DE3347420C2 - Verfahren zur Messung des zeitlichen Abstandes von zwei elektrischen Impulsen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Messung des zeitlichen Abstandes von zwei elektrischen Impulsen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Messung des zeitlichen Abstands (tx) von zwei elektrischen Impulsen (1, 2). Die Impulse (1, 2) werden als solche erkannt, wenn die Amplituden vorgebbare Schwellenwerte (3) überschreiten. Darüber hinaus werden die Fußpunkte (4, 5; 8, 9) der Impulse (1, 2) festgestellt. In Verbindung mit der Impulserkennung durch eine Schwellenwertüberwachung wird vom Fußpunkt (4; 8) eines die Messung auslösenden Impulses (1) ein Meßtor (7; 12) für die Zeitmessung erzeugt. Das Meßtor wird durch den korrespondierenden Fußpunkt (5; 9) des folgenden Impulses (2) beendet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des zeitlichen Abstands von zwei elektrischen Impulsen, bei dem die Impulserkennung von der Überschreitung vorgebbarer Schwellenwerte abhängt, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei der Ultraschall-Werkstoffprüfung werden Schallimpulse in elektrische Impulse umgewandelt, die zur zum Beispiel Bestimmung von Materialstärken und Materialfehler ausgenutzt werden. Die Wanddicke von Werkstücken wird z. B. nach dem Ultraschall-Impuls-Echoverfahren festgestellt, indem die Laufzeit zweier oder mehrerer aufeinanderfolgender Echoimpulse gemessen wird.
  • Bekannt ist es, die Zeitmessung an einem Punkt im Verlauf eines auslösenden Impulses zu beginnen und an einem korrespondierenden Punkt im Verlauf des folgenden Impulses zu beenden. Die Punkte werden durch Schwellenwerte festgelegt. Bei einer bekannten Meßmethode werden die Impulse festgestellt, wenn ihre Anstiegsflanke einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, der größer als der Fußpunkt und kleiner als das Maximum des jeweiligen Impulses ist.
  • Die Messung beginnt, wenn der Schwellenwert überschritten wird. Diese Methode wird als Flankenbewertung bezeichnet. Bei einem aus der DE-AS 26 20 385 bekannten Verfahren werden Meßtore verschieden hoher Schwellwerte gesetzt und ein Mittelwert aus den Einzelmessungen gebildet. Bei einer anderen Meßmethode wird die Spitzenbewertung eingesetzt. Die Signale werden bei der Spitzenbewertung ebenfalls mit einem Schwellenwertkomparator festgestellt. Darüber hinaus werden die Signale differenziert, um die Lage des Signalmaximums zu erfassen. Die Zeitmessung beginnt mit dem Nulldurchgang des differenzierten Signals. Mit zunehmender Signaldynamik aufgrund von großen Laufzeiten der Signale und großer Schalldämpfung bei hohen Prüfkopffrequenzen ergeben sich sowohl bei der Spitzenbewertung als auch bei der Flankenbewertung Meßfehler.
  • Bei einem anderen Verfahren zur Messung des zeitlichen Abstands zwischen zwei elektrischen Impulsen wird sowohl die Zeit zwischen zwei je auf der Vorder- und Rückflanke eines jeden Impulses liegenden und durch den gleichen Schwellenwert ausgewählten Punkten als auch die Zeit zwischen dem Punkt auf der Rückflanke des auslösenden und dem Punkt auf der Vorderflanke des folgenden Impulses gemessen. Aus diesen Zeitmessungen wird dann die Zeit zwischen der in Höhe des Schwellenwerts liegenden Mitte des auslösenden Impulses und der in Höhe des wahlweise verschiedenen Schwellenwerts liegenden Mitte des folgenden Impulses berechnet. Wenn die beiden Impulse nicht eine symmetrische Form haben, treten Meßfehler auf (DE-AS 26 07 187).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzuentwickeln, daß Meßfehler aufgrund der Signaldynamik und der asymmetrischen Form der Impulse weitgehend beseitigt werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst und zeichnet sich dadurch aus, daß die Fußpunkte der Impulse festgestellt werden und daß bei Überschreitung des jeweiligen Schwellwerts durch einen ersten Impuls ab dem Fußpunkt dieses Impulses für die Zeitmessung in an sich bekannter Weise ein Meßtor ausgelöst wird, das durch den korrespondierenden Fußpunkt des folgenden Impulses bei Überschreitung des jeweiligen Schwellwerts durch diesen Impuls beendet wird.
  • Die Überschreitung des Schwellwerts durch den jeweiligen Impuls ist beim erfindungsgemäßen Verfahren eine vorbereitende Maßnahme für die Öffnung bzw. Schließung des Meßtors. Das Meßtor selbst wird durch einen Fußpunkt des ersten Impulses geöffnet und den korrespondierenden Fußpunkt des folgenden Impulses geschlossen, wenn die Impulse zusätzlich die vorgegebenen Schwellenwerte überschreiten. Die Schalldämpfung in einerEchosignalfolge führt somit nicht zu Meßfehlern. Infolgedessen kann der sowohl bei der Flankenbewertung als auch bei der Spitzenbewertung zur Verkleinerung der Meßfehler angewendete Tiefenausgleich entfallen. Mit dem Tiefenausgleich werden die verschiedenen Echosignale unterschiedlichen Dämpfungen unterworfen, um die Amplituden der Signale einander anzugleichen.
  • Vorzugsweise beginnt das Meßtor mit dem Fußpunkt der Rückflanke des auslösenden Impulses und wird mit dem Fußpunkt der Rückflanke des folgenden Impulses beendet. Diese Art der Messung beruht auf einer Rückflankenbewertung. Es hat sich gezeigt, daß der Rückflankenfußpunkt bei Amplitudenänderungen der Echosignale nicht verschoben wird. Nur bei sehr großer Übersteuerung des Eingangsverstärkers kann eine Verschiebung des Rückflankenfußpunktes auftreten. Durch Verstärker mit entsprechender Bandbreite oder Schutzmaßnahmen, z. B. Diodenbrücken, lassen sich solche Übersteuerungen leicht vermeiden.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform beginnt das Meßtor mit dem Fußpunkt der Vorderflanke eines aus dem auslösenden Impuls durch Zeitverzögerung erhaltenen Impulses und wird mit der Vorderflanke eines aus dem folgenden Impuls durch die gleiche Zeitverzögerung erhaltenen Impulses beendet. Diese Art der Messung geht von einer Vorderflankenfußpunktbewertung aus. Durch die zeitverzögerung ist es unter Anpassung an den Zeitpunkt der Echosignalerkennung mittels des Schwellenwerts möglich, die echten Fußpunkte für die Messung festzustellen und andere Nulldurchgänge der Echosignale nicht zu berücksichtigen.
  • Vorzugsweise ist die Zeitverzögerung etwa ein Viertel der Periode der Impulse.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 besteht erfindungsgemäß darin, daß ein Verstärker, der von den elektrischen Impulsen beaufschlagt ist, einerseits mit einem Schwellenwertkomparator und andererseits mit einem Nullspannungsdetektor verbunden ist und daß dem Schwellenwertkomparator und dem Nullspannungsdetektor jeweils monostabile Multivibratoren nachgeschaltet sind, deren Ansprechzeiten an die Dauer der ersten Halbperiode der Impulse angepaßt sind und deren Ausgänge an ein Verknüpfungsglied gelegt sind, an die eine Meßtorerzeugungsschaltung angeschlossen ist. Bei dieser Anordnung sind zwei verschiedene Signalwege für die Signalbewertung und Signalerkennung vorhanden. In einem Signalweg findet die Signalerkennung mit Hilfe des Schwellenwerts statt. In den anderen Signalweg wird der Flankenfußpunkt bewertet.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß zwischen dem Nullspannungsdetektor und dem monostabilen Multivibrator eine Zeitverzögerungsschaltung angeordnet ist und daß die beiden monostabilen Multivibratoren jeweils von den Vorderflanken der Ausgangssignale des Schwellenwertkomparators bzw. der Zeitverzögerungsschaltung anstoßbar sind.
  • Mit dieser Anordnung läßt sich auf einfache Weise die Vorderflankenfußpunktbewertung durchführen. Die Verzögerung wird mit digitalen Signalen vorgenommen. Dies hat den Vorteil, daß der Aufwand gering ist und kein zusätzliches Rauschen hervorgerufen wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Darlegung weiterer Vorteile anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigt
  • Fig. 1 ein Impuls-Zeitdiagramm von bei der Ultraschall-Werkstoffprüfung auftretenden Echosignalen.
  • Fig. 2 ein Schaltbild einer Anordnung zur Messung des zeitlichen Abstands von zwei elektrischen Impulsen.
  • Fig. 3 ein Zeitdiagramm von an verschiedenen Stellen der Anordnung gemäß Fig. 1 auftretenden Signalen.
  • In Fig. 1 sind in Abszissenrichtung die Zeit t und in Ordinatenrichtung die Größe des Stroms bzw. der Spannung von zwei Echosignalen 1, 2 dargestellt, die auch als Impulse bezeichnet sind. Die beiden Echosignale 1, 2 müssen einen Schwellenwert 3 überschreiten, um als Echosignale erkannt zu werden. Die Fig. 1 zeigt für zwei aufeinanderfolgende Echsignale 1, 2 einen gleichbleibenden Schwellenwert 3. Im allgemeinen wird der Schwellenwert 3 den verschiedenen Größen der Echosignale in einer Signalfolge angepaßt, indem er mit jedem neuen Echosignal verkleinert wird. Für das die Zeitmessung auslösende Signal ist der Schwellenwert 3 am größten.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Form der Echosignale 1, 2 ist typisch für Rückwandechos. Für die Zeitmessung eignet sich eine solche Form sehr gut. Um eine solche Form zu erzielen, wird zweckmäßigerweise die Sendefrequenz für die Prüfköpfe und die Amplitude der Sendeimpulse unter Anpassung an das zu prüfende Werkstück eingestellt.
  • Um den zeitlichen Abstand t x zwischen zwei aufeinanderfolgenden Echosignalen 1, 2 zu bestimmen, werden folgende Schritte ausgeführt: Die Echosignale 1, 2 werden daraufhin überprüft, ob ihre Amplituden den Schwellenwert 3 übersteigen. Trifft dies zu, dann werden die Echsosignale 1, 2 für die Zeitmessung verwendet. Es wird durch eine Bewertung der Echosignale 1, 2 festgestellt, wann die Fußpunkte 4, 5 der Rückflanken 6, 6&min; der Echosignale 1, 2 auftreten. Wenn der Fußpunkt 4 des Echosignals 1 erreicht ist, beginnt die Zeitmessung, indem ein Meßtor erzeugt wird. Während das Meßtor vorhanden ist, wird die Zeit zum Beispiel nach dem Integrationsverfahren oder nach dem Auszählverfahren ermittelt. Das Meßtor ist in Fig. 1 mit 7 bezeichnet und unterhalb der Echosignale 1, 2 im Diagramm dargestellt. Das Meßtor 7 endet, wenn die Rückflanke 6 des Echosignals 2 den Fußpunkt 5 erreicht hat. Das Meßtor 7 hat demnach die Dauer t x . Während der Dauer t x des Meßtors 7 wird nach der Integrationsmethode eine Spannung erzeugt, deren Höhe am Ende des Meßtors 7 der Zeit t x entspricht. Nach dem Auszählverfahren werden die mit konstanter Frequenz erzeugten Taktimpulse eines Taktgenerators während der Dauer des Meßtors 7 aufsummiert. Die am Ende des Meßtors 7 vorhandene Summe der Zählimpulse entspricht der Zeit t x . Das vorstehend beschriebene Verfahren zur Messung des zeitlichen Abstands zweier Echosignale 1, 2 nutzt die Rückflankenfußpunktbewertung aus. Es hat sich gezeigt, daß die Fußpunkte 4, 5 der Rückflanken 6, 6&min; in ihrer Lage nicht von Amplitudenschwankungen der Echosignale 1, 2 beeinflußt werden. Die Signaldynamik der Echosignale 1, 2 ruft im zulässigen Dynamikbereich demnach keinen Meßfehler hervor. Die Zeitmessung ist auch davon unabhängig, ob die Echosignale 1, 2 eine symmetrische oder asymmetrische Form haben, solange der Abstand zweier Fußpunkte 4, 8 eines Signales (Echos) mit dem des nächsten Signals 5, 9 übereinstimmt.
  • Statt die Fußpunkte 4, 5 der Rückflanken 6, 6&min; der Echosignale 1, 2 für den Beginn und das Ende der Zeitmessung auszunutzen, können auch die Fußpunkte 8, 9 der Vorderflanken 10, 11 verwendet werden. Es handelt sich dann um eine Vorderflankenfußpunktbewertung der Echosignale 1, 2. Die Zeit zwischen den beiden Fußpunkten 8, 9 entspricht wiederum der zu messenden Zeit t x . Die Schritte für die Zeitmessung enthalten bei der Vorderflankenfußpunktbewertung einerseits die Bewertung des Flankenfußpunkts und andererseits die Erkennung eines Echosignals anhand des Schwellenwerts 3. Damit nur die richtigen Fußpunkte 8, 9 für die Messung der Zeit t x herangezogen werden, ist eine Auswahl der Fußpunkte durch eine Zeitverzögerung erforderlich. Der vordere Flankenfußpunkt 8, 9 wird mittels der Zeitverzögerung erst dann ausgewertet, wenn ein Echosignal 1, 2 über den Schwellenwert 3 festgestellt worden ist. Dies bedeutet, daß die Bewertung der Fußpunkte 8, 9 erst dann erfolgt, wenn ein Echosignal 1, 2 anhand des Schwellenwerts 3 erkannt worden ist. Die Fußpunkte 8, 9 müssen deshalb in die Verzögerungszeit fallen. Liegen Fußpunkte außerhalb derVerzögerungszeit, dann findet keine Messung statt. In Fig. 1 ist der vorstehend erläuterte Sachverhalt dargestellt, indem das bei der Vorderflankenfußpunktbewertung gesetzte Meßtor 12 erst nach dem Zeitpunkt t 3 beginnt, an dem die Vorderflanke 10 den Schwellenwert 3 überschreitet. In entsprechender Weise endet das Meßtor 12 erst nach dem Zeitpunkt t 4, an dem die Vorderflanke 11 den Schwellenwert 3 überschreitet. Die Dauer des Meßtors 12 stimmt mit dem zeitlichen Abstand zwischen den Fußpunkten 8, 9 überein. Lediglich Beginn und Ende des Meßtors 12 sind zeitlich gegen die Zeitpunkte verschoben, an denen die Fußpunkte 8, 9 auftreten.
  • Die Zeitverzögerung ist zweckmäßigerweise ein Viertel der Periode der Echosignale 1, 2. Die maximale Zeitdifferenz zwischen dem Fußpunkt 8, 9 und dem Echoerkennungssignal entspricht einer Phasenverschiebung π/4, wenn das Echoerkennungssignal die Signalamplitude ist. Die Zeitverzögerung t v ergibt sich daher nach folgender Gleichung: t v = 1/4.f, wobei mit f die vom Prüfkopf erzeugte Frequenz bezeichnet wird. Noch genauer läßt sich die Zeitdifferenz bestimmen, wenn berücksichtigt wird, daß die für das Auftreten eines Meßfehlers maßgebende Frequenz der ersten Halbwelle der jeweiligen Echosignale 1, 2 nicht mit der Frequenz f übereinstimmt. Es ist ein Korrekturfaktor einführbar, der das Verhältnis zwischen der Frequenz der ersten Halbwelle und der Prüfkopffrequenz beinhaltet. Die Prüfkopffrequenz läßt sich über die Feststellung der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Maximum der Echosignale 1, 2 ermitteln. Die Frequenz der Halbwelle wird über die Zeit zwischen den beiden Nulldurchgängen erfaßt. Hierbei wird unterstellt, daß die Schwingung sinusförmig ist. Diese Annahme ist aufgrund der Form der ersten Halbwelle zulässig. Unter Berücksichtigung des Korrekturfaktors k ergibt sich folgende Zeitverzögerung: t v = 1/4 · f · k.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung der Messung des zeitlichen Abstands zweier elektrischer impulsartiger Signale, von denen das erste auch als auslösendes Signal bezeichnet wird, ist in Fig. 2 dargestellt. Ein Verstärker 13, der an den Ausgang eines nicht dargestellten Prüfkopfs für den Empfang von Ultraschallschwingungen angeschlossen ist, speist einerseits einen Schwellenwertkomparator 14 und andererseits einen Nullspannungsdetektor 15. Dem Schwellenwertkomparator 14 z. B. einem entsprechend beschalteten Differenzverstärker, ist ein monostabiler Multivibrator 16 nachgeschaltet, dessen Ausgang an ein Verknüpfungsglied 17 angeschlossen ist. Die Ansprechzeit des monostabilen Multivibrators ist so hoch eingestellt, daß sie die erste Halbperiode der Echosignale 1, 2 übersteigt.
  • An den Nullspannungsdetektor 15 ist eine Zeitverzögerungsschaltung 18 angeschlossen. Die Schaltung 18 verzögert das Ausgangssignal des Nullspannungsdetektors um die Zeit t v , die oben erläutert ist. Mit dem Ausgang der Zeitverzögerungsschaltung 18 ist ein monostabiler Multivibrator 19 verbunden, dessen Ansprechzeit in etwa so groß ist, wie die Ansprechzeit des monostabilen Multivibrators 16. Die Ansprechzeit des monostabilen Multivibrators 19 kann auch etwas kleiner sein als diejenige des Multivibrators 16. Der Ausgang des monostabilen Multivibrators 19 ist an den zweiten Eingang der Verknüpfungsschaltung 17 gelegt, der ein weiterer monostabiler Multivibrator 20 nachgeschaltet ist. An den monostabilen Multivibrator 20 ist eine Meßtorerzeugungsschaltung 21 angeschlossen, an deren Ausgang 22 das Meßtor 12 verfügbar ist, wenn die Echosignale 1, 2 vom Verstärker 13 erfaßt werden. Bei der Meßtorerzeugungsschaltung 21 handelt es sich vorzugsweise um ein Flipflop, z. B. ein T-Flipflop, das mit den positiven Flanken der Ausgangssignale des monostabilen Multivibrators 20 abwechselnd gesetzt und zurückgesetzt wird. Die Ansprechzeit des monostabilen Multivibrators 20 kann lang sein, um zum Beispiel Fehlmessungen zu verhindern.
  • In Fig. 3 sind in Abszissenrichtung die Zeit t und in Ordinatenrichtung für einige Signale der Schaltung gemäß Fig. 2 die Signalspannungen bzw. -ströme eingetragen. Vom Verstärker 13 werden die beiden Echosignale 1, 2 abgegeben, wenn der nicht dargestellte Prüfkopf Ultraschallechosignale empfängt. Wenn der Schwellenwert 3 von den Echosignalen 1, 2 überschritten wird, gibt der Schwellenwertkomparator 14 jeweils einen Rechteckimpuls 23, 23&min; ab, der so lange ansteht, bis die Echosignale 1, 2 wieder unter den Schwellenwert 3 abgesunken sind. Die Rechteckimpulse 23, 23&min; stoßen den monostabilen Multivibrator 16 an, der daraufhin ein Rechtecksignal 24 bzw. 24&min; erzeugt, das noch vorhanden ist, wenn die Echosignale 1, 2 die Fußpunkte 4 bzw. 5 erreicht haben. Danach gehen die Rechtecksignale 24, 24&min; wieder auf ihren Ruhepegel zurück.
  • Wenn die Echosignale 1, 2 die Fußpunkte 8, 9 erreichen, spricht der Nullspannungsdetektor 15 an und erzeugt ein Rechtecksignal 25 bzw. 25&min;, das so lange ansteht, bis jeweils die ersten Halbwellen der Echosignale an den Fußpunkten 4, 5 Nulldurchgänge erreicht haben. Mit der Vorderflanke des Rechtecksignals 25 bzw. 25&min; wird die Zeitverzögerungsschaltung 18 beaufschlagt, die nach der Zeitverzögerung t v einen Impuls 26 bzw. 26&min; erzeugt. Der Impuls 26, 26&min; stößt den monostabilen Multivibrator 19 an, der einen Rechteckimpuls 27 bzw. 27&min; hervorruft, der neben dem Rechtecksignal 24 die Verknüpfungsschaltung 17, z. B. ein UND-Glied, beaufschlagt. Für die Dauer des gleichzeitigen Anstehens des Rechtecksignals 24 bzw. 24&min; und des Rechtecksignals 27 bzw. 27&min; gibt das Verknüpfungsglied 17 ein Rechtecksignal ab, dessen Vorderflanke den monostabilen Multivibrator 20 anstößt, der ein Ausgangssignal 28 bzw. 28&min; erzeugt. Mit der Vorderflanke des Ausgangssignal 28 wird über die Meßtorerzeugungsschaltung 21 das Meßtor 12 hervorgerufen, das mit der Vorderflanke des Ausgangssignals 28&min; beendet wird.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung wird die Vorderflankenfußpunktbewertung zur Erzeugung des Meßtors 12 benutzt. Für die Zeitverzögerung t v werden digitale Signale herangezogen. Die Zeitverzögerung kann zweckmäßigerweise durch die Reihenschaltung von Invertiergliedern hervorgerufen werden.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung kann auf einfache Weise so geändert werden, daß sie nach der Rückflankenfußpunktbewertung arbeitet. Die Ansprechzeit des monostabilen Multivibrators 16 wird dann verlängert, um sicher nach dem Rückflankenfußpunkt 25 bzw. 25&min; zu enden. Eine Zeitverzögerungsschaltung 18 ist nicht erforderlich. Der monostabile Multivibrator 19 wird so abgewandelt, daß er auf die Rückflanke der Rechtecksignale 25, 25&min; anspricht.
  • Bei der Rückflankenfußpunktbewertung können starke Verzerrungen der Echosignale 1, 2 die Meßgenauigkeit beeinträchtigen. Es ist deshalb zweckmäßig, am Eingang des Verstärkers 13 Schutzmaßnahmen, z. B. gegensinnig parallel geschaltete Dioden zwischen Differenzverstärkereingängen, vorzusehen.

Claims (10)

1. Verfahren zur Messung des zeitlichen Abstands von zwei elektrischen Impulsen, bei dem die Impulserkennung von der Überschreitung vorgebbarer Schwellwerte abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußpunkte (4, 5; 8, 9) der Impulse (1, 2) festgestellt werden und daß bei Überschreitung des jeweiligen Schwellwerts durch einen ersten Impuls (1) ab dem Fußpunkt (4; 8) dieses Impulses (1) für die Zeitmessung in an sich bekannter Weise ein Meßtor (7, 12) ausgelöst wird, das durch den korrespondierenden Fußpunkt (5; 9) des folgenden Impulses (2) bei Überschreitung des jeweiligen Schwellwerts durch diesem Impuls (2) beendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßtor (7) mit dem Fußpunkt (4) der Rückflanke (6) des auslösenden Impulses (1) beginnt und mit dem Fußpunkt (5) der Rückflanke (6&min;) des folgenden Impulses (2) beendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßtor (12) mit dem Fußpunkt der Vorderflanke eines aus dem auslösenden Impuls (1) durch Zeitverzögerung (t v ) erhaltenen Impulses beginnt und mit der Vorderflanke eines aus dem folgenden Impuls (2) durch die gleiche Zeitverzögerung (t v ) erhaltenen Impulses beendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerung (t v ) etwa ein Viertel der Periode der Impulse (1, 2) ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärker (13), der von den elektrischen Impulsen (1, 2) beaufschlagt ist, einerseits mit einem Schwellenwertkomparator (14) und andererseits mit einem Nullspannungsdetektor (15) verbunden ist und daß dem Schwellenwertkomparator (14) und dem Nullspannungsdetektor (15) jeweils monostabile Multivibratoren (16, 19) nachgeschaltet sind, deren Ansprechzeiten an die Dauer der ersten Halbperiode der Impulse (1, 2) angepaßt sind und deren Ausgänge an ein Verknüpfungsglied (17) gelegt sind, an die eine Meßtorerzeugungsschaltung (21) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Nullspannungsdetektor (15) und dem monostabilen Multivibrator (19) eine Zeitverzögerungsschaltung (19) angeordnet ist und daß die beiden monostabilen Multivibratoren (16, 19) jeweils von den Vorderflanken der Ausgangssignale des Schwellenwertkomparators (14) bzw. der Zeitverzögerungsschaltung (18) anstoßbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der monostabile Multivibrator (19) von der Rückflanke des Ausgangssignals des Nullspannungsdetektors (15) anstoßbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an das Verknüpfungsglied ( 17) ein dritter monostabiler Multivibrator (20) angeschlossen ist, dem als Meßtorerzeugungsschaltung (21) ein Flipflop nachgeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (13) ein Differenzverstärker ist, dessen Eingängen gegensinnig parallel zueinander angeordnete Dioden vorgeschaltet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (13) mit einem Prüfkopf für die Ultraschallprüfung von Werkstücken verbunden ist.
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