DE3917862C2 - - Google Patents
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- DE3917862C2 DE3917862C2 DE3917862A DE3917862A DE3917862C2 DE 3917862 C2 DE3917862 C2 DE 3917862C2 DE 3917862 A DE3917862 A DE 3917862A DE 3917862 A DE3917862 A DE 3917862A DE 3917862 C2 DE3917862 C2 DE 3917862C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Span
nungsversorgung einer Anzeigevorrichtung, und zwar für
die Anzeige einer anliegenden Netzspannung bei einer
Mittelspannungs-Schaltanlage, wobei ein im Isolierstoff
material eines Tragorgans für eine Netzleitung oder ein
in der Isolierstoffkapselung einer Netzleitung der
Schaltanlage eingeformtes, von der Netzleitung in einem
definierten Abstand gelegenes kapazitives Teilerelement
Verwendung findet, welches die Anzeigevorrichtung mit
einer hinreichenden Betriebsspannung speist. Unter dem
Begriff "Tragorgan" werden hierbei in erster Linie Stüt
zer oder Durchführungsisolatoren verstanden, welche der
Abstützung oder der Durchführung von Netzleitungen,
d. h. in erster Linie von Stromschienen, dienen. Mit dem
Begriff "Mittelspannungs-Schaltanlage" sind Schalt- und
Verteileranlagen mit einer Netzspannung oberhalb von
6 kV angesprochen, insbesondere Anlagen mit einer Netz
spannung im Spannungsbereich von 12 kV bis 36 kV.
Handhabungen im Inneren von Schaltfeldern der genannten
Schaltanlagen sind sehr gefährlich, so lange Anlagentei
le unter einer Netzspannung der eben genannten Größen
ordnung stehen. Es bestehen deshalb streng zu beachtende
Vorschriften, nach denen Schaltfelder der genannten An
lagen freizuschalten sind, um in ihrem Inneren notwendi
ge Handhabungen vornehmen zu können. Für die Feststel
lung der Spannungsfreiheit gibt es im Prinzip mehrere
Möglichkeiten, so z. B. die Anordnung von induktiven
oder kapazitiven Spannungswandlern, die also gesonderte
Baueinheiten darstellen. Derartige Baugruppen sind nicht
nur kostspielig, sondern sie bedürfen auch eines ent
sprechenden Unterbringungsraumes.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist deshalb bereits vor
geschlagen worden, die benötigten Vorrichtungen zur An
zeige des Spannungszustandes innerhalb eines Schaltfel
des bzw. einer Schaltanlage mit einem Stützisolator zu
kombinieren (DE-OS 31 21 795). Dieser bekannte Stütziso
lator ist mit Hohlräumen ausgestattet, innerhalb derer
ein kapazitiver Spannungsteiler angeordnet ist. Dieser
kapazitive Spannungsteiler ist mit einer elektronischen
Schaltung kombiniert, welche ihrerseits einen Meßver
stärker enthält, allerdings auch einer gesonderten
Stromquelle für eine Hilfsspannung zum Betreiben des
Meßverstärkers bedarf. Nachteilig hierbei ist es, daß
beim Ausfall der Hilfsspannung die Spannungsanzeige für
den Spannungszustand der Netzspannung ebenfalls aus
fällt. Es müssen also gesonderte Maßnahmen getroffen
werden, um das Vorhandensein der Hilfsspannung überprü
fen zu können. Als weiterer Nachteil bei dieser vorge
schlagenen Konstruktion ist die Beeinträchtigung der
Umbruchfestigkeit beispielsweise eines Stützers zu nen
nen, der also durch die besagten Hohlräume bezüglich
seiner Festigkeit geschwächt ist und deshalb von vorn
herein in seiner Dimension zu vergrößern ist.
Ein anderer bekannter Stützisolator stellt sich zur Auf
gabe, den erstgenannten Nachteil des zuvor erwähnten
Stützisolators zu vermeiden (DE-OS 33 29 748). Für die
sen Stützisolator wird vorgeschlagen, eine Teilerkapazi
tät aus einem zylindrischen Metallgitter zu bilden, wel
ches mit einer der Befestigungsarmaturen des Stützisola
tors leitend verbunden ist, und außerdem ein in dieses
Metallgitter hineinragendes oder statt dessen ein dieses
Metallgitter konzentrisch umgebendes weiteres metalli
sches Teil vorzusehen, welches dann mit der anderen Be
festigungsarmatur leitend verbunden ist. Auch das eben
genannte andere metallische Teil kann hierbei als zylin
drisches Metallgitter ausgebildet sein. Eine derartige
Ausführung erfordert ebenfalls ein vergleichsweise gro
ßes Durchmessermaß für den Stützisolator, wenn man eine
dielektrisch kritische Situation vermeiden will. Nach
teilig ist auch die Tatsache, daß die erdpotentialseiti
ge Befestigungsarmatur nicht unmittelbar geerdet werden
kann, sondern statt dessen mit Anschlußstellen für ein
Spannungsanzeigegerät sowie für eine Sekundärkapazität
ausgestattet sein muß. Es ist also eine spezielle und
dementsprechend auch aufwendige erdpotentialseitige Be
festigung für diesen bekannten Stützisolator vorzusehen.
Bei dem zuletzt genannten, bekannten Stützisolator,
ebenso aber auch bei anderen, inzwischen bekanntgewor
denen Vorrichtungen vergleichbarer Art (z. B.
DE-OS 36 10 742) finden aus Metall bestehende Spannungs
teilerelemente Verwendung, welche ringsum vom Isolier
stoffmaterial des aufnehmenden Organs (Stützer oder
dgl.) vollständig umschlossen sind. Hierdurch wird die
Umbruchfestigkeit der einzelnen Tragorgane zwar verbes
sert gegenüber solchen Organen mit größeren Hohlräumen,
es besteht jedoch die Gefahr, daß andere nachteilige
Erscheinungen auftreten. Das Material der aus Metallen
bestehenden Teilerelemente weist nämlich in aller Regel
deutlich andere Ausdehnungskoeffizienten auf als das
Isolierstoffmaterial der einzelnen Tragorgane, so daß es
bei starken Temperaturschwankungen, denen solche Tragor
gane ausgesetzt sein können, zu Beschädigungen der Teilerelemente
oder auch zu Ablösungen der Teilerelemente
vom angrenzenden Isolierstoffmaterial kommen kann, was
in beiden Fällen zu Beeinträchtigungen der schlußendlich
benötigten Meßwerte oder der erwarteten Anzeigefunktionen
führen kann. Aus elektrischer Sicht kann es dann
beispielsweise zu gewissen Koronaentladungen kommen bzw.
an Bruchstellen von Teilerelementen (beispielsweise solchen
aus einem Drahtgeflecht) zu hohen elektrischen Feldstärkeausbildungen
innerhalb des Materials der einzelnen
Tragorgane, was in ungünstigen Fällen einen Langzeitdurchschlag
zur Folge haben kann. Damit einher können
aber auch mechanische Beschädigungen des Isolierstoffmaterials
im Inneren der Tragorgane auftreten, beispielsweise
Spannungsrisse und vorzeitige Alterungserscheinungen,
deren Folgen durchaus große Ausmaße annehmen können.
Erwähnt werden soll noch ein Kabelendverschluß mit einer
kapazitiven Meßeinrichtung (DE 37 09 943 A1). Dabei ist
der Kabelschuh des Leiters von einem leitenden Kunststoff
umgeben, der einerseits Feldsteueraufgaben übernimmt
andererseits aber auch als hochspannungsseitiges
Teilerelement der Meßeinrichtung fungiert. Der leitende
Kunststoff ist in eine Isoliermasse eingebettet, so, wie
das nicht näher spezifizierte Niederspannungsteilerelement,
das - wie ersichtlich - mechanische Tragfunktionen
nicht zu erfüllen mag.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei Vorrich
tungen der geschilderten Art und Bestimmung die genann
ten Probleme zu lösen und die nach einer längeren Betriebsdauer
möglicherweise auftretenden Schwierigkeiten von vornhe
rein zu vermeiden, ohne auf die Vorteile, die durch die
erläuterten Vorrichtungen erzielbar sind, verzichten zu
müssen. Es soll also, mit anderen Worten gesagt, eine
Anordnung zur Spannungsversorgung einer Anzeigevorrich
tung für die Anzeige einer anliegenden Netzspannung bei
einer Mittelspannungs-Schaltanlage angegeben werden, bei
welcher ein im Isolierstoffmaterial eines Tragorgans für
eine Netzleitung oder bei welcher ein in der Isolier
stoffkapselung einer Netzleitung der Schaltanlage einge
formtes, von der Netzleitung in einem definierten Ab
stand gelegenes kapazitives Teilerelement Verwendung
findet, welches die Anzeigevorrichtung mit einer hinrei
chenden Betriebsspannung zu speisen vermag, bei welcher
jedoch die unter Umständen zu befürchtenden, oben einge
hend geschilderten Störungen und Beschädigungen vermie
den werden.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den
Vorschlag erzielt, das kapazitive Teilerelement in Ge
stalt einer Elektrode aus einem halbleitenden Kunst
stoffmaterial mit einem Ausdehnungskoeffizienten gleich
oder wenigstens angenähert gleich demjenigen des Iso
lierstoffmaterials des Tragorgans bzw. der Isolierstoff
kapselung auszubilden, und von dieser Elektrode wenig
stens eine als Spannungsabgriff bzw. als zu kontaktie
rende Anschlußarmatur dienende Anformung ausgehen zu
lassen, die aus dem umhüllenden Isolierstoffmaterial
herausgeführt wird und zugleich eine Stütze oder Halte
rung für die Elektrode während des Herstellvorganges des
Tragorgans bildet. Diese Anformung ist, um es noch einmal
klar zum Ausdruck zu bringen, Formbestandteil der Elek
trode. Durch die Verwendung einer derartigen Elektrode
sind die sonst zu befürchtenden Dehnungsverformungen
oder dielektrisch ungünstigen Drahtgeflechtverbindungen
sowie daraus resultierende Beschädigungen und Spannungs
risse praktisch ausgeschlossen, auch dann, wenn die Aus
dehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien noch
geringfügig voneinander abweichen. Im letzteren Falle
können die verbleibenden Dehnungsunterschiede von den
Materialien unmittelbar aufgefangen werden, ohne daß es
zu Beschädigungen oder Rißbildungen kommt.
Eine diese Aufgabenlösung konkretisierende Angabe ist in
dem Vorschlag zu sehen, als halbleitendes Kunststoffma
terial Polypropylen zu verwenden, beispielsweise einen
sogenannten "PP 5-Kunststoff". Dieser Kunststoff weist
eine sehr hohe Festigkeit auf und wirkt als eine Art Ar
mierung innerhalb des umschließenden Isolierstoffmate
rials (z. B. Gießharz) des Tragorgans, wodurch dessen
Umbruchfestigkeit bzw. mechanische Belastbarkeit durch
aus erhöht wird. Als Alternative hierzu, und zwar für
Bedarfsfälle, bei denen auf eine hohe mechanische Fer
tigkeit des Tragorgans weniger Wert gelegt wird, ist der
Vorschlag zu sehen, als halbleitendes Kunststoffmaterial
ein leitfähiges Polyamid-Material zu verwenden. Derarti
ge halbleitende Kunststoffmaterialien sind - jedenfalls
bei geeigneter Abstimmung der Materialeigenschaften auf
einander - in der Lage, den gestellten Anforderungen so
wohl bezüglich ihrer Leitfähigkeit als auch hinsichtlich
ihrer Ausdehnungskoeffizienten voll zu genügen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens
ist in dem Vorschlag zu sehen, das kapazitive Teilerele
ment als eine die Netzleitung in einem Abstand umgebende
Ringelektrode mit wenigstens einer seitlich abgekröpf
ten, über den Außendurchmesser der Ringelektrode hinaus
ragenden Anformung für einen Spannungsabgriff bzw. für
einen Kontaktanschluß auszubilden. Eine derartige Ring
elektrode kann sowohl bei einer Isolierstoffkapselung
als auch bei einem Durchführungsorgan Verwendung finden,
und darüber hinaus bei speziellen Gegebenheiten sogar
bei einem Stützer. Hierbei kann es sowohl aus dielektri
scher Sicht als auch aus gießtechnischen Gründen zweck
mäßig sein, dem als Ringelektrode ausgebildeten kapazi
tiven Teilerelement eine etwa H-förmige und somit drei
schenkelige Querschnittskontur zu verleihen, wobei der
Verbindungsschenkel der dreischenkeligen Kontur in Rich
tung der Ringebene verläuft und wobei weiterhin der an
den Verbindungsschenkel angrenzende, im Ringinneren ver
laufende Schenkel der Querschnittskontur kürzer ausge
bildet sein kann, als der das Ringäußere bildende Schen
kel. Einem Ausgestaltungsvorschlag zufolge kann es auch
zweckmäßig sein, in demjenigen Bereich der Ringelektro
de, welcher im Querschnittsprofil den mittleren Verbin
dungsschenkel bildet, mehrere, auf dem Umfang etwa
gleichmäßig verteilte Durchtrittsöffnungen anzuordnen,
deren Längsachsen parallel zur zentralen Ringachse ver
laufen. Hierdurch ist die Gefahr weitgehend vermieden,
daß sich beim Herstellungsvorgang des Tragorgans, in
welchem die Ringelektrode eingebettet ist, im Bereich
dieser Ringelektrode Lunker bzw. Luftblasen bilden, was
der Funktion des kapazitiven Teilerelementes abträglich
sein kann.
Eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit des erfin
dungsgemäßen Teilerelementes ist in dem Vorschlag zu
sehen, dieses kapazitive Teilerelement als zylindrische
Mantelelektrode auszubilden, welche im Isolierstoffmate
rial eines Tragorgans eingebettet ist und wenigstens ei
ne als Spannungsabgriff und zugleich als Stütze bzw.
Halterung während des Herstellungsvorganges des Tragor
gans dienende Anformung aufweist, die aus dem Isolier
stoffmaterial des Tragorgans herausgeführt ist. Dieses
als zylindrische Mantelelektrode ausgebildete kapazitive
Teilerelement kann - gemäß einem speziellen Vorschlag -
beispielsweise im Isolierstoffmaterial eines Stützers
eingebettet sein, hierin einen Endbereich einer mit der
Netzspannung verbundenen Befestigungsarmatur umgeben und
wenigstens eine als Spannungsabgriff dienende Anformung
aufweisen, die am mit dem Erdpotential verbundenen Ende
des Stützers aus dessen Isolierstoffmaterial herausge
führt ist. Ein derartiges Teilerelement ist großflächig
und weist dementsprechend eine hohe Ladekapazität auf,
vermeidet aber die eingangs genannten Schwierigkeiten,
die bei der Verwendung einer metallischen Mantelelektro
de auftreten können.
Eine weitere Alternative für die Gestaltung und Anord
nung eines kapazitiven Teilerelementes ist in dem Vor
schlag zu sehen, dieses Teilerelement als etwa kalotten
förmige Topfelektrode auszubilden, welche im Isolier
stoffmaterial eines Stützers eingebettet ist, einen
halbkugelig ausgebildeten Endbereich einer mit dem Netz
potential verbundenen Befestigungsarmatur in einem ge
eigneten Abstand wenigstens teilweise umgibt und welche
mit mindestens einer Trägerstelze ausgestattet ist, die
dem erdpotentialseitigen Ende des Stützers zugekehrt und
aus diesem herausgeführt ist und die, außer der Halte
rung des Teilerelementes beim Herstellungsprozeß des
Stützers, gleichzeitig auch dem Spannungsabgriff vom
Teilerelement dient. Anstatt einer derartigen Anordnung
kann auch vorgesehen werden, daß eine solche kalotten
förmige Topfelektrode einen vorzugsweise halbkugelig
ausgebildeten Endbereich einer mit dem Erdpotential ver
bundenen Befestigungsarmatur eines Stützers in einem
geeigneten Abstand wenigstens teilweise umgibt und wel
che ebenfalls mit mindestens einer Trägerstelze ausge
stattet ist, wie dieses eben erläutert worden ist.
Einem weiteren, vorteilhaften Ausgestaltungsvorschlag
zufolge ist es auch möglich, eine Kombination zweier
kalottenförmiger Topfelektroden vorzusehen, nämlich der
jenigen Topfelektrode, die eine mit dem Erdpotential
verbundene Befestigungsarmatur in einem Abstand umgibt,
eine zweite Topfelektrode gegenüberzustellen, die eine
mit dem Netzpotential verbundene Befestigungsarmatur -
wenigstens teilweise - umgibt und die mit dieser leitend
verbunden ist. Hierbei sollen die beiden einander gegen
überliegenden Topfelektroden mit ihren konvexen Flächen
zueinandergerichtet sein. Bei einer solchen Konstruktion
sollten beide Topfelektroden aus einem halblei
tenden Kunststoffmaterial bestehen, womit auch bei die
ser Anordnung das Ziel erreicht wäre, metallische Teil
erelemente im Inneren eines Isolierstoffmaterials zu
vermeiden.
Die letztgenannten Vorschläge werden durch eine vorteil
hafte Anregung ergänzt, nämlich die Flächen der etwa
kalottenförmigen Topfelektroden, bzw. der zylindrischen
Mantelelektrode mit siebartig angeordneten Durchtritts
öffnungen zu versehen. Hierdurch wird, ähnlich, wie die
ses bereits im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Rin
gelektrode erläutert worden ist, vermieden, daß sich
beim Herstellungsprozeß des jeweiligen Tragorgans Luft
einschlüsse bilden.
Ein vorteilhafter Vorschlag ist schließlich in der Anre
gung zu sehen, an den aus dem Isolierstoffmaterial des
Tragorgans austretenden Endbereichen der als Spannungs
abgriff dienenden Anformungen jeweils eine metallische,
mit einem Innengewinde versehene Schraubanschlußbuchse
einzuformen oder vermittels eines selbstschneidenden
Außengewindes einzuschrauben. Auf diese Weise wird eine
gute und wiederholt benützbare Klemmstelle für einen
Spannungsabgriff geschaffen.
Anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispielen und der nachfolgenden Erläuterung hierzu sol
len der Erfindungsgedanke und seine vorteilhaften, un
terschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten noch einmal
erläutert und verdeutlicht werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Unteransicht auf eine Ringelektrode,
Fig. 2 einen Mittelschnitt durch die in Fig. 1 ver
anschaulichte Ringelektrode,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Durchführungs
isolator mit einer in dessen Isolierstoff
material eingebetteten Ringelektrode gemäß den
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Stützer mit
einer in dessen Isolierstoffmaterial eingebet
teten Mantelelektrode,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen weiteren Stüt
zer mit einer in dessen Isolierstoffmaterial
eingebetteten Topfelektrode und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen dritten Stützer
mit einem in dessen Isolierstoffmaterial ein
gebetteten Paar von Topfelektroden.
Die Fig. 1 veranschaulicht in einer Unteran
sicht eine Ringelektrode 10 mit einer - wie bereits ihre
Bezeichnung zum Ausdruck bringt - im wesentlichen kreis
förmigen bzw. ringförmigen Gestalt. In der Darstellung
nach rechts weisend, sind zwei Anformungen 11 und 12
erkennbar, die vom Ringkörper 13 ausgehen und kurz vor
ihren freien Enden mittels eines angeformten Verbin
dungssteges 14 noch einmal miteinander verbunden sind.
Erkennbar in dieser Fig. 1 ist weiterhin, daß im Ring
körper 13 - hier gleichmäßig auf dem Umfang verteilt -
mehrere kleine Öffnungen 15 angebracht bzw. eingeformt
sind, im dargestellten Ausführungsbeispiel also insge
samt acht solcher Öffnungen 15. Die Bedeutung dieser
Öffnungen 15 soll nachfolgend noch erläutert werden.
Wesentlich zu erwähnen ist es, daß diese Ringelektrode
10 aus einem halbleitenden Kunststoffmaterial besteht,
welches einen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, der
gleich oder wenigstens angenähert gleich demjenigen Iso
lierstoffmaterial ist, welches für ein Tragorgan verwen
det werden soll, in dem eine solche Ringelektrode 10 mit
einzuformen ist. Eine derartige Ringelektrode 10 soll
nämlich innerhalb dem Isolierstoffmaterial eines Tragor
gans, wie es in der Beschreibungseinleitung genauer er
läutert worden ist, angeordnet und eingebettet werden
und hier als kapazitives Teilerelement eine Funktion
erfüllen. Als halbleitendes Kunststoffmaterial ist ins
besondere ein Polypropylen zu empfehlen, beispielsweise
ein solches Material mit der Bezeichnung "PP 5". Statt
dessen kann aber auch ein leitfähiges Polyamid-Material
für die Herstellung einer solchen Ringelektrode verwandt
werden.
Einen Schnitt durch die (bezogen auf die Fig. 1) waage
rechte Mittelachse der Ringelektrode 10 veranschaulicht
die Fig. 2. Hierin ist erkennbar, daß die
Anformungen 11 und 12 zur einen Seite des Ringkörpers 13
hin abgekröpft sind, wobei in dieser Darstellung in Fig. 2
lediglich die Anformung 12 sowie - geschnitten -
der Verbindungssteg 14 erkennbar sind; die infolge der
Schnittdarstellung nicht erkennbare Anformung 11 ist
jedoch in gleicher Weise und in gleicher Richtung abge
kröpft. Diese Anformungen 11 und 12 dienen dem Span
nungsabgriff der Ringelektrode 10, wobei eigentlich nur
ein einziger Spannungsabgriff erforderlich ist. Das Vor
handensein zweier Anformungen dient vordergründig der
exakteren Lagefixierung der Ringelektrode 10 beim Her
stellungsprozeß eines diese Ringelektrode 10 aufnehmen
den Tragorgans. Dennoch kann es beim Vorliegen speziel
ler Schaltungskonstellationen angebracht sein, an beiden
Anformungen 11 und 12 Anschlüsse für einen Spannungsab
griff anzuordnen.
Erkennbar in dieser Fig. 2 ist weiterhin, daß die Quer
schnittskontur des Ringkörpers 13 etwa H-förmig ausge
bildet ist und somit auch als eine dreischenkelige Kon
tur angesprochen werden kann. Bezeichnend ist es, daß
der im Ringinneren gelegene Schenkel 16 der Quer
schnittskontur in seinem Ausmaß kürzer ist als der das
Ringäußere bildende Schenkel 17 und im übrigen zum Ring
inneren hin deutlich ausgebaucht ist. Die beiden Schen
kel 16 und 17, die sich in Richtung der Ringachse 18
erstrecken, sind (stets bezogen auf die Querschnittskon
tur) mittels eines Verbindungsschenkels 19, welcher in
Richtung der Ringebene verläuft, miteinander verbunden.
In diesem Verbindungsschenkel 19 sind die oben bereits
erwähnten kleinen Öffnungen 15 angeordnet, die eine
gießtechnische Bewandnis haben. Es soll erreicht werden,
daß die beiderseits des Ringkörpers 13 gebildeten Fur
chen zwischen den Schenkeln 16 und 17 ringsum vom auf
nehmenden Isolierstoffmaterial desjenigen Tragorgans, in
welchem die Ringelektrode 10 angeordnet werden soll,
voll ausgefüllt werden. Wie bereits oben erwähnt, sind
auf dem Umfang des Ringkörpers 13 mehrere derartige Öff
nungen 15 vorgesehen, um den erwünschten gießtechnischen
Effekt auch tatsächlich zu erzielen.
Ein Anwendungsbeispiel für eine Ringelektrode, wie sie
den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, zeigt die
Fig. 3. Diese Darstellung veranschaulicht ei
nen Längsschnitt durch ein Tragorgan in Form eines
Durchführungsisolators 20. Derartige Durchführungsisola
toren sind im Prinzip bekannt und sie dienen dazu, die
Netzspannung von einem gekapselten Schaltfeld einer
Schaltanlage in ein benachbartes Schaltfeld weiterzulei
ten, oder auch dazu, die Netzspannung aus einem geschot
teten Bereich eines Schaltfeldes in einen benachbarten
Bereich innerhalb des gleichen Schaltfeldes zu überfüh
ren. Der hier dargestellte Durchführungsisolator 20 be
steht im wesentlichen aus einem Isolierstoffkörper 21
und aus einem diesen Isolierstoffkörper 21 durchragenden
Netzleiter 22. Anstatt dieses fest mit dem Isolierstoff
körper 21 vergossenen Netzleiters 22 kann auch ein Hohl
raum vorgesehen sein, durch welchen eine Stromschiene -
eng anliegend am umgebenden Isolierstoffkörper - durch
führbar ist. Charakteristisches Merkmal dieses Durchfüh
rungsisolators 20 ist es, daß in seinem Isolierstoffkör
per 21 eine Ringelektrode eingeformt ist, welche im vor
liegenden Falle genau derjenigen entspricht, die in den
Fig. 1 und 2 - in vergrößertem Maßstab - gezeigt und
auch hier mit der Ziffer 10 gekennzeichnet worden ist.
Erkennbar ist die von der Ringelektrode 10 ausgehende
Anformung 12, die also als Spannungsabgriff für eine
Anzeigevorrichtung dient. Liegt nämlich am Netzleiter 22
eine Netzspannung im eingangs der Beschreibung angedeu
teten Spannungsspektrum an, so wird die als kapazitives
Teilerelement funktionierende Ringelektrode 10 mit einer
Ladung beaufschlagt, die der erwähnten (hier nicht dar
gestellten) Anzeigevorrichtung zugeführt wird und das
Vorhandensein einer Netzspannung am Netzleiter 22 an
zeigt, beispielsweise durch ein Blinksignal. Nicht uner
wähnt bleibe, daß der Isolierstoffkörper 21 im Bereich
der austretenden Anformungen 11 und 12 (infolge der
Schnittdarstellung ist nur die Anformung 12 sichtbar)
eine schirmartig vorspringende Ausformung 23 aufweist,
die eine Vergrößerung der sogenannten Schlagweite be
wirkt und zugleich einen gewissen mechanischen Schutz
für die Anschlußstellen an den Anformungen 11 bzw. 12
bietet.
Die Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch
einen Stützer für eine Mittelspannungsschaltanlage. Der
artige Stützer haben, im Gegensatz zu den Durchführun
gen, keinen durchgehenden Netzleiter, sondern statt des
sen in einem Isolierstoffkörper aufgenommene Befesti
gungsarmaturen, von denen eine mit einem zu tragenden
Netzleiter, beispielsweise mit einer Stromschiene, ver
bunden ist, und die andere - in aller Regel - unmittel
bar am Erdpotential anliegt. Dementsprechend weist der
in Fig. 4 gezeigte Stützer 25 einen Isolierstoffkörper
26 auf, in welchem eine netzseitige Befestigungsarmatur
27 und eine erdpotentialseitige Befestigungsarmatur 28
eingegossen und somit fest eingebettet sind. Am in der
Darstellung oberen Endbereich des Stützers 25 sind au
ßerdem zwei Befestigungsbuchsen 29 erkennbar, die gegen
die netzseitige Befestigungsarmatur 27 durch das Materi
al des Isolierstoffkörpers 26 isoliert sind und entweder
einer zusätzlichen Befestigung des Stützers 25 dienen
oder einer zusätzlichen Verankerung des (nicht gezeig
ten) Netzleiters bzw. einer entsprechenden Stromschiene.
Am entgegengesetzten, erdpotentialseitigen Ende des
Stützers 25 sind ebenfalls buchsenartige Elemente 30 und
31 erkennbar, die jedoch nicht der zusätzlichen Befesti
gung des Stützers 25 dienen und auch nicht mit dem Erd
potential verbunden sind, sondern vielmehr Formbestand
teile einer Mantelelektrode 32 darstellen und dieser als
Spannungsabgriffe dienen. Diese Mantelelektrode 32, er
findungsgemäß aus einem halbleitenden Kunststoffmaterial
hergestellt, weist siebartig angeordnete Durchtrittsöff
nungen 33 auf ihrer Mantelfläche auf und umgibt die im
Isolierstoffkörper 26 endenden Bereiche sowohl der netz
seitigen Befestigungsarmatur 27 als auch der erdpoten
tialseitigen Befestigungsarmatur 28, und zwar in einem
definierten Abstand. Diese Mantelelektrode 32 ist also
fest im Material des Isolierstoffkörpers 26 eingebettet
und mündet an ihrem in der Darstellung nach unten ge
richteten Ende in die eben erwähnten buchsenartigen Ele
mente 30 und 31 ein, welch letztere aus dem Material des
Isolierstoffkörpers austreten, allerdings zurückgesetzt
gegenüber der unteren, erdpotentialseitigen Stirnfläche
34 des Stützers 25.
Es sind auch - abweichend vom Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 - Abwandlungen der lang ausgebildeten Mantel
elektrode 32 realisierbar, dahingehend, daß eine kürzer
ausgebildete Mantelelektrode nur das Ende der netzseiti
gen Befestigungsarmatur 27 oder statt dessen nur das ent
gegengerichtete Ende der erdpotentialseitigen Befesti
gungsarmatur 28 umgibt. Im erstgenannten Abwandlungsfall
können zwischen der eigentlichen Mantelelektrode und den
buchsenartigen Elementen 30 und 31 angeformte Verbin
dungsglieder in Gestalt von Trägerstelzen vorgesehen
sein. An einem der buchsenartigen Elemente 30 bzw. 31
erfolgt dann, wie auch immer die Mantelelektrode gestal
tet ist, der Spannungsabgriff von der als kapazitives
Teilerelement fungierenden Mantelelektrode 32, um einer
Anzeigevorrichtung für die Anzeige einer anliegenden
Netzspannung an der netzseitigen Befestigungsarmatur 27
zugeführt zu werden, also beispielsweise einer Blinkan
zeige oder statt dessen Kontaktelementen (z. B. an einer
frontseitigen Tür des zugeordneten Schaltfeldes), an
denen eine tragbare Anzeigevorrichtung vorübergehend an
geschlossen werden kann.
Nicht unerwähnt bleibe, daß die buchsenartigen Elemente
30 und 31 nicht allein dem Spannungsabgriff von der Man
telelektrode 32 dienen, sondern auch eine wichtige Funk
tion beim Herstellungsprozeß des Stützers 25 erfüllen.
Die Mantelelektrode 32 muß nämlich während des Gieß-
bzw. Spritzvorganges zur Herstellung des Isolierstoff
körpers 26 in genau der erwünschten Lage gehalten, d. h.
in einem entsprechenden Formwerkzeug aufgenommen werden,
weshalb auch vorgeschlagen wird, zwei oder gar mehrere
buchsenartige Elemente zu verwenden anstatt eines einzi
gen, welches für den Spannungsabgriff genügen würde.
Auch die Fig. 5 veranschaulicht einen Längs
schnitt durch einen Stützer, ähnlich demjenigen, wie er
soeben beschrieben wurde und wie er der Fig. 4 zu ent
nehmen ist. Im Unterschied zum zuvor erläuterten Stützer
weist der in der Fig. 5 veranschaulichte Stützer 36 an
seinem netzseitigen Ende eine kürzere Befestigungsarm
atur 37 auf, und außerdem eine bis etwa zur Längsmitte
des Stützers 36 hineingeführte erdpotentialseitige Befe
stigungsarmatur 38. Ein weiterer Unterschied zum vorher
erläuterten Stützer 25 gemäß Fig. 4 ist in der Lage und
Ausbildung eines kapazitiven Teilerelementes zu sehen.
Das bei diesem Stützer 36 vorgesehene kapazitive Teiler
element ist als etwa kalottenförmige Topfelektrode 39
ausgebildet, welche den halbkugelig ausgebildeten End
bereich der Befestigungsarmatur 37 in einem definierten
Abstand teilweise umgibt und welche außerdem - soweit
aus der Darstellung entnehmbar - mit wenigstens zwei
Trägerstelzen 40 und 41 ausgestattet ist, die mit der
Topfelektrode 39 ein gemeinsames Formteil bilden. Diese
Trägerstelzen 40 und 41 münden auch bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel in angeformte buchsenartige Elemente 42
bzw. 43 ein, deren Funktion und Bedeutung beim vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiel bereits erläutert wor
den sind. Wie bereits angedeutet, können durchaus mehr
als nur die beiden erkennbaren Trägerstelzen 40 und 41
vorgesehen sein und nahe der buchsenartigen Elemente 42
und 43 beispielsweise in ein gemeinsames, angeformtes
Ringelement einmünden, was aber der Fig. 5 nicht zu ent
nehmen ist.
Nicht unerwähnt bleibe, daß auch diese Topfelektrode 39
mit siebartig angeordneten Durchtrittsöffnungen 44 ver
sehen ist, um eine fugenlose Einbettung der Topfelektro
de 39 im Material des Isolierstoffkörpers 45 zu erzie
len. Schließlich sind Befestigungsbuchsen 46 zu nennen,
die denen (29) des Stützers 25 in Fig. 4 gleichen und
einer gleichen Funktion dienen.
Schließlich zur Fig. 6, in welcher der
Längsschnitt eines weiteren Stützers 47 abgebildet ist.
Abgesehen vom kapazitiven Teilerelement im Materialinne
ren eines Isolierstoffkörpers 48, gleicht dieser Stützer
47 nahezu demjenigen (36), der in der Fig. 5 gezeigt
und soeben beschrieben worden ist. Das hier vorgesehene
kapazitive Teilerelement ist ebenfalls als etwa kalot
tenförmige Topfelektrode 49 ausgebildet, welche nun aber
das halbkugelig ausgebildete Ende einer erdpotentialsei
tigen Befestigungsarmatur 50 teilweise umgibt, sodann
übergeht in eine zylindrische, dem erdpotentialseitigen
Ende des Stützers zugekehrte Elektrodenform, und
schließlich auch hier wieder einmündet in buchsenartige
Elemente 51 und 52. Diese letzteren bilden einen Formbe
standteil der Topfelektrode 49, und das gesamte Formge
bilde 49, 51 und 52 besteht aus einem halbleitenden
Kunststoffmaterial. Dieser Topfelektrode 49 liegt nun
aber eine weitere Topfelektrode 53 gegenüber, welch
letztere mit einem Trägerbolzen 54 formmäßig ausgestat
tet ist. Dieser Trägerbolzen 54 ist kontaktierend mit
einer netzseitigen Befestigungsarmatur 55 verbunden.
Auch diese Topfelektrode 53 besteht aus einem halblei
tenden Kunststoffmaterial und bildet einen "Ladungsüber
trager" von der netzseitigen Befestigungsarmatur 55 zum
kapazitiven Teilerelement bzw. zur Topfelektrode 49. Am
netzseitigen Ende des Stützers 47 sind auch hier wieder
um Befestigungsbuchsen 56 vorgesehen, deren Bedeutung
zuvor bereits erläutert worden ist.
Auch zu diesem Ausführungsbeispiel sei noch folgendes
erläutert: Innerhalb ihres zylindrischen Längsbereiches
weist die die erdpotentialseitige Befestigunsarmatur 50
umgebende Topfelektrode 49 ringsum längsaxial verlaufen
de, schlitzartige Aussparungen (sichtbar sind die Aus
sparungen 57 und 58) zum leichten Durchtritt der Mate
rialmasse für den Isolierstoffkörper 48 auf, und im üb
rigen sind die kalottenförmigen Bereiche beider Topf
elektroden 49 und 53 auch wiederum mit siebartig ange
ordneten Durchtrittsöffnungen 59 bzw. 60 versehen, die
letztlich dem gleichen und bereits erläuterten Zweck
dienen wie die eben genannten Aussparungen 57 und 58.
Wie eingangs der Beispielsbeschreibung bereits zum Aus
druck gebracht, sind in den Zeichnungen lediglich Aus
führungsbeispiele des Erfindungsgedankens gezeigt. Man
nigfache Abwandlungen in der Formgebung der kapazitiven
Teilerelemente sind denkbar und realisierbar, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise kann bei
einem Stützer, wie er der Fig. 6 zu entnehmen ist, auf
eine zweite Topfelektrode (53) auch verzichtet werden,
wenn die Abstandsverhältnisse einer solchen Anordung
angepaßt werden und das Leistungsnetz eine hohe Nenn
spannung führt.
Claims (14)
1. Anordnung zur Spannungsversorgung einer Anzeige
vorrichtung für die Anzeige einer anliegenden Netzspan
nung bei einer Mittelspannungs-Schaltanlage, wobei ein
im Isolierstoffmaterial eines Tragorgans für eine Netz
leitung oder ein in der Isolierstoffkapselung einer
Netzleitung der Schaltanlage eingeformtes, von der Netz
leitung in einem definierten Abstand gelegenes kapaziti
ves Teilerelement Verwendung findet, welches die Anzei
gevorrichtung mit einer hinreichenden Betriebsspannung
speist, dadurch gekennzeichnet, daß das kapazitive Tei
lerelement in Gestalt einer Elektrode (10, 32, 39, 49)
aus einem halbleitenden Kunststoffmaterial mit einem
Ausdehnungskoeffizienten gleich oder wenigstens angenä
hert gleich demjenigen des Isolierstoffmaterials (21,
26, 45, 48) des Tragorgans (20, 25, 36, 47) bzw. der
Isolierstoffkapselung ausgebildet ist, und daß von die
ser Elektrode wenigstens eine als Spannungsabgriff bzw.
als zu kontaktierende Anschlußarmatur dienende Anformung
(11, 12; 40, 41; 51, 52) ausgeht, die aus dem umhül
lenden Isolierstoffmaterial herausgeführt ist und zugleich
eine Stütze oder Halterung für die Elektrode während des
Herstellungsorgans des Tragorgans bildet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als halbleitendes Kunststoffmaterial Polypropy
len Verwendung findet, beispielsweise ein sogenannter
PP 5-Kunststoff.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als halbleitendes Kunststoffmaterial ein leit
fähiges Polyamid-Material Verwendung findet.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das kapazitive Teilerelement
als eine die Netzleitung (22) in einem Abstand umgebende
Ringelektrode (23) mit wenigstens einer seitlich abge
kröpften, über den Außendurchmesser der Ringelektrode
hinausragenden Anformung (24) für einen Spannungsabgriff
bzw. für einen Kontaktanschluß ausgebildet ist (Fig. 3).
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das als Ringelektrode (10) ausgebildete kapazi
tive Teilerelement eine etwa H-förmige und somit drei
schenkelige Querschnittskontur aufweist, wobei der Ver
bindungsschenkel (19) der dreischenkeligen Kontur in
Richtung der Ringebene verläuft und wobei weiterhin der
an den Verbindungsschenkel angrenzende, im Ringinneren
verlaufende Schenkel (16) kürzer ist als der das Ring
äußere bildende Schenkel (17) der Querschnittskontur
(Fig. 1 und 2).
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß in demjenigen Bereich der Ringelektrode (10),
welcher im Querschnittsprofil den mittleren Verbindungs
schenkel (19) bildet, mehrere, auf dem Umfang etwa
gleichmäßig verteilte Durchtrittsöffnungen (15) angeord
net sind, deren Längsachsen parallel zur zentralen Ring
achse (18) verlaufen (Fig. 1 und 2).
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das kapazitive Teilerelement
als zylindrische Mantelelektrode (32) ausgebildet ist,
welche im Isolierstoffmaterial (26) eines Tragorgans
(25) eingebettet ist und wenigstens eine als Spannungs
abgriff und zugleich als Formhilfe dienende Anformung
(30, 31) aufweist, die aus dem Isolierstoffmaterial des
Tragorgans herausgeführt ist (Fig. 4).
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das als zylindrische Mantelelektrode (32) aus
gebildete und im Isolierstoffmaterial (26) eines Stüt
zers (25) eingebettete kapazitive Teilerelemente einen
Endbereich einer mit der Netzspannung verbundenen Befe
stigungsarmatur (27) umgibt, und daß die vom Teilerele
ment ausgehende, als Spannungsabgriff dienende Anformung
am mit dem Erdpotential verbundenen Ende des Stützers
aus dessen Isolierstoffmaterial herausgeführt ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das kapazitive Teilerelement
als etwa kalottenförmige Topfelektrode (39) ausgebildet
ist, welche im Isolierstoffmaterial (45) eines Stützers
(36) eingebettet ist, einen halbkugelig ausgebildeten
Endbereich einer mit dem Netzpotential verbundenen Befe
stigungsarmatur (37) in einem geeigneten Abstand wenig
stens teilweise umgibt und welche mit mindestens zwei
oder mehreren Trägerstelzen (40, 41) ausgestattet ist,
die dem erdpotentialseitigen Ende des Stützers zugekehrt
und aus diesem herausgeführt sind und die, außer der
Halterung des Teilerelementes beim Herstellungsprozeß
des Stützers, gleichzeitig auch dem Spannungsabgriff vom
Teilerelement dienen (Fig. 5).
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das kapazitive Teilerelement
als etwa kalottenförmige, im Isolierstoffmaterial eines
Stützers (47) eingebettete Topfelektrode (49) ausgebil
det ist, welche einen vorzugsweise halbkugelig ausgebil
deten Endbereich einer mit dem Erdpotential verbundenen
Befestigungsarmatur (50) in einem geeigneten Abstand
wenigstens teilweise umgibt und welche mit einer zylin
drischen, mit schlitzförmigen Aussparungen (57, 58) ver
sehenen Verlängerung ausgestattet ist, die dem erdpoten
tialseitigen Ende des Stützers zugekehrt und aus diesem
wenigstens bereichsweise herausgeführt ist und die, au
ßer der Halterung des Teilerelementes beim Herstellungs
prozeß des Stützers, gleichzeitig auch dem Spannungsab
griff vom Teilerelement dient (Fig. 6).
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem etwa kalottenförmigen, kapazitiven
Teilerelement (49) eine ebenfalls etwa kalottenförmige,
im Isolierstoffmaterial (48) des Stützers (47) eingebet
tete weitere Topfelektrode (53) in einem Abstand gegen
überliegt, welche eine mit dem Netzpotential verbundene,
vorzugsweise halbkugelig endende Befestigungsarmatur
(55) wenigstens teilweise umgibt und mit dieser auch
leitend verbunden ist, und daß die beiden einander ge
genüberliegenden Topfelektroden mit ihren konvexen Flä
chen zueinander gerichtet sind (Fig. 6).
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem kapazitiven Teilerelement (49) ge
genüberliegende zweite Topfelektrode (53), die mit dem
Netzpotential verbunden ist, ebenfalls aus einem halb
leitenden Kunststoffmaterial besteht.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der etwa kalot
tenförmigen Topfelektroden (39; 49, 53) bzw. der zylin
drischen Mantelelektrode (32) gemäß den Ansprüchen 7 und
8 siebartig von Durchtrittsöffnungen (33; 44; 59, 60)
durchsetzt sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß an den aus dem Isolierstoff
material (21, 26, 45, 48) des Tragorgans (20, 25, 36,
47) austretenden Endbereichen der als Spannungsabgriff
dienenden Anformungen (11, 12; 41, 51, 52) je
weils eine metallische, mit einem Innengewinde versehene
Schraubanschlußbuchse eingeformt oder vermittels eines
selbstschneidenden Außengewindes eingeschraubt ist.
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