DE3022457A1 - Kolben - Google Patents

Kolben

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DE3022457A1
DE3022457A1 DE19803022457 DE3022457A DE3022457A1 DE 3022457 A1 DE3022457 A1 DE 3022457A1 DE 19803022457 DE19803022457 DE 19803022457 DE 3022457 A DE3022457 A DE 3022457A DE 3022457 A1 DE3022457 A1 DE 3022457A1
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DE
Germany
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ring
piston
compression ring
cylinder
compression
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19803022457
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard 7107 Bad Wimpfen Schieber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kolbenschmidt AG
Original Assignee
Karl Schmidt 7107 Neckarsulm GmbH
Karl Schmidt GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE3022457A1 publication Critical patent/DE3022457A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction

Description

  • Kolben
  • Die Erfindung betrifft einen Kolben für Viertakt-Brennkraftmaschinen und Kompressoren mit wenigstens einem Verdichtungsring und einem Ölabstreifring.
  • Bei einem solchen Kolben ist es die Aufgabe der Kolbenringe, den Arbeitsraum gegen den Getrieberaum abzudichten, d.h. die Durchblasmenge so klein wie möglich zu halten sowie die Wärmeleitung vom Kolben zur Zylinderwand zu unterstützen und den Ölhaushalt zu regeln. Eine kleine Durchblasmenge ist der aussagefähigste Parameter für eine gute Ölversorgung der Lauf- und gleichzeitig Dichtflächen zwischen Zylinder, Kolbenringen und Kolbenringnuten.
  • Dieser, sich daraus ergebenden wichtigen Aufgabe kann der Kolbenring nur gerecht werden, wenn zwischen Zylinder-und Ringlauffläche dauernd eine - bis auf die Stoßspielstelle - geschlossene Linienführung besteht und zugleich eine der beiden Kolbenringplanflächen gasdicht an der entsprechenden Kolbennutflanke anliegt. Dies geschieht dadurch, daß sich der Kolbenring zunächst unter der Wirkung seiner eigenen Spannung an die Zylinderwand anlegt und dann unter der Einwirkung der Gaskräfte, die durch Aufbau eines Druckes zwischen Ringinnenmantelfläche und Nutgrund entstehen, verstärkt an die Zylinderwand angedrückt wird. Es muß angestrebt werden, daß die geometrischen Formen von Zylinder und Kolbenring soweit wie möglich in Übereinstimmung bleiben, auch unter den veränderlichen Drücken und Temperaturen, denen die Zylinder von Verbrennungskraftmaschinen in oft raschem Wechsel unterworfen sind. Letzteres wird beispielsweise durch ein größeres Stoßspiel am Kolbenring der zweiten Ringnute verbunden mit mehr Abfluß der sich im Raum zwischen der ersten und zweiten Ringnute befindlichen Leckgase und dadurch erhöhter Druckdifferenz zum Brennraum erreicht.
  • Die negative Begleiterscheinung einer erhöhten Durchblasmenge zum Kurbelraum begrenzt den Einsatz dieser Maßnahme.
  • Bei höher drehenden Brennkraftmaschinen kann in bestimmten Drehzahlbereichen Kolbenringflattern auftreten, das sich durch plötzlichen Anstieg der Durchblasmenge und Nachlassen der Leistung bemerkbar macht. Dies wird dadurch verursacht, daß die Ringe nicht mehr ihre Funktion erfüllen, da sie in einen Zustand der Labilität geraten. Diese Bewegung, durch das Wechselspiel von Beschleunigungs-, Gas- und hydraulischen Kräften hervorgerufen, kann in axialer und in radialer Richtung eintreten und ist nur im Drehzahlbereich zu verschieben oder überhaupt zu vermeiden, wenn beispielsweise die Ringhöhe (Masse) oder die Druckverhältnisse am Steg zwischen dem ersten und zweiten Kolbenring verändert werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei dem eingangs beschriebenen Kolben den Stoßspalt des Verdichtungsrings so zu gestalten, daß die Durchblasmenge so klein wie möglich ist und die Stabilität im Ringbewegungsverhalten im ganzen Betriebsbereich gewährleistet ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einer Kombination, nach der die Flächen der Stoßenden wenigstens des Verdichtungsrings über einen Teil der axialen Ringhöhe von einer der Ringflanken her und die Stirnflächen der Ringstege wenigstens über einen Teil der axialen Steghöhe zurückgesetzt sind, so daß die Stoßspaltweite an oberer und unterer Ringflanke unterschiedlich groß ausgeführt ist.
  • Die Zurücksetzung der Flächen der Stoßenden kann bis zu 150 % der axialen Ringhöhe betragen.
  • Im Rahmen der besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Flächen der Stoßenden vorzugsweise unter einem Winkel von 30 bis 600 zu einer der Ringflanken hin geneigt.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben: In Fig. 1 ist ein in dem Zylinder 1 laufender, mit zwei Ringnuten 2, 3 versehener Kolben 4 dargestellt, wobei in der ersten Ringnute 2 ein Verdichtungsring 5 und in der zweiten Ringnute 3 ein Ölabstreifring 6 mit geradem Stoßspalt 7 angeordnet sind. Der Stoßspalt 8 des Verdichtungsrings 5 ist in seinem oberen Teil durch angeschrägte Zurücksetzung der Flächen der Stoßenden erweitert ausgebildet.
  • Die kleine Weite des unteren Teils des Stoßspaltes 8 des Verdichtungsrings sorgt dafür, daß, wenn der Gasdruck im Brennraum 10 überwiegt und der Verdichtungsring 5 mit seiner kolbenschaftseitigen Ringflanke an der korrespondierenden Flanke der Ringnute 2 anliegt, nur geringe Durchblasmengen in den zwischen der Stirnfläche des Ringstegs 9 und der Zylinderlaufbahn 11 bestehenden Ringraum 12 gelangen. Da im Ablauf eines Arbeitsspiels Phasen eintreten, bei denen der Gasdruck im Ringraum 12 größer als der Gasdruck im Brennraum 10 ist, wirkt sich die erweiterte Ausbildung des oberen Teils des Stoßspaltes 8 des Verdichtungsrings 5 in der Weise aus, daß die zunächst über den engen Teil des Stoßspaltes 8 abgewanderte Durchblasmenge über seinen erweiterten Teil zum Brennraum 10 zurückfließt und nicht in den Getrieberaum abwandert.
  • In Fig. 2, die einen Ausschnitt des Ringfeldes des Kolbens gemäß Fig. 1 darstellt, ist insoweit eine Abwandlung wiedergegeben als der untere Teil des Stoßspaltes 7 des Ölabstreifrings 6 durch angeschrägte Zurücksetzung der Flächen der Stoßenden erweitert ausgebildet ist, was zur Folge hat, daß die über den Stoßspalt 8 des Verdichtungsrings 5 in den zwischen der Stirnfläche des Ringstegs 9 und der Zylinderlaufbahn 11 in den Ringraum 12 gelangte Durchblasmenge zur Verringerung des Gasdrucks in diesem Bereich über den erweiterten Teil des Stoßspaltes 7 des Clabstreifrings 6 abgeleitet wird. Die dadurch vermehrt zum Getrieberaum abfließende Durchblasmenge wird teilweise kompensiert durch die größere Durchblasmenge, die über den verbreiterten Teil des Stoßspaltes des Verdichtungsrings 5 in den Brennraum 10 zurückfließt.
  • Die Fig. 3 zeigt einen in dem Zylinder 13 angeordneten Kolben 14 mit den beiden Verdichtungsringen 15, 16 und dem Ölabstreifring 17. Der Stoßspalt des ersten Verdichtungsrings 15 ist in seinem unteren Teil und der Stoßspalt 19 des zweiten Verdichtungsrings 16 in seinem oberen Teil durch angeschrägte Zurücksetzung der Flächen ihrer Stoßenden erweitert ausgebildet. Die Stirnfläche des ersten Ringsteges 20 ist auf ihrer axialen Höhe auf dem Umfang unter Bildung eines Ringraums 21 mit der Zylinderlauffläche 22 zurückgesetzt. Bei dieser Kolbenringanordnung wird bei einem relativ großen Volumen des Ringraums 21 und dadurch eines normalerweise zu kleinen Gasdrucks eine große Durchblasmenge diesem Bereich zugeführt und durch den engen Teil des Stoßspaltes 18 des ersten Verdichtungsrings 15 ein zu großer Rückfluß der Durchblasmenge in den Brennraum 23 vermieden. Durch diese Ausführungsform ist erreicht, daß gegenüber dem Druckanstieg im Brennraum eine zeitliche Verschiebung im Druckaufbau des Ringraums 21 eintritt, was wiederum die Stabilität der Ringbewegung beeinflußt.
  • Die Fig. 4 zeigt eine mögliche andere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Verdichtungsrings 24, bei dem der Stoßspalt 25 in Form einer rechteckigen Zurücksetzung der Flächen der Stoßenden erweitert gestaltet ist.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die Flatterdrehzahl, die den Einsatzbereich der Brennkraftmaschine begrenzt, verhindert.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE W,1 Kolben für Viertakt-Brennkraftmaschinen und Kompressoren ¼) Kolben mit wenigstens einem Verdichtungsring sowie einem Ölabstreifring, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Stoßenden wenigstens des Verdichtungsrings (5, 15, 16, 24) über einen Teil der axialen Ringhöhe unter Ausbildung einer unterschiedlichen Weite des Stoßspaltes (7, 8, 18, 19, 25) zwischen unterer und oberer Ringflanke von einer der Ring flanken her und die Stirnflächen der Ringstege (9, 20) am Kolben wenigstens über einen Teil der axialen Steghöhe zurückgesetzt sind.
  2. 2. Verdichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Stoßenden bis zu 150 % der axialen Ringhöhe zurückgesetzt sind.
  3. 3. Verdichtungsring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgesetzten Flächen der Stoßenden zu einer der Ringflanken hin geneigt verlaufen.
  4. 4. Verdichtungsring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der zurückgesetzten Flächen 30 bis 600 zu einer der Ringflächen hin beträgt.
  5. 5. Verdichtungsring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Stoßenden rechtwinklig zurückgesetzt sind.
DE19803022457 1980-06-14 1980-06-14 Kolben Withdrawn DE3022457A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0151516A1 (de) * 1984-01-12 1985-08-14 Ae Plc Kolben und Kolbenringsätze
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DE102009005397A1 (de) * 2009-01-19 2010-07-22 Manfred Wanzke Pleuelkolbenkompressor mit drehteilsegmentförmiger Dichtung

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DE102009005397B4 (de) * 2009-01-19 2011-02-17 Manfred Wanzke Pleuelkolbenkompressor mit drehteilsegmentförmiger Dichtung

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Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KOLBENSCHMIDT AG, 7107 NECKARSULM, DE

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