DE102009010928A1 - Vorrichtung zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln - Google Patents

Vorrichtung zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (1) für die Energietechnik beschrieben, welche mit Stromschienen und/oder Kabeln verbindbar ist, wodurch eine elektrisch leitende Verbindung von zwei Leitern durch eine Gehäuse- oder Gebäudewand hindurch erreichbar ist. Ein Grundgerüst (8) wird von einer ersten und zweiten Leiterverbindungsarmatur (4, 5), sowie einer Befestigungsarmatur (3), welche voneinander beabstandet angeordnet sind, gebildet, wobei ein Innenleiter (6) das Grundgerüst (8) quert. Zwischen den ersten und zweiten Leiterverbindungsarmaturen (4, 5), sowie der Befestigungsarmatur (3) sind erste Isolierstäbe (71) und zweite Isolierstäbe (72) aufgespannt befestigt. Das Grundgerüst (8) ist von Isolierkörpermaterial umgeben in einen Isolierkörper (2) eingebettet, sodass eine mechanische Stabilisierung der Vorrichtung zur Durchführung von Leitern mittels Grundgerüst (8) und Isolierkörper (2) geschaffen ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln mit einem elastischen Isolierkörper in welchen ein Grundgerüst, umfassend eine mindestens annährend zentral angeordnete Befestigungsarmatur, wobei die Befestigungsarmatur von einer ersten Leiterverbindungsarmatur und einer zweiten Leiterverbindungsarmatur entlang einer Längsachse beabstandet angeordnet ist, eingebracht ist, wobei der Isolierkörper einen elektrischen Innenleiter elektrisch isoliert umschliesst, die Vorrichtung mittels der mindestens zentral angeordneten Befestigungsarmatur an einer Gehäuse- oder Gebäudewand lösbar verbindbar befestigbar ist und elektrische Stromschienen und/oder Kabel beidseitig an einem ersten Anschlusskopf der ersten Leiterverbindungsarmatur und an einem zweiten Anschlusskopf der zweiten Leiterverbindungsarmatur kontaktierbar sind.
  • Stand der Technik
  • Vorrichtungen für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln, die Hoch- und Höchstspannungen führen, insbesondere für Freileitungen mit anliegenden Spannungen bis zu einigen hundert kV, werden in der Elektrotechnik und Energietechnik schon seit langem verwendet und weisen einen Isolierkörper auf, welcher durch Leiterverbindungsarmaturen abgeschlossen ist, wobei Leiter an den Leiterverbindungsarmaturen kontaktiert werden können. Ein durch den Isolierkörper verlaufender Innenleiter gewährleistet ein kurzschlussfreies Durchführen von Stromschienen und/oder Kabeln durch eine Gebäudewand oder durch eine Gehäusewand in ein Elektrogerät hinein.
  • Gemäss Stand der Technik besteht der Isolierkörper häufig aus einem geschlossenen Porzellangehäuse, welches eine mechanische Stabilisierung der Vorrichtung gewährleistet. Diese Ausgestaltung des Isolierkörpers führt zu mechanisch robusten Vorrichtungen zum Anschluss von Hochspannungskabeln, wobei das Porzellan bekannte Nachteile aufweist. Bekannte Vorrichtungen weisen Füllungen aus Isolierflüssigkeiten auf, welche die Hochspannungsfestigkeit sicherstellen. Die elektrische Feldsteuerung wird durch ein oder mehrere, elektrisch leitende, separat platzierte Steuerteile oder Geometrien sichergestellt. Isolierflüssigkeiten, wie Oel oder Gel dienen aber nur der Verbesserung der elektrotechnischen Eigenschaften und leisten keinen Beitrag zur mechanischen Stabilität. Aufgrund von elektrischer Überbeanspruchung und/oder mechanischen Instabilitäten kann es zu Brüchen und Zerstörungen der aus Keramik hergestellten Vorrichtungen kommen, wobei es durch herabfallende und herumliegende Bauteile und durch auslaufende Isolierflüssigkeit zu Umweltbelastungen und weiteren Problemen kommen kann. Nachteilig ist auch, dass Oel oder Gel bei der Endmontage auf der Baustelle eingefüllt werden muss.
  • Neuere Vorrichtungen der Energietechnik verzichten auf Keramikmaterial. Diese Vorrichtungen weisen ein mechanisch stabiles Grundgerüst aus Glasfaserrohren auf, welches beispielsweise von Silikon als Beschirmungsmaterial umschlossen und mit herkömmlichem Isolierflüssigkeit gefüllt wird.
  • Neben der Elastizität weist Silikon eine hohe Durchschlagfestigkeit und eine sehr gute Witterungsbeständigkeit auf und hat wegen der Hydrophobie ein ausgezeichnetes Oberflächenverhalten hinsichtlich Kriechstromfestigkeit. Der blosse Ausstausch des Porzellans durch Silikon führt aber zu einer Verschlechterung der mechanischen Stabilität der Vorrichtung zur Kontaktierung von Hochspannungskabeln.
  • Die gemäss Stand der Technik verwendeten Vorrichtungen haben die vorstehend erwähnten, bekannten Nachteile, sind aus mehrteiligen, losen Komponenten aufgebaut und stellen hohe Anforderungen an die Monteure vor Ort.
  • Durch den Einsatz von Silikon konnte zwar eine Gewichtsreduktion erreicht werden und das hervorragende Fremdschichtverhalten von Silikonkautschuk genutzt werden, aber die bisher bekannten Grundgerüste zur mechanischen Stabilisierung entsprechen im Bezug auf die mechanische Stabilität nicht den gewünschten Anforderungen. Bisherige Grundgerüste umfassen Glasfaserrohre und/oder separat angeordnete ausserhalb der Vorrichtung befindliche Stützisolatoren, deren Verwendung teilweise zu sehr grossen unhandlichen und aufwändigen Aufbauten führen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt eine Vorrichtung zur Verbindung und Durchleitung von Hoch- und Höchstspannungen führenden Stromschienen und/oder Kabeln in der Energietechnik zu schaffen, welche witterungsbeständig, leicht aber trotzdem mechanisch stabil, kostengünstig herstellbar und einfach bzw. betriebssicher montierbar, aufgrund fehlender Isolierflüssigkeit oder fehlendem Gel umweltschonend und in nahezu beliebiger Orientierung verwendbar ist.
  • Diese Aufgabe und eine einfache Ankopplung von Leitern, eine gewünschte Feldstärkesteuerung, sowie eine verbesserte Betriebssicherheit erfüllt eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung, während
  • 2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer weiteren Ausführungsform mit unterschiedlich geformtem ersten und zweiten Teil des Isolierkörpers zeigt.
  • 3 zeigt das Grundgerüst ohne Isolierkörper in einer Aufsicht, während
  • 4 einen Radialschnitt entlang der Linie A-A aus 3 zeigt, wobei die relativ zueinander versetzt angeordneten ersten und zweiten Isolierstäbe sichtbar sind.
  • Beschreibung
  • Es wird eine Vorrichtung 1 für die Energietechnik beschrieben, welche mit Stromschienen und/oder Kabeln verbindbar ist, wodurch eine elektrisch leitende Verbindung von zwei Leitern durch eine Gehäuse- oder Gebäudewand hindurch erreichbar ist.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ein Grundgerüst 8 mit einer ersten Leiterverbindungsarmatur 4, welche von einer zweiten Leiterverbindungsarmatur 5 beabstandet angeordnet ist, wobei ein Innenleiter 6 etwa entlang einer Längsachse L zwischen der ersten und der zweiten Leiterverbindungsarmatur 4, 5 verlaufend angeordnet ist.
  • Zwischen der ersten und zweiten Leiterverbindungsarmatur 4, 5 befindet sich eine Befestigungsarmatur 3, welche elektrisch isoliert vom Innenleiter 6 gequert wird, wobei die Befestigungsarmatur 3 relativ zur Längsachse L mindestens annähernd zentral angeordnet ist. Die Befestigungsarmatur 3 umfasst mindestens einen Befestigungsflansch 30, welcher zur späteren Befestigung der Vorrichtung an einer Gehäuse- oder einer Gebäudewand dient.
  • Zur Stabilisierung der Vorrichtung 1 gegen in alle Richtungen wirkende Biege-, Druck- und Zugkräfte ist eine Mehrzahl von Isolierstäben vorgesehen, welche einen Teil des Grundgerüstes 8 bilden.
  • Die Befestigungsarmatur 3 beinhaltet mindestens einen Befestigungsflansch 30, an welchem eine Mehrzahl von ersten Isolierstäben 71 und/oder eine Mehrzahl von zweiten Isolierstäben 72 befestigbar ist. Die ersten Isolierstäbe 71 sind derart angeordnet, dass sie von der Befestigungsarmatur 3 unter einem Winkel α in Richtung der ersten Leiterverbindungsarmatur 4 weisend an der ersten Leiterverbindungsarmatur 4 befestigt sind. Entsprechend sind die zweiten Isolierstäbe 72 zwischen Befestigungsarmatur 3 und der zweiten Leiterverbindungsarmatur 5 unter einem Winkel β vom Befestigungsflansch 30 in Richtung zweite Leiterverbindungsarmatur 5 ragend befestigt. Die gewählten Winkel α und β können gleich gross oder unterschiedlich gewählt sein. Diese erfindungsgemässe Lösung erlaubt eine einfache Richtungsänderung der Isolierstäbe 71, 72 von der gemeinsamen Befestigungsarmatur 3 hin zu den Leiterbefestigungsarmaturen 4, 5.
  • Das Grundgerüst 8 ist von einem Isolierkörper 2 aus elastischem Isolierkörpermaterial teilweise oder vollständig umgeben und bildet im späteren Betrieb das Dielektrikum eines Kondensators, wobei die erste und zweite Leiterverbindungsarmatur 4, 5 auf Hochspannung liegen und die Befestigungsarmatur 3 auf Erdpotential liegt. Der Isolierkörper 2 kann wahlweise einstückig oder mehrstückig ausgestaltet sein, wobei die geforderte elektrische Hochspannungsisolation zwischen der Befestigungsarmatur 3 und der ersten und zweiten Leiterbefestigungsarmatur 4, 5 gewährleistet sein muss.
  • Der in 1 dargestellte Isolierkörper 2 weist einen ersten Teil 21 des Isolierkörpers 2 auf, welcher in der Darstellung nach oben von der Befestigungsaramtur 3 beabstandet angeordnet ist und beispielsweise von der Aussenseite eines Gehäuses atmosphärenseitig wegragt. Ein zweiter Teil 22 des Isolierkörpers 2 ist unterhalb der Befestigungsarmatur 3 beispielsweise in ein Gehäuse hineinragend orientiert. Der erste und der zweite Teil 21, 22 des Isolierkörpers 2 ist in 2 zu erkennen, einstückig zusammenhängend ausgeführt.
  • Der erste und der zweite Teil 21, 22 sind jeweils konisch, sich in Richtung der ersten und der zweiten Leiterverbindungsarmatur 4, 5 verjüngend ausgestaltet, wie in den 1 und 2 erkennbar. Die äussere Form des ersten und zweiten Teils 21, 22 des Isolierkörpers 2 könnte aber zylindrisch oder anders ausgeführt sein. Die Längen und die Durchmesser der ersten und der zweiten Leiterverbindungsarmatur 4, 5 müssen auf den gewünschten Isolationspegel abgestimmt ausgestaltet werden.
  • Der Isolierkörper 2 kann beispielsweise aus Silikon gefertigt sein, wobei der erste Teil des Isolierkörpers 21 und/oder der zweite Teil des Isolierkörpers 22 angeformte umlaufende Schirmlippen 10 aufweisen kann. Die umlaufenden Schirmlippen 10 weisen stetig grösser werdende Schirmdurchmesser und speziell geformte Schirmradien auf. Im Falle des Betriebes der Vorrichtung teilweise oder ganz im Freien wird bei einer Benetzung mit Wasser nicht die gesamte Aussenwand des Isolierkörpers 2 benetzt, sondern nur ein Teil der benachbart liegenden Schirmlippe 10, wodurch die Schirmlippen 10 die Benetzung reduzieren. Die Form der Schirmradien mit zugehörigen Abreisskanten verhindert, dass die Schirmlippen 10 auf den, der Befestigungsarmatur 3 zugewandten Seite durch Adhäsionskraft oder Kapilarwirkung benetzt werden. Die in 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform zeigt einen zweiten Teil des Isolierkörpers 22', welcher konisch geformt ist und keine Schirmlippen 10 aufweist. Dieser zweite Teil des Isolierkörpers 22' ist bevorzugt innerhalb eines Gehäuses angeordnet, sodass kein Schutz vor Flüssigkeiten benötigt wird.
  • Im Bereich des Befestigungsflansches 3 befindet sich ein in den Isolierkörper 2 hineinragender Steuerkörper 16, welchee die Feldsteuerung und die Isolierung des Innenleiters 6 gegen den Befestigungsflansch 3 gewährleistet. Ein elastischer elektrisch leitfähiger Erddeflektor 15 ist, einen Teil des Steuerkörpers 16 bildend, in den Isolierkörper 2 hineinragend angeordnet. Der Steuerkörper 16 gewährleistet in Kombination mit dem am Befestigungsflansch 3 anvulkanisierten Erddeflektor 15, dass die auftretenden Feldstärken im zulässigen Bereich und damit beherrschbar bleiben und die gewünschte Spannungsfestigkeit erreicht wird.
  • Die Isolierstäbe 7 sind derart am Befestigungsflansch 30 befestigt, dass die radiale Ausrichtung der ersten Isolierstäbe 71 im ersten Teil 21 des Isolierkörpers 2 entlang des Umfangs des Befestigungsflansches 30 relativ zur Längsachse L von der radialen Ausrichtung der zweiten Isolierstäbe 72 im zweiten Teil 22 des Isolierkörpers 2 abweicht. Diese unterschiedliche radiale orientierte Ausrichtung der ersten und zweiten Isolierstäbe 71, 72 ist in 4 erkennbar. In der hier gezeigten Ausführungsform weist die Befestigungsarmatur 3 einen Befestigungsflansch 30 auf, in welchem die ersten Isolierstäbe 71 und die zweiten Isolierstäbe 72 versetzt voneinander platziert und befestigt sind. Der Befestigungsflansch 30 weist darüber hinaus noch Befestigungsmittel auf, mit welchen der Befestigungsflansch 30 am Steuerkörper 16 befestigt ist.
  • Durch die dargestellte radial verdrehte versetzte Anordnung der ersten und zweiten Isolierstäbe 71, 72 in der Befestigungsarmatur 3 und hier in dem entsprechend ausgestalteten Befestigungsflansch 30, ist eine geringe Bauhöhe des Befestigungsflansches 30 und damit eine kompakte Bauweise der Befestigungsarmatur 3 möglich. Durch eine möglichst geringe Dicke der Befestigungsarmatur 3 kann die gesamte Bauhöhe der Vorrichtung 1 minimal auf die zu führende Hochspannung angepasst, gehalten werden.
  • Da die bei einem elektrischen Kurzschluss auftretenden Biege-, Zug- oder Druckkräfte auf den ersten Teil 21 und den zweiten Teil 22 des Isolierkörpers 2 wirken, ist die Einbringung von ersten und zweiten Isolierstäben 71, 72 notwendig, um die Kräfte beidseitig abzufangen. Die auftretenden Kräfte werden durch beim Kurzschluss auftretende Magnetfelder erzeugt, deren Richtungen oberhalb und unterhalb der Befestigungsarmatur 3 im ersten und zweiten Teil 21, 21 des Isolierkörpers 2 unterschiedlich sein können.
  • In den beispielhaft gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind elf erste Isolierstäbe 71 die erste Leiterverbindungsarmatur 4 mit der Befestigungsarmatur 3 verbindend und entsprechend elf zweite Isolierstäbe 71 die zweite Leiterverbindungsarmatur 5 mit der Befestigungsarmatur 3 verbindend vorgesehen, wobei der Durchmesser jedes Isolierstabes 71, 72 etwa 12 mm beträgt. Der an der ersten und zweiten Leiterverbindungsarmatur 4, 5 befestiget Innenleiter 6 ist konzentrisch und isoliert im Isolierkörper 2 eingebettet durch die Befestigungsarmatur 3 elektrisch isoliert geführt.
  • Die erste Leiterverbindungsarmatur 4 weist einen erste Anschlusskopf 40 auf, welcher direkt auf dem ersten Teil 21 des Isolierkörpers 2 form- und/oder kraftschlüssig verbunden fixiert ist. Am Anschlusskopf 4 ist eine erste Leiterbefestigung 400 vorgesehen, welche mit einem Hochspannung führenden Leiter verbindbar ist. Entsprechend weist die zweite Leiterverbindungsarmatur 5 einen zweiten Anschlusskopf 50 mit einer zweiten Leiterbefestigung 500 auf. Neben den hier dargestellten stiftartigen Ausgestaltungen der ersten und zweiten Leiterbefestigungen 400, 500 sind auch buchsenartige oder mit Kupplungen versehene Leiterbefestigungen einsetzbar.
  • Die Mehrzahl von Isolierstäben 71, 72, welche jeweils zwischen der ersten Leiterverbindungsarmatur 4 und der Befestigungsarmatur 3 und zwischen der zweiten Leiterverbindungsarmatur 5 und der Befestigungs 3 aufgespannt sind, sind in den Isolierkörper 2 eingebettet und jeweils lösbar oder unlösbar befestigt. Durch die Isolierstäbe 71, 72 wird eine Bewehrung oder Armierung des Isolierkörpers 2 geschaffen, da die Isolierstäbe 71, 72 dem Isolierkörper 2 eine gesteigerte Druck- und Zugfestigkeit verleihen. Die Isolierstäbe 71, 72 sind mit Befestigungsmitteln in der Befestigungsarmatur 3 und den Leiterverbindungsarmaturen 4, 5 form- und/oder kraftschlüssig befestigt.
  • Die Bauform des Grundgerüstes 8 ist zwischen erster Leiterverbindungsarmatur 4 und Befestigungsarmatur 3, sowie zwischen zweiter Leiterverbindungsarmatur 5 und Befestigungsarmatur 3 in vorteilhafter Weise konisch ausgestaltet und zwar in diejenige Richtung, in welche ein zunehmendes Widerstandsmoment erwünscht ist. Die teilweise konische Bauform des Grundgerüstes 8 bedingt eine gewinkelte Stellung der Isolierstäbe 71, 72 mit einem Winkel α bzw. β kleiner als 90° zwischen Isolierstäben 71, 72 und Befestigungsflansch 30 und einem Winkel grösser als α bzw. β = 90° zwischen Isolierstäben 71, 72 und erster bzw. zweiter Leiterverbindungsarmatur 4, 5.
  • Die Vorrichtung 1 bildet durch das vom Isolierkörper 2 teilweise umschlossene Grundgerüst 8 vor allem durch die Einbettung der Isolierstäbe 71, 72 eine stabile armierte Einheit. Bei Biegebeanspruchung werden einige Isolierstäbe 71, 72 auf Zug beansprucht, andere auf Druck. Die im Isolierkörper 2, beispielsweise aus Silikon, auf die gesamte Länge aufgespannt eingebetteten Isolierstäbe 71, 72 können nur sehr schwerlich auslenken oder gar ausknicken.
  • Herstellungsverfahren:
  • Zuerst wird das Grundgerüst 8 erstellt. Dabei werden erste und zweite Leiterverbindungsarmatur 4, 5 mittels erster und zweiter Isolierstäbe 71, 72 mit der Befestigungsarmatur 3 verbunden. Anschliessend wird der Innenleiter 6 etwa entlang der Längsachse L das Grundgerüst 8 querend verlaufend angeordnet und mit der ersten und zweiten Leiterverbindungsarmatur 4, 5 verbunden. Optional wird die Feldsteuerung im Bereich der Befestigungsarmatur 3 in das Grundgerüst 8 eingebracht.
  • Das Grundgerüst 8 wird anschliessend in einer geeigneten Form mit dem Isoliermaterial des Isolierkörpers 2 gefüllt und alle Komponenten irreversibel vulkanisiert. Das Isoliermaterial bildet die isolierende Schicht des Isolierkörpers 2, wobei die Isolierstäbe 71, 72 entsprechend vom Isoliermaterial umgeben und in den Isolierkörper 2 vollständig eingebettet sind. Nach der Aushärtung des Isolierkörpermaterials bildet das Grundgerüst 8 und der Isolierkörper 2 ein Verbundsystem, welches im Betrieb, einerseits Fertigungstoleranzen, thermische Massänderungen und zulässige Biegung im elastischen Bereich kompensiert und damit mechanisch äusserst stabil ist, wobei eine elektrische Isolation zu jederzeit gegeben ist.
  • 1
    Vorrichtung
    10
    Schirmlippen
    2
    Isolierkörper
    21
    erster Teil des Isolierkörpers
    22
    zweiter Teil des Isolierkörpers
    3
    Befestigungsarmatur
    30
    Befestigungsflansch
    4
    erste Leiterverbindungsarmatur
    40
    erster Anschlusskopf
    400
    erste Leiterbefestigung
    5
    zweite Leiterverbindungsarmatur
    50
    zweiter Anschlusskopf
    500
    zweite Leiterbefestigung
    6
    Innenleiter
    71
    erste Isolierstäbe
    72
    zweite Isolierstäbe
    8
    Grundgerüst
    15
    Erddeflektor
    16
    Steuerkörper

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln mit einem elastischen Isolierkörper (2) in welchen ein Grundgerüst (8), umfassend eine mindestens annährend zentral angeordnete Befestigungsarmatur (3), wobei die Befestigungsarmatur (3) von einer ersten Leiterverbindungsarmatur (4) und einer zweiten Leiterverbindungsarmatur (5) entlang einer Längsachse (L) beabstandet angeordnet ist, eingebracht ist, wobei der Isolierkörper (2) einen elektrischen Innenleiter (6) elektrisch isoliert umschliesst, die Vorrichtung (1) mittels der mindestens zentral angeordneten Befestigungsarmatur (3) an einer Gehäuse- oder Gebäudewand lösbar verbindbar befestigbar ist und elektrische Stromschienen und/oder Kabel beidseitig an einem ersten Anschlusskopf (40) der ersten Leiterverbindungsarmatur (4) und an einem zweiten Anschlusskopf (50) der zweiten Leiterverbindungsarmatur (5) kontaktierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgerüst (8) eine Mehrzahl von ersten Isolierstäben (71) zwischen der Befestigungsarmatur (3) und der ersten Leiterverbindungsarmatur (4) verlaufend und eine Mehrzahl von zweiten Isolierstäben (72) zwischen der Befestigungsarmatur (3) und der zweiten Leiterverbindungsarmatur (5) verlaufend, den Isolierkörper (2) mechanisch stützend, aufweist, wobei die Isolierstäbe (71, 72) innerhalb des Isoliermaterials des Isolierkörpers (2) eingebettet sind und eine Armierung des Isolierkörpers (2) bilden.
  2. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsarmatur (3) einen gemeinsamen Befestigungsflansch (30) aufweist, an welchem die erste Leiterbefestigungsarmatur (4) mittels erster Isolierstäbe (71) und die zweite Leiterbefestigungsarmatur (5) mittels zweiter Isolierstäbe (72) befestigt sind.
  3. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Isolierstäbe (71, 72) jeweils form- und/oder kraftschlüssig direkt an der zentral angeordneten Befestigungsarmatur (3), der ersten Leiterverbindungsarmatur (4) und der zweiten Leiterverbindungsarmatur (5) befestigt sind und zwischen der zentral angeordneten Befestigungsarmatur (3) und den Leiterverbindungsarmaturen (4, 5) aufgespannt verlaufen.
  4. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Isolierstäbe (71, 72) mittels Befestigungsmitteln am Befestigungsflansch (30) der zentral angeordneten Befestigungsarmatur (3), an der ersten Leiterverbindungsarmatur (4) und an der zweiten Leiterverbindungsarmatur (5) befestigt sind.
  5. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Isolierstäbe (71, 72) derart an der Befestigungsarmatur (3) befestigt sind, dass die radiale Ausrichtung der ersten Isolierstäbe (71) in einem ersten Teil (21) des Isolierkörpers (2) entlang des Umfangs des Befestigungsflansches (30) relativ zur Längsachse (L) von der radialen Ausrichtung der zweiten Isolierstäbe (72) in einem zweiten Teil (22) des Isolierkörpers (2) entlang des Umfangs des Befestigungsflansches (30) relativ zur Längsachse (L) abweicht.
  6. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (21) und/oder der zweite Teil (22) des Isolierkörpers (2) eine konisch geformte Aussenkontur aufweist.
  7. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Isolierstäbe (71) und/oder die zweiten Isolierstäbe (72) derart ausgerichtet sind, dass die Isolierstäbe (71, 72) einen Winkel kleiner als 90° zur Ebene des Befestigungsflansches (30) einschliessen.
  8. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenfläche des Isolierkörpers (2) im ersten Teil (21) und/oder zweiten Teil (22) zum Abweisen von Wasser eine Mehrzahl von Schirmlippen (10) angeformt ist, wobei der Durchmesser der Schirmlippen (10) in Richtung der Befestigungsarmatur (3) derart zunimmt, dass die Schirmlippen (10) direkt über den Schirmradien der nachfolgenden Schirmlippen (10) liegen.
  9. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenleiter (6) den Isolierkörper (2) konzentrisch querend angeordnet ist.
  10. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (16) im Bereich der Befestigungsarmatur (3) in den Isolierkörper (2) hineinragend angeordnet ist, wodurch eine Feldsteuerung und die Isolierung des Innenleiters (6) gegen den Befestigungsflansch (30) gewährleistet ist.
  11. Vorrichtung für die Energietechnik zum Anschluss von Stromschienen und/oder Kabeln nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastischer elektrisch leitfähiger Erddeflektor (15) einen Teil des Steuerkörpers (16) bildet.
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