deutliche Verlängerung der Schall-Laufstrecke durch Vorsehung zusätzlicher Strecken dia im folgenden als Schallspeicherstrecken bezeichnet werden, gestatten die Verwendung längerer und somit auch bei schlechten Schallwandlern noch gut auswertbarer Bursts unter gleichzeitiger Wahrung der Möglichkeit, den direkt auftreffenden Burst zeitlich von später auftreffenden Reflexionsburst unterscheiden zu können.
  • Wird diese Vorrichtung zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit eines Mediums nach der Schallmitführungsmethode benutzt, so ist sie vorteilhaft durch die Merkmale des Anspruchs 6 gekennzeichnet. Auf diese Weise ergibt sich eine der Strömung entsprechende Phasenverschiebung nur in der eigentlichen Meßstrecke.
  • Vorteilhaft ist diese Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 7 gekennzeichnet. Die strömungsgeschützte Verlegung der Speicherstrecken außerhalb des strömenden Mediums sichern einen von der Strömung unbeeinflußten Schallverlauf in den Speicherstrecken.
  • Beispielsweise können die Speicherstrecken gegen die Strömung durch Rohrleitungen geschützt sein. Soll beispielsweise die Strömung in einem Rohr gemessen werden, so können die Speicherstrecken in von dem Rohr abzweigenden,mit demselben Medium gefüllten Rohren vorgesehen sein.
  • Alternativ zur Anordnung von Speicherstrecken in ruhendem Medium können diese gemäß Anspruch 8 vorgesehen sein. In gleichlangen antiparallel angeordneten Strecken heben sich die von der Strömung erzeugten Effekte auf. Die gesamte Phasenverschiebung entspricht daher wiederum nur derjenigen in der Meßstrecke. Auf Abschirmung der Speicherstrecken gegenüber dem strömendem Medium kann bei dieser Ausbildung verzichtet werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zur Strömungsmessung in einem Rohr, Fig. 2 eine Vorrichtung anderer Ausführungsart zur Strömungsmessung in einem frei durchströmten Raum und Fig. 3 die Amplituden eines Schallbursts.
  • In Figur 1 ist ein von einem Medium - z.B. Wasser - in Achsrichtung (Pfeil) durchströmtes Hauptrohr 1 dargestellt, in dem die Strömungsgeschwindigkeit gemessen werden soll.
  • Zu diesem Zweck ist eine Schallstrecke (gestrichelte Linie) vorgesehen, die von einem Schallwandler 2 zu einem weiteren Schallwandler 3 verläuft, von denen je nach Betriebsverfahren der eine als Sender und der andere als Empfänger bzw. beide abwechselnd gleichzeitig als Sender und Empfänger betrieben werden. Den Schallwandlern nachgeschaltete elektronische Sender- und Empfangseinrichtungen sowie elektronische Auswerteinrichtungen sind in der Figur nicht dargestellt.
  • DieSchallstrecke verläuft vom Schal wandler 2 durch ein in das Hauptrohr 1 mündendes Zweigrohr 4, über einen Reflektor 5 an der gegenüberliegenden Rohrwand und durch ein weiteres Zweigrohr 6 zum Schallwandler 3.
  • Die beiden Schallzwecken zwischen dem Reflektor 5 und dem Schallwandler 2 bzw. 3 sind im Winkel zur Achsrichtung des Hauptrohres 1 angeordnet. Die im Hauptrohr 5 zwischen den Mündungen der Zweigrohre 4 und 6 verlaufenden Teile der Schallstrecke bilden die eigentliche Meßstrecke.
  • Diese Teile der Schall strecke verlaufen im strömenden Medium. In ihnen erfährt der Schall also eine Mitnahme in Strömungsrichtung, die zu einer Verzögerung bzw.
  • zu einer Beschleunigung führt. Im vorliegenden Falle verlaufen die Abschnitte der Meßstrecke schräg zur Strömung. Durch geometrische Umrechnung wird die whre Strömungsgeschwindigkeit ermittelt.
  • Die Schall strecken innerhalb der Zweigrohre 4 und 6 verlaufen in ruhendem Medium. Eine Schallverzögerung findet hier nicht statt. Diese Teile der Schallstrecke verlängern den Laufweg des Schalles,ohne die im Hauptrohr 1 liegende durchströmte Meßstrecke zu verlängern.
  • Die Meßstrecke kann daher sehr kurz sein, wenn beispielsweise das Hauptrohr 1 von engem Querschnitt ist.
  • Da die in den Zweigrohren 4 bzw. 6 angeordneten Schallspeicherstrecken keinen Strömungseffekt ergeben, können sie je nach den Erfordernissen in beliebiger Länge vorgesehen sein, z.B. unterschiedlich lang wie im dargestellten Beispiel. Abweichend von der gezeigten Ausführungsform können die Zweigrohre auch miteinander fluchtend vorgesehen sein. Dann wird das Rohr nur einmal durchstrahlt. Der Reflektor 5, an dessen Stelle auch die Rohrwand als Reflektor verwendet werden kann, kann dann entfallen. An Stelle zweier Speicherstrecken an beiden Enden der Meßstrecke kann beispielsweise auch nur eine Speicherstrecke an einem Ende der Meßstrecke vorgesehen sein.
  • Figur 2 zeigt die Wand 7 eines in Pfeilrichtung frei durchströmten Raumes, in dem die Strömungsgeschwindigkeit gemessen werden soll. Hier findet eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung Anwendung.
  • Die Meßstrecke 8 ist hier parallel zur Wand 7 in größerem Abstand durch Reflektoren 9 an den Enden der Meßstrecke vorgegeben. Die Reflektoren sind über ein schematisch dargestelltes Traggerüst 12 mit der Wand 7 verbunden.
  • Die Teile des Traggerüstes sind vorzugsweise außerhalb der Meßstrecke und somit diese nicht störend vorgesehen.
  • Schallspeicherstrecken 10 verlaufen zwischen den Reflektoren 9 und an der Wand 10 vorgesehenen Schallwandlern 11.
  • Die Speicherstrecken 10 sind parallel zueinander angeordnet und werden beim Durchlaufen der gesamten Schallstrecke 10, 8, 10 antiparallel durchlaufen. Bei beliebiger Richtung der Strömung, z.B. auch in Richtung auf die Wand 7, heben sich die Mitnahmeeffekte in den parallelen Speicherstrecken 10 gegenseitig auf, da sie Jeweils in der einen Speicherstrecke eine Verzögerung und in der anderen Speicherstrecke eine Beschleunigung, jedoch gleichen Betrages, ergeben. Strömungsempfindlich ist daher nur die eigentliche Meßstrecke 8. Bei relativ großer Gesamtschall strecke kann diese daher sehr kurz sein und das Strömungsfeld mit großer örtlicher Auflösung ausmessen.
  • Die Anordnung der Figur 2 kann durch andere Reflektoranordnungen variiert werden. So kann die Meßstrecke 8 beispielsweise abgeknickt über mehrere Reflektoren verlaufen.
  • Die Ausführungsform der Figur 2 kann beispielsweise in größeren durchströmten Rohren verwendet werden, wenn ausgehend von deren Wand 7 die Strömungsgeschwindigkeit an einer bestimmten Stelle gemessen werden soll. Diese Ausführungsform ist aber beispielsweise auch zur Messung der Luftgeschwindigkeit in einer bestimmten Höhe über dem Erdboden 7 geeignet.
  • In Fällen, in denen auch die Strömungsrichtung interessiert, sind in entsprechender Anordnung mehrere orthogonal zueinander stehende Meßstrecken vorzusehen.
  • Der wesentliche Vorteil der Ausführungsform der Figur 2 besteht darin, daß die Schallspeicherstrecken im durchströmten Medium selbst vorgesehen sein können, ohne daß für die Speicherstrecken Abschirmungen beispielsweise durch Rohre oder dergleichen zur Ausschaltung von Strömungseffekten notwendig wären.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren setzt den Schallweg und die Meßstrecke durchlaufende Bursts ein. Ein typischer Burst in Figur 3 dargestellt. In der Darstellung ist die Amplitude über dem Weg aufgetragen. Wie aus der Darstellung ersichtlich, sind der Anfangs- und der Endteil des Bursts stark verzerrt. Lediglich der mittlere Teil M weist die ungestörte Schall schwingung auf. Die Verzerrungen am Anfang und Ende eines solchen Bursts sind bedingt durch die Schallwandler, die als Sender und Empfänger verwendet werden. Werden solche Schallwandler mit einem exakt einsetzenden und endenden elektrischen Burst beaufschlagt, so können sie diesem nur in seinem mittleren Teil exakt folgen, während sie aufgrund ihres Eigenschwingungsverhaltens am Anfang und Ende die in Figur 3 in einem typischen Fall dargestellten Verzerrungen ergeben. Dies gilt für sämtliche bekannten Schallwandler.
  • Ist das zu beschallende Medium eine Flüssigkeit, so sind diese Probleme etwas geringer, da die Schallwandler durch die Flüssigkeit besser bedämpft werden. Ist das Medium ein Gas, z.B. Luft, so ergeben sich wegen der geringeren Bedämpfung stärkere Ein- und Ausschwingeffekte. Die Schallmitführungsmethode unter Verwendung von Bursts ließ sich daher bisher nur in Flüssigkeiten anwenden.
  • Die eingangs beschriebenen bekannten Verfahren bestimmen die Laufzeit des Bursts durch die Meßstrecke de an Hand einer vorderen Anstiegsflanken des Bursts.
  • Wie die Darstellung zeigt, sind diese aber stark verzerrt, woraus sich Meßfehler ergeben. Erfindungsgemäß wird zur Auswertung nur der mittlere Teil M benutzt.
  • Dort sind die Schwingungen exakt. Ein Phasenvergleich mit einer Referenzschwingung ergibt die durch die Strömung verursachte Verzögerung.
  • In bekannter Technik wird die Schall strecke vorteilhaft gleichzeitig in beiden Richtungen durchlaufen. Die an den Enden der Schall strecke sitzenden Schallwandler müssen dann gleichzeitig zum Aussenden der Bursts auf Sendung und sofort anschließend auf Esping umgeschaltet werden. Die empfangenen Bursts werden in ihrem mittleren Teil M phasenverglichen. Die Phasenverschiebung entspricht: dann der doppelten Laufzeit.
  • Der in Figur 3 dargestellte Burst ist aus zeichnerischen Gründen nur mit wenigen Schwingungen dargestellt. Die durch Ein- und Ausschwingvorgänge verzerrten Anfangs-und Endteile des Bursts sind erheblich länger. Auch der mittlere unverzerrte Teil M muß zu Auswertzwecken erheblich mehr Schwingungen aufweisen. Ferner muß -soll nicht zu anderen Hilfsmitteln gegriffen werden -ztr eindeutigen Zuordnung der Phasenverschiebung zur Lav4tett dieWellenlänge größer sein als die maximale Phasenverschiebung. Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Bursts erfordern daher eine gewisse Länge, die beispielsweise in der Größenordnung 1 Meter liegt. Bei einer zu kurzen Schallstrecke könnte dann der erste beim Empfänger auftreffende Burst nicht meh einwandfrei von auf Umwegen auftreffenden Reflexionssignalen getrennt werden. Die in Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermeiden diesen Effekt Jedoch durch Vorsehen längerer Schall-Laufstrecken, die durch die Schallspeicherstrecken verlängert sind, ohne die eigentliche Meßstrecke zu verlängern. Die Meßstrecke bleibt daher klein und kann das auszumessende Geschwindigkeitsfeld mit hoher Auflösung vermessen, dennoch ist die gesamte Schall-Laufstrecke derart lang, daß auch längere Bursts verwendet werden können. Längere Bursts haben wiederum den Vorteil, daß genügend Zeit zur Auswertung von deren mittleren Teil M zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil ist der, daß kostengünstige Schallwandler mit starken Ein- und Ausschwingeffekten verwendet werden können.
  • In den Figuren 1 und 2 wurde das erfindungsgemäße Verfahren und die vorteilhafte Vorsehung von Schallspeicherstrecken am Beispiel von Strömungsmeßeinrichtungen beschrieben.
  • Diese Prinzipien lassen sich Jedoch in sinngemäßer %ertragung auch auf andere Meßverfahren anwenden, in denen die Schall-Laufzeit bestimmt wird. Hierfür kommen in erster Linie akustische Entfernungsaeßverfahren in Frage, bei denen der Abstand zwischen Schallwandlern und einer Reflexionsfläche bestimmt wird. Insbesondere ist die Erfindung wertvoll beim Ausmessen kleiner Abstände, bei denen also die Meßstrecke kurz im Verhältnis zur Burstlänge wird. Dann schafft die Verlängerung der Gesamtlaufstrecke durch das Vorsehen von richallspeicherstrecken im Gegensatz zur Erwartung des Fachmannes eine Erhöhung der Meßgenauigkeit.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. ANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Bestimmung der Laufzeit eines Schallburstes, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung des Bursts aus der Phasenverschiebung von Wellenzügen im mittleren Teil (M) des Burstes bestimmt wird, und zwar außerhalb der von Ein- bzw. Busschwingvorgängen der elektromagnetischen Schallwandler (2, 3, 11) verzerrten Anfangs- bzw. Endteile des Burstes (Fig. 3).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallwellenlänge größer ist als die der größten zugelassenen Verzögerung entsprechende Phasenversc hi ebung.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Burst einer kontinuierlichen Grundfrequenz aufmoduliert ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verögerung aus der halben Phasenverschiebung zwischen auf der Schallstrecke gleichzeitig gegenläufig gesendeten Bursts bestimmt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer kurzen Meßstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Meßstrecke (1; 8) Schallspeicherstrecken (4, 6; 10,10) vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit eines Mediums nach der Schallmitführungsmethode, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallspeicherstrecken (4,6; 10,10) derart angeordnet sind, daß in ihnen die Gesamtphasenver schiebung null ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherstrecken (4, 6) außerhalb der Strömung in ruhendem Medium angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherstrecken (10) im strömenden Medium mit gleich langen antiparallelen Teilstücken (10, 10) angeordnet sind.
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