DE3029140C2 - Eichvorrichtung für akustische Strömungsgeschwindigkeitsmeßgeräte - Google Patents

Eichvorrichtung für akustische Strömungsgeschwindigkeitsmeßgeräte

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Description

Die Erfindung betrifft eine Eichvorrichtung für akustische Strömungsgeschwindigkeitsmeßgeräte mit elektro-akustischen Wandlern, welche abwechselnd Trägerfrequenz-Impulspakete in entgegengesetzten Richtungen in das strömende Medium mit wenigstens einer wesentlicher. Komponente in Strömungsrichtung aussenden, und mit einer elektronischen Auswerteschaltung, welche aus den Laufzeiten der ImpuJspakete bzw. den Schallgeschwindigkeiten in den beiden Richtungen die Strömungsgeschwindigkeit ermittelt.
Bei einem bekannten akustischen Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerät werden über zwei jeweils am Ende einer Meßstrecke angeordnete elektro-akustische Wandler abwechselnd Impulse in der °inen und der entgegengesetzten Richtung durch das strömende Medium geschickt und vom jeweils gegenüberliegenden Wandler empfangen (Technisches Messen tm, 1979, Heft 3, Seite 113 bis 116). In diesem Gerät erfolgt die
«ι Messung der unterschiedlichen Laufzeiten bzw. Schallgeschwindigkeiten in den beiden entgegengesetzten Richtungen. Dazu werden die Laufzeiten der durch das strömende Medium geschickten Impulse jeweils mit der Laufzeil eines nicht gesendeten Referenzimpulses
α verglichen. Für einen Nullabgleich des Geräts werden Potentiometer, die den Wandlern zugeordneten Sende-Verstärkern vorgeschaltet sind, so eingestellt, daß bei einer Strömungsgeschwindigkeit Null die Laufzeit eines gesendeten Impulses mit der des Referenzimpulses übereinstimmt. Die ermittelten Laufzeiten der in entgegengesetzten Richtungen durch das strömende Medium geschickten Impulse werden jeweils in eine dem Reziprokwert der Laufzeit entsprechende Frequenz umgewandelt. Aus diesen beiden Frequenzen wird schließlich eine Differenzfrequenz gebildet, die bekanntlich der Strömungsgeschwindigkeit proportional ist. Das Gerät wird auf einem Prüfstand mit Wasser kalibriert.
Es ist jedoch relativ aufwendig, ein derartiges
so akustisches Geschwindigkeitsmeßgerät mit ausreichender Genauigkeit zu eichen bzw. zu kalibrieren. Das für die Eichung verwendete Medium, z. El. ein bestimmtes Gas oder eine bestimmte Flüssigkeit, muß dazu mit möglichst homogener Geschwindigkeitsverteilung über die Meßstrecke geleitet werden. Dabei muß auf möglichst geringe Wirbelbildung geachtet werden. Die Strömungsgeschwindigkeit muß zeitlich außerordentlich gut konstant sein. Die erlaubten Geschwindigkeitsabweichungen liegen unter 1 %. Zudem muß die mittlere
bo Geschwindigkeit mit einem unabhängigen Meßverfahren mit einer Genauigkeit von besser als 1% gemessen werden. Diese Messung muß dann in einem Geschwindigkeitsbereich von 1 : 100 durchgeführt werden, um für alle vorkommenden Strömungsgescnwindigkeitsberei-
b5 ehe eine einwandfreie Kalibrierung zu erzielen. Bei Geschwindigkeitsmeßgeräten für die Messung der Gasgeschwindigkeit in Kaminen und Kraftwerken oder anderen Großanlagen muß die Meßstrecke bis zu 10 m
lang sein, und es müssen Gasgeschwindigkeiten bis zu 50 m/s erzeugt werden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den erheblichen Aufwand für die Eichung von akustischen Strömungsgeschwindigkeitsmeßgeräten der eingangs genannten Gattung herabzusetzen und an jedem beliebigen Ort, insbesondere auch am Meßort die Eichung durchführen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit entsprechenden unterschiedlichen Laufzeiten der Impulspakete in den beiden entgegengesetzten Richtungen durch elektronische Mittel simuliert sind. Erfinduiigsgemäß wird also die Laufzeit des akustischen Signals auf der Meßstrecke mit mindestens einer elektronischen Verzögerungsleitung nachgebildet, wobei die Größe der Verzögerungszeit der elektronischen Verzögerungsleitung mit der Frequen-. umgeschaltet wird, mit der das Geschwindigkeitsmeßgerät die Übertragungsrichtung auf der akustischen Meßstrecke wechselt Aus den Schallgeschwindigkeiten eines bestimmten Mediums und den im gewünschten Geschwindigkeitsbereich liegenden Strömungsgeschwindigkeiten können sämtliche für die Eichung erforderlichen Verzögerungszeiten errechnet und dann in dem Verzögerungsglied eingespeichert werden.
Bei einer schaltungstechnisch sehr einfachen Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß ein elektronisches Verzögerungsglied zwischen den Eingang des Modulators und den Ausgang des Demodulators geschaltet ist und gesteuert in zwei unterschiedliche Verzögerungszeiten umschaltbar ist, wobei der Steuereingang des Verzögerungsgliedes im gleichen Rhythmus wie der Wandlerumschalter angesteuert ist. In diesem Fall ist der schaltungstechnische Aufwand besonders gering. Es muß jedoch dafür gesorgt sein, daß die Verzögerungszeiten der Meßwandler in btiden Übertragungarichtungen gleich groß sind. Zumindest müßten unterschiedliche Verzögerungszeiten bekannt und bei der Einjustierung der Verzögerungsglieder berücksichtigt werden.
Das Verzögerungsglied kann eine monostabile Kippschaltung oder ein digitales Verzögerungsglied sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist jeweils ein elektrisches Verzögerungsglied zwischen den Eingang des sendenden und den Ausgang des empfangenden Wandlers geschaltet. Vor das Verzögerungsglied kann zur Herabsetzung des Signalpegels auf einen gewünschten Wert noch ein Dämpfungsglied geschaltet sein. Auch bei dieser Ausführungsform müssen die Verzögerungszeiten der Wandler in den beiden Übertragungsrichtungen gleich groß oder bekannt sein.
Einen etwas größeren Aufwand erfordert eine weitere Ausführungsform, welche jedoch den Vorteil hat, daß die Verzögerungszeit der beiden Meßwandler beliebig sein kann und nicht bekannt sein muß. Bei dieser Ausführungsform sind unmittelbar an den sendenden und den empfangenden Meßwandler elektroakustische Kalibrierungswandler ankoppelbar, welche über ein Verzögerungsglied miteinander verbunden sind. Vor und/oder nach dem Verzögerungsglied können Verstärker eingeschaltet sein.
Eine spezielle bauliche Ausführung, bei der auf eine Verzögerungsleitung mit mehreren hundert eingespeicherter Signalelemente verzichtet werden kann, kennzeichnet sich dadurch, daß das Verzögerungsglied einen Demodulator, einen Schwellenwertdetektor, eine mo-
nostabile Kippschaltung, einen Impulsformer und einen von einem Trägerfrequenz-Oszillaior beaufschlagten Modulator enthält
Um die unterschiedlichen, den unterschiedlichen Laufzeiten entsprechenden Verzögerungen in beiden Übertragungsrichtungen zu erzielen, kann nach einer ersten praktischen Realisierung der Erfindung vorgesehen sein, daß für jede Senderichtung ein gesondertes Verzögerungsglied mit den dazugehörigen Schaltelementen vorgesehen ist und durch Umschalter im Rhythmus der Umschaltung der Meßwandler von Sendung auf Empfang bzw. umgekehrt jeweils eine andere Verzögerungsgruppe eingeschaltet wird.
Es ist aber auch möglich, daß für beide Senderichtungen nur eine Verzögerungsgruppe vorgesehen ist, welche durch Umschalter im Rhythmus der Umschaltung der Meßwandler von Sendung auf Empfang bzw. umgekehrt einschaltbar ist, wobei synchron das Verzögerungsglied abwechselnd jeweils auf eine von zwei unterschiedlichen Verzögerungszeiten eingestellt wird.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer ersten besonders einfachen Ausführungsform einer Eichvorrichtung für ein akustisches Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerät,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausiührungsform,
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer mit zwei besonderen elektro-akustischen Kalibrierungswandlern arbeitenden Ausführungsform,
F i g. 4 eine Abwandlung des Eichgerätes nach F i g. 3, wobei im Gegensatz zu den Fig. 1-3 das akustische Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerät nicht mit dargestellt ist,
Fig. 5 ein Blockschaltbild analog Fig. 3 mit einer besonders vorteilhafter. Ausführungsform des Verzögerungsgliedes.
In allen Ausführungsbeispielen wird die erfindungsgemäße Eichvorrichtung 33 bei einem akustischen Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerät 34 mit zwei elektro-akustischen Wandlern 16, 17 angewendet. In Fig. 1 sind von diesem bekannten Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerät auch noch der Modulator 12, der Demodulator 13 und der Umschalter 15,15' angedeutet, welcher in einem vorbestimmten Rhythmus abwechselnd den Wandler 16 auf Sendung, d.h. an den Modulator 12, den Wandler 17 auf Empfang, d. h. an den Demodulator 13 schaltet und umgekehrt. Ein Impulsgeber 35 steuert diese periodische Umschaltung.
Die erfindungsgemäße Eichvorrichtung 33 umfaßt bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 lediglich ein gesteuertes Verzögerungsglied 11, welches einfach als monostabile Kippschaltung oder ein digitales Verzögerungsglied ausgebildet sein kann. Sein Eingang ist über einen ersten Steckkontakt 36 mit dem Eingang des Modulators 12 des Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerätes 34 verbindbar, sein Ausgang über einen Steckkontakt 37 mit dem Ausgang des Demodulators 13.
Außerdem ist der Steuereingang 14 des Verzögerungsgliedes 11 über einen Steckkontakt 38 an dem Impulsgeber 35 angeschlossen. Das Verzögerungsglied 1I wird hierdurch im gleichen Rhythmus wie der Umschalter 15, 15' auf jeweils eine etwas andere Verzögerungszeit eingestellt. Die Umschaltung erfolgt derart, daß bei der einen Stellung des Umschalters 15, 15' eine Verzögerungszeit fi und bei der anderen Schalterstellung eine Verzögerungszeit in vorliegt.
Wesentlich für die Erfindung ist nun, daß die beiden unterschiedlichen Verzögerungszeiten im Verzögerungsglied 11 mit der Strömungsgeschwindigkeit v, auf die das Meßgerät geeicht werden soll, wie folgt zusammenhängt:
_ L cos ψ _ L cos φ
Ίι
(D
Dabei sind wie gesagt t\ und fu die Verzögerungszeiten des Verzögerungsgliedes 11 in den beiden Schaltstellungen des Umschalters 15, 15' einschließlich der Verzögerungszeiten der Verstärker usw. vor dem Modulator 12 bzw. nach dem Demodulator 13. L ist die Länge der Meßstrecke, für die das Gcschwändigkeitsmeßgerät geeicht werden soll, φ ist der Winkel zwischen dem Schallvektor und dem Strömungsgeschwindigkeitsvektor auf der Meßstrecke, welche in F i g. 1 mit 39 bezeichnet ist.
An dem Verzögerungsglied 11 ist auch ein Einstellknopf 40 vorgesehen, mit dem erfindungsgemäß wenigstens eine der beiden Verzögerungszeiten des Verzögerungsgliedes 11 variiert werden kann. Hierdurch können wahlweise verschiedene Geschwindigkeiten simuliert werden. Die erfindungsgemäße Eichvorrichtung gestattet somit auch die Messung der Linearität.
Nach F i g. 2 ist der Steckkontakt 36 erst hinter dem Modulator, also unmittelbar am Eingang des elektroakustischen Wandlers 16 abgezweigt. Der Steckkontakt 36 führt über einen Umschalter 29 und ein Dämpfungsglied 18 zu dem erfindungsgemäßen Verzögerungsglied 11, dessen Ausgang über einen weiteren Umschalter 30 an einen Steckkontakt 37 angeschlossen ist, der mit dem Ausgang des elektro-akustischen Wandlers 17 in Verbindung steht.
Von dem zweiten Umschaltkontakt des Umschalters 30 führt eine Leitung über ein weiteres Dämpfungsglied 18' zu einem weiteren Verzögerungsglied 11', dessen Ausgang an den anderen Kontakt des Umschalters 29 angelegt ist.
Außerdem ist durch eine von einem weiteren Steckkontakt 38 zwischen der Vorrichtung 33 und dem Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerät 34 ausgehende, gestrichelte Steuerleitung angedeutet, daß die Umschalter 29,30 synchron im Rhythmus der Umschalter 15,15' (Fig. 1) umgeschaltet werden, so daß in der einen Schaltstellung der Umschalter 15, 15' (Fig. 1) die Verzögerungsgruppe 18,11 durch die Umschalter 29,30 an die Steckkontakte 36,37 angelegt ist (in diesem Falle sendet der Wandler 16 und empfängt der Wandler 17): in der anderen Schaltposition, wenn der Meßwandler 17 sendet und der Meßwandler 16 empfängt, ist der Steckkontakt 37 über den Umschalter 30 an die Verzögerungsgruppe II', 18' angeschlossen, welche über den Umschalter 29 mit dem Steckkontakt 36 verbunden ist.
Die Verzögerungszeiten f|, in der Verzögerungsglieder 11, 11' sind unter Berücksichtigung der Verzögerungszeiten der Verstärker, Schalter und Wandler in dem jeweiligen Übertragungskanal gemäß der obigen Formel (1) bestimmt
Bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 und 2 wird also nicht die gesamte Meßstrecke des akustischen Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerätes simuliert, sondern das elektronische Signal wird bereits im Inneren des akustischen Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerätes 34 abgenommen bzw. eingeführt. In den Fällen nach den
F i g. 1 und 2 muß die Verzögerungszeit der Meßwandler 16,17 in beiden Übertragungsrichtungen gleich groß sein. Weil die Bandbreiten der Wandler 16,17 durch die an sie angeschlossenen Schaltungen beeinflußt werden, ist diese Voraussetzung jedoch nicht immer erfüllt. Gegebenenfalls müßte dann ein Abgleich auf Gleichheit der Verzögerungszeiten der Wandler vor der Kalibrierung durchgeführt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 wird die gesamte akustische Meßstrecke des Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerätes simuliert. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind in der Eichvorrichtung zwei elektroakustische Kalibrierungswandler 19, 20 angeordnet, welche in unmittelbaren akustischen Kontakt mit den elektro-akustischen Meßwandlern 16, 17 des akustischen Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerätes bringbar sind.
Über analog dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 geschaltete Umschalter 29, 30 sind die elektro-akustischen Kalibrierungswandler 19, 20 über Verstärker 21, 21', Verzögerungsglieder 11,11' und weitere Verstärker 22, 22' an den jeweils anderen Wandler 20 bzw. 19 anschließbar.
In der einen, in F i g. 1 dargestellten Position des Umschalters 15 empfängt der elektro-akustische Kalibrierungswandler 19 das vom Meßwandler 16 ausgesandte akustische Signal. Über den in der Pos. nach F i g. 3 befindlichen Umschalter 29 gelangt das Impulssignal zum Verstärker 21 und dann zu dem als Verzögerungsleitung ausgebildeten Verzögerungsglied 11. Die Verzögerungsleitung ist erfindungsgemäß bevorzugt als Analogschieberegister (z. B. CCD- oder Bucket-Brigade-Verzögerungsleitung) ausgebildet. Das verzögerte Signal wird dann im weiteren Verstärker 22 verstärkt und über den Schalter 30 an den elektro-akustischen Kalibrierungswandler 20 angelegt, welcher den akustischen Impuls dem elektro-akustischen Meßwandler 17 des Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerätes 34 zustrahlt.
Sobald der Umschalter 15, 15' nach Fig. 1 in die andere Position umgeschaltet ist, ändert sich im Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerät 34 die Signalausbreitung, so daß nun der Wandler 17 einen akustischen Impuls abgibt, der dann vom Wandler 16 empfangen wird. Da im gleichen Rhythmus auch der Umschalter 29, 30 in die andere Position umgeschaltet hat verläuft jetzt ein Signalschluß in der Eichvorrichtung 33 von dem Meßwandler 17 zum Kalibrierungswandler 20 und über den Verstärker 21', das weitere Verzögerungsglied 11' und den Verstärker 22' sowie den Umschalter 29 zum Kalibrierungswandler 19, der den akustischen Impuls zum elektro-akustischen Meßwandler 16 abstrahlt
Die Verzögerungszeiten ii und in hängen wieder in der oben anhand von Formel (1) dargestellten Weise miteinander zusammen. Auch an einem oder beiden Verzögerungsgliedern 11, 11' nach den Fig.2 und 3 können Regelknöpfe 40 zum Verändern der Verzögerungszeit vorgesehen sein.
Während bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig.2 und 3 für jede Übertragungsrichtung des Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerätes 34 zwei getrennte Verzögerungsgruppen 11, 18 und 11', 18' bzw. 21, 11, 22 und 21', 11', 22' vorgesehen sind, kann man nach Fig.4 grundsätzlich auch mit einer einzigen Verzögerungsgruppe auskommen. In Fig.4 ist beispielsweise nur eine aus Verstärkern 21, 22 und einem Verzögerungsglied 11 entstehende Verzögerungsgruppe dargestellt welche über Umschalter 31, 32
abwechselnd in der einen oder anderen Richtung zwischen die Kalibrierungswandler 19, 20 einschaltbar sind. Die Umschalter 31, 32 sind wieder mit dem Sieuersteckkontakt 38 des Strömungsgeschwindigkeitsmeßgerätes 34 verbunden, so daß sie im selben Rhythmus wie die Umschalter 15, 15' nach Fig. 1 hin- und hergeschaltet werden.
Um auch bei Verwendung nur einer Verzögerungsgruppe in unterschiedlichen Übertragungsrichlungen unterschiedliche Verzögerungszeiten f|. in zu erhalten, muß bei der Umschaltung der Umschalter 31, 32 auch die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 11 mitumgeschaltet werden, was durch eine gestrichelte Linie zwischen dem Steuersteckkontakt 38 und dem Verzögerungsglied 11 in F i g. 4 angedeutet ist.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 in den Verzögerungsleitungen 11, 11' mehrere hundert Signalelemente gespeichert werden müssen, kann man bei dem ähnlichen Ausführungsbeispiel nach Fi g. 5 mit wesentlich geringerem Aufwand auskommen. Hierzu sind in den Verzögerungsgliedern 11, 11' nacheinander vorgesehen: Ein Demodulator 23, der das empfangene trägerfrequente Impulssignal demoduliert; ein Schwellenwertdetektor 24, in dem ein Impuls geformt wird, dessen Bezugsflanke (in der Regel die Vorderflanke) in einem anschließenden Impulsflankenverzögerungsglied, z. B. einer monostabilen Kippschaltung 25 verzögert wird; ein Impulsformer 26, in dem von der verzögerten Flanke aus der Kippschaltung 25 ausgelöst ein Impuls geformt wird, der einen anschließenden Modulator 28 ansteuert; ein Oszillator 27, der das Trägerfrequenzsignal für den Modulator 28 liefert.
In Fig.5 ist nur das Blockschaltbild des Verzögerungsgliedes 11 im einzelnen dargestellt; das Verzögerungsglied 11' ist in gleicher Weise ausgebildet.
Die beschriebenen Eichvorrichtungen sind sinngemäß auch bei akustischen Geschwindigkeitsmeßgeräten anwendbar, bei denen auf jeder Seite der Meßstrecke mehr als zwei elektroakustische Wandler angeordnet sind. Weiterhin ist es möglich, die Eichvorrichtung innerhalb des akustischen Geschwindigkeitsmeßgerätes fest anzuordnen und ggfs. in vorgegebenen Zeitabständen automatische Eichungen durchzuführen.
I licivii 4 Mau Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Eichvorrichtung für akustische Strömungsgeschwindigkeitsmeßgeräte mit elektro-akustischen Wandlern, welche abwechselnd Impulspakete in entgegengesetzten Richtungen in das strömende Medium mit wenigstens einer wesentlichen Komponente in Strömungsrichtung aussenden und mit einer elektronischen Auswerteschaltung, welche aus den Laufzeiten der Impulspakete bzw. den Schallgeschwindigkeiten in den beiden Richtungen die Strömungsgeschwindigkeit ermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß die einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit entsprechenden unterschiedlichen Laufzeiten der Impulspakete in den beiden entgegengesetzten Richtungen durch elektronische Mittel (11,11') simuliert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein elektronisches Verzögerungsglied (11) zwischen den Eingang eines Modulators (12) und den Ausgang eines Demodulators (13) geschaltet ist und daß die Verzögerungszeit umschaltbar ist, wobei die Umschaltung im gleichen Rhythmus wie die eines Wandlerumschalters (15, 15') erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied eine monostabile Kippschaltung (11) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (11) digital arbeitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein elektrisches Verzögerungsglied (11) zwischen den Eingang des sendenden und den Ausgang des empfangenden Wandlers (16, 17) geschaltet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor das Verzögerungsglied (11) ein Dämpfungsglied (18) geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den sendenden und den empfangenden Meßwandler (16, 17) elektro-akustische Kalibrierungswandler (19, 20) ankoppelbar sind, welche über ein Verzögerungsglied (11, 11') miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder nach dem Verzögerungsglied (11) Verstärker (21, 22; 21', 22') eingeschaltet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (11) einen Demodulator (23), einen Schwellenwertdetektor (24), ein Impulsflankenverzögerungsglied (25,26) und einen von einem Trägerfrequenz-Oszillator (27) beaufschlagten Modulator (28) enthält.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Senderichtung ein gesondertes Verzögerungsglied (11,11') mit den dazugehörigen Schaltelementen (18; 21,22; 21', 22') vorgesehen ist und durch Umschalter (29, 30) im Rhythmus der Umschaltung der Meßwandler (26, 27) von Sendung auf Empfang bzw. umgekehrt jeweils eine andere Verzögerungsgruppe eingeschaltet wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Senderichtungen nur eine Verzögerungsgruppe (11, 18,21,22) vorgesehen ist, welche durch Umschalter (31,32) im Rhythmus der Umschaltung der Meßwandler (16, 17) von Sendung auf Empfang bzw. umgekehrt einschaltbar ist, wobei synchron das Verzögerungsglied (11) abwechselnd jeweils auf eine von zwei unterschiedlichen Verzögerungszeiten eingestellt wird.
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