DE3920449C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/12—Details
- F16J9/20—Rings with special cross-section; Oil-scraping rings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft selbstspannende Kolbenringe nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit Kolben nach
dem Oberbegriff des Anspruches 7, wie sie vornehmlich zur
Gasabdichtung in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden.
Die Kolbenringe haben neben der Gasabdichtungsfunktion die
Aufgabe, das für die Schmierung und Gasabdichtung nötige Öl
unter allen Betriebsbedingungen und über die erwartete Le
bensdauer des Motors im Ringbereich zu halten und nicht in
den Verbrennungsraum gelangen zu lassen.
Der Ölverbrauch stellt im allgemeinen heute für den Neuzu
stand eines Motors keine große Schwierigkeit mehr dar. Es
gibt jedoch eine ganze Anzahl Fälle, bei denen Motoren
nach mehr oder weniger langer Laufzeit einen erheblichen
Ölverbrauchsanstieg zeigen (und dies zum Teil nur bei hohen
Drehzahlen und hohen Lasten). Die Untersuchung der demon
tierten gelaufenen Kolbenringe zeigt dann in der Regel
einen starken Verschleiß der Lauffläche und der Flanken
und typische Trockenlaufspuren wie Brandspuren und Freßriefen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ringe im Neu
zustand so auszubilden, daß im späteren Zustand ein solcher
Ölverbrauchsanstieg, gepaart mit Trockenlauf und Verschleiß,
nicht auftreten kann.
Grundlage dieser Erfindung ist die neue Erkenntnis, daß
die Ursache für dieses unerwünschte Verhalten die durch
Verschleiß bedingte Ausbildung eines Einlaufkeils im un
teren Laufflächenbereich bei Anlage des Ringes an der
Oberflanke liegt. Wenn nämlich der Kolbenring an der Ober
flanke außen anliegt und die Massenkraft ihn nach unten
zieht, der Gasdruck ihn aber oben hält, ergibt sich eine
vertwistende Wirkung auf den Ring mit dem Verschleiß
der unteren Laufflächenkante. Wenn dann im Ansaughub im
oberen Hubbereich, der für den Ölverbrauch besonders
empfindlich ist, die Massenkraft den Ring umgekehrt nach
oben vertwistet, wird der untere Verschleißbereich der
Lauffläche zum weit geöffneten Einlaufkeil. Dieser Effekt
soll vermieden werden durch ein von außen nach innen ver
schobenes Anliegen des Ringes an der Oberflanke, weshalb
Nutflanke und Kolbenringflanke einen bestimmten Winkel zu
einander aufweisen. Dadurch wird erreicht, daß im Ansaughub
unter der nach oben gerichteten Massenkraft der Ring nicht
oder sogar umgekehrt vertwistet und damit die untere Lauf
fläche zur Anlage an die Zylinderwand kommt und somit
keinen Einlaufkeil zum Überlaufen des Schmieröls bildet.
Da bei Anlage der Ringe an der Unterflanke ein Überlaufen
des Öls im Aufwärtshub durch einen nach oben geöffneten Ein
laufkeil der Lauffläche verlangt wird, ist hierfür eine In
nenanlage der Unterflanke an der Nutflanke erforderlich. In
Anspruch 1 ist deshalb der Schutzanspruch für einen selbst
spannenden Rechteckring formuliert, der im montierten Zustand
sowohl an der Unterflanke als auch an der oberen Nutflanke
zuerst flankenmittig bis innen zur Anlage kommt.
Die Ansprüche 2 bis 6 sind Unteransprüche zu diesem ersten
Hauptanspruch und beziehen sich auf die verschiedenen Mög
lichkeiten der Realisierung des beschriebenen Lösungsan
satzes. Unter dem Anspruch 7 ist die umgekehrte Realisie
rung beschrieben, bei der die Kolbennut mit leicht konisch
zulaufenden Flanken die geforderte Innenanlage eines Recht
eckringes ohne die in den Ansprüchen 2 bis 6 dargestellten
Maßnahmen gewährleistet.
Die Größe der jeweiligen Neigungsdifferenz zwischen Nut- und
Ringflanke ist so zu bemessen, daß sich der Ring bei voller
Massenkraft plan anlegen kann. Je nach Ringgröße und den Be
triebsbedingungen ergibt sich daraus ein Winkel zwischen
ca. 15 und 60°.
Bekannt sind Kolbenringe, die durch entsprechende Maßnahmen
wie Querschnittsstörungen, z. B. Ring mit Innenfase bzw.
Innenwinkel nach DIN 70 909, ISO 6622, im gespannten Zustand
entweder an der Unterflanke oder an der Oberflanke innen
anliegen. Dann liegt aber automatisch die gegenüberliegende
Flanke außen an. Dies gilt auch für die in der Patentschrift
DE-PS 34 19 241 dargestellte Querschnittsform eines
Kolbenringes. Dieser liegt mit seiner Oberflanke innen an
der Nutflanke und mit seiner Unterflanke außen an der
Nutflanke des Kolbens an. Die beidseitige Mitten- bis
Innenanlage von Ober- und Unterflanke eines Rechteckringes
ist aber die für den dauerhaft niedrigen Ölverbrauch
erfinderische Maßnahme.
Bei der Dichtungsvorrichtung nach der Offenlegungsschrift
DE-OS 28 27 097 handelt es sich im Gegensatz zum selbst
spannenden Kolbenring um einen geschlossenen Dichtring, der
durch die unter Druckbeaufschlagung entstehende Torsion eine
Durchmesservergrößerung und damit eine erhöhte Dichtwirkung
an der zylindrischen Dichtfläche erhalten soll. Dieser
ähnlich an den Flanken berührende Ring ist somit sowohl vom
Oberbegriff her als auch von der Funktion aus gesehen völlig
verschieden von dem dieser Erfindung zugrunde liegenden
Kolbenring.
Bekannt sind weiterhin Kolben mit konisch verlaufenden
Nuten, die aber für ebenfalls konisch ausgebildete
sogenannte Doppeltrapezringe (DIN 70 914 und 70 916,
ISO 6624) gedacht sind und deren Winkel mindestens bei 3°
liegen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben:
Die Zeichnung stellt den Querschnitt eines Ringes nach
den Ansprüchen 1 und 3 im eingebauten Zustand in der
Kolbennut bei Anlage an der unteren Nutflanke dar.
Entsprechend der Querschnittsstörung durch die Innenfase
2 liegt der Ring vertwistet mit seiner Unterflanke 1 an
der Nutflanke innen an.
Durch die erfindungsgemäße Bearbeitung der Oberflanke
unter ca. 40° Winkel zur gestrichelt gezeichneten ehe
maligen Flankenfläche legt sich der Ring beim Anlage
wechsel oben ebenfalls mittig bis innen an.
Claims (7)
1. Selbstspannender, gasabdichtender Kolbenring, der im
montierten Zustand mit seiner oberen Flanke die
Nutflanke des Kolbens mittig bis innen berührt, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Flanke gegenüber der
Nutflanke so geneigt ist, daß diese ebenfalls mittig
bis innen berührt wird.
2. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Ringflanken jeweils unter einem entsprechen
den Neigungswinkel bearbeitet sind, so daß die Quer
schnittsform eines umgekehrten Trapezringes mindestens
bis zur Flankenmitte entsteht.
3. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigung der unteren Flanke durch eine Querschnitts
störung, z. B. in Form einer oberen Innenfase oder eines
oberen Innenwinkels, bewirkt wird und die Neigung der
oberen Ringflanke durch Flankenbearbeitung entsteht.
4. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigung der oberen Flanke durch eine Querschnitts
störung, z. B. in Form einer unteren Innenfase oder eines
unteren Innenwinkels, bewirkt wird und die Neigung der
unteren Ringflanke durch Flankenbearbeitung entsteht.
5. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolbenring mit Schieflage gefertigt wird und die rich
tige Neigung der mit falscher Neigung gefertigten Ring
flanke durch anschließende Bearbeitung erfolgt.
6. Kolbenring nach Anspruch 1 und 2 aus gewickeltem Stahlpro
filband, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel
der oberen und unteren Ringflanke bereits im Stahlprofil
band vor dem Wickeln vorhanden sind.
7. Kolben mit Nuten zur Aufnahme von selbstspan
nenden, gasabdichtenden Rechteck-Kolbenringen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Neigung der Nutflanke so ausgebildet ist,
daß die montierten Kolbenringe mit ihren Flanken oben und
unten jeweils zuerst mittig bis innen an den Nutflanken
anliegen. Für twistende Ringe mit Querschnittsstörung be
deutet dies eine Schieflage nur einer Nutflanke an der
Ringflanke, die sonst außen berühren würde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19893920449 DE3920449A1 (de) | 1989-06-22 | 1989-06-22 | Kolbenring |
Publications (2)
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DE3920449A1 DE3920449A1 (de) | 1991-01-10 |
DE3920449C2 true DE3920449C2 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6383328
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893920449 Granted DE3920449A1 (de) | 1989-06-22 | 1989-06-22 | Kolbenring |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3920449A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10314034A1 (de) * | 2003-03-28 | 2004-10-21 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Kolbenring |
Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
CH612256A5 (de) * | 1977-06-27 | 1979-07-13 | Occident Ets | |
DE3419241C1 (de) * | 1984-05-23 | 1985-09-05 | Goetze Ag, 5093 Burscheid | Kolbenring |
-
1989
- 1989-06-22 DE DE19893920449 patent/DE3920449A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10314034A1 (de) * | 2003-03-28 | 2004-10-21 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Kolbenring |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3920449A1 (de) | 1991-01-10 |
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