DE2651142C2 - Akustischer Strömungsgeschwindigkeitsmesser - Google Patents
Akustischer StrömungsgeschwindigkeitsmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen akustischen Strömungsgeschwindigkeitsmesser
mit im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein Strömungsgeschwindigkeitsmesser dieser Art ist in der US-PS 36 31719 beschrieben. Bei diesem
bekannten Strömungsgeschwindig''.eitsmesser werden
■to die stromauf und stromab empfangenen impulse in ihrer
Phase jeweils mit einem Bezugssignal verglichen, das von der Quelle für das ausgesandte Signal abgeleitet ist.
Es wird also die Phase des in einer Richtung empfangenen Signals gemessen und aufgezeichnet.
Anschließend wird die Phase des in der entgegengesetzten
Richtung empfangenen Signals gemessen und aufgezeichnet. Dabei wird die Phase jedes empfangenen
Signals gegenüber dem Bezugssignal eigens gemessen. Im Anschluß an drese getrennten Messungen werden
die beiden Phasenwerte miteinander verglichen, um ein Ergebnis zu gewinnen, das sich mit der Strömungsgeschwindigkeit
ändert. Die Phasenmessungen umfassen dabei die gesamte Laufzeit der Signale vom aussendenden
Wandler bis zum empfangenden Wandler und damit auch die für das Meßergebnis letztlich bedeutungslosen
vollen Zyklen der Meßfrequenz. Außerdem müssen im Rahmen der abschließenden Bestimmung eines zur
Strömungsgeschwindigkeit proportionalen Ergebnisses zwei relativ große Werte voneinander subtrahiert
werden, um schrittweise Änderungen einer relativ kleinen Differenz zu bestimmen. Eine solche Betriebs^
weise führt aber zwangsläufig zu einer Erhöhung des prozentualen Fehlers Und damit zu einer beträchtlichen
Verminderung def erzielbaren Meßgenauigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zügrunde, einen Slrömungsgeschwindigkeitsmesser der eingangs er^
wähnten Art in seiner Meßgenauigkeit zu Verbessern, indem der Einfluß von Eigenschaften des strömenden
Mediums, dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll, auf das Meßergebnis zumindest weitgehend
ausgeschaltet wird. Dabei soll insbesondere eine relativ kurze Ansprechzeit gegenüber Änderungen in der
Fluidgeschwindigkeit erzielt werden.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Strömungsgeschwindigkeiismesser,
wie er im Patentanspruch 1 angegeben ist; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprücnen.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Strömungsgeschwindigkeitsmesser bedarf es keiner Phasenerfassung
für jedes der beiden empfangenen Signale gegenüber einem Bezugssignal. Das zur Strömungsgeschwindigkeit
proportionale Ergebnis wird durch Messen der Phasendifferenz zwischen den beiden
kontinuierlichen Sinussignalen erhalten, die ihrerseits mit Hilfe der Schmalbandfilter aus den empfangenen
Signalen erzeugt werden. Die Meßfrequenz läßt sich weitgehend frei wählen, so daß eine Auswahl getroffen
werden kann, die zu einer größten Empfindlichkeit in Übereinstimmung mit dem Bereich der erwarteten
Strömungsgeschwindigkeiten führt Darüber hinaus kann durch Verwendung einer gesonderten Trägerfrequenz
auch eine Optimierung hinsichtlich der Ausbreitungseigenschaften in dem jeweils zu messenden Fluid
erreicht werden. Insgesamt zeichnet sich der erfindungsgemäß gestaltete Strömungsgeschwindigkeitsmesser
durch eine höhere Meßgenauigkeit und eine gesteigerte Stabilität aus.
Einer der Hauptvorteile des erfindungsgemäß ausgebildeten Strömungsgeschwindigkeitsmessers liegt danr
daß Schmalbandsignale verwendet werden, die zu einer Verbesserung im Rauschabstand führen. Da außerdem
als Hauptmeßfrequenz eine relativ hohe Frequenz gewählt werden kann, die Meßwellenlänge also relativ
kurz sein kann, führt schon eine relativ kleine Strömungsgeschwindigkeit zu relativ großen und
deshalb leicht zu messenden Phasenverschiebungen. Die Verwendung einer relativ hohen Frequenz erlaubt somit
eine relativ empfindliche Änderung der Phasenverschiebung mit der Strömungsgeschwindigkeit, während eine
Herabsetzung der Frequenz durch Überlagern des empfangenen Signals eine Erhaltung der Phaseninformation
bei gedehnter Zeitskala bewirkt, so daß eine digitale ind sehr genaue Messung der Phasenverschiebung
möglich wird. Dieser Vorteil wird wieder durch schmalbandigen und kohärenten Betrieb bei der
Signalverarbeitung erreicht, wobei das zum Mischen mit den empfangenen M.'ßfrequenzsignalen verwendete
Bezugssignal aus der gleichen Zeitbasis abgeleitet wird wie das ursprünglich ausgesandte Signal.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen akustischen Strömungsmessers.
F i g. 2 verschiedene Signale, die beim Strömungsmesser der F i g. 1 auftreten, und
F i g. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen akustischen Strömungsmessers, bei dem
eine von der Meßfreqeunz verschiedene Trägerfrequenz verwendet wird.
Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit
dem gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei dem dargestellten Strömungsmesser werden Schallsignale zwischen zwei Wandlern übertragen, die
stromauf bzw. stromah zu einer Leitung liegen, in der
die Strömungsgeschwindigkeit gemessen werden soll, in
der Fig. 1 sind derartige Wandler 11 und 13 und eine
Leitung 15 für die zu messende Strömung vorgesehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die verschiedenen
angegebenen Zeitwerte und Frequenzen zur Strömungsmessung eines Fluids, wie z. B. Strahltriebwerk-Kraftstoff,
in einer Leitung mit einem Durchmesser in der Größenordnung cm geeignet.
Die Signale werden abwechselnd stromauf und stromab übertragen, wobei gleiche Wandler in beiden
Richtungen verwendet werden. In F i g. 1 sind Schalter 17 und 18 vorgesehen, um jeden Wandler abwechselnd
an eine Signalquelle und einen Signalempfänger anzuschließen. Obwohl der Schaltvorgang schematisch
auf mechanische Weise dargestellt ist, sei darauf hingewiesen, daß tatsächlich ein herkömmlicher elektronischer
Schalter verwendet wird.
Ein hochstabiler Quarzoszillator 21 erzeugt ein Schwingungssignal mit einer geeigneten Frequenz.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt diese Frequenz 5 MHz. Dieses Signal mit 5 MHz bildet die
Zeitbasis für die gesamte VorricUung. Dieses Signal
wird digital untersetzt, wie dies durch üne Einrichtung
23 dargestellt ist, um ein Zeitsignal mit 2 kHz zu erhalten, das neben anderen Funktionen zum Steuern
der elektronischen Schalter 17 und 18 und damit zum periodischen Umkehren des Betriebs der Wandler 11
und 13 dient.
Das Signal mit 5 MHz wird getastet oder moduliert, um die Impulssigna'e /1J erhalten, die stromauf und
stromab gesendet werden. Zum Erzeugen des Stromauf Signals triggert das 2-kHz-Zeitsignal ein 50^s-Gatter
25. das seinerseits ein Modulationsgatter 27 steuert, das einen entsprechenden Impuls des 5-MHz-Signals zum
Wandler 13 leitet, während der Schalter 18 in der gezeigten Stellung ist. Für das Stromab-Signal wird das
2-kHz-Takt-Zeitsignal invertiert, wie dies durch einen
Inverter 29 angedeutet ist, um eine Phasenumkehr von 180° zu erhalten, d. h. eine Zeitverschiebung um 250 μ$.
Dieses invertierte Signal triggert ein 50^s-Gatter 31. das ein Modulationsgatter 33 steuert, das seinerseits
einen entsprechenden Impuls des 5-MHz-Signals zum Wandler 11 leitet, d. h. während einer Periode, in der die
Schalter 17 und 18 in der zur gezeichneten Stellung entgegengesetzten Lage sind.
Jeder Wandler empfängt eine verzögerte Abwandlung des durch den anderen Wandler gesendeten
Signals, wobei die Verzögerung durch die Laufzeit des Signals durch das Fluid und speziell durch die
Fluidgeschwindigkeit bestimmt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Gesamtlaufzeit ungefähr
50 μδ. eine Verzögerung entsprechend einem
Abstand zwischen der. Wandlern von ungefähr 7,5 cm. Die gesendete und empfangene Stromauf- und Stromab-Linhüllende
ist in Fig. 2 zur Erläuterung des Betriebsablaufes dargestellt.
Die in jedem Wandler empfangenen Signale werden verarbeitet, um sowohl die Meßfrequenzkomponente,
d.h. die 5-MHz-Trägerfrequenz bei diesem Ausführungsbeispiel, als auch die Hauptmodulationsfrequenzkomponente,
d. h. bei 2 kHz, wiederzugewinnen, wobei die Signälverarbeitungen in beiden Fällen so erfolgen,
daß die in den empfangenen Signa/en enthaltene Phaseninformation erhalten bleibt Nach dem Durchgang
durch jeweilige Vorverstärker 35 und 37 wird das empfangene Sign?1 von jedem Wandler über jeweilige
Pufferverstärker 41 und 43 zu einem hochselektiven Quarzfilter 45 und 47 geleitet, das auf eine 5-MHz*Meßfrequenz
abgestimmt ist. In diesem in jedem Fall
gesendeten modulierten Signal ist ein getasteter Impuls,
Wobei das empfangene Signal eine wesentliche Komponente
bei der Trägerfrequenz enthält. Demgemäß hat das Ausgangssignal jedes Filters 45 und 47 eine im
wesentlichen reine Sinuswelle mit der Trägerfrequenz. Eine andere Möglichkeit zur Analyse dieser Wirkung
liegt in der Feststellung, daß das Modulationssignal eine Wesentliche Gleichstromkomponente enthält. Demgemäß
kann das gesendete Signal durch eine Fourier-Reihe mit einer bedeutenden Komponente nullter Ordnung
wiedergegeben werden. Während das Filtern im wesentlichen die durch die Sendeverzögerung erzeugte
Modulation ausschließt, behält es die Phaseninformation in der wiedergewonnenen Meßfrequenzkomponente
bei.
Das von jedem Filter 45 und 47 erhaltene Sinussignal wird in einem Mischer 49 bzw. 51 mit einem
Bezugsfrequenzsignal von 5,002 MHz gemischt. Dieses Bezugssignal wird durch Mischen (in einem Mischer 53)
des 5,000-MHz-Sigr.ab ~.it einem 2 kHz-Ze-isigna! ανά
anschließendes Filtern (in einem 5,002-MHz-Filter 55)
erhalten, um ein reines 5,002-MHz-Signal aus der überlagerten Summe zu erzielen, die bei diesem
Mischen erzeugt wird.
Das Mischen der 5-MHz-Komponente jedes empfangenen Signals mit dem 5,002-MHz-Bezugssignal erzeugt
durch Überlagern ein 2-kHz-Signal. in dem die Phaseninformation im ursprünglichen 5-MHz-Signal
erhalten bleibt. Das heißt, eine stufenweise oder differentielle Änderung von 10° in der Phase der
5-MHz-Komponente des empfangenen Signals erzeugt eine Phasenänderung um 10° in dem jeweiligen
überlagerten 2-kHz-Produkt, obwohl diese Phasenänderung einem wesentlich längeren Zeitintervall entspricht.
Damit wird eine Dehnung der Zeitskala erhalten.
Die von jedem Mischer 49 und 5t erhaltene überlagerte Komponente mit 2 kHz wird wahlweise
durch 2-kHz-Aktivfilter 57 bzw. 59 ausgesiebt. Diese Sinussignale mit 2 kHz werden ihrerseits zu Nulldurchgangs-Detektoren
61 bzw. 63 gespeist, um zur Zeitmessung geeignete Signale zu erhalten. Diese Zeitsignale steuern ein Gatter 65, das wahlweise das
5-MHz-Taktsignal zu einem Zähler 67 leitet. Die Zeitgatter arbeiten so, daß die Anzahl der durch den
Zähler 67 geleiteten Taktimpulse proportional zur Phasendifferenz zwischen den stromauf und stromab
gesendeten Signalen ist, wobei lediglich die Meßfrequenzkomponente
jedes Signals berücksichtigt wird. Da die Weglänge für das stromauf und das stromab
gesendete Signal gleich ist, beruht jede Phasenverschiebung zwischen der stromauf und stromab abgeleiteten
Meßfrequenzkcmponente auf der Fluidbewegung in der Leitung, die die Signal-Sendezeit stromauf erhöht und
stromab verringert Auf diese Weise ist der Zählerstand im Zähler 67 geleiteten Zahlen im wesentlichen
proportional zur Fluidgeschwindigkeit In den Proportionalitäts-
oder Skalenfaktor gehen tatsächlich verschiedene Faktoren ein.
Ein Element, das in den Skalenfaktor eingeht, ist die
Länge des Sendeweges und die Geschwindigkeit der Schallwelle durch das bestimmte Fluid Diese Parameter
beeinflussen ebenfalls in ähnlicher Weise die gesamte Laufzeit für jedes Signal vom Sender- zum Empfänger-Wandler.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Einrichtung zum Messen der Summe der
Laufzeiten vorgesehen, so daß Änderungen in den Umgebungsbedingungen, z. B. der Temperatur, die die
Laufzeiten und die differentiellen Phasenverschiebungen beeinflussen, direkt durch den Strömungsmesser
selbst berücksichtigt werden können. Hierzu liegt das empfangene Signal von jedem Wandler über Pufferverstärker 71 bzw. 73 an Hüllkufven-Demödulaloren 75
ι und 77. Diese Demodulatoren nehmen die Modulations-Hüllkurve
heraus, wobei im wesentlichen die 5-MHz-Meß- oder Trägerfrequenz-Komponente ausgeschlossen
wird. Die Modulalions-Hüllkurve, die wie gesendet im wesentlichen ein Rechtecksignal ist, hat zahlreiche
ίο Frequenzkomponenten, aber die Hauptmodulalionskomponente
ist die 2-kHz-Folgefrequenz. Diese Komponente wird aus jedem Kanal durch ein 2-kHz-Aktivfilter
79 bzw. 81 gewonnen.
Die Sinus-Ausgangssignale der Filter 79 und 81 liegen
Die Sinus-Ausgangssignale der Filter 79 und 81 liegen
lö an Nulldurchgangs-Detektoren 83 bzw. 85, um wieder
genau definierte Punkte zur Zeitmessung zu haben. Um eine Messung oder Zähleranzeige zu erhalten, die sich
mit der Summe der Laufzeiten ändert oder zu dieser proportional ist, wird jedes Zeitsignal zusammen mit
einem 2-kHz-7ei*hp7ugssignal verwendet, um die
Leitung der 5-MHz-Taktimpulse zu einem Zähler zu steuern. Um alle Zeitversetzungen möglichst klein zu
machen, die beim Filtern der empfangenen Signale auftreten, liegt das vom Taktglied der Anordnung
erhaltene 2-kHz-Zeitsignal an einem ähnlichen 2-kHz-Filter
86, und das Sinus-Ausgangssignal vom Filter liegt an einem Nulldurchgangs-Detektor 87.
Ein Zähler 89 ist so angeordnet, daß er durch Taktip· J>ulse vorgestellt werden kann, die durch eine
von zwei Folgen von Zeitgattern 91 und 93 verlaufen, wobei die übertragenen Impulse über ein ODER-Gatter
95 am Zähler liegen. Der Durchgang der Taktimpulse durch das Zeitgatter 91 beginnt durch das 2-kHz-Bezugssignal
und endet durch das vom Nulldurchgangs-Detektor 85 erhaltene Hüllkurven-Zeitsignal, so daß
stromab eine der Laufzeit proportionale Anzahl von Impulsen geleitet wird. Das Zeitbezugssignal wird durch
einen Inverter 97 umgekehrt, um eine Zeitversetzung von 250 ns zu erhalten, und das umgekehrte Signal dient
zum Einleiten des Durchgangs der Taktimpulse durch die Zeitgatter 93. Diese Folge von Taktimpulsen wird
dann durch das vom Nulldurchgangs-Detektor erhaltene Hüllkurven-Zeitsignal abgeschlossen, das die Ankunft
des empfangenen Impulses beim Wandler stromauf anzeigt. Die Anzahl von Impulsen in dieser
Folge ist so proportional zur Stromauf-Laufzeit Demgemäß ist die Summe der durch den Zähler 89
während jeder Betriebsperiode der Vorrichtung empfangenen Impulse proportional zur Summe der Stromauf-und
der Stromab-Laufzeit.
Die in den Zählern 67 und 89 angesammelten Werte werden dann zu einer Datenerfassungs- und -V-" 'arbeitungseinrichtung
gespeist Ob die Zähler 67 und 89 am Ende jeder Betriebsperiode des Strömungsmessers
gelöscht oder über eine viel längere Zeitdauer die Zähleranzeigen sammeln, hängt von den Anforderungen
an die Anordnung ab, in der der Strömungsmesser vorgesehen ist, sowie von dem bei der Strömungsmessung
angestrebten Genauigkeitsgrad. Während die Messung der Summe der Laufzeit im Zusammenhang
mit der Ermittlung des Skalenfaktors für die Geschwindigkeitsmessung vorteilhaft ist, kann diese Messung
selbstverständlich zur Bestimmung anderer Parameter geeignet sein, z. B. der FIuid-Dichte, die außer der
Strömungsmessung nützlich sind.
Im folgenden wird das Prinzip des erfindungsgemäßen Strömungsinessers näher erläutert
Die Phasenverschiebungen Φι und Φ2 der Stromauf-
Die Phasenverschiebungen Φι und Φ2 der Stromauf-
bzw. Stromab-Welle betragen:
Φ, = 2,Tf0T1
Φ, = 2,Tf0T1
2nfaD
1
sin Θ c- vcos Θ
= 2
sin Θ c+ vcos Θ
(D
(2)
Die Phasendifferenz (Φ, - Φ2) beträgt:
4 η /ο D ν cos Θ
4 η /ο D ν cos Θ
Φ, - Φ2 =
(3)
einen Rechteckimpuls mit einer Breite von 50 μδ und
einer Folgefrequenz von 2 kHz (/m ) moduliert. Die Phasenverschiebungen der Orundfrequenz (2 kHz) der
Modulationswellen sind auf ähnliche Weise gegeben durch:
mit βγ - S MHz (Meßfrequenzkompoiienle),
Θ = Winkel des Sendeweges zur Leitungsachse,
Z) = Übertragungs* oder Sendeweßlänge,
c = Schallgeschwindigkeit,
ν = Fluidgeschwindigkeit, und
Γ, und T2 = Stromauf- bzw. Stromab-Laufzeit.
sin Θ c- vcos Θ
Ψι = 2 "Λ, ^ =
_ 2 π fm D
sin Θ c+ vcos Θ
Die Summe dieser Phasenverschiebungen
ist gegeben durch:
ist gegeben durch:
sin Θ c2 - ν2 cos2 Θ
+ V2) (6)
Durch Dividieren der Gleichung (3) durch Gleichung
(6) folgt:
Die Frequenz /2 ist so gewählt, daß die Phasendifferenz
höchstens 180° beträgt, wenn ν = vmax vorliegt.
Die HF-(/o )-Trägerwelle wird tatsächlich durch
Wenn Gleichung (7) durch (φι + ^2) geteilt wird, ergibt sich:
-Φι / /η \ sin 0 cos 0 r ' ·■ n2
cos Θ
+ Ψι )2
AnD
Γ /Λ» „, fl 1
L W J
Selbst unter extremsten Strömungsbedingungen (v/c)2 <
<< 1 kann Gleichung(8) vereinfacht werden zu: Φι - Φ2 / fa \ sin Θ cos Θ
4η-Z)
Auf diese Weise kann ein Ausgangssignal proportional zur Strömungsgeschwindigkeit ν erzielt werden,
d. h, indem der im Zähler 67 gespeicherte Wert durch das Quadrat des im Zähler 89 gespeicherten Wertes
dividiert wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit im wesentlichen proportional zu Φ\ — Φζ ist
Die Bezeichnungen »stromauf« und »stromab« sind willkürlich, und der erfindungsgemäße Strömungsmesser
kann für eine Strömung in jeder Richtung eingesetzt werden. Dies gilt selbstverständlich auch für umgekehrte
Strömungsbedingungen.
Wie oben erläutert wurde, ist die Meßfrequenz so gewählt, daß eine merkliche Phasenverschiebung über
dem für eine bestimmte Anwendung erwarteten Bereich der Strömungsgeschwindigkeiten erzielt wird. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Frequenz (5 MHz) als Trägerfrequenz geeignet, d. h. als Frequenz,
die sich durch das flüssige Medium fortpflanzt. Bei anderen Anwendungen können die Abmessungen der
Leitung und die Art oss Fluids so sein, daß die
gewünschte Meßfrequenz nicht direkt zur Fortpflanzung geeignet ist Zum Beispiel kann die bevorzugte
Meßfrequenz einem zu großen Nachhall in der vorgesehenen Umgebung ausgesetzt sein. In diesem Fall
kann die Meßfrequenz selbst auf eine Trägerfrequenz moduliert werden, die für deren gewünschten Fortpflanzungseigenschaften
gewählt ist Zum Beispiel ikann die Strömung eines natürlichen Gases in einer Rohrleitung
von 50 cni Durchmesser (IS Zo!!) eine Meßfrequenz von
5 kHz nahelegen. Als Trägerfrequenz können jedoch 5 kHz einen zu großen Nachhall erzeugen. Um
geeignete Fortpflanzungseigenschaften zu erzielen, ist es vorteilhaft die Meßfrequenz auf eine 100-kHz-Trägerfrequenz
zu modulieren.'Eine auf diese Weise arbeitende Vorrichtung ist in F i g. 3 gezeigt
In Fig.3 ist ein 100-kHz-Oszillator 101 vorgesehen.
Die 100-kHz-Zeitbasis wird durch ein Glied 103 geteilt,
um eine 5-kHz-Meßfrequenz zu erzielen. Die 5-kHz-Meßfrequenz wird dann auf die 100-kHz-Trägerfrequenz
in einem Modulator 105 moduliert, und dieses gemischte Signal wird dann in Modulationsgatter 127
und 133 eingespeist die die an den Wandlern liegenden getasteten Impulse zeitlich verarbeiten. Die Modulationsgatter
127 und 133 entsprechen im wesentlichen den-Modulationsgattern 27 und 33 des Ausführungsbeispiels
der F i g. 1.
Die 5-kHz-Meßfrequenz wird dann in einer Schaltung 23 weiter abwärts geteilt um ein 20-Hz-Signal zu
erhalten, das die Impulstastung festlegt Dieses 20-Hz-Signal steuert Zeitgatter 125 und 131, die im
wesentlichen gleich arbeiten wie die Zeitgatter 25 und 31 beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1. obwohl die
Zeitperioden entsprechend der Meßskala und den Trägerfrequenzen für die verschiedene Umgebung
gestreckt sind.
Vor dem zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ähnlichen Empfänger werden die empfangenen Signale
zu Demodulatoren 132 und 134 geleitet die die
45
50
55
65 daß die Phaseninformation und Grundhüllkurvenmodu-
230217/340
lationswelle erhalten bleiben. Nach einer Filterung in Filtern 135 und 138 Werden diese Meßfrequenzkomponenten
zu einem Empfänger geleitet, der im wesentlichen dem Empfänger der Fig. 1 entspricht, obwohl die
Verschiedenen verwendeten Frequenzen umgesetzt wurden, wie dies oben erläutert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Akustischer Strömungsgeschwindigkeitsmesser mit zwei an einer Leitung angeordneten elektroaku-Stischen
Wandlern, von denen der eine stromauf und der andere stromab einer Meßstrecke liegt, auf der
ein alternierend von dem einen Wandler zum anderen ausgesandtes moduliertes Signal in Form
eines getasteten Impulses einer periodisch wiederholten Meßfrequenz eine Verzögerung erfährt, die
ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit eines in der Leitung strömenden Fluids darstellt, und mit
einer an die Wandler angeschlossenen Auswerteschaltung, in der die empfangenen Signale für beide
Meßrichtungen für die Bestimmung der Signalverzögerung auf der Meßstrecke einem Phasenvergleich
unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung zwei Schmalbandfilter
(45, -*7) zum Aussieben einer Meßfrequenzkornpor.ente
aus dem stromab bzw. stromauf empfangenen modulierten Signal für die Erzeugung
eines ersten bzw. eines zweiten kontinuierlichen Sinussignals und ein Zeitgatter (65) zum direkten
Messen der Phasendifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Sinussignal enthält
2. Strömungsgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wiederholung
der Meßfrequenz mit einer Hauptmodulationsfrequenz die Auswerteschaltung zusätzlich
zwei Demo.'ijiatoren (75, 77) zum Erzeugen einer
ersten bzw. einer zweiten Hüllkurve aus dem stromab bzw. stromauf emptangenen modulierten
Signal, zwei den DemoHulatoren nachgeschaltete
Schmalbandfilter (81, 79) ium Aussieben der
Hauptmodulationsfrequenzkomponente aus den Hüllkurven zwecks Erzeugung eines ersten bzw.
eines zweiten Hüllkurven-Sinussignals und weitere Zeitgatter (91, 93) zum Messen der Phasendifferenz
zwischen dem ersten und dem zweiten Hüllkurven-Sinussignal enthält.
3. Strömungsgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
Verbindung mit einem stabilen Oszillator (21) als Frequenzquelle zum Erzeugen eines getasteten
Impulses einer einzigen, periodisch wiederholten Meßfrequenz eine Einrichtung (55) zum Ableiten
eines Bezugssignals mit um einen kleinen Prozentsatz von der Meßfrequenz verschiedener Frequenz,
Mischer (49, 51) zum Mischen der kontinuierlichen Sinussignale mit dem Bezugssignal zwecks Erzeugung
überlagerter Signale anderer Frequenz unter Erhaltung der Phaseninformation im jeweiligen
Sinussignal und eine Einrichtung zum Messen der Phasendifferenz zwischen den überlagerten Signaien
vorgesehen sind.
4. Strömungsgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Oszillator (21) und den Mischern (49, 51) ein Frequenzteiler (23) zum Untersetzen der hohen
Meßfrequenz F0 auf eine niedrige Frequenz Fn,
eingefügt ist, die Mischer' überlagerte Signale mit der Frequenz Fm unter Erhaltung der Phaseninformation
im jeweiligen Sinussignal der Frequenz F0 erzeugen
und für jedes überlagerte Sinussignal und für jedes Hüllkurven'Sinussignal je ein Nulldürchgangs-De*
tektor (61,63} 83,85), ein Schmalbandfiltef (86) zum
Aussieben der Hauptmodulationsfrequenzkompo-
nente aus dem Signal mit der Frequenz Fn, zwecks
Erzeugung eines niederfrequenten Sinus-Bezugs-Signals, ein Nulldurchgangs-Detektor (87) für dieses
Sinus-Bezugssignal und von den Nulldurchgangs-Detektoren gesteuerte Zeitglieder (65; 91, 93) zum
Messen der Phasenverschiebungen zwischen den überlagerten Sinussignalen bzw. zwischen jedem
Hüllkurven-Sinussignal und dem niederfrequenten Sinus-Bezugssignal vorgesehen sind.
5. Strömungsgeschwindigkeitsmesser nach einem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßfrequenz auf eine in ihren Ausbreitungseigenschaften auf das in seiner
Strömungsgeschwindigkeit zu messende Fluid abgestimmte Trägerfrequenz aufmoduliert ist
6. Strömungsgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung
mit einem Signalgenerator (101) für die Trägerfrequenz und einem Signalgenerator (103) für
die zu leichterer Messung der Phasenverschiebung kleiner als die Trägerfrequenz gewählte Meßfrequenz
Modulatoren (127, 133) zum Modulieren der Trägerfrequenz mit der Meßfrequenz zwecks
Erzeugung eines gemischten Signals und Demodulatoren (132, 134) zum Aussieben der Meßfrequenzkomponente
aus dem stromab bzw. stromauf empfangenen modulierten Signal zwecks Erzeugung
eines ersten bzw. eines zweiten kontinuierlichen Sinussignals vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762651142 DE2651142C2 (de) | 1976-11-09 | 1976-11-09 | Akustischer Strömungsgeschwindigkeitsmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762651142 DE2651142C2 (de) | 1976-11-09 | 1976-11-09 | Akustischer Strömungsgeschwindigkeitsmesser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2651142A1 DE2651142A1 (de) | 1978-05-11 |
DE2651142C2 true DE2651142C2 (de) | 1982-04-29 |
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ID=5992751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762651142 Expired DE2651142C2 (de) | 1976-11-09 | 1976-11-09 | Akustischer Strömungsgeschwindigkeitsmesser |
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- 1976-11-09 DE DE19762651142 patent/DE2651142C2/de not_active Expired
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