DE3923277C2 - - Google Patents
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- DE3923277C2 DE3923277C2 DE19893923277 DE3923277A DE3923277C2 DE 3923277 C2 DE3923277 C2 DE 3923277C2 DE 19893923277 DE19893923277 DE 19893923277 DE 3923277 A DE3923277 A DE 3923277A DE 3923277 C2 DE3923277 C2 DE 3923277C2
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- H01S3/00—Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
- H01S3/09—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping
- H01S3/097—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser
- H01S3/0975—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser using inductive or capacitive excitation
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasentladungsanordnung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung in Gestalt eines Gaslasers ist
aus der EP 02 84 719 A1 bekannt. Die bekannte Gasentladungs
strecke wird von einem lasergasdurchströmten Entladungsmodul
gebildet, der T-förmig ausgestaltet ist. Das Lasergas wird
durch den Fußschenkel des T zugeführt und im Bereich der Ver
zweigung des Lasergasstromes werden senkrecht dazu die Mikro
wellen mit einem Hohlleiter zugeführt. In diesem Bereich er
folgt eine Zündung mittels Zündstiftes und damit die Ausbildung
eines Plasmas, welches von der Gasströmung in die Gasentla
dungsstrecke transportiert wird. Dieses absorbiert dort Mikro
wellenenergie, was zur Ausbildung einer homogenen Entladung
über den Querschnitt der Gasentladungsstrecke bzw. des Laser
strahls führt, der sich in der Gasentladungsstrecke ausbildet,
die an ihren Enden jeweils Resonatorendspiegel aufweist. Die
bekannte Gasentladungsanordnung ermöglicht zwar die Verwendung
preiswerter Mikrowellensender zur elektrischen Anregung des La
sergases, bedarf jedoch für seine Funktion einer Gasströmung
bzw. einer Gasumwälzung. Für diese Gasströmung bzw. für diesen
Gaskreislauf sind gesteuerte Gasumwälzpumpen und Rohrleitungen
erforderlich, was die Gestehungskosten der Anordnung verteuert.
Außerdem verwendet die bekannte Anordnung eine Drallströmung,
um zu der gewünschten homogenen Entladung zu kommen. Das beein
flußt die Qualität der Laserstrahlung.
Aus der DE 35 36 770 A1 ist ein Gaslaser bekannt, mit einer
für den Laserprozeß geeignetes Gas enthaltenden Gasentladungsstrecke
in einem zylindrischen Hohlraum, und mit einem den zylindrischen
Hohlraum mit Abstand umgebenden rohrförmigen Gehäuse.
Die Gasentladungsstrecke befindet sich zwischen zwei koaxialen
zylindrischen Elektroden, deren äußere von dem zylindrischen
Hohlraum umgeben ist. Dieser zylindrische Hohlraum
dient der Kühlung. Ein Betrieb dieses Lasers mit Mikrowellen
ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungsanordnung
mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern,
daß eine homogene Plasmabildung auch dann erfolgt,
wenn eine Gasströmung nicht gegeben oder nur laminar ausgebildet
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen der Innen
wand des Gehäuses und dem die Gasentladungsstrecke bildenden
Hohlraum ein die Gasentladung stabilisierender Abstand vorhan
den und bei Luft in Richtung der stärksten Feldkomponenten der
Mikrowellen größer ist, als der größte freie Durchmesser des
von den Mikrowellen durchsetzten Hohlraums.
Für die erfindungsgemäße Gasentladungsanordnung ist von
Bedeutung, daß die Plasmaausbildung bzw. Gasentladung hinrei
chend stabilisiert wird. Das erfolgt durch den Abstand zwischen
der Gehäuseinnenwand und der Gasentladungsstrecke. Dieser Ab
stand kann hinreichend groß ausgebildet werden, um die ge
wünschte Stabilisierung der Gasentladung zu erreichen. Stabi
lisierung tritt üblicherweise ein, wenn der vorgenannte Abstand
größer ist, als der größte freie Durchmesser des Hohlraums.
In Verbindung mit der Stabilisierung der Gasentladung ist
es von Bedeutung, daß eine gleichmäßige elektrische Anregung
durch die Mikrowellenfelder erreicht wird. Hierzu ist die Gas
entladungsanordnung im Querschnitt so ausgebildet, daß der die
Gasentladungsstrecke bildende Hohlraum unter Wahrung des Ab
stands zu der Gehäuseinnenwand in unmittelbarer Nachbarschaft
zu einem anderen Wandabschnitt der Innenwand des Gehäuses oder
zu einem feldformenden Gehäuseeinbauteil angeordnet ist. Die
unmittelbare Nachbarschaft des Hohlraums zum Gehäuse oder einem
feldformenden Gehäuseeinbauteil bewirkt, daß der Hohlraum in
einem Bereich angeordnet ist, in dem die Feldlinien senkrecht
zum metallischen Gehäuse oder zum metallischen Gehäuseeinbau
teil verlaufen. Infolgedessen ergibt sich innerhalb des Hohl
raums ein entsprechend gleichmäßiger Feldaufbau. Für diesen
vorgenannten gleichmäßigen Feldaufbau kann das rohrförmige Ge
häuse unterschiedlich bemessen werden, also insbesondere hin
sichtlich Durchmesser und Länge. Das Gehäuse ist ein Mikrowel
lenhohlleiter bzw. bei geeigneter Ausbildung seiner Länge ein
Mikrowellenresonator. Die Einkopplung der Mikrowellen erfolgt
mittels kapazitiver oder induktiver Antenne, oder mittels Hohl
leiterankopplung, deren Ausgestaltung ebenfalls im Hinblick auf
die oben beschriebene gewünschte Feldausbildung erfolgt.
Das Plasma der Gasentladungsanordnung kann zur Lichterzeu
gung benutzt werden, beispielsweise in Argon-Lampen. Bei der
Verwendung von Lasergas ist es möglich, die Gasentladungsanord
nung zur Erzeugung von Laserlicht in einem Laserresonator zu
benutzen, beispielsweise als Pumplichtquelle für Festkörperla
ser, oder zur Verstärkung von Laserlicht. Die mit der erfin
dungsgemäßen Gasentladungsanordnung erzeugten Gasentladungen
dienen vorzugsweise zur Anregung von Gaslasern.
In vorteilhafter Weise ist in dem metallischen rohrförmi
gen Gehäuse ein damit koaxiales Metallrohr angeordnet. Dieses
ist ein feldformendes Gehäuseeinbauteil. Dieser metallische In
nenleiter bildet mit dem rohrförmigen metallischen Gehäuse ei
nen koaxialen Hohlleiter, in dem eine besonders gleichmäßige
Ausbildung des elektrischen Feldes in radialer Richtung er
folgt. Außerdem kann das Metallrohr vorteilhafterweise zugleich
für die mechanische Abstützung in der Gasentladungsanordnung
herangezogen werden. Das Metallrohr ist leicht zu fertigen und
umschließt einen feldfreien Raum, der zur Wasserkühlung benutzt
werden kann, also zur Abführung der Prozeßwärme der Gasentla
dungsstrecke.
Um die Querschnittsgestaltung der Gasladungsstrecke opti
mal einerseits an die Gasentladungsanordnung und andererseits
zugleich an Laserstrahlquerschnitte anpassen zu können, ist der
die Gasentladungsstrecke bildende zylindrische Hohlraum kreis
förmig oder ringförmig ausgebildet. Der kreisförmig zylindri
sche Hohlraum bietet die optimale Querschnittsgestaltung für
einen entsprechend kreisförmigen Laserstrahl. In einem ring
förmig zylindrischen Hohlraum können mehrere Laserstrahlen oder
Strahlengänge angeordnet werden, die sich um einen Kern herum
gruppieren, beispielsweise um ein koaxiales Metallrohr.
Vorteilhafterweise ist die Anordnung so ausgebildet, daß
der kreisförmige und der ringförmige zylindrische Hohlraum auß
en von einem dielektrischen Rohr und der ringförmige zylin
drische Hohlraum innen von dem koaxialen Metallrohr begrenzt
sind. Die Begrenzung des zylindrischen Hohlraums bzw. der Gas
entladungsstrecke durch dielektrische Rohre ermöglicht eine
konstruktiv freizügige Ausgestaltung der Gasentladungsanordnung
im Bereich eines koaxialen Hohlwellenleiters.
Die Anordnung kann auch so ausgebildet werden, daß das Ge
häuse einen rechteckigen Querschnitt aufweist, in dem ein die
Gasentladungsstrecke bildender Hohlraum mit Abstand zu minde
stens einer Breitseite des Gehäuses vorhanden ist. Das Gehäuse
ist ein rechteckiger Hohlleiter, in dem unter Verwendung des
Mikrowellensenders Hohlwellentypen ausgebildet werden können,
deren stärkste elektrische Feldkomponenten senkrecht zur größ
ten Querschnittsbreite und also senkrecht zum Außenumfang des
die Gasentladungsstrecke bildenden Hohlraums angeordnet sind
und damit eine Vorbedingung für eine homogene großvolumige Gas
entladung erfüllen.
In weiterer Ausgestaltung des Gehäuses mit rechteckigem
Querschnitt ist innerhalb des rechteckigen metallischen Gehäu
ses mindestens ein dielektrisches Rohr an einer eine der
Breitseiten des Gehäuses bildenden Wand angeordnet und damit
wärmeleitend verbunden. Das Rohr bzw. mehrere Rohre sind
in einem Bereich des Gehäuses angeordnet, wo die elektrischen
Feldlinien der stärksten Feldkomponenten senkrecht zu der Ge
häusewand verlaufen, dementsprechend gleichmäßig auch in der
Gasentladungsstrecke, die infolgedessen gleichmäßig angeregt
wird. Zugleich ergibt sich der Vorteil, die Prozeßwärme der
Gasentladungsstrecke von einem gut wärmeleitenden dielektri
schen Gasrohr problemlos in die Wand des metallischen Gehäuses ab
leiten zu können, so daß die Gasentladungsstrecke entsprechend
gut gekühlt wird.
Innerhalb des rechteckigen metallischen Gehäuses ist min
destens ein dielektrisches Gasrohr an einer eine der Breitseiten
des Gehäuses bildenden Wand angeordnet und damit wärmeleitend
verbunden. Die Anordnung kann äußerst einfach aufgebaut sein,
indem das Gasrohr lediglich auf die eine Längswand gelegt und dort
befestigt wird. Die unmittelbare Nachbarschaft zwischen dem me
tallischen Gehäuse und dem Gasrohr gewährleistet ohne weiteres,
daß die Gasentladungsstrecke von den stärksten Feldkomponenten
im Sinne einer gleichmäßigen elektrischen Anregung durch die
Mikrowellenfelder durchsetzt wird.
Im Sinne eines einfachen Aufbaus, verbunden mit einer problemlosen
Abführung der Wärme aus der Gasentladungsstrecke ist
das rechteckige Gehäuse querschnittsmäßig bis auf einen den
sich in Richtung der größten Querschnittsbreite erstreckenden
Hohlraum bildenden Spalt von einem dielektrischen Abstandsstück
ausgefüllt.
Es kann vorteilhaft sein, wenn innerhalb des metallischen
Gehäuses mehrere jeweils Gasentladungsstrecken bildende kreis
förmige zylindrische Hohlräume angeordnet sind. Alle Gasentla
dungsstrecken sind unabhängig voneinander, können also mit un
terschiedlichen Gasdrücken betrieben werden, wie auch mit un
terschiedlichen Abmessungen, beispielsweise für Laserstrahlen
mit unterschiedlichen Querschnitten und Intensitäten.
Die eingangs genannte Aufgabe kann auch mit einer Gasentladungsanordnung
gelöst werden, mit einem die Gasentladungsstrecke
umschließenden dielektrischen Rohr, das außen von einem
Metallrohr umgebenist, dessen eines Ende mit einer Stirnwand
des Gehäuses einen Bereich für hohe elektrische Feldstärke bildet.
Eine derartige Anordnung ist unter dem Namen Surfatron bekannt.
Die Einspeisung von Mikrowellen führt zu einer Zündung
einer Gasentladung in dem Bereich hoher elektrischer Feldstärke
sowie zur Ausbildung einer Oberflächenwelle auf der Innenwand
des Gasrohrs durch eine Plasma-Feld-Wechselwirkung. Die Oberflächenwelle
breitet sich über die Innenwand des Gasrohrs in
Richtung außerhalb des gehäuses aus und stabilisiert sich dort.
Die Gasentladung hat jedoch nur eine geringe radiale Erstreckung.
Dem wird im Sinne der eingangs genannten Aufgabenstellung
dadurch abgeholfen, daß innerhalb des Rohrs ein die Gasentladungsstrecke
innen begrenzendes weiteres dielektrisches Rohr
vorhanden ist. Das innere Rohr führt zur Ausbildung einer zweiten
Oberflächenwelle auf der Außenwand dieses zusätzlichen
Rohrs, die in Wechselwirkung mit der ersten Oberflächenwelle zu
einer Homogenisierung der Gasentladung über den Querschnitt der
Gasentladungsstrecke führt.
Bei einer Gasentladungsanordnung mit einem die Gasentladungsstrecke
umschließenden dielektrischen Rohr, das außen von
einem Metallrohr umgeben ist, dessen eines Ende mit einer
Stirnwand des Gehäuses einen Bereich für hohe elektrische Feldstärke
bildet, wird eine Gasentladung im Sinne der obengenannten
Aufgabenstellung auch am anderen Ende des Gehäuses dadurch
erreicht, daß das Metallrohr an seinen beiden Enden mit je einer
Stirnwand des Gehäuses einen Bereich für hohe elektrische
Feldstärke bildet. Überraschenderweise hat sich jedoch darüber
hinaus ergeben, daß eine Gasentladung auch zwischen den beiden
Enden des Metallrohrs ausgebildet werden kann, also in einem
Bereich, der bei der bekannten Anordnung entladungsfrei ist.
Die Gesamtlänge der Gasentladungsstrecke kann dadurch ohne Erhöhung
des baulichen Aufwands vergrößert werden.
Die Anordnung kann auch so ausgebildet sein, daß ein das
dielektrische Rohr mit Abstand umgebendes dielektrisches Kühlrohr
mit einem Kühlmittel gefüllt ist, das einen niedrigen Absorptionskoeffizienten
für die Mikrowellen aufweist, wenn es im
Mikrowellenfeld angeordnet ist. Das Kühlmittel gestattet es,
die Verlustleistung der Gasentladung in Form von Wärme abzu
transportieren, ohne übermäßige Anteile der Energie der Mikro
wellen zu absorbieren und infolgedessen der elektrischen Anre
gung des Gases zu entziehen.
Als einen niedrigen Absorptionskoeffizienten aufweisendes
Kühlmittel kommt beispielsweise Silikonöl in Frage. Dieses ist
unter Umständen nur schwer zu handhaben bzw. insbesondere bei
Querschnitten mit geringer Spaltweite infolge großer Haftung an
den Wänden mit hoher Pumpleistung durch das Kühlsystem zu pum
pen. Die Anordnung wird daher in Ausgestaltung der Erfindung so
ausgebildet, daß der zwischen der Gehäuseinnenwand und dem die
Gasentladungsstrecke bildenden Hohlraum vorhandene Abstand mit
einem festen Dielektrikum hoher Wärmeleitfähigkeit gefüllt ist.
Dabei versteht es sich, daß der Abstand infolge der höheren Di
elektrizitätskonstante entsprechend kürzer ist, gegebenenfalls
kleiner als der freie Durchmesser des Hohlraums. Das feste Di
elektrikum dient in erster Linie der Abführung der Verlustwärme
aus der Gasentladungsstrecke. Es kann jedoch auch herangezogen
werden, um den die Gasentladungsstrecke bildenden Hohlraum zu
definieren, so daß also beispielsweise das äußere dielektrische
Gasrohr entfallen kann.
Das Dielektrikum ist beispielsweise eine Aluminiumoxidke
ramik, wie sie für Sanitärkeramik eingesetzt wird. Dieses feste
Dielektrikum hat geringe Materialkosten.
Bedarfsweise ist das Gehäuse außen von einem Kühlwasser
mantel umgeben und/oder das Metallrohr (16) ist mit Kühlwasser ge
füllt. Mit dem Kühlwasser kann die anfallende Verlustwärme der
Gasentladungsstrecke problemlos mit geringen Pumpleistungen ab
geführt werden. Es braucht keine Rücksicht auf eine etwaige Ab
sorption von Mikrowellenleistung genommen zu werden, da die be
treffenden Räume feldfrei sind.
Die Anordnung ist ferner so ausgestaltet, daß zwischen dem
den Hohlraum außen begrenzenden Rohr und dem metallischen Ge
häuse dort Verbindungsstege aus Metall vorhanden sind, wo der
verwendete Mode der Mikrowellen eine minimale tangentiale elek
trische Feldstärken-Komponente hat. Mit Hilfe der Verbindungs
stege kann in der Entladungsstrecke entstehende Prozeßwärme zum
metallischen Gehäuse und von dort mittels Kühlung entfernt wer
den. Die metallischen Verbindungsstege behindern die Längsaus
breitung der Mikrowellenfelder in Längsrichtung des Gehäuses
nicht, da sie in Bereichen minimaler tangentialer Feldkomponen
ten angeordnet sind. Die Verbindungsstege sind besonders dann
vorteilhaft, wenn die Grenzfrequenz des Gehäuses im Bereich der
Anregungsfrequenz der Mikrowellen liegt, weil sie dann einen
bestimmten Mode der Mikrowelle erzwingen.
Bei allen vorgenannten Anordnungen ist die Maximallänge
auf Werte im Bereich von einigen zehn Zentimetern begrenzt. Das
ergibt sich durch die erforderlichen Dimensionierungen der An
ordnung, deren Verluste an elektrischer Anregungsenergie, durch
den erforderlichen Druck in der Gasentladungsstrecke und die
beschränkte Sendeleistung des Mikrowellensenders. Um trotzdem
Plasmen größerer Länge anregen zu können, ist die Anordnung so
ausgebildet, daß die dielektrischen Gasrohre und/oder Metallrohre
und/oder Kühlrohre mehrerer Gasentladungsanordnungen im Sinne
jeweils freien Durchgangs hintereinander angeordnet sind, und
daß entsprechend viele, die dadurch gebildete Rohrstruktur um
gebende rohrförmige Gehäuse vorhanden sind, in die jeweils Mi
krowellen einkoppelbar sind. Die Gasentladungsstrecken mehrerer
Gasentladungsanordnungen stehen also miteinander in Verbindung
und können über die Stirnseiten der rohrförmigen Gehäuse hin
ausragende Gasentladungen produzieren, die miteinander in Ver
bindung stehen, bzw. ineinander übergehen, so daß die ge
wünschte größere Entladungsstreckenlänge erreicht wird. Ferner
kann eine derartige Gasentladungsanordnung so ausgebildet wer
den, daß sie mit mehreren Mikrowellensendern arbeitet, die eine
vergleichsweise geringe Leistung haben, aufgrund ihrer großen
Verbreitung z.B. bei Mikrowellenherden jedoch preiswert sind.
Um möglichst lange Strukturen zu erhalten, hat das metal
lische Gehäuse einen Durchmesser, bei dem seine Grenz- bzw. Re
sonanzfrequenz im Bereich der Anregungsfrequenz der Mikrowellen
liegt.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einer koaxia
len Ausführung einer Mikrowellenstruktur,
Fig. 1a den Querschnitt I-I der Fig. 1,
Fig. 1b einen der Fig. 1a ähnlichen Querschnitt,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche metallische Mikrowellen
struktur mit mehreren einander parallelen Gasentla
dungsstrecken,
Fig. 3, 3a Mikrowellenstrukturen mit rechteckigen Quer
schnitten,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 5 eine Hintereinanderschaltung mehrerer Gasentla
dungsstrecken.
Die in Fig. 1 dargestellte Gasentladungsanordnung besteht
im wesentlichen aus einem rohrförmigen Gehäuse 13, in dem ko
axial ein Metallrohr 16 angeordnet ist. Das Metallrohr 16 wird
von einem dielektrischen Rohr 17 umgeben, so daß zwischen
diesem Rohr 17 und dem Metallrohr 16 ein zylindrischer Hohlraum
11 vorhanden ist. Dieser Hohlraum 11 ist mit Gas, beispielswei
se Argon, gefüllt und bildet die Gasentladungsstrecke 10.
Das äußere dielektrische Rohr 17 wird konzentrisch von
einem dielektrischen Kühlrohr 15 mit Abstand 24 umgeben. Dieser
Abstand 24 ist mit einem Kühlmittel 19 gefüllt, das einen nie
drigen Absorptionskoeffizienten für die Mikrowellen aufweist.
Auch das Metallrohr 16 ist entsprechend gefüllt bzw. gekühlt.
Da es einen feldfreien Raum einschließt, kann Wasser zur Küh
lung verwendet werden.
Die Pfeile an der rechten Seite der Anordnung deuten an,
daß das Kühlmittel 19 und/oder das Gas umzuwälzen sind. Das Um
wälzen bzw. Umpumpen der Kühlflüssigkeit 19 ist erforderlich,
um die anfallende Prozeßwärme abzutransportieren. Ein Umwälzen
des Lasergases ist für die Funktion der Gasentladung nicht er
forderlich. Das gewünschte stabile homogene Plasma ergibt sich
auch ohne ein solches Umwälzen.
Zwischen dem Gehäuse 13 und dem Hohlraum 11 ist ein Ab
stand 12 vorhanden, in den durch eine Antenne 25 eines nicht
dargestellten Mikrowellensenders die Mikrowellen eingespeist
werden. Als Mikrowellensender wird beispielsweise ein 2,45 GHz-
Magnetron verwendet.
Das Gehäuse 13 bildet mit dem Metallrohr 16 einen koaxia
len Metallhohlleiter, in dem sich das elektrische Mikrowellen
feld mit seinen stärksten Feldkomponenten radial zur Gehäusein
nenwand 14 und vor allem senkrecht zum Außenumfang 11′ des die
Gasentladungsstrecke 10 bildenden Hohlraums 11 und damit ent
sprechend senkrecht in der Gasentladungsstrecke 10 selbst aus
breitet. Diese Radialausbreitung bzw. Radialausbildung des
elektrischen Mikrowellenfeldes bewirkt eine entsprechend
gleichmäßige elektrische Anregung des Gases der Gasentladungs
strecke, verbunden mit einer über deren Querschnitt homogenen
Entladungsverteilung. Der Stabilisation der Entladung dient der
Abstand 12 zwischen der Gasentladungsstrecke 10 und der Innen
wand 14 des Gehäuses 13, der keine die Ausbreitung der Mikro
wellen behindernden metallischen Einbauten aufweist und einen
kapazitiven Vorwiderstand bildet, welcher sich stabilisierend
auf die Entladung auswirkt.
Das Gehäuse 13 der Fig. 1 ist im Prinzip ein koaxialer Mi
krowellenhohlleiter. Dessen Durchmesser kann so bemessen sein,
daß seine Grenzfrequenz im Bereich der Anregungsfrequenz der
Mikrowellen liegt. Darüber hinaus ist die Länge des Gehäuses 13
auf die gewünschte Feldverteilung abzustimmen, wie auch die
Einkopplung der Mikrowellen über die Antenne 25. Letztlich kann
aus dem Mikrowellenhohlleiter der Fig. 1 auch ein Mikrowellenre
sonator geschaffen werden, indem die Länge des Gehäuses 13 ent
sprechend gewählt wird. Außerdem ist es möglich, das Gehäuse 13
an seinen Stirnseiten mit Stirnwänden 13′ soweit wie möglich zu
verschließen, im Falle der Anordnung der Fig. 1 bis auf das di
elektrische Kühlrohr 15. Damit kann das Gehäuse 13 zum Tragen
dieses Kühlrohrs 15 herangezogen werden.
Die querschnittsmäßige Dimensionierung der Gasentladungs
strecke 10 der Fig. 1 und aller ähnlichen Konfigurationen hängt
unter anderem von dem Gasdruck ab. Letzterer wird möglichst
hoch gewählt, um eine möglichst große Laserleistung oder eine
möglichst große Verstärkungsleistung zu erreichen. Von weiterem
Einfluß ist die Leistung des Mikrowellensenders auf das anzure
gende Volumen der Gasentladungsstrecke 10. Da preiswerte Mikro
wellensender wegen ihrer großen Verbreitung in Mikrowellenher
den eine Leistung von lediglich 1 KW aufweisen, ergibt sich bei
deren Verwendung eine entsprechende Beschränkung der Länge bzw.
des Außendurchmessers der Gasentladungsstrecke 10.
Fig. 1b betrifft eine der Fig. 1, 1a ähnliche Ausführungs
form, bei der jedoch zwischen dem die Gasentladungsstrecke 10
einschließenden Rohr 17 und dem äußeren Metallgehäuse 13
Verbindungsstege 28 aus Metall vorhanden sind. Als Metall wird
beispielsweise Kupfer verwendet, das sehr gut Wärme leitet. Mit
diesen Stegen ist es möglich, Prozeßwärme der Gasstrecke 10 ab
zuleiten. Hierzu ist das Rohr 17 vergleichsweise starkwandig
ausgebildet, um die zwischen zwei Verbindungsstegen 28 anfal
lende Prozeßwärme diesen Stegen zuleiten zu können. Ein etwas
dickeres Rohr 17 hat außerdem den Vorteil, die Verbindungs
stege 28, wie dargestellt, im Sinne eines geringen Wärmeüber
gangswiderstandes mit dem Rohr 17 zusammenbauen zu können,
z.B. durch Verkleben. Mit Hilfe der Verbindungsstege 28 ist es
möglich, das Kühlrohr 15 gemäß Fig. 1 entfallen zu lassen und
die in das Gehäuse 13 abgeleitete Prozeßwärme mit einem dieses
Gehäuse umgebenden Kühlwassermantel 21 abzuleiten.
Bezüglich der Anordnung der Verbindungsstege 28 innerhalb
des Gehäuses 13 ist noch hervorzuheben, daß die Verbindungsste
ge 28 dort angeordnet sind, wo der verwendete Mode der Mikro
wellen keine tangentiale Komponente hat. Die längsangeordneten
Verbindungsstege 28 behindern also die Ausbreitung der Mikro
wellen nicht. Sie sind außerdem in dem Fall vorteilhaft, daß
die Grenzfrequenz des Gehäuses 13 im Bereich der Anregungsfre
quenz der Mikrowellen liegt, da sie dann den gewünschten Mode
erzwingen bzw. das zufällige Einschwingen des Mikrowellenfeldes
in einem unerwünschten Mode verhindern. Im Fall der Fig. 1b ist
der Mikrowellenmode ein H21-Mode.
Fig. 2 zeigt eine Gasentladungsanordnung lediglich im Quer
schnitt, deren Längserstreckung ähnlich Fig. 1 sein kann. Im In
neren des Gehäuses 13 ist koaxial ein Metallrohr 16 angeordnet,
welches die gewünschte Ausbildung des elektrischen Mikrowellen
feldes zu erzielen vermag, nämlich mit den stärksten Feldkompo
nenten radial, insbesondere zum Metallrohr 16 selbst. Zwischen
dem Gehäuse 13 und dem Metallrohr 16 sind in der Nähe des letz
teren zwei Gasentladungsstrecken 10 angeordnet, die einander
und dem Metallrohr 16 parallel verlaufen. Es wäre auch möglich,
drei, vier oder mehrere solcher Gasentladungsstrecken 10 anzu
ordnen. Jede Gasentladungsstrecke 10 wird außen durch ein di
elektrisches Rohr 17 begrenzt, daß seinerseits mit Abstand
24 von einem dielektrischen Kühlrohr 15 umgeben ist, wobei der
Zwischenraum zwischen beiden Rohren 15, 17 von einem umwälzba
ren Kühlmittel 19 ausgefüllt ist. Die Gasentladungsstrecken 10
haben einen die Gasentladung stabilisierenden Abstand 12 zur
Gehäuseinnenwand 14.
Die Querschnittsgestaltung nach Fig. 2 kann auch den Be
dürfnissen entsprechend abgewandelt werden, beispielsweise kön
nen mehrere Gasentladungsstrecken 10 bzw. deren dielektrische
Rohre 17 in einem einzigen, alle Rohre 17 umschließenden
Kühlrohr untergebracht sein. Die Gasentladungsstrecken 10 könn
ten auch der Innenwand des Gehäuses 13 benachbart angeordnet
werden, wo aufgrund der radialen Feldausbildung ebenfalls eine
gleichmäßige Anregung des Gases in der Gasentladungsstrecke 10
erreicht wird.
Fig. 3 zeigt dem Vorbeschriebenen gegenüber eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung in zweierlei Hinsicht. Zum einen
ist das Gehäuse 13 als rechteckiges metallisches Rohr ausgebil
det, also als Mikrowellenhohlleiter, in dem sich gewisse Wel
lentypen mit ihren stärksten Feldkomponenten senkrecht zu den
breiten Gehäuseinnenwänden 14, vor allem aber senkrecht zur
Außenumfangsfläche 11′ des Hohlraums 11 in senkrechter Richtung
zur Darstellungsebene weiterleiten lassen. Der Hohlraum 11 bzw.
die Gasentladungsstrecke 10 erstrecken sich über den größten
Teil der Querschnittsbreite B dieses rechteckigen Querschnitts
des Gehäuses 13 und ist in der Nähe einer Breitseite 13′′ des
Gehäuses 13 angeordnet. Der Abstand 12 zwischen dem Hohlraum 11
und der anderen Innenwand des Gehäuses ist vollständig durch
ein dielektrisches Abstandsstück 22 ausgefüllt, welches also
den Spalt bzw. den Hohlraum 11 begrenzt, so daß besondere be
grenzende dielektrische Platten bzw. -rohre nicht erforder
lich sind. Die Wärmeabfuhr aus der Gasentladungsstrecke 10 er
folgt problemlos über das metallische Gehäuse 13.
Als Mikrowellen sind insbesondere Wellen des Typs H10 ge
eignet. Mit ihnen ergibt sich eine Feldstärkeverteilung, die
zwischen den Schmalseiten 13′′′ des Gehäuses 13 entsprechend
einer Kreisfunktion mit mittigem Maximum ausgebildet ist. Da
die Feldstärke also nahe den Schmalseiten 13′′′ des Gehäuses
null bzw. minimal ist, kann das dielektrische Abstandsstück 22
in diesem Bereich Vorsprünge bzw. Leisten 22′ aufweisen, die
eine Abstützung des U-förmigen Abstandsstücks 22 gewährleisten,
einen Kontakt des Gases der Entladungsstrecke 10 mit dem Metall
des Gehäuses 13 außer mit einem Teilabschnitt der einen Innen
wand 14 verhindern und zugleich der Wärmeableitung aus der Gas
entladungsstrecke 10 dienen.
In eine solche Gasentladungsanordnung wird die Mikrowel
lenenergie mit einer nicht dargestellten Antenne eingestrahlt,
die eine an den Querschnitt der Anordnung angepaßte Ausbildung
hat, beispielsweise gemäß Fig. 1.
Die sich in der Gasentladungsstrecke 10 entwickelnde Ver
lustwärme wird von dem Abstandsstück 22 abtransportiert, das
eine hohe Wärmeleitfähigkeit hat und zugleich als festes Di
elektrikum 20 ausgebildet ist. Hierfür wird beispielsweise eine
Aluminiumoxidkeramik verwendet, die handelsüblich ist.
Die direkt aus der Gasentladungsstrecke 10 oder über das
feste Dielektrikum 20 zum Gehäuse 13 nach außen transportierte
Wärme wird von einem Kühlwassermantel 21 aufgenommen und mit
einem nicht dargestellten üblichen Kühlwasserkreislauf abgege
ben. Auf diese Weise kann Kühlwasser ohne Beeinträchtigung der
elektrischen Eigenschaften der Gasentladungsanordnung verwendet
werden. Die Verwendung eines festen Dielektrikums 20 ist auch
in anderen Querschnittsausbildungen möglich, beispielsweise bei
Ausführungsformen gemäß Fig. 1, in der der gesamte Abstand 12
von einem entsprechend bemessenen Rohr ausgefüllt werden müßte.
Fig. 3a zeigt ebenfalls ein als rechteckiges metallisches
Rohr ausgebildetes Gehäuse 13, in dem sich die Mikrowellen wie
zu Fig. 3 beschrieben ausbreiten. Die Besonderheit besteht da
rin, daß im Gehäuse 13 mehrere dielektrische Rohre 17 nahe
einer Innenwand 14 einer Breitseite 13′′ des Gehäuses 13 ange
ordnet sind, und zwar mit Abstand zu den Schmalseiten 13′′′
dieses Gehäuses 13, also im Bereich des Maximums der Feldstärke
mit senkrecht zur Breitseite 13′′ angeordneten Feldlinien. Je
des Rohr 17 umschließt einen kreisförmigen Hohlraum 11, der
die Gasentladungsstrecke 10 bildet. Jedes Rohr 17 ist mit
der Innenwand 14 wärmeleitend verbunden, nämlich beispielsweise
über einen Kleber 28, so daß durch die Gasentladung entstehende
Prozeßwärme der Gasentladungsstrecke 10 über das vergleichswei
se gut wärmeleitende Rohr 17 und den ebenfalls gut wärmelei
tenden Kleber 28 leicht an das metallische Gehäuse 13 zur wei
teren Wärmeabfuhr in den Kühlwassermantel 21 abgeleitet werden
kann.
In Fig. 3a ist gestrichelt eine Feldlinie der stärksten
Feldkomponenten der Mikrowellen mit 29 schematisch gestrichelt
dargestellt. Es ist deutlich ersichtlich, daß die Feldlinie 29
innerhalb des Abstandes 12 des Hohlraums 11 der oberen Innen
wand 14 wesentlich länger ist, als innerhalb des Hohlraums 11.
Dementsprechend ist auch der Abstand 12 in Richtung der stärk
sten Feldkomponente größer, als der größte freie Durchmesser D
des Hohlraums 11. Das gilt grundsätzlich auch für alle anderen
Ausführungsformen, vgl. z. B. Fig. 1a.
In Fig. 4 ist eine Gasentladungsanordnung dargestellt, die
ebenfalls mit einem rohrförmigen metallischen Gehäuse 13 und
einem darin koaxial angeordneten Metallrohr 16 arbeitet. Das
Metallrohr 16 ist jedoch außerhalb des Hohlraums 11 und beid
seitig mit Abstand 26 zu Stirnwänden 13′ des Gehäuses 13 ange
ordnet. Es kann infolgedessen nicht zur Umschließung des Gases
der Gasentladungsstrecke 10 dienen. Dies wird vielmehr von ei
nem dielektrischem Rohr 17 besorgt, daß sich über die ge
samte erforderliche Länge der Gasentladungsanordnung und darü
ber hinaus erstreckt.
Im Inneren des Rohrs 17 ist ein die Gasentladungs
strecke 10 innenbegrenztes Rohr 18 vorhanden, welches sei
nerseits mit Kühlflüssigkeit 19 gefüllt ist. Auch bei dieser
Ausführungsform könnte der Abstand 12 zwischen der Gehäusein
nenwand 14 und dem Hohlraum 11 bzw. dem Metallrohr 16 bzw. dem
Rohr 17 mit einem festen Dielektrikum gefüllt sein.
Der Abstand 26 der beiden Enden 16 des Metallrohrs 16 von
den Stirnwänden 13′ ist so ausgebildet, daß sich im Rohr 17
je ein Bereich 23 für hohe elektrische Feldstärke ergibt, in
dem bei Einspeisung von Mikrowellenenergie durch die Antenne 25
eine Plasmaentladung zündet. Infolgedessen bilden sich auf der
Innenwand des dielektrischen Rohrs 17 nach außen gerichtete
Oberflächenwellen aus, die sich durch den Wandkontakt
stabilisieren. Die Schaffung eines ringförmigen zylindrischen
Hohlraums 11 innerhalb des Metallrohrs 16 hat die Wirkung, daß
sich nicht nur an der Innenwand des Rohrs 17, sondern auch
an der Außenwand des Rohrs 18 nahe den Bereichen 23 je eine
Oberflächenwelle entwickelt, die aus dem Gehäuse 13
herausgerichtet ist. Wird der Außendurchmesser des Rohrs 18
in geeigneter Weise dimensioniert, wobei die Dimensionierung
beispielsweise von dem innerhalb des Metallrohrs 16 gegebenen
Feldstärkeverlauf abhängt, so wird die durch die Oberflächen
welle ausgebildete Gasentladung nicht auf die nahen Wandberei
che der Rohre 17,18 konzentriert, sondern es ergibt sich eine
homogene Entladung über den gesamten Querschnitt des Hohlraums
11. Darüber hinaus hat eine derartige Anordnung mit zwei
Bereichen 23 die Wirkung, daß sich die homogene Gasentladung
auch im Hohlraum 11 zwischen den Bereichen 23 erstreckt.
Die Maximallänge der Gasentladungsanordnungen ist durch
die verschiedensten Parameter auf einige zehn Zentimeter be
grenzt. Es ist jedoch erwünscht, Plasmen größerer Länge anzure
gen. Das wird durch eine Anordnung gemäß Fig. 5 erreicht. Es
sind mehrere Gasentladungsanordnungen strömungsmäßig hinterein
ander angeordnet, indem die dielektrischen Rohre 17 und die
Metallrohre 16 zusammengeschaltet bzw. einstückig sind. Fig. 5
zeigt ein einziges durchgehendes Metallrohr 16, das innen von
einem Kühlmittel 19 durchströmt ist und außen von einem dielek
trischen Rohr 17 umgeben ist, welches mit dem Metallrohr 16
die Gasentladungsstrecke 10 bildet. Es sind mehrere Gehäuse 13
vorhanden, die von der Gasentladungsstrecke 10 den erforderli
chen radialen Abstand 12 aufweisen und die über jeweils eine
Antenne 25 eingestrahlte Mikrowellenenergie aufnehmen. Bei der
Anordnung der Fig. 5 werden die Mikrowellen in einem metalli
schen Hohlleiter 27 in Pfeilrichtung zugeführt, wobei aus dem
Hohlleiter jeweils durch die Antennen 25 Mikrowellenleistung
entnommen und in die Gehäuse 13 eingespeist wird. Es ist aber
auch möglich, in jedes einzelne Gehäuse 13 jeweils mit einem
separaten Mikrowellensender einzuspeisen.
Die Ausbildung der Gasentladungsanordnung gemäß Fig. 5 ist
nur beispielsweise. Sämtliche für die vorbeschriebenen Anord
nungen gegebenen Ausgestaltungsmöglichkeiten sind auch bei Hin
tereinanderschaltungen gemäß Fig. 5 möglich. Sie sind insbeson
dere vorteilhaft bei Anordnungen gemäß Fig. 4, weil sich dort
die Gasentladung in beiden Richtungen besonders weit über die
Stirnwände 13′ des Gehäuses 13 erstreckt.
Claims (18)
1. Gasentladungsanordnung, mit einer insbesondere für einen
Laserprozeß geeignetes Gas enthaltenden Gasentladungsstrecke
in einem zylindrischen Hohlraum, mit einem den zylindrischen
Hohlraum mit Abstand umgebenden rohrförmigen, metallischen
Gehäuse, und mit einem Mikrowellensender, dessen Mikrowellen
zur elektrischen Anregung des Gases in das metallische
Gehäuse einkoppelbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Innenwand (14) des Gehäuses (13) und dem die Gasentla
dungsstrecke (10) bildenden Hohlraum (11) ein die Gasent
ladung stabilisierender Abstand (12) vorhanden und bei
Luft in Richtung der stärksten Feldkomponenten der Mikrowellen
größer ist, als der größte freie Durchmesser (D)
des von den Mikrowellen durchsetzten Hohlraums (11).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Gasentladungsstrecke (10)
bildende Hohlraum (11) unter Wahrung des Abstands (12) zu
der Gehäuseinnenwand (14) in unmittelbarer Nachbarschaft
zu einem anderen Wandabschnitt (29) der Innenwand (14) des Ge
häuses (13) oder zu einem feldformenden Gehäuseeinbauteil
angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem metallischen rohrförmigen Ge
häuse (13) ein damit koaxiales Metallrohr (16) angeordnet
ist.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der die
Gasentladungsstrecke (10) bildende zylindrische Hohlraum
(11) kreisförmig oder ringförmig ausgebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kreisförmige und der ringförmige
zylindrische Hohlraum (11) außen von einem dielektrischen
Rohr (17) und der ringförmige zylindrische Hohlraum
(11) innen von dem koaxialen Metallrohr (16) begrenzt
sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) einen
rechteckigen Querschnitt aufweist, in dem ein die Gasent
ladungsstrecke (10) bildender Hohlraum (11) mit Abstand
(12) zu mindestens einer Breitseite (13′′) des Gehäuses
(13) vorhanden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb des rechteckigen metalli
schen Gehäuses (13) mindestens ein dielektrisches Rohr
(17) an einer eine der Breitseiten (13′′) des Gehäuses
(13) bildenden Wand (14) angeordnet und damit wärmeleitend
verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das rechteckige Gehäuse (13) quer
schnittsmäßig bis auf einen den sich in Richtung der größ
ten Querschnittsbreite (B) erstreckenden Hohlraum (11)
bildenden Spalt von einem dielektrischen Abstandsstück
(22) ausgefüllt ist.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des metallischen Gehäuses (13) mehrere jeweils Gasentla
dungsstrecken (10) bildende kreisförmige zylindrische
Hohlräume (11) angeordnet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 1
mit einem die Gasentladungsstrecke
umschließenden dielektrischen Rohr, das außen von einem
Metallrohr umgeben ist, dessen eines Ende mit einer Stirn
wand des Gehäuses einen Bereich für hohe elektrische Feld
stärke bildet, dadurch gekennzeich
net, daß innerhalb des Rohrs (17) ein die Gasentla
dungsstrecke (10) innen begrenzendes weiteres dielektrisches Rohr (18)
vorhanden ist.
11. Anordnung nach Anspruch 1
mit einem die Gasentladungsstrecke
umschließenden dielektrischen Rohr, das außen von einem
Metallrohr umgeben ist, dessen eines Ende mit einer Stirn
wand des Gehäuses einen Bereich für hohe elektrische Feld
stärke bildet, dadurch gekennzeich
net, daß das Metallrohr (16) an seinen beiden Enden
(16′) mit je einer Stirnwand (13′) des Gehäuses (13) einen
Bereich (23) für hohe elektrische Feldstärke bildet.
12. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, 10 und 11,
dadurch gekennzeich
net, daß ein das dielektrische Gasrohr (17) mit Abstand
(24) umgebendes dielektrisches Kühlrohr (15) mit einem
Kühlmittel (19) gefüllt ist, das einen niedrigen Absorp
tionskoeffizienten für die Mikrowellen aufweist, wenn es
im Mikrowellenfeld angeordnet ist.
13. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeich
net, daß der zwischen der Gehäuseinnenwand (14) und dem
die Gasentladungsstrecke (10) bildenden Hohlraum (11) vor
handene Abstand (12) mit einem festen Dielektrikum (20)
hoher Wärmeleitfähigkeit gefüllt ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dielektrikum (20) eine Aluminium
oxidkeramik ist.
15. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (13) außen von einem Kühlwassermantel (21) um
geben ist und/oder daß das Metallrohr (16) mit Kühlwasser
gefüllt ist.
16. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem den Hohlraum (11) außen begrenzenden Rohr (17) und
dem metallischen Gehäuse (13) dort Verbindungsstege (28)
aus Metall vorhanden sind, wo der verwendete Mode der Mi
krowellen eine minimale tangentiale elektrische Feldstär
ken-Komponente hat.
17. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die di
elektrischen Rohre (17,18) und/oder Metallrohre (16)
und/oder Kühlrohre (15) mehrerer Gasentladungsanordnungen
im Sinne jeweils freien Durchgangs hintereinander angeord
net sind, und daß entsprechend viele, die dadurch gebil
dete Rohrstruktur umgebende rohrförmige Gehäuse (13) vor
handen sind, in die jeweils Mikrowellen einkoppelbar sind.
18. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das me
tallische Gehäuse (13) einen Durchmesser hat, bei dem sei
ne Grenz- bzw. Resonanzfrequenz im Bereich der Anregungs
frequenz der Mikrowellen liegt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893923277 DE3923277A1 (de) | 1989-07-14 | 1989-07-14 | Gasentladungsanordnung |
AU59412/90A AU5941290A (en) | 1989-07-14 | 1990-07-12 | Gas discharge arrangement |
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DE19893923277 DE3923277A1 (de) | 1989-07-14 | 1989-07-14 | Gasentladungsanordnung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3923277A1 DE3923277A1 (de) | 1991-01-24 |
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ID=6385011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893923277 Granted DE3923277A1 (de) | 1989-07-14 | 1989-07-14 | Gasentladungsanordnung |
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DE (1) | DE3923277A1 (de) |
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DE10004133B4 (de) * | 1999-02-01 | 2009-05-07 | ORC Manufacturing Co., Ltd., Chofu | Abstrahlvorrichtung für hochintensives Licht |
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1989
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1990
- 1990-07-12 AU AU59412/90A patent/AU5941290A/en not_active Abandoned
- 1990-07-12 WO PCT/DE1990/000526 patent/WO1991001580A1/de unknown
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