DE3919644A1 - Mittel zur prophylaktischen und therapeutischen behandlung von viralen infektionen - Google Patents
Mittel zur prophylaktischen und therapeutischen behandlung von viralen infektionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Mittel zur prophylaktischen und
therapeutischen Behandlung von viralen Infektionen,
insbesondere von Zellen, die Viren durch Endocytose
aufnehmen, sowie die Verwendung dieser Mittel in einem
Verfahren zur Verhinderung der Replikation von Viren in
diesen Zellen.
Die heute gängigen antiviralen Arzneimittel zeichnen
sich durch ein geringes antivirales Wirkungsspektrum
und in den meisten Fällen durch eine sehr hohe Toxizi
tät aus. Weiterhin treten als gravierende Nachteile
eine schlechte Applikation und die rasche Induktion
resistenter Virusstämme in Erscheinung. Als antivirale
Prophylactica stehen Amantadin und Rimantadin gegen
einige Influenzaviren sowie Metisazon gegen Pockenviren
zur Verfügung. Amantadin und Rimantadin haben eine ge
ringe Toxizität. Idoxuridine, Trifluorthymidin, Ethyl
deoxyuridin und Iododeoxycytidin können bei einigen
lokalen Herpesinfektionen ausschließlich äußerlich an
gewendet werden und sind teilweise sehr toxisch.
Adeninarabinosid und Cytosinarabinosid sind ausgespro
chen immunsuppressiv und nebenwirkungsreich, zum Bei
spiel bewirken sie Veränderungen der Chromosomen.
Bromovinyldeoxyuridin wirkt zwar gut gegen Herpes
simplex Virus Typ 1 und einige andere Viren, nicht aber
gegen Herpes simplex Virus Typ 2; Acyclovir wirkt eben
falls gegen einige Herpesviren, nicht aber gegen das
Cytomegalovirus. Dihydroxyproposymethylguanin wirkt
gegen das Epstein-Barr Virus und das Cytomegalovirus,
ist jedoch sehr toxisch. Phosphonoformiat, Suramin und
Zidovudin wirken unter anderem gegen HIV, besitzen je
doch eine sehr hohe Toxizität. Viele dieser Substanzen
wirken gegen eine virale Thymidinkinase, eine virale
Polymerase oder eine virale reverse Transkriptase. Be
reits während der Therapie mit vielen dieser Substanzen
ist eine Resistenzbildung der infizierenden Viren beob
achtet worden.
Als vorteilhafte Substanzen haben sich Polyanionen wie
Dextransulfat und Pentosanpolysulfat erwiesen, da sie
spezifisch gegen die reverse Transkriptase von Retro
viren, insbesondere von HIV, zu wirken scheinen. Dies
wird in der DE-OS 36 01 136 und der europäischen Pa
tentanmeldung EP-A-02 93 826 berichtet. Darüber hinaus
zeichnen sich diese Substanzen durch eine sehr geringe
Toxizität aus.
Die Suche der Erfinder nach Substanzen als Arzneimittel
zur Prophylaxe und Therapie viraler Infektionen konzen
triert sich auf den Eintrittsweg von Viren in die Zel
le. Nur durch die Infektion einzelner Zellen kann sich
eine Infektion manifestieren. Eine effektive Prophylaxe
könnte also durch das Verhindern des Eindringens von
Viruspartikeln in das Zellinnere erreicht werden. Die
in den bereits infizierten Zellen vermehrten Viren
könnten keine neuen Zielzellen mehr finden, wenn eine
Therapie eingeleitet wird, die das Eindringen von Viren
in das Zellinnere verhindert. Die Infektion kommt zum
Stehen und das therapeutische Ziel ist erreicht. So
könnte ein Schutzmechanismus, der zur Prophylaxe ge
dacht ist, auch eine effiziente Therapie darstellen.
Bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen HIV wurde
dieser Weg beschritten. Es wurden Antikörper herge
stellt gegen ein HIV-Oberflächenantigen, mit dem das
Virus an einer Zielzelle, zum Beispiel den T-Lymphocy
ten, ankert. Diese Oberflächenantigene wurden durch
diese Antikörper gewissermaßen maskiert, so daß die
Viren sich nicht mehr an die eigentlichen Zielzellen
heften konnten. Somit erreichte man zwar die Synthese
spezifischer auch neutralisierender Antikörper, konnte
jedoch eine Infektion nicht unterbinden. Durch die Maß
nahme der Blockierung der Oberflächenantigene von HIV
scheint eine Verschiebung des Spektrums der infizierten
Zellen von Lymphocyten auf Makrophagen stattzufinden.
Makrophagen besitzen nämlich Erkennungsstellen für den
Fc-Teil von Antikörpern. Dieser Rezeptor sorgt für eine
effiziente Aufnahme der Immunkomplexe aus Viren und
Antikörpern. Die Einschleusung des Komplexes geschieht
beispielsweise durch Endocytose. Die Viren werden dabei
in Form von Vesikeln in das Zellinnere transportiert
und verschmelzen mit Endosomen, primären Lysosomen und
sekundären Lysosomen. Dort werden die Antikörper-Anti
gen-Komplexe normalerweise lysiert. Bei HIV-Infektionen
werden allerdings lediglich die Cores der Viren freige
setzt, die dann in das zellinnere Cytoplasma gelangen
können, replizieren und von dort aus ihr zerstöreri
sches Werk beginnen. Makrophagen können übrigens auch
durch nicht rezeptorvermittelte Endocytose Partikel
aufnehmen.
Die meisten der gängigen antiviralen Mittel wirken ge
gen bestimmte Mechanismen der viralen Replikation bei
der bereits infizierten Zelle. Dies führt dann zu den
oben genannten Komplikationen. Wie am Beispiel der
HIV-Infektion skizziert, kann ein Verhindern des An
kerns von Viren an bestimmten Rezeptoren zur Verschie
bung des Infektionsspektrums führen. Die gerade bei
retroviralen Infektionen beobachtete Wirkung von Poly
anionen zur Verhinderung der vollständigen Ankerung ist
auf einen kompetitiven Effekt zurückzuführen. In der
DE-OS 36 01 136 wird zwar auch eine in vitro Hemmung an
gereinigter reverser Transkriptase der Retroviren be
schrieben, dies konnte jedoch in vivo in Zellkultur
nicht bestätigt werden. T-Lymphocyten sind nicht in der
Lage, freie Polyanionen in das Zellinnere aufzunehmen.
Daher kann die Hemmung der reversen Transkriptase, wie
in der DE-OS 36 01 136 vermutet wird, nicht die Ursache
für den Schutz gegen retrovirale Infektionen sein. Da
für kommt vielmehr der erstgenannte Mechanismus in Be
tracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zur
Prophylaxe und Therapie von viralen Infektionen bereit
zustellen, die ein breites Wirkungsspektrum aufweisen
und möglichst geringe Nebenwirkungen haben. Inbesondere
soll die virale Infektion von Zielzellen, die über
endocytotische Vorgänge Viren aufnehmen, verhindert
bzw. therapiert werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein organisches
und/oder anorganisches Polymer mit anorganischen
und/oder organischen anionischen Gruppen (Polyanionen) ,
gebunden an physiologisch verträgliche Trägerpartikel.
Ein weiteres Mittel zur Lösung dieser Aufgabe ist ein
Mittel zur Prophylaxe und Therapie viraler Infektionen,
enthaltend eine wirksame Dosis eines organischen
und/oder anorganischen Polymer mit anorganischen
und/oder organischen anionischen Gruppen (Polyanionen)
und weiterhin eine Kombination des oder der Polyanionen
und Antikörpern und/oder Teilen davon gegen eine oder
mehrere verschiedene antigene Determinanten der infi
zierenden Viren. Weiterhin ist auch eine Kombination
aus Polyanionen und einem oder mehreren Antigenen oder
Teilen davon zur Induktion von Antikörpern gegen eine
oder mehrere verschiedene antigene Determinanten der
infizierenden Viren als Mittel zur Prophylaxe und The
rapie viraler Infektionen geeignet.
Die organischen und/oder anorganischen Polymerisate
bestehen vorzugsweise aus Kohlenhydraten, Aminosäuren,
Aminosäureanaloga, Polyalkanen, Polycarbonaten, Poly
carboxylaten, Polyhydroxycarboxylaten, Polyethylenen,
Polyisopropylenen, polymeren niederen Olefinen, Poly
vinylen, Polymaleinsäuren, Polyethylenoxidglycolen,
polystyrolen, Polyestern, Polyurethanen, Polyamiden,
Polyanetholen, Ligninen, Polyacrylaten, Polymethacry
laten, Polypyranen, Polyterpenen, Polyisoprenen, Poly
carbaziden, Polythiosemicarbaziden, Polysiliconen, Po
lysiloxanen, Polydimethylsiloxanen, Polysilikaten, Po
lyphosphonaten, Polyphosphaten, Polysacchariden und/oder
Uronsäuren, und/oder deren Derivaten. Die anorganischen
und/oder organischen anionischen Gruppen der Polyanio
nen sind vorzugsweise Ester mehrbasiger Mineralsäuren,
insbesondere Sulfatgruppen und Phosphatgruppen, Sulfo
natgruppen, Phosphonatgruppen und Carboxylatgruppen,
alleinig oder zusätzlich zu den bereits vorhandenen
anionischen Gruppen der oben genannten Verbindungen.
Sind die Polyanionen an einen physiologisch verträg
lichen Trägerpartikel gebunden, ist es vorteilhaft,
einen Trägerpartikel aus Latex, Polysacchariden, orga
nischen und anorganischen Polymeren, leeren Bakterien
hüllen oder Virushüllen (Ghosts) und/oder Blutzellwand
bestandteilen zu verwenden. Sollen anorganische und/oder
organische Trägerpartikel verwendet werden, kommen vor
zugsweise solche aus Kohlenhydraten, Aminosäuren, Amino
säureanaloga, Polyalkanen, Polycarbonaten, Polycarboxy
laten, Polyhydroxycarboxylaten, Polyethylenen, Polyiso
propylenen, polymeren niederen Olefinen, Polyvinylen,
Polymaleinsäuren, Polyethylenoxidglycolen, Polystyro
len, Polyestern, Polyurethanen, Polyamiden, Polyanetho
len, Ligninen, Polyacrylaten, Polymethacrylaten, Poly
pyranen, Polyterpenen, Polyisoprenen, Polycarbaziden,
Polythiosemicarbaziden, Polysiliconen, Polysiloxanen,
Polydimethylsiloxanen, Polysilikaten, Polyphosphonaten,
Polyphosphaten und/oder deren Derivaten, polymeren
Phospholipiden, Liposomen, polymer Liposomen
und/oder polymerem Phosphatidylcholin in Frage.
Die Partikelgröße des Trägermaterials beträgt vorzugs
weise 0,1 µm bis 100 µm. Die Polyanionen haften mittels
chemischer oder physikalischer Bindung an dem Träger
partikel oder Trägermolekül. Sollen die Bindungen ko
valenter Natur sein, werden die Trägermaterialien mit
tels bekannter Methoden aktiviert und mit reaktivem
organischem Polymerisat mit anorganischen und/oder or
ganischen anionischen Gruppen umgesetzt. Eine ionisch
adsorptive Bindung kommt vorzugsweise durch Adsorption
der Polyanionen an einem Ionenaustauschermaterial, ins
besondere Anionenaustauschermaterial zustande. Als Poly
anionen kommen insbesondere Heparin und Dextransulfat
sowie Fuccidan und Carrageenane in Betracht. Als wei
tere adsorptive Bindung kommen hydrophobe und/oder van
der Waals-Wechselwirkungen zwischen Trägerpartikel oder
-molekül und Polymerisat in Frage.
Das Dextransulfat weist vorzugsweise eine Molekularge
wichtsverteilung von über 1000 Dalton auf. Auch Dextran
sulfate mit Molekulargewichtsverteilungen bis 500 000
Dalton können als Polyanionen Verwendung finden. Häufig
werden Polymere kleinerer Molekulargewichte bevorzugt,
da sich bei MW 5000 oft Leber-Toxizitätsprobleme erge
ben. Insbesondere hat sich als die anorganischen
und/oder organischen anionischen Gruppen tragendes Ge
rüst in vorteilhafter Weise ein polymeres Gerüst aus
Pentose- und Hexose-Monomeren bewährt.
Die DE-OS 36 01 136 beschreibt zwar die Eignung von
Polyanionen zur Blockierung der reversen Transkriptase
von HIV, woraus eine antiretrovirale Wirkung dieser
Polyanionen gefolgert wird, diese Aussagen sind aller
dings nur in zellfreien in vitro Enzymsystemen beobach
tet worden. In hoher Dosis der Polyanionen wird auch,
wahrscheinlich durch Blockierung der HIV-Ankermechanis
men an T-Lymphocyten, die Ausbreitung der HIV-Infektion
verhindert, so daß therapeutische Effekte erwartet wer
den können.
Überraschenderweise wurde erfindungsgemäß bei Makropha
gen festgestellt, daß eine einmalige Gabe bestimmter
anionischer Polymere für einen lang andauernden Schutz,
zum Beispiel gegen virale Infektionen durch ein mono
tropes HIV, sorgt. Die Erklärung für die spezifische
Schutzfunktion kann nicht die Inhibition der Virusad
sorption sein, da das Medium keinerlei Wirksubstanz
enthält. Nähere Untersuchungen haben ergeben, daß für
die unerwartete Makrophagen/Monocyten-spezifische
Schutzfunktion der spezifisch endocytotische Weg der
Einschleusung von zellfremden Substanzen eine Rolle
spielt, insbesondere die Verschmelzung sekundärer En
dosomen mit Lysosomen, welche letztlich zur Freisetzung
von Viren bzw. Virusbestandteilen führt. Eben diese
Verschmelzung scheint durch Veränderung der physiko
chemischen Eigenschaften der beteiligten vesikulären
Strukturen durch die erfindungsgemäß beanspruchten Poly
anionen verhindert zu werden. Sie ist für diese Zell
typen spezifisch und wird bei Lymphocyten nicht beob
achtet. Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß
die Unterbrechung dieses entscheidenden Schrittes der
Infektion als langandauernde prophylaktische Wirkung
erreicht werden kann.
Erfindungsgemäß beansprucht werden also Arzneimittel
zur Prophylaxe und Therapie viraler Infektionen, zu
nächst solche, die an physiologisch verträgliche Trä
gerpartikel gebundene Polyanionen enthalten. Diese Mit
tel sind geeignet zur prophylaktischen und therapeu
tischen Behandlung von viralen Infektionen, insbeson
dere von Zellen, die Viren durch Endocytose aufnehmen.
Dazu gehören Zellen wie Leukocyten (also Makrophagen
und Lymphocyten), Fibroblasten, myeloide Zellen und/oder
phagocytierende nicht myeloide Zellen. Die an physiolo
gisch verträgliche Trägerpartikel gebundenen Polyanio
nen sind geeignet, zur prophylaktischen und therapeu
tischen Behandlung von viralen Infektionen der oben
erwähnten Art verwendet zu werden. Ebenfalls sind diese
Substanzen geeignet zur Herstellung von Arzneimitteln
gegen virale Infektionen, insbesondere von Zellen, die
Viren durch Endocytose einschleusen, insbesondere Leu
kocyten (Makrophagen und Lymphocyten), Fibroblasten,
myeloide Zellen und/oder phagocytierende nicht myeloide
Zellen.
Erfindungsgemäß beansprucht werden weiterhin Mittel
enthaltend Polyanionen zur prophylaktischen und thera
peutischen Behandlung von viralen Infektionen, insbe
sondere solcher Zellen, die Polyanionen, ohne an Trä
gerpartikel gebunden zu sein, aufzunehmen in der Lage
sind und in Lysosomen, inbesondere sekundären Lysosomen
zu speichern. Dazu gehören Zellen wie Makrophagen,
Fibroblasten, myeloide Zellen und/oder phagocytierende
nicht myeloide Zellen. Die Zellen sind dann gegen vira
le Infektionen geschützt, sei es, daß die entsprechen
den Viren durch rezeptorvermittelte oder durch unspezi
fische Endocytose in die Zelle eingeschleust werden.
T-Lymphocyten sind allerdings nicht in der Lage, Poly
anionen in der freien Form in ausreichendem Maße auf
zunehmen. Sollen dort Polyanionen eingeschleust werden,
muß auf die trägergebundenen Polyanionen zurückgegrif
fen werden. Die in dem Mittel verwendbaren Polyanionen
sind von gleicher Natur wie die an die physiologisch
verträglichen Trägerpartikel zu bindenden Polyanionen,
die oben bereits charakterisiert worden sind. In vor
teilhafter Weise lassen sich die Polyanionen der oben
definierten Art zur Therapie und Prophylaxe von viralen
Infektionen von Zellen, die Polyanionen und Viren durch
Endocytose aufnehmen und in Lysosomen, insbesondere
sekundären Lysosomen speichern, und zur Herstellung
eines Arzneimittels gegen virale Infektionen, insbeson
dere von Makrophagen, Fibroblasten, myeloiden Zellen
und/oder phagocytierenden nicht myeloiden Zellen ver
wenden.
Erfindungsgemäß beansprucht wird als Lösung der der
Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ein Mittel zur
Prophylaxe und Therapie viraler Infektionen, enthaltend
ein organisches und/oder anorganisches Polymerisat mit
anorganischen und/oder organischen anionischen Gruppen
(Polyanionen) und einen oder mehrere Antikörpern oder
Teile davon gegen eine oder mehrere verschiedene anti
gene Determinanten der infizierenden Viren sowie ein
Arzneimittel zur Prophylaxe und Therapie viraler Infek
tionen enthaltend Polyanionen und einen oder mehrere
verschiedene Antikörper gegen eine oder mehrere ver
schiedene antigene Determinanten des infizierenden Vi
rus in kompartimentierter Form. Die Verwendung dieser
Kombination aus Polyanionen in an Partikel gebundener
oder freier Form und gegen antigene Determinanten des
infizierenden Virus gerichteten Antikörper hat den Vor
teil, daß durch die Stimulation der Endocytose durch
rezeptorvermittelte Endocytose und der Schutzwirkung
durch die in den Lysosomen, insbesondere sekundären
Lysosomen zuvor gespeicherten Polyanionen in effizien
ter Weise der virale Infektionszyklus unterbrochen
wird. Dies sei am Beispiel der kombinierten Applikation
von Polyanionen und Antikörpern gegen HIV erläutert.
Wird ein Antikörper gegen ein Ankerprotein von HIV ap
pliziert, so maskiert dieser Antikörper die Ankergruppe
mit dem Erfolg, daß die entsprechenden Rezeptorstellen
an der Zielzelle nicht mehr vom Virus belegt werden
können. Andererseits wird aber durch diese Maskierung
das HIV mit Antikörpern markiert und dieser
Immunkomplex durch Fc-rezeptorvermittelte Endocytose in
Makrophagen aufgenommen. Da die Makrophagen in ihren
Lysosomen, insbesondere sekundären Lysosomen, jedoch
bereits Polyanionen speichern, wird die verhängnisvolle
Freisetzung der Viren verhindert. Die Replikation des
Virus ist gestoppt, so daß eine schon vorhandene
Infektion im Organismus zum Erliegen kommt. Bei dieser
kombinierten Verwendung werden also die maskierten
virulenten Infektionsträger vom eigentlichen Ziel
abgelenkt und durch Aufnahme in durch Polyanionen quasi
"immunisierte" Zellen, den Makrophagen, gespeichert. In
Form dieser kombinierten Verwendung von Polyanionen und
Antikörpern kann die Vakzinierung auch gegen HIV
erfolgreich sein.
Durch die erfindungsgemäß beanspruchten Mittel werden
auch Verfahren zur Verhinderung der Replikation von
Viren in Zellen, die Viren durch Endocytose aufnehmen,
zugänglich. Es ist möglich, durch die Applikation von
an physiologisch verträgliche Trägerpartikel gebundenen
Polyanionen in Zellen, die Viren mittels Endocytose
aufnehmen, die Replikation der Viren durch Einschließen
in Lysosomen, inbesondere sekundären Lysosomen zu ver
hindern. Diese Verfahrensweise erlaubt es auch, die
Polyanionen in T-Lymphocyten einzuschleusen, da diese
freie Polyanionen nicht aufzunehmen vermögen. Will man
andere Zellen als T-Lymphocyten mit Polyanionen bela
den, so werden diese lediglich mit Polyanionen in Kon
takt gebracht. Diese Verfahrensweise ist insbesondere
bei Makrophagen, Monocyten, Fibroblasten, myeloiden
Zellen und/oder phagocytierenden nicht myeloiden Zellen
geeignet.
Eine weitere Variante des Verfahrens zur Verhinderung
der Replikation von Viren in Zellen, die Viren durch
Endocytose aufnehmen, ist die kombinierte Applikation
von einem oder mehreren Antikörpern und/oder Teilen
davon gegen eine oder mehrere verschiedene antigene
Determinanten des infizierenden Virus sowie Polyanionen
in freier oder an physiologisch verträgliche Trägerpar
tikel gebundener Form. Vorzugsweise werden die Poly
anionen zuerst angeboten und die Antikörper zugegeben,
wenn die Polyanionen in die Zellen aufgenommen worden
sind. Die Vorteile dieser schrittweisen Verfahrensweise
bei der Verhinderung der Replikation von HIV wurde be
reits bei der Beschreibung der Verwendung des Kombina
tionsmittels erläutert.
Neben oder anstelle der Antikörper oder Teilen davon
gegen antigene Determinanten des infizierenden Virus
können auch Antigene oder Teile davon eingesetzt wer
den, die zur Induktion von Antikörpern geeignet sind.
Als Antigene kommen Oberflächenantigene oder Teile da
von des infizierenden Virus, aber auch synthetische
Fragmente dieser Oberflächenantigene in Betracht.
Claims (41)
1. Organische und/oder anorganische Polymere mit anor
ganischen und/oder organischen anionischen Gruppen (Po
lyanionen), gebunden an physiologisch verträgliche Trä
gerpartikel oder Trägermoleküle.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die organischen und/oder anorganischen Polymeren aus
Kohlenhydraten, Aminosäuren, Aminosäureanaloga, Poly
alkanen, Polycarbonaten, Polycarboxylaten, Polyhydroxy
carboxylaten, Polyethylenen, Polyisopropylenen, poly
meren niederen Olefinen, Polyvinylen, Polymaleinsäuren,
Polyethylenoxidglycolen, Polystyrolen, Polyestern, Poly
urethanen, Polyamiden, Polyanetholen, Ligninen, Poly
acrylaten, Polymethacrylaten, Polypyranen, Polyterpe
nen, Polyisoprenen, Polycarbaziden, Polythiosemicarbazi
den, Polysiliconen, Polysiloxanen, Polydimethylsiloxa
nen, Polysilikaten, Polyphosphonaten, Polyphosphaten,
Polysacchariden und/oder Uronsäuren, und/oder deren
Derivaten bestehen.
3. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganischen und/oder orga
nischen anionischen Gruppen vorzugsweise Ester mehrba
siger Mineralsäuren, insbesondere Sulfatgruppen und
Phosphatgruppen, Sulfonatgruppen, Phosphonatgruppen und
Carboxylatgruppen sind, alleinig oder zusätzlich zu den
bereits vorhandenen anionischen Gruppen der Verbindung
nach Anspruch 2.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die physiologisch verträglichen
Trägerpartikel aus Latex, Polysacchariden, Lipidvesi
keln, organischen und anorganischen Polymeren, leeren
Bakterienhüllen oder Virushüllen (Ghosts) und/oder
Blutzellwandbestandteilen bestehen.
5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die anorganischen und/oder organischen Polymeren aus
Kohlenhydraten, Aminosäuren, Aminosäureanaloga, Poly
alkanen, Polycarbonaten, Polycarboxylaten, Polyhydroxy
carboxylaten, Polyethylenen, Polyisopropylenen, poly
meren niederen Olefinen, Polyvinylen, Polymaleinsäuren,
Polyethylenoxidglycolen, Polystyrolen, Polyestern, Poly
urethanen, Polyamiden, Polyanetholen, Ligninen, Poly
acrylaten, Polymethacrylaten, Polypyranen, Polyterpe
nen, Polyisoprenen, Polycarbaziden, Polythiosemicarbazi
den, Polysiliconen, Polysiloxanen, Polydimethylsiloxa
nen, Polysilikaten, Polyphosphonaten, Polyphosphaten
und/oder deren Derivaten, polymeren Phospholipiden,
Liposomen, polymerisierten Liposomen, polymerisiertem
Phosphatidylcholin besteht.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerpartikel eine Größe von
0,1 µm bis 100 µm aufweisen.
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyanionen an den Trägerparti
keln oder Trägermolekülen mittels chemischer oder phy
sikalischer Bindung haften.
8. Verfahren zur Verhinderung der Replikation von Viren in
Zellen, die Viren durch Endocytose aufnehmen, durch
Applikation von Verbindungen gemäß Ansprüchen 1 bis 7.
9. Arzneimittel enthaltend eine wirksame Dosis der Verbin
dung nach Ansprüchen 1 bis 7.
10. Mittel nach Anspruch 9 zur prophylaktischen und thera
peutischen Behandlung von viralen Infektionen.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 9 oder 10 zur prophy
laktischen und therapeutischen Behandlung von viralen
Infektionen von Zellen, die Viren durch Endocytose auf
nehmen.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 9 bis 11 zur prophy
laktischen und therapeutischen Behandlung der Alzhei
merschen Krankheit, insbesondere der auf Tiere über
tragbaren Alzheimerschen Krankheit.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 9 bis 12 zur prophy
laktischen und therapeutischen Behandlung von Leuko
cyten, Fibroblasten, Macrophagen, myeloiden Zellen und
phagocytierenden nicht myeloiden Zellen.
14. Verwendung der Verbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 7 zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophy
laktischen und therapeutischen Behandlung von viralen
Infektionen.
15. Verwendung der Verbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 7 zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophy
laktischen und therapeutischen Behandlung von viralen
Infektionen von Zellen, die Viren durch Endocytose auf
nehmen.
16. Mittel zur Prophylaxe und Therapie viraler Infektionen,
enthaltend eine wirksame Dosis eines organischen
und/oder anorganischen Polymer mit anorganischen
und/oder organischen anionischen Gruppen (Polyanionen
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7).
17. Mittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die organischen und/oder anorganischen Polymer aus
Kohlenhydraten, Aminosäuren, Aminosäureanaloga, Poly
alkanen, Polycarbonaten, Polycarboxylaten, Polyhydroxy
carboxylaten, Polyethylenen, Polyisopropylenen, poly
meren niederen Olefinen, Polyvinylen, Polymaleinsäuren,
Polyethylenoxidglycolen, Polystyrolen, Polyestern, Poly
urethanen, Polyamiden, Polyanetholen, Ligninen, Poly
acrylaten, Polymethacrylaten, Polypyranen, Polyterpenen,
Polyisoprenen, Polycarbaziden, Polythiosemicarbaziden,
Polysiliconen, Polysiloxanen, Polydimethylsiloxanen,
Polysilikaten, Polyphosphonaten, Polyphosphaten, Poly
sacchariden und/oder Uronsäuren, und/oder deren Deriva
ten bestehen.
18. Mittel nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganischen und/oder orga
nischen anionischen Gruppen vorzugsweise Ester mehrba
siger Mineralsäuren, insbesondere Sulfatgruppen und
Phosphatgruppen, Sulfonatgruppen, Phosphonatgruppen und
Carboxylatgruppen sind, alleinig oder zusätzlich zu den
bereits vorhandenen anionischen Gruppen der Verbindung
nach Anspruch 17.
19. Verwendung von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 zur andauernden Prophylaxe und Therapie viraler
Infektionen von Zellen, die Viren durch Endocytose auf
nehmen und die Polyanionen in Lysosomen, insbesondere
sekundären Lysosomen speichern.
20. Verwendung von Polyanionen nach Anspruch 19 zur Prophy
laxe und Therapie viraler Infektionen von Macrophagen,
Fibroblasten, myeloiden Zellen und phagocytierenden
nicht myeloiden Zellen.
21. Verwendung von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Prophy
laxe und/oder Behandlung von viralen Infektionen von
Zellen, die Viren durch Endocytose aufnehmen und die
Polyanionen in Lysosomen, inbesondere sekundären Lyso
somen speichern.
22. Verwendung von Polyanionen nach einem der Ansprüche 19
bis 21 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Prophy
laxe und Behandlung der Alzheimerschen Krankheit, ins
besondere der auf Tiere übertragbaren Alzheimerschen
Krankheit.
23. Verfahren zur Verhinderung der Replikation von Viren in
Zellen, die Viren durch Endocytose aufnehmen, durch
Applikation von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7.
24. Arzneimittel zur Prophylaxe und Therapie viraler Infek
tionen, enthaltend Polyanionen gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 7 und einen oder mehrere verschiedene Anti
körper und/oder Teile davon gegen eine oder mehrere
verschiedene antigene Determinanten der infizierenden
Viren.
25. Arzneimittel zur Prophylaxe und Therapie viraler Infek
tionen, enthaltend Polyanionen gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 7 und einen oder mehrere verschiedene Anti
körper und/oder Teile davon gegen eine oder mehrere
verschiedene antigene Determinanten des infizierenden
Virus in kompartimentierter Form.
26. Verfahren zur Verhinderung der Replikation von Viren in
Zellen, die Viren durch Endocytose aufnehmen, durch
Applikation einer Kombination von Polyanionen gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 7 und einem oder mehreren
verschiedenen Antikörpern und/oder Teilen davon gegen
eine oder mehrere verschiedene antigene Determinanten
des infizierenden Virus.
27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei zuerst das Polyanion
und danach der oder die Antikörper und/oder Teile davon
gegen eine oder mehrere verschiedene antigene Determi
nanten des infizierenden Virus appliziert werden.
28. Verfahren zur Verhinderung der Replikation von Viren in
Zielzellen durch Maskierung der Virusoberflächenantige
ne durch Applikation von Antikörpern und/oder Teilen
davon gegen diese Oberflächenantigene und rezeptorver
mittelte Aufnahme dieses Immunkomplexes in Macrophagen,
myeloiden Zellen, phagocytierenden nicht myeloiden Zel
len und/oder Fc-Rezeptor-tragenden Zellen, die zuvor
Polyanionen aufgenommen haben.
29. Verwendung von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 und einem oder mehreren Antikörpern und/oder Tei
len davon gegen eine oder mehrere verschiedene antigene
Determinanten des infizierenden Virus zur Prophylaxe
und Therapie viraler Infektionen.
30. Verwendung von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 und einem oder mehreren Antikörpern und/oder Tei
len davon gegen eine oder mehrere verschiedene antigene
Determinanten des infizierenden Virus zur Prophylaxe
und Therapie viraler Infektionen von Zellen, die Viren
durch Endocytose aufnehmen.
31. Verwendung von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 und einem oder mehreren Antikörpern und/oder Tei
len davon gegen eine oder mehrere verschiedene antigene
Determinanten des infizierenden Virus zur Prophylaxe
und Therapie viraler Infektionen von Macrophagen, Lym
phocyten, Fibroblasten, myeloiden Zellen, phagocytieren
den nicht myeloiden Zellen und/oder Fc-Rezeptor-tragen
den Zellen.
32. Verwendung einer Kombination von Polyanionen gemäß ei
nem der Ansprüche 1 bis 7 und einem oder mehreren Anti
körpern und/oder Teilen davon gegen Zellen infizierende
Viren, die durch Endocytose von diesen Zellen aufgenom
men werden, zur Herstellung eines Arzneimittels zur
Prophylaxe und Therapie viraler Infektionen.
33. Arzneimittel zur Prophylaxe und Therapie viraler Infek
tionen, enthaltend Polyanionen gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 7 und ein oder mehrere verschiedene Antigene
zur Induktion von Antikörpern und/oder Teile davon ge
gen eine oder mehrere verschiedene antigene Determinan
ten der infizierenden Viren.
34. Arzneimittel zur Prophylaxe und Therapie viraler Infek
tionen, enthaltend Polyanionen gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 7 und ein oder mehrere verschiedene Antigene
zur Induktion von Antikörpern und/oder Teile davon ge
gen eine oder mehrere verschiedene antigene Determinan
ten des infizierenden Virus in kompartimentierter Form.
35. Verfahren zur Verhinderung der Replikation von Viren in
Zellen, die Viren durch Endocytose aufnehmen, durch
Applikation einer Kombination von Polyanionen gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 7 und einem oder mehreren
verschiedenen Antigenen zur Induktion von Antikörpern
und/oder Teilen davon gegen eine oder mehrere verschie
dene antigene Determinanten des infizierenden Virus.
36. Verfahren nach Anspruch 35, wobei zuerst das Polyanion
und danach das oder die Antigene zur Induktion von An
tikörpern und/oder Teile davon gegen eine oder mehrere
verschiedene antigene Determinanten des infizierenden
Virus appliziert werden.
37. Verfahren zur Verhinderung der Replikation von Viren in
Zielzellen durch Maskierung der Virusoberflächenantige
ne durch Applikation von Antigenen zur Induktion von
Antikörpern und/oder Teilen davon gegen diese Oberflä
chenantigene und rezeptorvermittelte Aufnahme dieses
Immunkomplexes in Macrophagen, myeloiden Zellen, phago
cytierenden nicht myeloiden Zellen und/oder Fc-Rezeptor
tragenden Zellen, die zuvor Polyanionen aufgenommen
haben.
38. Verwendung von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 und einem oder mehreren Antigenen zur Induktion
von Antikörpern und/oder Teilen davon gegen eine oder
mehrere verschiedene antigene Determinanten des infi
zierenden Virus zur Prophylaxe und Therapie viraler
Infektionen.
39. Verwendung von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 und einem oder mehreren Antigenen zur Induktion
von Antikörpern und/oder Teilen davon gegen eine oder
mehrere verschiedene antigene Determinanten des infi
zierenden Virus zur Prophylaxe und Therapie viraler
Infektionen von Zellen, die Viren durch Endocytose auf
nehmen.
40. Verwendung von Polyanionen gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 und einem oder mehreren Antigenen zur Induktion
von Antikörpern und/oder Teilen davon gegen eine oder
mehrere verschiedene antigene Determinanten des infi
zierenden Virus zur Prophylaxe und Therapie viraler
Infektionen von Macrophagen, Lymphocyten, Fibroblasten,
myeloiden Zellen, phagocytierenden nicht myeloiden Zel
len und/oder Fc-Rezeptor-tragenden Zellen.
41. Verwendung einer Kombination von Polyanionen gemäß ei
nem der Ansprüche 1 bis 7 und einem oder mehreren Anti
genen zur Induktion von Antikörpern und/oder Teilen
davon gegen Zellen infizierende Viren, die durch Endo
cytose von diesen Zellen aufgenommen werden, zur Her
stellung eines Arzneimittels zur Prophylaxe und The
rapie viraler Infektionen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919644 DE3919644A1 (de) | 1989-06-16 | 1989-06-16 | Mittel zur prophylaktischen und therapeutischen behandlung von viralen infektionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919644 DE3919644A1 (de) | 1989-06-16 | 1989-06-16 | Mittel zur prophylaktischen und therapeutischen behandlung von viralen infektionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919644A1 true DE3919644A1 (de) | 1990-12-20 |
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ID=6382841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893919644 Ceased DE3919644A1 (de) | 1989-06-16 | 1989-06-16 | Mittel zur prophylaktischen und therapeutischen behandlung von viralen infektionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919644A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1989-06-16 DE DE19893919644 patent/DE3919644A1/de not_active Ceased
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