DE3920769C2 - - Google Patents
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- DE3920769C2 DE3920769C2 DE19893920769 DE3920769A DE3920769C2 DE 3920769 C2 DE3920769 C2 DE 3920769C2 DE 19893920769 DE19893920769 DE 19893920769 DE 3920769 A DE3920769 A DE 3920769A DE 3920769 C2 DE3920769 C2 DE 3920769C2
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- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/04—Machines for inserting or fixing bristles in bodies
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Borsten
feldern für Bürsten oder Borstenbündeln für Pinsel, wobei
Borstenbüschel in Lochungen von Formen eingefüllt werden, wo
bei zunächst die Borstenbündel aus Kunststoff-Einzelborsten
gebildet werden, indem ein Borstenvorrat zu Borstenbüscheln
vereinzelt wird, wonach die Borsten büschelweise der Form mit
Hilfe eines Luftstromes zugeführt und in die Lochungen der
Form eingebracht werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Herstellen
von Borstenfeldern für Bürsten oder von Borstenbündeln für
Pinsel, bei denen die Enden von einzelnen Kunststoff-Borsten
eines Büschels miteinander und/oder mit denen eines Nachbarbü
schels verschmolzen werden, mit einer mit Lochungen versehenen
Form, in welche Lochungen jeweils ein Borstenbündel paßt und
aus dem die zu verschmelzenden Enden der Borsten überstehen,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6 bzw. 28.
Ein Verfahren der eingangs erwähnten Art ist aus der DE-OS
34 05 001 bekannt. Dabei ist vorgesehen, daß die Borstenbü
schel zunächst miteinander verschmolzen und sodann mit Preß
luft in die Form befördert werden. Es ist somit erforderlich,
die Borstenbüschel zunächst zu erfassen, um sie verschmelzen
zu können, wonach dann diese miteinander verbundenen und ent
sprechend verfestigten Borstenbüschel in eine Form eingeblasen
werden, wo sie einer erneuten Behandlung durch Umspritzen un
terzogen werden müssen. Außerdem muß von vorneherein das Bor
stenbüschel eine festliegende, mittels Preßluft durch eine
Leitung transportierbare Form haben.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren und Vorrichtun
gen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, womit auf einfache
und rationelle Weise Borstenfelder aus Einzelborsten gebildet
werden können, bei denen die Borstenbüschel und das gesamte
Borstenfeld beliebige geometrische Anordnungen der freien Ar
beitsenden der einzelnen Borsten haben können und bei denen
die Enden der einzelnen Borstenbüschel kugelig, kegelig, spitz,
abgeschrägt usw. sein können, wobei aber trotz solcher geome
trischer Form der Büschelenden die Einzelborsten abgerundet
sein können. Die Verbindung der einzelnen Borsten und die Her
stellung der Borstenfelder soll dabei weitestgehend in einem
einzigen Arbeitsgang durchführbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Verfahren der ein
gangs erwähnten Art darin, daß der Luftstrom zum Fördern der
Borstenbüschel mit Unterdruck erzeugt wird und daß die den
späteren freien Arbeitsenden abgewandten Enden der Borsten an
schließend an das Einbringen in die Lochungen der Form ver
schmolzen werden.
Das Verschmelzen der Borsten erfolgt also erst nach ihrer Be
förderung in die Form, muß also nicht schon vorher durchge
führt sein. Entsprechend einfach können die einzelnen Borsten
büschelweise der Form zugeführt werden, da sie sich entspre
chend gut an den Transportweg anpassen.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Borsten in etwa vertikaler
Orientierung in die Form eingebracht werden. Somit kann die
Bewegung der Borsten in die Form hinein durch die Schwerkraft
unterstützt werden.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Borstenbüschel
durch eine auf die Form aufgelegte, mit übereinstimmenden
Lochungen ausgestattete Halteplatte hindurchgesaugt werden,
wonach die zu verschmelzenden Enden der Borsten über die
Platte überstehen oder wenigstens in einen nach der Ober
seite der Platte hin sich erweiternden Lochungsbereich ra
gen, und wenn anschließend diese Borsten miteinander und
gegebenenfalls mit denen der Nachbar-Borstenbüschel ver
schmolzen werden. Durch eine solche Halte- oder Adapterplat
te kann das Einsaugen in die Form insofern verbessert wer
den, als vor allem sich entgegen der Einsaugrichtung erwei
ternde Lochungen dieser Halteplatte die einzelnen Büschel
gezielt in die Lochungen auch der Halbform eintreten lassen.
Gleichzeitig werden dadurch die zu verbindenden Enden der
Borstenbüschel gut zusammengehalten und die Schmelzwärme
wird durch diese Platte von den Borstenbereichen ferngehal
ten, die nicht miteinander verschmolzen werden sollen.
Darüber hinaus erlaubt diese Halteplatte eine bessere Ver
bindung mit einem späteren Bürstenkörper oder kann unmittel
bar selbst schon der Bürstenkörper sein. Wird zum Beispiel
die Halteplatte noch umgespritzt, kann wiederum vermieden wer
den, daß die Schmelze des Spritzwerkstoffes zwischen die
Einzelborsten gelangt und dadurch die Borstenbüschel auf ei
ne zu große Länge verklebt oder verbindet. Es bleibt auf
diese Weise also auch jede Einzelborste eines Borstenbü
schels frei von der Nachbarborste, so daß die Elastizität
der Einzelborsten trotz des Verschmelzens und Verbindens
unterhalb der Halteplatte vollständig erhalten bleibt.
Die Halteplatte kann nach dem Verschmelzen der Borsten mit
einem Bürstenkörper verbunden, insbesondere verschweißt oder
verklebt werden. Selbstverständlich sind aber auch andere
Verbindungsarten wie zum Beispiel Verrasten oder Verclipsen
oder eventuell sogar Verschrauben möglich.
Das Borstenfeld kann nach dem Verbinden mit der Halteplatte
oder mit dem Bürstenkörper aus der Form ausgeworfen werden.
Durch das Einfüllen der Borsten mit Hilfe von Unterdruck
ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen, weil jeder einzel
nen Ausnehmung der Form eine eigene Zuführung oder Zuführ
leitung zugehören kann, so daß sehr leicht auch Borsten un
terschiedlichster Eigenschaften in ein und demselben
Borstenfeld kombiniert werden können. Beispielsweise können
weichere Borsten mit härteren in einem beliebigen Borsten
bild zusammengefaßt werden, indem ein Teil der Saugleitungen
zu einem Vorrat von Borstenbüscheln aus weicheren Borsten
führt, während härtere Borsten aus einem anderen Vorrat her
mit weiteren Leitungen zu derselben Form aber anderen Lo
chungen darin zugeführt werden können. Auch unterschiedlich
gefärbte Borstenbüschel innerhalb eines Borstenfeldes sind
möglich, so daß der Bürstenhersteller auch die Möglichkeit
hat, die ästhetische Wirkung der Bürste durch unterschied
lich gefärbte Borstenbüschel zu beeinflussen. Er kann sogar
zum Beispiel durch die Verwendung nur eines einzigen Bor
stenbüschels mit gegenüber den anderen Borstenbüscheln ande
rer Farbgebung eine Herkunftskennzeichnung seiner Bürste er
reichen.
Dennoch wird die Arbeitsgeschwindigkeit und insbesondere die
Geschwindigkeit beim Füllen der Form nicht beeinträchtigt
und da zum Überführen der Borstenbüschel in die Form keine
mechanischen Transportmittel und keine Preßluft, sondern Un
terdruck verwendet wird, ist auch eine problemlose Überfüh
rung ohne Stauchungen und ohne ein Querlegen von Einzelborsten
beispielsweise am Mündungseintritt in die Ausnehmung der
Form möglich, so daß dadurch und durch die Möglichkeit,
gleichzeitig alle Borsten eines Borstenfeldes in die Form
einzufüllen, die erwähnte hohe Arbeitsgeschwindigkeit mög
lich sind.
Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, bei welcher Zu
führleitungen zu der Form vorgesehen sind und zu jeder zu
füllenden Lochung eine Leitung führt, an welche Leitungen
Mittel zur Erzeugung des Luftstromes zu der Form hin an
schließbar sind, wobei die Querschnitte dieser Leitungen we
nigstens denen der Borstenbüschel entsprechen, ist zur Lö
sung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen
der Leitungen und die Form relativ zueinander bewegbar sind
und daß die Form einen Anschluß zum Anlegen eines Unterdruckes
an die einzelnen Lochungen hat (Anspruch 6).
Der Unterdruck wird also an den Lochungen der Form angelegt,
so daß beim Verbinden der Mündungen der Leitungen mit den
Eintritten der Lochungen oder einer daraufliegenden Halte
platte ein ununterbrochener Luftweg bis in die Lochungen be
steht und die Borsten der einzelnen Leitungen sicher in die
Form übergeführt werden.
Dabei spielt es
keine Rolle, wenn während des Transportes der Borstenbüschel
durch die Leitungen einzelne Borsten schneller als die
anderen befördert werden, weil sie alle in eine Lochung ge
langen und dort dann durch die Lochungsform wieder die ge
wünschte Büschelform erhalten. Da die Mündungen der Leitun
gen und die Form relativ zueinander bewegbar sind, insbeson
dere die Mündungen auch von der Form wegbewegt werden
können, lassen sich einerseits unterschiedliche Borstenfel
der bilden und außerdem der erforderliche Zutritt für eine
Schmelzvorrichtung zum anschließenden Verschmelzen der Bor
sten schaffen. Insbesondere können sowohl die Leitungsmün
dungen als auch die Formen bewegbar sein, so daß die Formen
beispielsweise in noch zu beschreibender Weise nach ihrem
Füllen einer Schmelzstation zugeführt werden können, während
dann bereits eine neue Form in den Bereich der Mündungen der
Leitungen gebracht werden kann.
Die Führungsleitungen können an ihrem Einführende - an wel
chem die Borsten in die Leitungen eingesaugt werden - den
Abstand zueinander haben, oder auf den Abstand zueinander
einstellbar sein, in welchem die Borstenbüschel vor ihrem
Einführen in die Form bereitgestellt sind, und die Aus
tritte oder Mündungen der Leitungen können in Gebrauchs
stellung in dem Abstand und der Anordnung vorgesehen oder
einstellbar sein, die der Lochanordnung der Form und/oder
einer Halteplatte entspricht. Da jedes Borstenbüschel nach
seiner Bildung aus einem Borstenvorrat eine eigene Zuführ
leitung zu der entsprechenden Lochung der Form hat, lassen
sich auf diese Weise beliebige geometrische Anordnungen der
Borstenbüschel zueinander bilden und beliebige Form be
schicken, indem die Leitungen jeweils darauf eingestellt
werden können.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung besteht dabei
darin, daß wenigstens ein Borstenmagazin vorgesehen sein
kann, in welchem die einzelnen Borsten gegen einen Entnahme
schieber gepreßt sind, und daß der quer zu der Entnahme be
wegbare Entnahmeschieber mit Abstand zueinander angeordnete,
dem Borstenvorrat zugewandte, offene Ausnehmungen zum Bil
den von Borstenbüscheln hat und mit seinem diese Ausnehmun
gen aufweisenden Bereich aus dem Borstenmagazin bis unter
die Einzelöffnungen der Leitungen verschiebbar ist. Es kann
also auf ganz einfache Weise mit Hilfe eines solchen Ent
nahmeschiebers, in dessen dem Borstenvorrat zugewandtem Rand
randoffene Aussparungen oder Ausnehmungen entsprechend der
Form und Größe der späteren Borstenbüschel vorgesehen sind,
das jeweilige Borstenbüschel gebildet und in den Eintritts
bereich der Saugleitungen übergeführt werden, wobei nach
dem Austritt aus dem Borstenmagazin entsprechende Gegenhal
ter die randoffenen Aussparungen mit den einzelnen Borsten
büscheln schließen. Die Einzelöffnungen der Saugleitungen
können dabei auf einfache Weise auf diejenigen Stellen hin
orientiert sein oder werden, in denen sich die Borsten
büschel nach dem Entnehmen mit Hilfe des Schiebers befinden.
Einfache und schnelle Hin- und Herbewegungen dieses Schie
bers genügen also, um die gewünschten Borstenbüschel aus
einem Vorrat von Einzelborsten zu bilden und so zu positio
nieren, daß sie in der schon erwähnten Weise in die Form
eingesaugt werden können.
Als Leitungen können Schläuche und/oder Rohre vorgesehen
sein und insbesondere im Bereich des Einführendes und/oder
der Mündung können zur Verstellbarkeit dieser Bereiche die
Leitungen flexibel sein. Dies erleichtert die schon er
wähnte Einstellung und Bewegbarkeit insbesondere in den
Mündungsbereichen.
Ausgestaltungen der Zuführleitungen und insbesondere ihrer
Eintrittsöffnungen sowie auch der Austritte sind Gegenstand
der Ansprüche 11 und 12. Die darin angegebenen Maßnahmen er
leichtern einerseits das sichere Einsaugen aller Borsten
eines Borstenbüschels und andererseits die Zuordnung zu
einer Halteplatte und deren Lochungsbild.
Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung von ganz erheb
licher Bedeutung kann darin bestehen, daß die Lochungen zur
Aufnahme der Borstenbüschel in der Form Sacklöcher sind,
deren Böden oder innere Stirnseiten eine Negativform oder
-kontur zur Formung der Enden der jeweiligen Borstenbüschel
haben und beispielsweise als Hohlkegel oder -spitze, Hohl-
Halbkugel, Abschrägung, Ebene oder eine Kombination dieser
Hohlformen ausgebildet sind. Somit kann beim Einsaugen eines
Borstenbüschels gleich auch die geometrische Form seines
späteren Arbeitsendes hergestellt werden, so daß ein Be
schneiden der Arbeitsenden der Borstenbüschel nach der Zu
sammenfassung zu Borstenfeldern nicht mehr erforderlich ist
und somit die Arbeitsenden der einzelnen Borsten von vorne
herein abgerundet sein können.
Von allen Bohrungen oder Lochungen der Form kann jeweils
oberhalb von deren Boden ein Saugkanal seitlich, ggf. recht
winklig abgehen und diese Kanäle können zu dem Sauganschluß
führen und zusammengefaßt sein. Dadurch wird der Saugdruck
bis in das Innere der Lochungen der Form aufrechterhalten,
ohne daß jedoch Einzelborsten in die Saugkanäle eingezogen
werden können, wie dies bei einem Anschluß in Verlängerung
der Lochungen der Form möglich wäre.
Eine Alternativ-Lösung bezüglich der Sauganschlüsse kann
darin bestehen, daß die Böden der Lochungen in der Form in
einem porösen Einsatz, insbesondere in einem Keramikeinsatz,
Sintereinsatz, Sieb, Filz, Textilien od. dgl. vorgesenen
sind, unter welchem eine mit dem Vakuumanschluß
verbundene oder versehene Kammer od. dgl. vorgesehen ist. In
diesem Falle kann der Unterdruck unmittelbar in Verlängerung
der einzelnen Lochungen angelegt werden, da die Poren eines
solchen porösen Einsatzes viel kleiner als der Querschnitt
einer Einzelborste sind.
Um die Sicherheit zu vergrößern, daß jedes Borstenbüschel
nach dem Einfüllen in die Form die gewünschte geometrische
Ausbildung hat und vor allem alle Einzelborsten in der
richtigen Lage auch in ihrer Längsrichtung liegen, können
die Böden der einzelnen Lochungen von der Stirnseite von in
den Lochungen verschiebbaren Stempeln gebildet sein, die
beim Füllen tiefer als beim Verschmelzen der Borsten ange
ordnet sind und in eine der exakten Büschellänge entsprechen
de Höhe, ggf. über die Saugkanäle der Lochungen, anhebbar
sind. Somit können die Saugkanäle relativ tief liegen, so
daß die Borsten entsprechend tief in die Lochungen einge
saugt werden. Wenn aber aufgrund eines gewissen Abstandes
der Saugkanäle von dem Lochungsboden die eine oder andere
Borste diesen Boden zunächst nicht erreicht, wird dies durch
das anschließende Anheben der Böden dennoch bewerkstelligt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von vorteilhafter
Bedeutung kann bei einer Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art darin bestehen, daß die Böden der Lochungen
oder Bohrungen der Form geriffelt oder profiliert oder auf
gerauht sind, wobei einzelne Borsten jeweils zwischen die
dabei gebildeten Erhöhungen und andere auf diese Erhöhungen
passen, so daß die Einzelborsten eines Borstenbüschels an
dessen freiem Arbeitsende geringfügig unterschiedliche Län
gen haben. Es hat sich gezeigt, daß ein wesentlich besseres
Reinigungsergebnis mit solchen Zahnbürsten erzielt werden
kann, bei denen nicht nur das Arbeitsende des gesamten Bor
stenbüschels eine günstige geometrische Form hat, sondern
bei dem außerdem die Einzelborsten eines Borstenbüschels
nicht alle ganz exakt auf der Oberfläche dieser geometrischen
Form liegen, sondern davon jeweils etwas abweichende Längen
haben, so daß also einzelne Borsten gegenüber Nachbarborsten
geringfügig überstehen. Dies kann durch die vorerwähnte Maß
nahme auf einfache Weise bereits beim Einfüllen der Borsten
in die Form erreicht werden, wenn die erwähnte Riffelung
oder Profilierung oder Aufrauhung an den Böden der Lochungen
der Form vorgesehen ist, wobei die erwünschte Anordnung der
freien Enden der Borsten besonders leicht und schnell dann
erreicht wird, wenn sie in die Form eingesaugt und insbe
sondere anschließend der Boden noch in eine entgültige Höhen
lage verschoben wird.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind Gegenstand der Ansprüche 17 bis 26.
Dabei gibt Anspruch 17 eine Ausgestaltung an, mit der gleich
zeitig mehrere Formen auf dieselbe vorteilhafte Weise mit
Borsten beschickt werden können, so daß eine noch ratio
nellere und schnellere Bürstenfertigung möglich ist.
Dazu trägt auch die Maßnahme des Anspruches 18 bei, der
aber außerdem auch eine Möglichkeit beinhaltet, wie in
ein und demselben Borstenfeld unterschiedliche Borsten und/
oder Borstenbüschel angeordnet werden können.
Anspruch 19 stellt eine einfache und zweckmäßige Ausgestal
tung dar, wie mit einem einzigen Schieber schon eine wesent
lich größere Zahl von Borstenbüscheln und dabei eventuell
auch von unterschiedlichen Borsten bereitgestellt werden
können, da in jedem der darin erwähnten Borstenmagazine ver
schiedene Borsten bereitgehalten werden können.
Anspruch 20 betrifft die Möglichkeit, die Fertigung weiter
zu beschleunigen und zu rationalisieren und dabei die Mög
lichkeit der Kombination unterschiedlicher Borsten und For
men von Borstenbüscheln zu vergrößern.
Anspruch 22 ist eine Ausgestaltung der gesamten Vorrichtung
in der Weise, daß auch die einzelnen Arbeitsschritte wie
das Füllen der Form, das anschließende Verschmelzen und das
Verbinden mit einem Bürstenkörper jeweils etwa gleichzeitig
durchgeführt werden können.
Eine wesentliche Ausgestaltung der Vorrichtung enthält An
spruch 24, wobei die darin erwähnte Halte- und Einführplatte,
die vorstehend schon erwähnt wurde, zunächst Teil der Vor
richtung ist, später aber einen Teil der hergestellten Bür
ste bildet. Vor jedem Füllvorgang einer Form ist also eine
neue derartige Halteplatte zuzuführen, wofür an dem Ketten
band gemäß Anspruch 22 vor der Station zum Füllen der For
men eine Arbeitsstation zum Auflegen solcher Halteplatten
auf die Formen vorgesehen sein kann.
Neben der Verbesserung des Einführens der Borsten und des
besseren Zusammenhaltens der Borstenbüschel vor allem nach
dem Verschmelzen und ggf. beim Umspritzen der verschmol
zenen Borstenenden hat diese Halteplatte noch den zusätz
lichen Vorteil, daß sie dem Bürstenhersteller weitere Ge
staltungsmöglichkeiten z. B. dahingehend bietet, daß diese
Platte und der eigentliche Bürstenkörper unterschiedlich
gefärbt sein können. Sind die Lochungen der Halteplatte
leicht konisch, ergeben sich sogenannte offene Borsten
bündel, bei denen die einzelnen Borsten nicht durch einen
Anker zusammengedrückt werden und deshalb voneinander ge
trennt einzeln stehen und dadurch bessere Reinigungser
gebnisse erzielen können.
Ein wesentlicher Vorteil des Füllens der Form mit Hilfe von
Unterdruck besteht darin, daß eventuell an den Borstenenden
durch deren Anrunden noch hängengebliebener Schleifstaub
praktisch vollkommen entfernt wird, während bisher bei den
herkömmlichen Stanzverfahren dieser Schleifstaub kaum ent
fernt werden konnte und jeder neuen Zahnbürste eine beacht
liche Menge solchen Schleifstaubes anhaftet.
Da die Borsten eingesaugt und durch Verschmelzen an der
Halteplatte fixiert werden, entfällt die herkömmliche Ankerbe
festigung mit den durch die Ankerbefestigung bedingten Ker
ben, die bisher zu Spannungsrissen im Borstenfeld führen
konnten. Somit wird auch vermieden, daß einzelne Borsten in
solche Ankerfurchen auswandern und dann einzeln abstehen. Da
bei werden all diese Vorteile vor allem bei Kombination ein
zelner oder mehrerer der vorbeschriebenen und in den An
sprüchen enthaltenen Merkmalen und Maßnahmen bei einer sehr
rationellen und schnellen Fertigung erzielt, bei der alle
Borsten eines Borstenfeldes gleichzeitig in die Form einge
füllt werden können.
In den Fällen, in denen zwar jeweils die Borsten einzelner Bor
stenbüschel verschmolzen, die Borstenbüschel aber nicht gleich
zeitig untereinander verbunden werden, können diese zu Borsten
bündeln verschmolzenen Borstenbüschel in vorteilhafter Weise
verwendet werden, um Pinsel herzustellen, wobei in vorteil
hafter Weise die Herstellung der einzelnen Borstenbündel mit
hoher Arbeitsgeschwindigkeit und Präzision und gleichzeitig
guter Festigkeit der Borstenbündel erfolgen kann.
Die Ansprüche 26 und 27 enthalten zweckmäßige konstruktive
Ausgestaltungen der Vorrichtung, um die vereinzelten Borsten
büschel zusätzlich mit Druckluft in die Leitungen zu der oder den Formen
blasen zu können, wobei eine Unterstützungsplatte, auf welche
die Borstenbüschel bei ihrer Vereinzelung mit Hilfe des Ent
nahmeschiebers befördert wurden, eine zusätzliche Funktion
erhält, indem sie gleichzeitig als Druckluftanschluß und Blas
vorrichtung dienen kann und außerdem auch erforderlichen
falls zum genauen Positionieren der vereinzelten Borsten
büschel in Relation zu den Einführenden der Leitungen zur
Verfügung steht. Insbesondere kann diese Unterstützungs
platte zunächst eine Lage haben, bei welcher sich die
Druckluftaustritte neben und zwischen den vereinzelten
Borstenbüscheln befinden, bis dann die Druckluft zum Ein
satz kommen soll; nunmehr kann die Platte so verschoben
werden, daß die Luftaustrittskanäle in Übereinstimmung mit
den Borstenbüscheln gelangen und diese in die entsprechend
angenäherten Einführenden der Leitungen hineinblasen kann.
An den Mündungen der Leitungen im Bereich der Form und
einer evtl. dort befindlichen Halteplatte kann die Druck
luft entweder durch einen geringfügigen Spalt zwischen
diesen Mündungen und der Form seitlich entweichen oder es
kann der Unterdruck an der Form für eine noch größere Effek
tivität des gesamten Luftstromes sorgen.
Die eingangs erwähnte Vorrichtung kann zur Lösung der Auf
gabe bei einer abgewandelten Ausführungsform mit eigener
schutzwürdiger Bedeutung dadurch gekennzeichnet sein, daß
eine Zuführeinrichtung zum Erfassen und Transportieren von
Borstenbüscheln oder Einzelborsten jeweils zu den Lochungen
der Form hin vorgesehen ist, die einen die Borstenbüschel
einzeln haltenden Schieber und eine mit Durchtritten verse
hene Zuführplatte aufweist, auf der die Borstenbüschel mit
tels des Schiebers quer zur Orientierung der Borsten ver
schiebbar sind, daß die Durchtritte der Zuführplatte in
Flucht mit den Lochungen der Form angeordnet sind oder in
Flucht mit diesen bringbar sind und daß die Form einen Un
terdruckanschluß aufweist (Anspruch 28).
Eine derartige Vorrichtung weist in vorteilhafter Weise eine
leitungslose Zuführeinrichtung für die Borsten auf, kann an
dererseits aber die Borsten nicht über eine größere Entfer
nung ansaugen.
Dabei kann der Unterdruckanschluß an der Form unterhalb ei
nes porösen, die Enden der Lochungen enthaltenden Einsatzes
angeordnet sein.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich
zugehörenden Einzelheiten an Hand der Zeichnung noch näher
beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, mit welcher
aus einem Borstenvorrat oder Borstenfüllkasten
zu Borstenbüscheln zusammengefaßte Borsten mit
tels Leitungen einer an einen Unterdruck ange
schlossenen Form zugeführt werden,
Fig. 2 eine Draufsicht der Borstenmagazine oder -füll
kästen mit einem zwischen ihnen hin- und herbe
wegbaren, an den seitlichen Rändern offene Aus
sparungen aufweisenden Schieber zum büschelweisen
Entnehmen der Borsten aus den Borstenmagazinen
und Zuführen zu den Eintritten der Saugleitungen,
Fig. 3 eine Draufsicht eines möglichen Borstenfeldbil
des bzw. einer entsprechenden Form, wobei ange
deutet ist, daß die einzelnen Lochungen unterschied
liche Querschnitte und/oder Konturen haben können,
Fig. 4 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Zusammenwirken
mit einem Kettenband, welches die zu beschickende
Form zu verschiedenen Arbeitsstationen und dabei
auch zu der Füllstation mit Hilfe der Saugleitun
gen gemäß Fig. 1, davor zu einer Station zum Auf
legen von einer Halteplatte und danach zu einer
Schmelzstation zum Verschmelzen der Borstenenden
und anschließend zu einer Station zum Verbinden
mit einem Bürstenkörper überführt,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine Form, bei welcher
die Halteplatte in eine nach oben offene Aus
nehmung eingepaßt ist und die überstehenden Borsten
enden verkugelt sind,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, bei
welcher die Lochungen der Halteplatte sich zu
der Oberseite erweitern und die Borsten inner
halb der Halteplatte verschmolzen sind,
Fig. 7 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 6 nach
dem Verschmelzen der Enden der Borstenbüschel,
Fig. 8 eine Halteplatte mit daran verschmolzenen Borsten,
die einen umlaufenden Dichtungsflansch hat, vor
dem Einsetzen in einen Bürstenkörper,
Fig. 9 eine selbst als Bürstenkörper ausgebildete Halte
platte mit an ihr zusammengeschmolzenen Borsten
vor dem Einfügen einer die Schmelzbereiche der
Borstenbüschel verschließenden Abdeckplatte,
Fig. 10 einen Teillängsschnitt durch eine fertiggestellte
Bürste mit einer in eine Ausnehmung des Bürstenkör
pers eingefügten Halteplatte, wobei die Borsten
eines Borstenbüschels an ihren Arbeitsenden ver
schiedene Längen haben,
Fig. 11 eine Stirnseite der Bürste und des Borstenfeldes
gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung eines Borstenbüschels,
dessen einzelne Borsten an den Arbeitsenden zwei
verschiedene Längen haben,
Fig. 13 die Draufsicht eines Borstenbüschels gemäß Fig. 12,
dessen Einzelborsten alle über die gesamte Länge bis
zu der Halteplatte voneinander getrennt sind,
Fig. 14 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer ab
gewandelten Vorrichtung, mit welcher aus einem Bor
stenvorrat zu Borstenbüscheln zusammengefaßte Bor
sten mittels Leitungen und an diese zusätzlich anlegbarem Über
druck einer Form zugeführt werden, sowie
Fig. 15 eine abgewandelte Vorrichtung, mit welcher aus
einem Borstenvorrat zu Borstenbüscheln zusammenge
faßte Borsten mittels einer im wesentlichen aus
einem Schieber und einer gelochten Zuführplatte be
stehenden Zuführeinrichtung der Form zugeführt und
über die Lochungen der Form gebracht werden.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete, vor allem in den Fig. 1, 4,
14 und 15 erkennbare Vorrichtung dient zum Herstellen von
Borstenfeldern 2 (vgl. z. B. Fig. 8, 9 und 10) oder Bürsten
3 (vgl. wiederum Fig. 9 und 10). Dabei werden die Enden von
einzelnen Kunststoffborsten 4 eines Borstenbüschels 5 gemäß
Fig. 5 oder Fig. 6 miteinander und/oder mit denen eines
Nachbarbüschels verschmolzen. Zu der Vorrichtung 1 gehört
gemäß Fig. 1 und 4 eine mit Lochungen 6 versehene Form 7,
die dabei eine Halbform ist, d. h. deren Lochungen 6 Sack
lochungen sind. In diese Lochungen 6 paßt jeweils ein
Borstenbüschel 5, wobei aber die zu verschmelzenden Enden 8
der Borsten 4 gemäß Fig. 1 überstehen.
Gemäß Fig. 1 und 4 hat die zu der Vorrichtung 1 gehörende
Form 7 einen Anschluß oder Anschlußstutzen 9 zum Anlegen
eines Unterdruckes an die einzelnen Lochungen 6 und es sind
Zuführleitungen 10, im folgenden auch einfach Leitungen 10
genannt, vorgesehen wobei zu jeder zu füllenden Lochung 6
eine Leitung 10 führt. Die Querschnitte dieser Leitungen
10 entsprechen dabei wenigstens denen der in ihnen zu trans
portierenden und zu führenden Borstenbüschel 5, so daß jede
Leitung 10 jeweils ein Borstenbüschel 5 transportieren kann.
Die Mündungen 11 der Leitungen 10 und die Form 7 sind dabei
relativ zueinander bewegbar, wie es in Fig. 1 durch den
Doppelpfeil Pf1 für die Mündungen 11 und in Fig. 4 durch
den Pfeil Pf2 für die Form 7 angedeutet ist.
An ihrem Einführende 12 haben die Führungsleitungen 10 den
Abstand zueinander oder sind ggf. auf einen solchen Abstand
einstellbar, in welchem die Borstenbüschel 5 vor ihrem Ein
führen in die Form 7 gemäß Fig. 1 und 2 bereitgestellt sind.
In Fig. 1 ist dargestellt, daß dabei die Einführenden 12
durch eine Einführplatte 13 gebildet oder zusammengehalten
werden. Die Austritte oder Mündungen 11 der Leitungen 10
sind gemäß Fig. 1 in Gebrauchsstellung in dem Abstand und
der Anordnung vorgesehen oder einstellbar, die der beispiel
haft in Fig. 3 erkennbaren Lochanordnung der Form 7 oder
einer gemäß Fig. 1 auf die Form auflegbaren Halteplatte 14
entspricht. Somit können die Borsten nach Anlegen eines
Unterdruckes an den Anschluß 9 an den Eintritten 12 einge
saugt, durch die Leitungen 10 transportiert und in die
Lochungen 6 der Form 7 hineingezogen werden, wobei dann
selbstverständlich die Mündungen 11 der Leitung 10 auf die
Form 7 bzw. die Halteplatte 14 abgesenkt sind.
Gemäß Fig. 1, 2 und 4 gehört zu der Vorrichtung auch
wenigstens ein Borstenmagazin 15, wobei im Ausführungsbei
spiel zwei derartige Borstenmagazine 15 mit einander zuge
wandten Entnahmestellen 16 vorgesehen sind, die von jeweils
entgegengesetzten Seiten gemäß den Pfeilen Pf3 unter Druck
stehen, so daß die in ihnen befindlichen Borsten 4 immer
wieder zu den Entnahmestellen 16 hin gebracht und gedrückt
werden. Dadurch werden die Borsten 4 gegen einen Entnahme
schieber 17 gepreßt, der an diesen Entnahmestellen 16 den
Borstenvorrat jeweils begrenzt. Dieser quer zu der Entnahme
stelle 16 bewegbare Entnahmeschieber 17 hat gemäß Fig. 2
mit Abstand zueinander angeordnete, dem Borstenvorrat jeweils
zugewandte und zu diesem hin randoffene Ausnehmungen oder
Aussparungen 18 zum Bilden der Borstenbüschel 5. Dieser Ent
nahmeschieber 17 ist mit seinem diese Ausnehmungen 18 auf
weisenden Bereich aus dem Borstenmagazin 15 bis unter die
Einführöffnungen 12 der Leitungen 10 verschiebbar, wobei
die Zeichnungen diese Verschiebestellung zeigen.
Als Leitungen 10 können Schläuche und/oder Rohre vorgesehen
sein, wobei insbesondere im Bereich des Einführendes 12 und/
oder der Mündung 11 zur Durchführung der Verstellbewegung
dieser Bereiche die Leitungen 10 flexibel sind.
Die Einführenden 12 der Leitungen 10 sind zu einem Einführ
kopf, im Ausführungsbeispiel der schon erwähnten Einführ
platte 13, verbunden oder an einem solchen Einführkopf be
festigt. Dabei sind die Einführöffnungen 19 im Ausführungs
beispiel trichterförmig mit sich von einem größeren Quer
schnitt auf den Leitungsquerschnitt verjüngenden Verlauf
ausgebildet, so daß mit entsprechend großer Sicherheit alle
einzelnen Borsten 4 eines jeweiligen Borstenbüschels 5 ein
gesaugt und büschelweise weitertransportiert werden können.
Im Ausführungsbeispiel sind ferner die Austritte oder Mün
dungen 11 der Leitungen 10 miteinander verbunden und dabei
an einer Mündungsplatte 20 fixiert. Falls die Zuordnung der
einzelnen Mündungen 11 zur Änderung eines Borstenbildes ge
ändert werden sollen, kann eventuell die Mündungsplatte 20
ausgetauscht werden.
In den Fig. 1, 5 und 6 erkennt man deutlich, daß die Lochun
gen 6 zur Aufnahme der Borstenbüschel 5 in der Form 7 Sack
löcher sind, deren Böden 21 oder innere Stirnseiten eine
Negativform oder -kontur zur Formung der freien Enden der
jeweiligen Borstenbüschel 5 haben und beispielsweise als
Hohlkegel oder -spitze, Hohl-Halbkugel (Fig. 6), Abschrä
gung, Ebene (mittlere Borstenbüschel der Fig. 5) oder eine
Kombination dieser Hohlformen ausgebildet sein können. Beim
Einsaugen der Borstenbüschel 5 werden also gleichzeitig die
freien Arbeitsenden dieser Borstenbüschel in eine jeweils
gewünschte Form gebracht, ohne daß es eines nachträglichen
Beschneidens oder Formens dieser Arbeitsenden der Borsten
büschel 5 bedarf, so daß die Einzelborsten schon vorher ab
gerundet sein können.
Von allen Bohrungen oder Lochungen 6 der Form 7 können je
weils oberhalb von deren Böden 21 Saugkanäle seitlich, ggf.
rechtwinklig abgehen und diese Kanäle können zu dem Saug
anschluß 9 führen oder zusammengefaßt sein.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist jedoch eine andere
Lösung dargestellt, bei welcher die Böden 21 der Lochungen 6
in der Form 7 in einem porösen Einsatz 22, z. B. einem Sinter- oder Kera
mikeinsatz, vorgesehen sind, unter welchem eine mit dem Va
kuumanschluß 9 versehene Kammer 23 vorgesehen ist. Auf diese
Weise kann der Saugstrom bis zu den innersten Enden der
Lochungen 6 in Längsrichtung der einzuführenden und einzu
saugenden Borsten 4 gerichtet sein.
In den Fig. 10 bis 12 ist dargestellt, daß zweckmäßigerweise
die einzelnen Borsten 4 eines Borstenbüschels 5 z. B. zwei
verschiedene Längen haben können, um einen besseren Reini
gungseffekt zu erzielen. Dies kann in nicht näher in den
Zeichnungen dargestellter Weise dadurch erreicht werden,
daß die Böden 21 der Lochungen 6 der Form 7 geriffelt oder
profiliert oder aufgerauht sind, wobei einzelne Borsten 4
jeweils zwischen die dabei gebildeten Erhöhungen und andere
auf diese Erhöhungen passen, so daß die Einzelborsten 4
eines Borstenbüschels 5 an dessen freiem Arbeitsende die
vor allem in Fig. 12 deutlich erkennbaren geringfügig unter
schiedlichen Längen erhalten.
Ebenfalls nicht näher ist in der Zeichnung dargestellt, daß
die Böden 21 der einzelnen Lochungen 6 von der Stirnseite
von in den Lochungen 6 jeweils verschiebbaren Stempeln ge
bildet sein können, die beim Füllen tiefer als beim Ver
schmelzen der Borsten 4 angeordnet sind und in eine der
exakten Büschellänge entsprechende Höhe, ggf. über die von
den Lochungen 6 abgehenden Saugkanäle, anhebbar sind. Da
durch wird die gewünschte entgültige Länge der einzelnen
Borsten und Borstenbüschel mit großer Sicherheit erreicht
auch dann, wenn z. B. beim Einsaugen eines Borstenbüschels
die eine oder andere Borste innerhalb der Lochung 6 gegen
über den anderen etwas zurückbleibt, was vor allem nicht
ganz auszuschließen ist, wenn die Saugkanäle seitlich von
den Lochungen abgehen.
Es sei erwähnt, daß mehr Zuführleitungen 10 für Borsten
büschel 5 an der Vorrichtung 1 vorgesehen sein können, als
eine einzelne Form 7 Lochungen 6 hat, so daß gleichzeitig
mehrere ein Borstenfeld bildende Formen 7 beschickt werden
können, wodurch die Produktionsgeschwindigkeit bei der Her
stellung von Borstenfeldern 2 und/oder Bürsten 3 erheblich
gesteigert werden kann.
In Fig. 2 ist angedeutet, daß der Schieber 17 zum Vereinzeln
der Borstenbüschel 5 beim Entnehmen der Borsten 4 aus dem
Borstenmagazin 15 unterschiedliche Ausnehmungen oder Aus
sparungen 18 zur Bildung unterschiedlicher Borstenbüschel 5
und insbesondere zur Bildung von Borstenbüscheln 5 unter
schiedlicher Dicke und/oder Querschnittsform aufweisen kann.
In Fig. 3 erkennt man, daß Borstenfelder und Borstenbilder
denkbar sind, bei denen einerseits runde, andererseits
quadratische und auch längliche Querschnitte von Borsten
büscheln 5 vorgesehen sind, wobei außerdem die Querschnitts
größen verschieden sein können. Dem kann durch entsprechende
Querschnittsflächen an den Ausnehmungen 18 Rechnung getragen
werden. Die Formung der Querschnittskontur des einzelnen
Borstenbüschels kann dann in der Form 7 und/oder der Halte
platte 14 erfolgen.
Da die Vorrichtung 1 im Ausführungsbeispiel 2 einander
gegenüberliegende Borstenmagazine 15 aufweist und der quer
zu ihnen und den darin befindlichen Borsten 4 befindliche
und verschiebbare Schieber 17 an seinen beiden Längsseiten
Ausnehmungen 18 zum Vereinzeln von Borstenbüscheln 5 hat,
können bei der Herstellung der Borstenfelder 2 und/oder der
Bürsten 3 auch Borsten unterschiedlicher Dicke, Qualität,
Biegsamkeit und/oder Farbe kombiniert werden. Auch das Zu
ordnungsverhältnis solcher unterschiedlicher Borstenbüschel
zueinander kann dabei durch unterschiedliche Anzahlen von
Ausnehmungen 18 an dem Entnahmeschieber 17 vorgewählt sein.
Selbstverständlich können auch mehrere Borstenmagazine 15
oder Paare solcher Magazine 15 und zugehörige Entnahme
schieber 17 zu den Eintrittsköpfen 13 der Saugführungen 10
vorgesehen sein, um eine noch höhere Produktionsrate und
eventuell die Beschickung von noch mehr Formen 7 gleichzeitig
zu erlauben.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die Zuführleitungen
10 für die Borstenbüschel 5 von dem Schieber 17 zu den For
men 7 etwa 1 mm-10 mm Durchmesser, z. B. ungefähr 2 mm oder
5 mm Innendurchmesser haben können, je nachdem, wie dick die
einzelnen Borstenbüschel 5 sind. Die Länge der Zuführlei
tungen 10 kann etwa 1 m-10 m, beispielsweise etwa 5 m
betragen, wie Versuche gezeigt haben, ohne daß einzelne der
angesaugten Borsten in der Leitung 10 zurückbleiben. Somit
kann eine für den Produktionsablauf optimale Zuordnung der
Borstenmagazine 15 zu den Formen 7 gewählt werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung 1
erkennt man in Fig. 4. Demgemäß sind die Formen 7 auf einem
Förder- oder Kettenband 24 od. dgl. Vorschubmittel ange
ordnet, über dessen Obertrum in Vorschubrichtung gemäß
dem Pfeil Pf2 hintereinander die Mündung 11 der Zuleitun
gen 10, daneben eine Heiz- oder Schmelzstation 25 zum Ver
schmelzen der Borstenenden und ggf. wiederum in Vorschub
richtung daneben eine Zuführvorrichtung für Bürstenkörper
26 und/oder eine Ultraschweißanlage 27 oder Klebevorrichtung
angeordnet sind. Am Untertrum des Bandes 24 erkennt man
die Auswurfstation 28 für die fertigen Bürsten 3.
Wie schon erwähnt, ist beim Füllen der Form 7 zwischen
dieser und der Mündung 11 der Leitungen 10 gemäß Fig. 1
eine Halte- und Einführplatte 14 für die Borsten 4 ange
ordnet, die Durchtrittslochungen in der Anordnung aufweist,
in welcher die Borstenbüschel 5 zu einem Borstenfeld zu
sammengefaßt werden und aus der die in die Form eingesetzten
Borsten beim Verschmelzen vorstehen. Diese auf die Form 7
auflegbare Halteplatte 14 kann dabei aus dem Werkstoff be
stehen, aus dem auch der Bürstenkörper 26 besteht, so daß
das Verschweißen oder Verkleben mit dem Bürstenkörper 26,
welches in Fig. 8 noch bevorsteht und in Fig. 10 bereits
durchgeführt ist, einfacher und dauerhafter möglich ist.
Dabei erkennt man in Fig. 4, daß vor der Station zum Ein
füllen der Borsten 4 in die Form 7 noch eine Arbeitsstation
29 angeordnet ist, in der die Halteplatten 14 zugeführt
und auf die Form 7 aufgelegt werden.
In Fig. 8 ist dabei noch angedeutet, daß diese Halteplatte
14 einen zweckmäßigerweise umlaufenden Dichtungsflansch
30 haben kann, der die Fuge zwischen der Platte 14 und der
Einsenkung 31 des Bürstenkörpers 26 nach dem Verbinden ab
deckt und so die Lebensdauer der Bürste vor allem bei
ihrer Verwendung als Zahnbürste weiter verlängert, weil
ein Eindringen von Reinigungsmittel u. dgl. in diesem Be
reich dadurch noch wirkungsvoller verhindert wird.
Fig. 9 zeigt, daß die Halteplatte 14 auch unmittelbar
selbst der Bürstenkörper sein kann, in welchen die Borsten
büschel 5 eingefügt und an welchem sie verschmolzen sind,
wobei es dann zweckmäßig ist, die mit dieser Verschmelzung
versehene Seite mit einer Abdeckplatte 32 abzuschließen ins
besondere dann, wenn jeweils nur die Borsten 4 der Borsten
büschel 5 miteinander und nicht mit den Nachbarbüscheln ver
schmolzen sind, wie es Fig. 5 zeigt.
Mit der vorbeschriebenen Vorrichtung 1 können Bürsten 3 oder
Borstenfelder 2 hergestellt werden, wobei Borstenbündel oder
-büschel 5 in die Lochungen 6 der Formen 7 eingefüllt und
dann an den den späteren freien Arbeitsenden der aus Kunst
stoff bestehenden Borsten 4 abgewandten Enden 8 in der in
Fig. 5 oder 6 erkennbaren Weise verschmolzen werden, wobei
Fig. 5 eine Verschmelzung jeweils nur an den einzelnen Bü
scheln 5, Fig. 6 und 7 aber eine Verschmelzung jeweils auch
mit den Nachbarbüscheln zeigt. Dabei wird derartig ver
fahren, daß zunächst die Borstenbüschel 5 aus Einzelborsten
4 gebildet werden, indem ein Borstenvorrat zu Borsten
büscheln 5 vereinzelt wird, daß dann die Borsten 4 büschel
weise angesaugt, der Form 7 zugeführt und in die Lochungen
6 der Form 7 eingesaugt und anschließend verschmolzen wer
den. Dabei kann das Zuführen und Einfüllen in die Form in
einer Arbeitsstation, das anschließende Verschmelzen in
einer Nachbar-Arbeitsstation erfolgen, so daß während des
Verschmelzens der Borsten bereits wieder ein Füllvorgang bei
einer nächsten Form 7 durchgeführt werden kann.
Die Borstenbüschel 5 werden dabei gemäß dem Ausführungsbei
spiel durch die auf die Form 7 aufgelegte, mit überein
stimmenden Lochungen ausgestattete Halteplatte 14 hindurch
gesaugt, wobei die zu verschmelzenden Enden 8 der Borsten
4 über die Platte 14 überstehen oder wenigstens in einen
nach der Oberseite der Platte 14 hin sich erweiternden
Lochungsbereich (Fig. 6) ragen, und daß anschließend die
Borsten 4 miteinander und ggf. mit denen der Nachbar-
Borstenbüschel verschmolzen werden. Die Halteplatte 14
kann nach dem Verschmelzen der Borsten 4 mit einem Bürsten
körper 26 verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt
werden, was wiederum nach einer Vorschubbewegung in einer
weiteren Arbeitsstation stattfinden kann, während an den
vorangegangenen Arbeitsstationen jeweils parallel und zeit
gleich die vorhergehenden Verfahrensschritte bei einer nach
folgenden Form durchgeführt werden können. Schließlich wird
das Borstenfeld nach der Verbindung mit der Halteplatte 14
durch das Verschmelzen der Borsten oder mit dem Bürstenkör
per 26 aus der Form 7 ausgeworfen.
Dadurch daß dieses Verfahren und seine einzelnen Verfahrens
schritte zeitgleich jeweils an verschiedenen Arbeitsstation
en und dabei u. U. gleichzeitig an mehreren Formen durchge
führt werden kann und nicht mehr jedes einzelne Borstenbün
del 5 in die Lochung eines Bürstenkörpers gestopft werden
muß, ist eine gegenüber herkömmlichen Bürstenherstellungs
verfahren erheblich erhöhte Produktionsgeschwindigkeit er
reichbar. Gleichzeitig wird eine günstige Verankerung der
Borsten durch die Verschmelzung und auch eine zweckmäßige
Verbindung mit einem Bürstenkörper erreicht, wobei im Be
darfsfalle nicht nur Borsten unterschiedlicher Härte und
Form, sondern auch unterschiedlicher Farben und mit unter
schiedlicher Anordnung an ihren Arbeitsenden kombiniert
werden können.
Mit der Halteplatte werden die Borsten
durch den Verschmelzungsvorgang verbunden, so daß
die Verbindung der Borsten mit dem Bürstenkörper 26 erheb
lich vereinfacht ist, da eine solche Halteplatte 14 gut mit
einem Bürstenkörper 26 verschweißt oder verklebt werden kann
oder sogar diesen Bürstenkörper 26 selbst bilden kann.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß beim Verschmelzen nur
jeweils der einzelnen Borstenbüschel in der in Fig. 5 darge
stellten Weise Einzel-Borstenbündel entstehen, die statt
einer Verbindung mit Hilfe der Halteplatte 14 zu einem
Borstenfeld auch einfach als Bestandteil eines Pinsels bei
dessen Herstellung Verwendung finden können. Somit kann die
vorbeschriebene Verfahrensweise und die vorbeschriebene sowie
nachfolgend noch erläuterte abgewandelte Vorrichtung auch
zur Herstellung von Borstenbündeln für Pinsel benutzt wer
den und dabei eine hohe Stückzahl in kurzer Zeit ermöglichen.
Die in Fig. 14 dargestellte Vorrichtung 1 entspricht in we
sentlichen Teilen der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und hat des
halb für die meisten Teile wie die Form 7 und die Leitungen
10 übereinstimmende Bezugszahlen. Auch die Vereinzelung der
Borstenbüschel 5 geschieht in der schon vorbeschriebenen
Weise. Darüber hinaus werden auch in diesem Falle die ver
einzelten Borstenbüschel 5 der oder den Formen 7 mit Hilfe
eines Luftstromes zugeführt, der bei der Anlegung eines
Unterdruckes an die Form 7 entsteht, wobei jedoch bei der
Vorrichtung nach Fig. 14 dieser Luftstrom nicht nur durch den
vorbeschriebenen Unterdruck, sondern auch einen Überdruck
erzeugt wird, der im Bereich der Einführenden 12 der
Leitungen 10 in der nachfolgend beschriebenen Weise ange
legt werden kann und dann dafür sorgt, daß die Borsten
büschel 5 durch die Leitungen 10 hindurch in die Form 7 be
fördert werden.
Gemäß Fig. 14 ist bei dieser abgewandelten Vorrichtung 1
vorgesehen, daß unterhalb der Einführenden 12 bzw. der
Einführplatte 13 eine Unterstützungsplatte 33 für die von
dem Entnahmeschieber 17 vereinzelten Borstenbüschel 5 an
geordnet ist. Man erkennt in Fig. 14 deutlich, wie die von
dem Entnahmeschieber 17 vereinzelten Borstenbüschel 5 mit
ihren unteren Enden auf dieser Unterstützungsplatte 33 auf
stehen und sich darauf abstützen.
Diese Unterstützungsplatte 33 hat wenigstens einen Druck
luftanschluß 34 und mit diesem über einen Kanal 35 ver
bundene Luftaustrittskanäle 36, durch welche die Borsten
büschel 5 gegen die Einführenden 12 der Leitungen 10 hin
beaufschlagbar und durch die Leitungen 10 hindurchbewegbar
sind.
In der dargestellten Position befinden sich die Kanäle 36
jeweils mit ihren Mündungen zwischen den einzelnen Borsten
büscheln 5. Die Unterstützungsplatte 33 ist nun quer zur
Förderrichtung der Borstenbüschel 5 derart bewegbar, daß
die Luftaustrittskanäle 36 auf die Position der Borsten
büschel 5 hin eingestellt werden können. Dies ist durch
den Doppelpfeil PF4 in Fig. 14 angedeutet. Durch den
senkrecht dazu stehenden Doppelpfeil Pf5 ist ferner an
gedeutet, daß die Unterstützungsplatte 33 zusätzlich ge
gen die Einführenden 12 hin anhebbar ist, die gemäß Doppel
pfeil Pf6 aber auch absenkbar sind.
Sind also die Borstenbüschel 5 vereinzelt und die Form 7
zum Füllen bereit, kann die Unterstützungsplatte 33 so
positioniert und eingestellt werden, daß mit Hilfe der
Druckluft die einzelnen Borstenbüschel 5 in und durch die
Leitungen 10 hindurch zu der Form geblasen werden können.
Die Mündungen 11 der Leitungen 10 können dann mit etwas
Abstand oberhalb der Form 7 bzw. der Halteplatte 14 stehen,
damit die Überschußluft seitlich entweichen kann. Der da
für erforderliche sehr geringe Spalt kann von den Borsten
büscheln 5 gut aufgrund ihrer Eigengeschwindigkeit über
wunden werden. Sie treten somit bei dieser Lösung durch
einen durch Druckluft erzeugten Luftstrom in die Form 7
ein.
Die Vorrichtungen gemäß Fig. 1
und 14 sind kombiniert, indem an der Form 7 zu
sätzlich Unterdruck angelegt werden kann. Darüber hinaus
ist es auch in diesem Falle zweckmäßig, wenn die Böden
der Lochungen 6 der Form 7 ein luftdurchlässiger Einsatz 22
sind, durch den ein Teil der Druckluft entweichen
oder aber an welchem der Unterdruck wirksam werden kann.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich die Möglichkeit
je nach Erfordernissen von Form und Größe der Borstenbü
schel und zu überbrückender Förderlänge den Überdruck
und/oder den Unterdruck aufeinander einzustellen und zu
variieren.
Bei der in Fig. 15 erkennbaren Vorrichtung 1 ist wiederum
die Form 7 mit ihren Lochungen 6 und der auflegbaren Halte
platte 14 vorgesehen, jedoch werden die Borsten 4 bzw. die
Borstenbüschel 5 auf andere Weise zugeführt. Dazu ist eine
im ganzen mit 37 bezeichnete Zuführeinrichtung zum Er
fassen und Transportieren der Borstenbüschel 5 jeweils zu
den Lochungen 6 der Form 7 hin vorgesehen, die einen die
Borstenbüschel 5 einzeln haltenden Schieber - in diesem
Falle den auch bei den vorhergehenden Vorrichtungen schon
beschriebenen Entnahmeschieber 17 - und eine mit Durch
tritten versehene Zuführplatte 38 aufweist. Auf dieser
Zuführplatte 38 sind die Borstenbüschel 5 mittels des
Schiebers 17 quer zu ihrer Orientierungsrichtung ver
schiebbar. Die Zuführplatte 38 hat Durchtritte 39, die in
Flucht mit den Lochungen 6 der Form 7 angeordnet sind oder
vor dem Vereinzeln und Zuführen der Borstenbüschel in
Flucht mit diesen gebracht werden können.
Es können also bei dieser Ausführungsform in vorteilhafter
Weise mit Hilfe des Entnahmeschiebers 17 die Borstenbüschel
5 nicht nur gebildet und vereinzelt, sondern auch prak
tisch unmittelbar der Form 7 zugeführt werden.
Dabei erkennt man in Fig. 15 ferner, daß die Form 7 auch
wiederum einen Unterdruckanschluß 9 unterhalb eines porösen,
die Enden der Lochungen 7 enthaltenden Einsatzes 22 auf
weist, so daß also auch in diesem Falle durch Anlegen eines
Unterdruckes ein Luftstrom erzeugt werden kann, der das
Einbringen der Borsten 4 in die Lochungen 6 der Form 7 be
wirkt oder zumindest unterstützt, da in der dargestellten
Anordnung - wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbei
spielen - zusätzlich die Schwerkraft wirksam ist.
Während die Vorrichtungen gemäß den Fig. 1, 4 und 14
einen großen Abstand zwischen Borstenvorrat und Form über
brücken können, erlaubt die Vorrichtung nach Fig. 15 eine
Bauweise mit geringem Platzbedarf.
Es sei noch erwähnt, daß die Borstenbüschel 5 eine unter
schiedliche Anzahl von einzelnen Borsten 4 enthalten kön
nen und daß dabei im Extremfall auch nur eine einzige
Borste 4 vorgesehen und in der vorbeschriebenen Weise in
die Form und durch eine Halteplatte 14 befördert werden
kann. Dies ist vor allem dann günstig, wenn relativ dicke
Borsten, gegebenenfalls mit kugelig verdickten Arbeits
enden an einer Bürste gewünscht werden, bei der z. B. ein
Massageeffekt im Vordergrund stehen kann. Auch eine solche
Einzelborste kann an ihrem Ende durch Verschmelzen ver
dickt und mit der Halteplatte 14 verbunden werden.
Claims (29)
1. Verfahren zum Herstellen von Borstenfeldern für Bürsten
oder von Borstenbündeln für Pinsel, wobei Borstenbüschel
in Lochungen (6) von Formen (7) eingefüllt werden, wobei
zunächst die Borstenbündel (5) aus Kunststoff-Einzelborsten (4) ge
bildet werden, indem ein Borstenvorrat zu Borstenbüscheln
(5) vereinzelt wird, wonach die Borsten (4) büschelweise
der Form (7) mit Hilfe eines Luftstromes zugeführt und
in die Lochungen (6) der Form (7) eingebracht werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom zum
Fördern der Borstenbüschel (5) mit Unterdruck erzeugt
wird und daß die den späteren freien Arbeitsenden abge
wandten Enden (8) der Borsten anschließend an das Ein
bringen in die Lochungen (6) der Form (7) verschmolzen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Borsten (4) in etwa vertikaler Orientierung in die
Form (7) eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Borstenbüschel (5) durch eine auf die Form (7)
aufgelegte, mit übereinstimmenden Lochungen ausgestattete
Halteplatte (14) hindurchgesaugt werden, wonach die zu
verschmelzenden Enden (8) der Borsten (4) über die
Platte (14) überstehen oder wenigstens in einen nach der
Oberseite der Platte (14) hin sich erweiternden Lochungs
bereich ragen, und daß anschließend diese Borsten (4)
miteinander und gegebenenfalls mit denen der Nachbar-
Borstenbüschel verschmolzen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halteplatte nach dem Verschmelzen
der Borsten (4) mit einem Bürstenkörper (26) verbunden,
insbesondere verschweißt oder verklebt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Borstenfeld nach der Verbin
dung mit der Halteplatte oder mit dem Bürstenkörper (26)
aus der Form (7) ausgeworfen wird.
6. Vorrichtung (1) zum Herstellen von Borstenfeldern (2)
für Bürsten (3) oder von Borstenbündeln für Pinsel,
bei denen die Enden (8) von einzelnen Kunststoff-Borsten
(4) eines Büschels (5) miteinander und/oder mit denen
eines Nachbarbüschels verschmolzen werden, mit einer mit
Lochungen (6) versehenen Form (7) in welche Lochungen
(6) jeweils ein Borstenbündel (5) paßt und aus dem die
zu verschmelzenden Enden (8) der Borsten (4) überstehen,
wobei Zuführleitungen (10) zu der Form (7) vorgesehen
sind und zu jeder zu füllenden Lochung (6) eine Leitung
(10) führt, an welche Leitungen (10) Mittel zur Erzeugung
des Luftstromes zu der Form (7) hin anschließbar sind,
wobei die Querschnitte dieser Leitungen (10) wenigstens
denen der Borstenbüschel (5) entsprechen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-5,
dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündungen (11) der Lei
tungen (10) und die Form (7) relativ zueinander bewegbar
sind und daß die Form (7) einen Anschluß zum Anlegen
eines Unterdruckes an die einzelnen Lochungen (6) hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsleitungen (10) an ihrem Einführende
(12) den Abstand zueinander haben oder auf den Abstand
einstellbar sind, in welchem die Borstenbüschel (5)
vor ihrem Einführen in die Form (7) bereitgestellt
sind, und daß die Austritte oder Mündungen (11) der
Leitungen (10) in Gebrauchsstellung in dem Abstand und
der Anordnung vorgesehen oder einstellbar sind, die
der Lochanordnung der Form (7) und/oder einer Halte
platte entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Borstenmagazin vorge
sehen ist, in welchem die Borsten (4) gegen einen Ent
nahmeschieber (17) gepreßt sind, und daß der quer zu
der Entnahme (16) bewegbare Entnahmeschieber (17) mit
Abstand zueinander angeordnete, dem Borstenvorrat zuge
wandte, offene Ausnehmungen (18) zum Bilden von Borsten
büscheln (5) hat und mit seinem diese Ausnehmungen (18)
aufweisenden Bereich aus dem Borstenmagazin (15) bis
unter die Einführöffnungen (12) der Leitungen (10)
verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Leitungen (10) Schläuche und/
oder Rohre vorgesehen sind und insbesondere im Be
reich des Einführendes (12) und/oder der Mündung (11)
zur Verstellbarkeit dieser Bereiche die Leitungen (10)
flexibel sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einführenden (12) der Leitun
gen (10) zu einem Einführkopf verbunden oder an einem
Einführkopf befestigt sind und die Eintrittsöffnungen
(19) in die Leitungen (10) trichterförmig mit sich
von einem größeren Querschnitt auf den Leitungsquer
schnitt verjüngenden Verlauf ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündungen (11) der Leitungen
(10) miteinander verbunden, bzw. an einer ggf. aus
tauschbaren Mündungsplatte (20) fixiert sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, daß
die Lochungen (6) zur Aufnahme der Borstenbüschel (5)
in der Form (7) Sacklöcher sind, deren Böden (21)
oder innere Stirnseiten eine Negativform oder -kontur
zur Formung der Enden der jeweiligen Borstenbüschel
(5) haben und beispielsweise als Hohlkegel oder -spitze,
Hohl-Halbkugel, Abschrägung, Ebene oder eine Kombina
tion dieser Hohlformen ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß von allen Bohrungen oder Lochungen
(6) der Form (7) jeweils oberhalb von deren Böden (21)
ein Saugkanal seitlich, ggf. rechtwinklig abgeht und
diese Kanäle zu dem Sauganschluß führen und zusammenge
faßt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Böden (21) der Lochungen (6)
in der Form (7) in einem porösen Einsatz (22), insbe
sondere in einem Keramikeinsatz, Sintereinsatz, Sieb,
Filz, Textilien od. dgl. vorgesehen sind, unter welchem
eine mit dem Vakuumanschluß (9) versehene Kammer (23)
od. dgl. vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Böden (21) der einzelnen
Lochungen (6) von der Stirnseite von in den Lochungen
(6) verschiebbaren Stempeln gebildet sind, die beim
Füllen tiefer als beim Verschmelzen der Borsten (4)
angeordnet sind und in eine der exakten Büschellänge
entsprechenden Höhe, ggf. über die Saugkanäle der
Lochungen, anhebbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (21)
der Lochungen (6) der Form (7) geriffelt oder profi
liert oder aufgerauht sind, wobei einzelne Borsten (4)
jeweils zwischen die dabei gebildeten Erhöhungen und
andere auf die Erhöhungen passen, so daß die Einzel
borsten (4) eines Borstenbüschels (5) an dessen freiem
Arbeitsende geringfügig unterschiedliche Längen haben.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß mehr Zuführleitungen (10) für
Borstenbüschel (5) vorgesehen sind, als eine Form (7)
Lochungen (6) hat, so daß gleichzeitig mehrere ein Bor
stenfeld bildende Formen (7) beschickt werden können.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (17) zum Vereinzeln
der Borstenbüschel unterschiedliche Ausnehmungen (18)
zur Bildung unterschiedlicher Borstenbüschel (5) und
insbesondere zur Bildung von Borstenbüscheln (5) unter
schiedlicher Dicke und/oder Querschnittsform aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende
Borstenmagazine (15) vorgesehen sind und der quer zu
ihnen und den darin befindlichen Borsten (4) befind
liche Schieber (17) an seinen beiden Längsseiten Aus
nehmungen (18) zum Vereinzeln von Borstenbüscheln (5)
hat.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Borstenmagazine (15) und
Entnahmeschieber (17) zu den Eintrittsköpfen (15) der
Saugführungen (10) vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführleitungen (10) für die
Borstenbüschel (5) von dem Schieber (17) zu den Formen
(7) etwa 0,1 mm bis 20 mm Innendurchmesser haben.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formen (7) auf einem Förder
oder Kettenband (24) od. dgl. Vorschubmittel ange
ordnet sind, über dessen Obertrum in Vorschubrichtung
dieses Band hintereinander die Mündung (11) der Zu
führleitungen (10), daneben eine Heiz- oder Schmelz
station (25) zum Verschmelzen der Borstenenden und ggf.
in Vorschubrichtung daneben eine Zuführvorrichtung für
Bürstenkörper (26) und/oder eine Ultraschweißanlage
(27) oder Klebevorrichtung angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß am Untertrum des Bandes (24) od.
dgl. die Auswurfstation (28) für die fertigen Bürsten
(3) vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Füllen der Form (7) zwischen
dieser und der Mündung (11) der Leitungen (10) eine
Halte- und Einführplatte (14) für die Borsten (4) an
geordnet ist, die Durchtrittslochungen in der Anordnung
aufweist, in welcher die Borstenbüschel (5) zu einem
Borstenfeld zusammengefaßt werden und aus der die in
die Form eingesetzten Borsten beim Verschmelzen ggf.
vorstehen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf die Form (7) auflegbare
Halteplatte (14) aus dem Werkstoff besteht, aus dem
der Bürstenkörper (26) besteht, oder daß die Halte
platte (14) der Bürstenkörper ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Einführenden (12)
der Leitungen (10) eine Unterstützungsplatte (33)
für die von dem Entnahmeschieber (17) vereinzelten
Borstenbüschel (5) vorgesehen ist und daß die Unter
stützungsplatte (33) wenigstens einen Druckluftan
schluß (34) und mit diesem verbundene Luftaustritts
kanäle (36) hat, durch die die Borstenbüschel (5) ge
gen die Einführenden (12) der Leitungen (10) hin beauf
schlagbar und durch die Leitungen (10) hindurchbeweg
bar sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterstützungsplatte (33) quer zur Förder
richtung der Borstenbüschel (5) bewegbar und ihre Luft
austrittskanäle (36) auf die Position der vereinzelten
Borstenbüschel (5) einstellbar und vorzugsweise gegen
die Einführenden (12) hin anhebbar ist.
28. Vorrichtung zum Herstellen von Borstenfeldern (2) für
Bürsten (3) oder Borstenbüschel für Pinsel, bei denen
die Enden (8) von einzelnen Kunststoff-Borsten (4) eines
Büschels (5) miteinander und/oder mit denen eines Nachbar
büschels verschmolzen werden, mit einer mit Lochungen
(6) versehenen Form (7), in welche Lochungen (6) jeweils
ein Borstenbüschel (5) paßt und aus dem die zu verschmel
zenden Enden (8) der Borsten (4) überstehen, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zuführeinrichtung (37) zum Erfassen und Transportieren
von Borstenbüschels (5) oder Einzelborsten (4) jeweils
zu den Lochungen (6) der Form (7) hin vorgesehen ist,
die einen die Borstenbüschel (5) einzeln haltenden
Schieber und eine mit Durchtritten (39) versehene Zuführplatte
(38) aufweist, auf der die Borstenbüschel (5)
mittels des Schiebers (17) quer zur Orientierung der
Borsten (4) verschiebbar sind, daß die Durchtritte
(39) der Zuführplatte (38) in Flucht mit den Lochungen
(6) der Form (7) angeordnet sind oder in Flucht mit
diesen bringbar sind und das die Form (7) einen Unterdruck
anschluß (9) aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterdruckanschluß (9) an der Form (7) unterhalb
eines porösen, die Enden der Lochungen (7) enthaltenden
Einsatzes (22) angeordnet ist.
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