DE3921982A1 - Schutzschaltung fuer optische plattenabspielgeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschaltung für Abspielgeräte für optische Platten und insbesondere auf eine Schutzschaltung, die ein durch eine Störung in dem Abspiel­ gerät für optische Platten hervorgerufenes unnötiges bzw. schädliches Abstrahlen von Laserstrahlen verhindert.

In den herkömmlichen optischen Plattenabspielgeräten wird das Abstrahlen von Laserstrahlen nur dann verhindert, wenn eine Tür des Geräts geöffnet ist, was mittels eines Austra­ geschalters erfaßt wird. Normalerweise wird der Austrage­ schalter eingeschaltet, wenn die Tür geschlossen wird. Der Austrageschalter kann jedoch durch einen mechanischen Stoß oder eine Verformung selbst bei offener Tür des Geräts eingeschaltet werden, was zur Folge hat, daß durch das Einschalten eines Startschalters die Laserstrahlen abge­ strahlt werden. Hierdurch kann eine Körperschädigung von Menschen verursacht werden. Ferner können die Laserstrahlen auch infolge einer Störung abgestrahlt werden, selbst wenn die Platte nicht zuverlässig auf einen Plattenteller aufge­ legt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für optische Plat­ tenabspielgeräte eine Schutzschaltung zu schaffen, mit der selbst beim Einschalten eines Startschalters die Abstrahlung von Laserstrahlen verhindert ist, sobald die Platte nicht auf einen Plattenteller des Laser-Plattenabspielgeräts auf­ gelegt ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Schutzschaltung gemäß dem Patentanspruch gelöst.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in welcher

Fig. 1 ein Schaltbild der Schutzschaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel ist.

Nach Fig. 1 enthält ein Schalterteil 6 einen Austrageschal­ ter SW 1 und einen Startschalter SW 2, die jeweils Schaltsig­ nale einem Mikrocomputer 6 zuführen. Der Schalterteil 5 enthält ferner Kondensatoren C 1 und C 3 zum Verhindern des Kontaktprellens der Schalter SW 1 und SW 2 und einen Wider­ stand R 6.

Ein Verstärker 1 enthält einen Rechenverstärker OP 1. Ein von einer Laserstrahler- und Strahlmeßeinheit 4 abgegebenes Meßsignal RV wird über einen Widerstand R 1 an den nichtin­ vertierenden Anschluß (+) des Rechenverstärkers OP 1 ange­ legt, dessen Verstärkungsfaktor durch den Widerstand R 1 und einen Widerstand R 3 bestimmt ist. An den invertierenden Anschluß (-) des Rechenverstärkers OP 1 ist ein Versetzungs- Widerstand R 2 angeschlossen.

Ein Ansteuerungsteil 2 enthält einen Schalttransistor Q 1 und Vorspannungswiderstände R 4 und R 5. Der Kollektor des Transi­ stors Q 1 ist an eine Stromquelle B+ über den Widerstand K 5 sowie an einen Startanschluß SI des Mikrocomputers 6 ange­ schlossen. Das durch das Verstärker 1 verstärkte Meßsignal RV ist über den Widerstand R 4 an die Basis des Transistors Q 1 angelegt.

Wenn die Tür des Geräts bei einem Zustand geschlossen wird, bei dem keine Laser-Platte auf einen Plattenteller aufgelegt ist, wird der Austrageschalter SW 1 eingeschaltet und ein Austrage-Schaltsignal an einen Rücksetzanschluß RS des Mikrocomputers 6 angelegt.

Falls bei diesem Zustand der Startschalter SW 2 eingeschaltet wird, der ein Tastschalter ist, wird an den Startanschluß SI des Mikrocomputers 6 ein negativer Impuls angelegt, wodurch der Mikrocomputer 6 einem Strahlungsstärkenregelteil 3 eine Betriebsspannung Vc mit hohem Pegel zuführt. Infolgedessen wird die Ausgangsspannung einer Differenzverstärkerschaltung die aus einem Rechenverstärker 0 P 2 und Widerständen R 7 bis R 10 besteht, über einen Widerstand R 11 an die Basis eines Transistors Q 2 angelegt, wodurch dieser gesättigt bzw. durchgeschaltet wird. Auf diese Weise wird eine von dem Transistor Q 2 abgegebene geregelte Spannung an eine Laser­ diode LD in dem Laserstrahler- und Strahlmeßteil 4 angelegt, so daß die Laserdiode LD Laserstrahlen abgibt. Mit L ist eine Drosselspule bezeichnet, die eine Beschädigung der Laserdiode verhindert. Zu diesem Zeitpunkt ist gemäß der vorangehenden Beschreibung keine Laser-Platte auf den Plat­ tenteller aufgelegt, so daß daher keine Laserstrahlen ref­ lektiert werden. Daher empfängt ein Fotodetektor PD keine Laserstrahlen, so daß er das Meßsignal RV mit Massepegel abgibt. Da das Meßsignal RV mit dem Massepegel an dem Ver­ stärker 1 anliegt, nimmt dessen Ausgangssignal gleichfalls den niedrigen Pegel an, wodurch der Transistor Q 1 in dem Ansteuerungsteil 2 gesperrt wird.

Infolgedessen wird von dem Ansteuerungsteil 2 an den Start­ anschluß SI des Mikrocomputers 6 ein Signal mit hohem Pegel, nämlich mit dem Spannungspegel der Stromquelle B+ angelegt, wodurch der Mikrocomputer 6 das Zuführen der Betriebsspan­ nung Vc zu dem Strahlungsstärkenregelteil 3 unterbricht, was zur Folge hat, daß die Erzeugung der Laserstrahlen abgebro­ chen wird. Im einzelnen wird dann, wenn der Startanschluß SI des Mikrocomputers 6 nach der Eingabe des mittels des Start­ schalters SW 2 erzeugten negativen Impulses nicht über eine vorbestimmte Zeitdauer auf dem niedrigen Pegel gehalten wird, von dem Mikrocomputer 6 ermittelt, daß keine Platte auf dem Plattenteller aufgelegt ist, und infolgedessen das Zuführen der Betriebsspannung Vc abgebrochen.

Falls andererseits der Startschalter SW 2 nach dem Einschal­ ten des Austrageschalters SW 1 durch das Schließen der Tür des Geräts bei einem Zustand eingeschaltet wird, bei dem die Platte auf den Plattenteller aufgelegt ist, erzeugt durch den vorstehend beschriebenen Betriebsvorgang die Laserdiode LD des Laserstrahler- und Strahlmeßteils 4 die Laserstrah­ len. Auf diese Weise kann der Fotodetektor PD die von der Platte reflektierten Laserstrahlen erfassen und die Meßsig­ nalspannung RV abgeben.

Diese Spannung wird nicht nur als Rückführungssignal an den Strahlungsstärkenregelteil 3, sondern auch über die Wider­ stände R 1 und R 3 in dem Verstärker 1 an den nichtinvertie­ renden Anschluß (+) des Rechenverstärkers OP 1 angelegt. Die Ausgangsspannung des Rechenverstärkers OP 1 wird dann über den Vorspannungswiderstand R 4 in dem Ansteuerungsteil 2 an die Basis des Transistors Q 1 angelegt, wodurch dieser gesät­ tigt bzw. durchgeschaltet wird. Dadurch wird der mit dem Startanschluß SI des Mikrocomputers 6 verbundene Kollektor des Transistors Q 1 mit Masse verbunden, so daß dementspre­ chend der Mikrocomputer 6 erfaßt, daß die Platte auf dem Teller aufgelegt ist, und dem Strahlungsstärkenregelteil 3 die Betriebsspannung Vc zuführt, wodurch die Laserdiode LD die Laserstrahlen erzeugt.

Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß mit der Erfindung für optische Plattenabspielgeräte eine neuartige Schutz­ schaltung geschaffen ist, mit der auch dann, wenn der Aus­ trageschalter und der Startschalter eingeschaltet sind, eine unnötige bzw. nutzlose Abstrahlung der Laserstrahlen verhin­ dert ist, so daß infolgedessen mit der Schutzschaltung der menschliche Körper gegen eine Schädigung geschützt ist.

Eine Schutzschaltung für optische Plattenabspielgeräte ver­ hindert eine durch eine Funktionsstörung im Abspielgerät verursachte unnötige bzw. schädliche Abstrahlung von Laser­ strahlen. Die Schutzschaltung enthält eine Laserstrahler­ und Strahlmeßeinrichtung, die die von einer optischen Platte reflektierten Laserstrahlen erfaßt, und eine Ansteuerungs­ einrichtung, die das Erfassungssignal aus der Laserstrahler- und Strahlmeßeinrichtung aufnimmt und einen Mikrocomputer derart steuert, daß die Zufuhr einer Betriebsspannung zu der Laserstrahler- und Strahlmeßeinrichtung unterbrochen wird, wenn die optische Platte nicht auf einen Plattenteller auf­ gelegt ist.

Claims (1)

1. Schutzschaltung für optische Plattenabspielgeräte, ge­ kennzeichnet durch
   eine Schaltereinrichtung (5) zur Abgabe von Schaltsigna­ len für den Plattenausstoß und die Wiedergabe,
   eine Mikrocomputer-Steuereinrichtung (6), die entspre­ chend den Schaltsignalen aus der Schaltereinrichtung die Zufuhr einer Betriebsspannung (Vc) für die Erzeugung von Laserstrahlen steuert,
   eine durch die Betriebsspannung aus der Mikrocomputer- Steuereinrichtung gespeiste Strahlungsstärkenregeleinrich­ tung (3), die eine für eine gleichmäßige Intensität der Laserstrahlung geregelte Spannung abgibt,
   eine Laserstrahler- und Strahlmeßeinrichtung (4), die entsprechend der geregelten Spannung aus der Strahlungsstär­ kenregeleinrichtung die Laserstrahlen erzeugt und die von einer optischen Platte reflektierten Laserstrahlen erfaßt, wobei sie ein Meßsignal (RV) abgibt, dessen Pegel der Strah­ lungsintensität der reflektierten Laserstrahlen entspricht,
   einen Verstärker (1) zum Verstärken des Meßsignals aus der Laserstrahlen- und Strahlmeßeinrichtung mit einem vorbe­ stimmten Spannungsverstärkungsfaktor und
   eine Ansteuerungseinrichtung (2), die das Ausgangssignal des Verstärkers aufnimmt und ein Startsignal an die Mikro­ computer-Steuereinrichtung in der Weise abgibt, daß diese die Abgabe der Betriebsspannung an die Strahlungsstärkenre­ geleinrichtung steuert.