DE3918011A1 - Niederhaltefeder fuer teilbelag-scheibenbremsen und zugehoeriges gehaeuse - Google Patents
Niederhaltefeder fuer teilbelag-scheibenbremsen und zugehoeriges gehaeuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Niederhaltefeder der sich aus dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs ergebenden Gattung, sowie ein
zur Verwendung einer derartigen Feder geeignetes Gehäuse.
Im allgemeinen sind Bremsbacken an Führungen der Scheiben
bremsen abgestützt und Mitnahmekräfte werden von der Brems
backe über die Führungen auf den Fahrzeugrahmen übertragen.
In der Regel ist zwischen den Führungen und der Bremsbacke
ein Spiel vorgesehen, damit die Bremsbacke beim Anziehen und
Lösen der Bremse zur Bremsscheibe und von dieser weggleiten
kann. Um Klappergeräusch der Bremsbacke an den Führungen zu
vermeiden, sind bereits Federn bekanntgeworden, die an Brems
backen befestigt werden und diese gegen ihre Führungen vor
spannen.
Bei der Montage bzw. Demontage von Bremssätteln, beispiels
weise zur Auswechslung von Bremsbelägen, besteht bei derarti
gen bekannten Niederhaltefedern das Problem, daß die entweder
fest mit den Belägen verbundenen Federn nicht mehr wiederver
wendet werden können oder die Federn speziell von den Belägen
demontiert und hernach auf die neuen Beläge wieder aufge
bracht werden müssen. Dabei ist ein Verlust derartiger Federn
nicht auszuschließen.
Aus der DE-OS 23 45 733 ist eine sich an dem Gehäusedeckel
abstützende Blattfeder bekannt, die im Gehäuse lösbar mon
tiert und gegen Herausfallen gesichert ist. Da die dort ver
wendete Feder sich in radialer Richtung nur durch relativ
weit auseinanderliegende Arme an der Bremsbacke abzustützen
vermag, ist sie verhältnismäßig voluminös.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine in dem Gehäuse lös
bar gehaltene Niederfeder anzugeben, welche preiswert herzu
stellen und einfach zu handhaben ist und ein geringes Gewicht
besitzt.
Die Aufgabe dieser Erfindung wird bei einer Niederhaltefeder
der sich aus dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ergebenden
Gattung durch die in dem kennzeichnenden Teil niedergelegte
Merkmalskombination gelöst. Die Erfindung besteht im Prinzip
also darin, eine Niederhaltefeder anzugeben, die durch Zusam
menpressen ihrer V-förmigen Schenkel leicht in eine hinter
schnittene Öffnung eingesetzt werden kann. Dabei stützen sich
die äußeren Kanten der Federflügel in radialer Richtung gegen
die Gehäusewände ab, während die inneren Kanten dieser Flügel
sich gegen Kanten der Bremsklötze legen und eine radiale Be
wegung dieser bedämpfen. Zweckmäßigerweise wird die hinter
schnittene Öffnung in dem Gehäuse auch in radialer Richtung
verlaufende Anlageflächen besitzen, gegen welche sich die
radialen Kanten der Flügel legen, so daß eine axiale Bewegung
der Feder entgegen der axialen Bewegung der Bremsbacken ver
hindert wird.
Wichtig für die Erfindung ist weiterhin die Schwenkung der
Flügelebene gegenüber der Schenkelebene, da hierdurch sehr
weitgehend die Elastizität der Feder gegenüber einer radialen
Belastung durch die Bremsbacken verändert werden kann. In
sich starre Flügel vorausgesetzt, würde bei einer Schwenkung
der Flügel in eine zur Symmetrieebene parallele Ebene in ra
dialer Richtung überhaupt keine Federwirkung zustandekommen,
während bei einer Schwenkung in die tangentiale Ebene die Fe
derkraft davon abhängt, wie die Flügel an den Schenkeln befe
stigt sind. Man stellt daher erfindungsgemäß die beiden
Schenkel schräg zu beiden Ebenen.
Um die federnde Wirkung der erfindungsgemäßen Niederhaltefe
der zu verbessern und eine zusätzliche Abstützung in radialer
Richtung, aber auch in axialer Richtung der Feder zu erhal
ten, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung eine Merk
malskombination nach Anspruch 2. Dabei läßt sich durch die
Ausgestaltung des zweiten Flügels die Feder in optimaler Wei
se an die Form des Gehäuses anpassen. Vorzugsweise kann der
zweite Flügel zwischen der Stoßstelle der Schenkel und dem
ersten Flügel angebracht sein, so daß die dem Kolben zuge
wandten Kanten des zweiten Flügels sich an einer den Zylinder
begrenzenden radialen Wand abstützen können. Der zweite Flü
gel kann dabei so ausgestaltet sein, daß er sich nur punkt
förmig in radialer Richtung am Gehäuse abstützt und somit
aufgrund seiner verbesserten Gleitfähigkeit in tangentialer
Richtung die Schwenkbewegung des ersten Flügels unterstützt.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Form des zweiten
Flügels an die beispielsweise ringsektorförmige Fläche des
Gehäuses anzupassen, um so eine stabilere Anlage zu erhalten.
Eine besonders einfache und preiswerte Ausgestaltung der er
findungsgemäßen Feder erhält man dadurch, daß diese als
Drahtfeder ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, die
Flügel als Drahtschleifen auszubilden. Neben der Gewichtser
sparnis ergibt sich der Vorteil, daß die beispielsweise als
Drahtschleifen ausgebildeten zweiten Flügel Betätigungsösen
ergeben, in welche, wie bei einer Schere, mit zwei Fingern
eingegriffen und die V-förmigen Schenkel zum Einbau der Feder
zueinander parallel geschwenkt werden können. Durch diese
Schwenkbewegung der Schenkel verringert sich der Abstand der
beiden in axialer Richtung verlaufenden Kanten derart, daß
sie in die hinterschnittene Öffnung im Gehäuse eingesetzt
werden können. Nach dem Loslassen der Schenkel legen sich die
Flügel mit Vorspannung gegen die Gehäusewände, so daß die Fe
der selbsthaltend in der Öffnung und damit im Gehäuse ver
bleibt.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, die ersten Flügel im we
sentlichen als viereckige Drahtschleife auszugestalten, da
man hier geradlinig verlaufende Kanten zur Anlage im Gehäuse
(axiale und radiale Richtung) und als Führung für die Brems
backen erhält.
Zur Erhöhung der Federwirkung empfiehlt sich eine Merkmals
kombination nach Anspruch 5, da hierdurch sichergestellt
wird, daß auch die beiden in axialer Richtung verlaufenden
Drahtabschnitt sich gegeneinander verschwenken und damit die
Federwirkung erhöhen können. Auf diese Weise werden die Flü
gel in sich elastisch. Dabei kann es genügen, daß die Draht
schleife nur über drei Seiten mit Drahtabschnitten besetzt
ist. Gegebenenfalls kann der vierte Abschnitt durch eine ent
sprechende Verbiegung zusätzlich zur radialen Abstützung der
Feder verwendet werden.
Eine Verbesserung der Federwirkung beim Schwenken der Schen
kel gegeneinander läßt sich durch eine in Anspruch 6 aufge
führte Merkmalskombination erreichen, da hier die Federbela
stung über eine größere Drahtlänge verteilt wird.
Besonders zweckmäßig hierfür ist es, eine in Anspruch 7 ge
schilderte Ausgestaltung zu wählen, da hier die Bewegungs
kräfte der Schenkel besonders gleichmäßig verteilt werden und
gleichzeitig die gerundete Form des Federendes das Einfädeln
dieses Endes in eine Öffnung erleichtert.
Um die Wirkung der Feder zu optimieren, schlägt die Erfindung
ein Bremsengehäuse vor, welches die sich aus dem Anspruch 8
ergebenden Merkmale besitzt. Hier haben sich insbesondere
Öffnungen mit einem V-förmigen Querschnitt bewährt, die sich
in axialer Richtung erstrecken, wobei die Spitze des V radial
nach außen weist. Durch die Schenkel des V läßt sich gleich
zeitig die Schwenkbewegung der zweiten Flügel begrenzen, die
mit ihrer äußeren Kante an der Spitze des zugehörigen V an
liegen.
Die Öffnung wird vorzugsweise in das Gehäuse eingegossen.
Um eine Radialbewegung der Feder in das Innere der Bremse zu
sätzlich zu behindern, empfiehlt sich in Weiterbildung der
Erfindung eine Merkmalskombination nach Anspruch 9. Hierbei
kann es sich besonders empfehlen, die Öffnung gemäß Anspruch
10 radial nach außen offenzuhalten, um die Elastizität der
Feder in radialer Richtung zu verbessern. Kann nämlich das in
die Öffnung eingeführte Schenkelende radial nach außen ent
weichen, so wird sich hierzu auch gleichzeitig die Elastizi
tät der Feder in radialer Richtung vergrößern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung dargestellt.
Darin zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fe
der in Draufsicht im ungespannten Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Feder nach Fig. 1,
Fig. 3 eine längs der Linie A-A geschnittene Ansicht der
Feder,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Feder nach
Fig. 1 in ausgebautem Zustand,
Fig. 5 in perspektivischer und teilweise geschnittener Dar
stellung den Einbau der Feder in das Gehäuse einer
Schwimmsattelbremse,
Fig. 6 in teilweise geschnittener Darstellung die Ansicht
eines Schwimmsattels mit Blickrichtung von außen in
Richtung Kolben mit eingebauter Feder.
In Fig. 1 erkennt man die erfindungsgemäße Niederhaltefeder
2, welche zwei Schenkel 4 und 6 besitzt. Die beiden Schenkel
laufen zusammen zu einer durch eine kreisförmige Drahtschlei
fe gebildeten Stoßstelle 16.
Aus den Schenkeln 4 und 6 sind jeweils ein erster Flügel 8
bzw. 10 sowie ein zweiter Flügel 12 bzw. 14 herausgeformt.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu erkennen, ist der Flügel 10 von der
Außenkante zur Mittelachse der Feder hin geneigt. Die Neigung
kann durchaus stärker sein als in der Zeichnung angegeben und
bestimmt mit das elastische Verhalten der Feder gegenüber ei
ner radialen Belastung an der Innenseite der Flügel. Entspre
chendes wie für den Flügel 10 gilt auch für den Flügel 8.
Beide Flügel sind als im wesentlichen viereckige Drahtschlei
fen ausgestaltet. Die erfindungsgemäße Feder kann aber auch
als Bandfeder aufgebaut sein, wobei die jeweiligen Flügel an
die Schenkel angeformt oder an diesen befestigt sind. Eine
derartige Blattfeder, die auch einstückig sein kann, liegt im
Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Die im wesentlichen viereckige Drahtschleife setzt sich aus
den Drahtabschnitten 20 bis 23 zusammen, welche paarweise zu
einander parallel liegen. Entsprechendes gilt für die Draht
abschnitte 26 bis 29 des Flügels 8.
Die viereckige Drahtschleife 10 ist, wie aus dem Drahtab
schnitt 23 zu erkennen, nicht ganz geschlossen. Hierdurch
wird eine vergrößerte Federwirkung der beiden Abschnitte 22
und 20 erreicht, welche federnd in einem Winkel zueinander
ausgelenkt werden können. Entsprechendes gilt für den Flügel
8.
Die zweiten Flügel 12 und 14 sind jeweils durch zwei im we
sentlichen im Winkel zueinander stehende Drahtabschnitte ge
bildet. Die Winkelstellung dieser Drahtabschnitte 10, 31 bzw.
34, 36 schafft eine höhere Elastizität der Feder in axialer
Richtung, also eine leichtere Verschiebbarkeit der Drahtab
schnitte 21, 31 bzw. 27,36 gegeneinander, so daß hier leichter
Toleranzen innerhalb des Gehäuses ausgeglichen werden können.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist darüberhinaus noch der Draht
abschnitt 30 in sich gebogen, was auch für den Drahtabschnitt
34 gilt. Hierdurch wird eine Anpassung der Oberfläche dieser
Drahtabschnitte an die Form des Gehäuses erreicht, um eine
verbesserte Auflage zu erhalten sowie den Freigang der Kol
benschutzkappe zu gewährleisten. Die Flügel 12, 14 können aber
auch derart geformt sein, daß sie nur mit ihren Endpunkten
sich am Gehäuse abstützen und damit die Elastizität der Feder
in radialer Richtung erhöhen.
Wie aus Fig. 1 im Vergleich mit Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist
die Stoßstelle 16 gegenüber der Höhe der Schenkel 4, 6 ver
setzt, so daß sich über die Drahtabschnitte 31, 36 eine Anla
gefläche an dem Gehäuse ergibt, wodurch sich die Feder in
axialer Richtung, also insbesondere in Richtung zur Stoßstel
le 16 hin, abstützen kann. Der Niveauunterschied zwischen den
Schenkeln 4, 6 und der Stoßstelle 16 liegt weiterhin darin be
gründet, daß die Flügel 8, 10 sich in radialer Richtung an der
Gehäuseinnenfläche abstützen, während die Stoßstelle 16 auf
dem Gehäuse aufliegt. Nähere Einzelheiten hierzu s. Fig. 5.
Dabei liegt die Stoßstelle 16 nur bei geöffnetem Gehäuse auf.
Wird die Feder durch die Bremsklötze belastet, hebt die Stoß
stelle ab und die Übertragung der Kräfte erfolgt über die
Schenkel 12 und 14 (sowie auch über 8 und 10) .
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Feder im ausgebauten Zu
stand, also vor dem Einsetzen in das Bremsengehäuse. In die
sem Zustand sind die beiden Schenkel 4, 6 gegeneinander mit
ihren Enden winkelförmig verschwenkt. Zum Einbau der Feder
werden die beiden innen offenen Flügel 8 und 10 ergriffen und
so weit zueinander geschwenkt, bis der Abstand der Drahtab
schnitte 22, 28 (s. Fig. 1) ausreicht, die Feder in eine hin
terschnittene Öffnung in dem Gehäuse einzusetzen. Danach
schwenken die beiden Schenkel 6, 4 wieder auseinander, bis die
Drahtabschnitt 22, 28 an entsprechenden Führungsflächen in dem
Gehäuse anliegen, wodurch sich die Feder selbst im Gehäuse
hält. In dieser Lage verlaufen die beiden Schenkel 4, 6 in et
wa parallel.
Fig. 5 zeigt eine geringfügig modifizierte Niederhaltefeder
im eingebauten Zustand eines Bremsengehäuses 40. Dabei han
delt es sich um einen Schwimmsattel, wobei die Feder nur den
direkt betätigten Belag abstützt. Selbstverständlich kann die
Erfindung auch mit Erfolg sowohl bei Festsattelbremsen ange
wendet werden als auch beide Bremsklötze 43, 44 abstützen, in
dem sie an den zugehörigen Rückenplatten 41, 42 angreift. Wie
aus Fig. 5 zu erkennen, liegen die Schenkel 4, 6 an der Kante
der Rückenplatte 42 an und stützen diese in radialer Richtung
ab. Die Feder ist nun derart geformt, daß sie durch eine
leichte Neigung gegenüber der axialen Achse 46 zusätzlich
noch eine in axialer Richtung gerichtete Kraft auf die
Rückenplatte 43 ausüben, um sie weg von der Bremsscheibe zum
Kolben hin zu drücken.
Die Feder liegt mit den äußeren Drahtabschnitten 28, 22 ihrer
Flügel 8 und 10 an den Wänden nicht gezeichneter Öffnungen in
dem gebrochen dargestellten Gehäuse 40 an. Wichtig ist die
V-förmige Neigung der Flügel 8 und 10 zueinander, die die
Elastizität der Feder in radialer Richtung stark bestimmt.
Die federnde Wirkung verstärkt weiterhin die schon im Zusam
menhang mit den Fig. 1 bis 3 beschriebene Öffnung der Draht
schleifen 8 und 10, wobei die Drahtabschnitte 23 und 29 noch
zum Gehäuse hin nach oben abgebogen sein können, um die Fe
derwirkung in radialer Richtung zu verstärken. Die Flügel 12
und 14 stützen sich in radialer Richtung am Gehäuse ab, wobei
die Drahtabschnitte 36 und 31 sich gegen eine Ringfläche 47
in axialer Richtung legen. Da weiterhin auch die Drahtab
schnitt 21, 27 (s. Fig. 1) sich an entsprechenden Wänden der
hinterschnittenen Öffnung in axialer Richtung abstützen, ist
somit die Bewegung der Feder in beiden axialen Richtungen be
hindert, so daß auch eine axiale Bewegung des Bremsklotzes 44
die Feder nicht verschieben kann.
Geändert gegenüber den Fig. 1 bis 4 ist die erfindungsgemäße
Niederhaltefeder hinsichtlich der Stoßstelle der beiden
Schenkel 4 und 6, die in Fig. 5 im wesentlichen rechteckför
mig ausgestaltet ist. Hierdurch soll eine verbesserte Auflage
auf dem Boden 45 einer seitliche Wände 48 aufweisenden Öff
nung erreicht werden. Diese Öffnung ist in axialer Richtung
und auch nach oben in radialer Richtung hin offen, so daß der
Boden 45 als äußere Oberfläche des Gehäuses 40 betrachtet
werden muß. Abgesehen von vermindertem Gewicht und gußtechni
schen Vereinfachungen hat die nach oben offene Öffnung den
Vorteil, daß die Stoßstelle 17 nach oben in radialer Richtung
ausweichen kann und damit die Elastizität der Feder in dieser
Richtung verstärkt.
Fig. 6 zeigt eine teilweise geschnittene und aufgebrochene
Darstellung einer Schwimmsattelbremse von außen in Richtung
Kolben gesehen. Für die Erfindung wesentlich ist dabei die
hinterschnittene Ausnehmung 49 mit ihren beiden V-förmig zu
einander geneigten Wänden 50, 51, die in der Schnittkante 52
aufeinanderstoßen. Gegen diese Schnittkante legt sich der
äußere Drahtabschnitt 28 (s. Fig. 1) der Feder. Bei einer ra
dialen Bewegung des Bremsklotzes 44 schwenkt somit der Flügel
8 um die Kante 52 nach oben, wobei der Flügel 12 die Bewegung
des Klotzes abfedert.
In Fig. 6 ist die Kontur der Rückenplatte zu sehen. Vorteil
hafterweise ist zumindest die kolbenseitige Rückenplatte so
ausgeführt, daß eine Erhebung im Bereich der Feder (hier
halbmondförmig) diese radial in Höhe des Außendurchmessers
der Kolbenschutzkappe abstützt, um den Hub der Schutzkappe
bei Belagverschleiß ungehindert zu gewährleisten.
Claims (10)
1. In einem Bremsengehäuse (40) eingerastbare Niederhaltefe
der (2) für Bremsbacken (44) von Teilbelagscheibenbrem
sen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei im
ungespannten Zustand V-förmig zueinander stehende,
federnd zueinander schwenkbare Schenkel (4, 6) aufweist,
daß an jedem der Schenkel (4 bzw. 6) ein erster Flügel
(10 bzw. 8) derart, vorzugsweise geneigt, angebracht ist,
daß das eine Flügelende (22, 28) in eine hinterschnittene
Ausnehmung (50) im Gehäuse (40) einrastbar ist, während
das gegenüberliegende Flügelende (20, 26) federnd an der
Rückenplatte mindestens eines Bremsklotzes (44) abstütz
bar ist.
2. Feder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jeder der Schenkel (4, 6) jeweils einen zweiten
Flügel (14, 12) besitzt, der sich im wesentlichen in der
Schenkelebene (4-6) derart erstreckt, daß er sich am
Gehäuseinneren abstützend über den ersten Flügel (8, 10)
aufgenommene radiale Kräfte an das Gehäuse (40) abzugeben
vermag.
3. Feder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Drahtfeder (2) ausgestaltet
ist.
4. Feder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Flügel (8, 10) im wesentlichen als
viereckige Drahtschleife (20, 21, 22, 23 bzw. 26, 27, 28, 29)
ausgestaltet ist.
5. Feder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Drahtschleife (8, 10) zur Verbesserung der
Federwirkung nicht geschlossen ist, wobei die Öffnung
(23, 29) derart gelegt ist, daß die elastische Seite
(22, 28) der Schleife (10, 8) der Anlagefläche (52, Fig. 6)
zugewandt ist.
6. Feder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Verbesserung der Feder
wirkung bei einer Schwenkbewegung der Schenkel (4, 6) ge
geneinander die Stoßstelle (16, 17) der Schenkel als
Drahtschleife ausgeführt ist.
7. Feder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Drahtschleife (16) im wesentlichen die
Form eines zu den Schenkelenden (4, 6) hin offenen Kreises
besitzt.
8. Bremsengehäuse zur Aufnahme einer Niederhaltefeder nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb des die Bremsklötze
(43, 44) überbrückenden Bereichs beiderseits der Symme
trieebene sich in axialer Richtung erstreckende und in
radialer Richtung hinterschnittene Ausnehnungen (50) zur
Aufnahme der Niederhaltefeder vorgesehen sind.
9. Bremsengehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß oberhalb des Zylinders sich eine in
axialer Richtung erstreckende Öffnung (45, 48) vorgesehen
ist, die die Aufnahme der Stoßstelle (16, 17) der Schenkel
(4, 6) ermöglicht.
10. Bremsengehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung radial nach außen und
axial durchgehend offen ist, so daß die Stoßstellen
(16, 17) der Schenkel (4, 6) radial in Zylinderrichtung so
wie tangential abstützbar ist.
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