DE3917449A1 - Verteilmaschine zum ausbringen von koernigem und/oder pulverigem material - Google Patents

Verteilmaschine zum ausbringen von koernigem und/oder pulverigem material

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Johannes Luehrmann
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/005Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Verteilmaschine zum Ausbringen von körnigem und/oder pulverigem Material, insbesondere Zentrifugaldüngerstreuer, gemäß Obergriff des Patentanpruches 1.
Eine derartige Verteilmaschine ist beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 77 39 597 bekannt. Der Vorratsbehälter dieser bekannten Verteilmaschine weist zwei trichterförmige Auslaufspitzen auf, in denen sich jeweils eine von einem schieberartig ausgebildeten Verschlußelement verschließbar und in unterschiedlichen Öffnungsweiten einstellbare Auslauföffnung befindet. Im unteren Bereich des Vorratsbehälters, in denen sich auch die Auslauföffnungen befinden, ist innerhalb jeder Auslauftrichterspitze ein angetriebenes Rührorgan, mit welchem die sich im Vorratsbehälter befindlichen Düngemittel im unteren Bereich des Vorratsbehälters vor den Auslauföffnungen durchgerührt werden und mit deren Hilfe diese im Vorratsbehälter befindlichen Düngemittel den Auslauföffnungen zugeführt werden, angeordnet.
Bei diesen Verteilmaschinen kann es u.U. zu Verstopfungen der Auslauföffnungen kommen, wenn beispielsweise bei einem Zweischeibenzentrifugaldüngerstreuer die Düngerzufuhr zu einer Schleuderscheibe durch Verschließen der entsprechenden Auslauföffnungen unterbrochen wird, um so beispielsweise die Arbeitsbreite auf die Hälfte zu reduzieren. Diese Verstopfungen werden durch das in dem Vorratsbehälter ragende und angetriebene Rührorgan verursacht, welches den Dünger in den unteren Bereich des Vorratsbehälters bei verschlossener Auslauföffnung zerschlägt und derart festdrücken kann, so daß es zum Festbacken des Düngers kommt. Dieser, von dem weiterhin angetriebenen Rührorgan in der Auslaufbehälterspitze mit der verschlossenen Auslauföffnung von dem Rührorgan zerdrückte und festgedrückte Dünger setzt sich in einer festen Schicht vor der Auslauföffnung ab, so daß diese durch diese festgedrückte Düngerschicht verstopft wird, so daß kein Material mehr aus der Auslauföffnung zu der darunter angeordneten Schleuderscheibe gelangen kann, wenn die Auslauföffnung wieder durch das Verschlußorgan geöffnet wird, um die Düngemittel wieder über die gesamte Arbeitsbreite des Schleuderdüngerstreuers auszustreuen.
Diese Verstopfungen können von außen nur sehr schwer durch die verdeckt angeordneten Auslauföffnungen beseitigt werden, da diese Auslauföffnungen nur schwer zugänglich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfachste Weise sich evtl. im unteren Vorratsbehälterbereich bildende Brücken zu zerstören.
Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise dadurch gelöst, daß auf der dem Vorratsbehälterinneren zugewandten Seite des Schiebers in den unteren Bereich des Vorratsbehälters ragende Ansätze, wie beispielsweise Rühr- oder Lockerungsstifte ect., angeordnet sind.
Infolge dieser Maßnahme ist es in einfachster Weise möglich, sich im unteren Vorratsbehälterbereich befindliche Brückenbildungen von zerdrücktem und festgedrücktem Dünger bei einfacher Betätigung des verschlossenen Auslaufschiebers wieder aufzubrechen, so daß die sich evtl. bei der Düngerzuführung zu nur einer Schleuderscheibe durch das Verschließen einer Auslauföffnung entstandenen, zu einer festgedrückten Düngerschicht führende Verstopfung wieder zerstört wird und nach der Freigabe dieser verschlossenen Auslauföffnung wieder beiden Schleuderscheiben in ordnungsgemäßer Weise die Düngemittel aus dem Vorratsbehälter zugeführt werden. Diese evtl. entstandene, festgeklebte, die Auslauföffnung versperrende Düngerschicht wird somit auf einfachste Weise bei der Schieberbetätigung sofort wieder zerstört.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform gibt es mehrere Möglichkeiten zur Ausbildung des Schiebers, wobei zum einen die Ansätze an dem Schieber angeordnet sind, zum anderen die Ansätze an dem Schieber angeschweißt sein können, oder aber in dem Fall, in dem der Schieber aus Kunststoff hergestellt ist, lassen sich die Ansäzte direkt an den Schieber anspritzen.
Diese auf dem Schieber angeordneten Ansätze zum Zerstören von sich evtl. im unteren Vorratsbehälterbereich bildenden Brücken dürfen selbstverständlich die Funktionsweise der die Auslauföffnungen des Vorratsbehälters verschließenden und in unterschiedlichen Öffungsweiten einstellenden Schiebern nicht in ihrer eigentlichen Funktion einschränken. Aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Auslauföffnungen dann jeweils zumindest eine Aussparung aufweisen, durch welche die auf den Schiebern angeordneten Ansätze sich beim Öffnen des Schiebers bewegen und welche durch den Schieber abgedeckt sind.
Damit nun auch in jedem Fall die sich evtl. vor den Auslauföffnungen befindliche Brückenbildung zerstört wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Ansätze sich oberhalb des Rührwerkes befinden.
Zur Erzielung einer besonderen Wirkungsweise kann es evtl. erforderlich sein, daß die Ansätze stift- oder bogenförmig ausgebildet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 den in erfindungsgemäßer Weise ausgerüsteten Schleuderdüngerstreuer in der Ansicht von hinten und
Fig. 2 Teilansicht des Schleuderdüngerstreuers gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und in der Ansicht II-II.
Der Zentrifugaldüngerstreuer weist den Rahmen 1 auf, in dem der Vorratsbehälter 2 befestigt ist. Weiterhin ist an dem Rahmen 1 das Getriebe 3 angeordnet. Das Getriebe 3 weist die beiden Getriebeausgangswellen 4 auf, auf denen die Schleuderscheiben 5 und die sich bis in das Innere des Vorratsbehälters 2 erstreckenden Rührorgane 6 angeordnet sind. Auf der Vorderseite des Zentrifugaldüngerstreuers ist an dem Rahmen 1 in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise eine Dreipunktkupplung zum Anbau an den Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers angeordnet. Der Vorratsbehälter 2 ist im unteren Bereich durch das dachförmige Mittelteil 7 in die beiden Auslauftrichter 9 unterteilt. Die Schleuderscheiben 4 sind jeweils drehfest auf der Ausgangswelle 4 des Getriebes 3 befestigt, wobei die jeweilige Ausgangswelle 4 von unten in die Auslauftrichter 8 durch sich im Boden 9 befindliche Öffnungen hineinragt. Auf den beiden Ausgangswellen 4, welche in die Auslauftrichter 8 hineinragen, werden jeweils von oben, d.h. in das Innere des Vorratsbehälters 2 die Rührorgane 6 auf diesen Wellen 4 drehfest befestigt. Im unteren Teil des Vorratsbehälters 2, also im Bereich der Auslauftrichter 8 sind in den Wandungen 10 des dach­ förmigen Mittelteiles 7 die Auslauföffnungen 11 angeordnet, welche über als Schieber 12 ausgebildete Verschlußorgane verschließbar sowie in ihrer Öffnungsweite einstellbar sind. Über diese Auslauföffnungen 11 werden die sich im Vorratsbehälter 2 befindlichen Düngemittel den Schleuderscheiben 5 zugeführt, welche die ihnen zugeführten Düngemittelpartikel in Breitverteilung auf der zu bestreuenden Bodenoberfläche verteilen. Auf den Schiebern 12 sind die in den unteren Bereich des Vorratsbehälters 2 hineinragenden Ansätze 13, welche als Rühr- oder Lockerungsstifte ausgebildet sind, befestigt.
Wird nun die Düngemittelzufuhr zu einer Schleuderscheibe 5 durch Verschließen der entsprechenden Auslauföffnungen 11 während des Ausstreuens unterbrochen, rotiert das entsprechende Rührorgan in dem jeweiligen Auslauftrichter 8. Hierbei kann es nun passieren, daß der Dünger von dem entsprechenden Rührorgan 6 zerdrückt wird und sich eine feste Schicht von zusammengedrückten Düngemittelteilen vor der verschlossenen Auslauföffnung 11 ansammelt, so daß nach dem Öffnen dieser Auslauföffnung 11 die Düngemittelzufuhr zu dieser Auslauföffnung 11 versperrt wäre. Dadurch, daß nun die Ansätze 13 auf den Schiebern 12 befestigt sind, wird diese zu einer so genannten Brückenbildung führende zusammengedrückte Düngerschicht bereits bei Betätigung des Schiebers 12 von dem oder den Ansätzen 13 zerstört, so daß nach dem Öffnen der versperrten Auslauföffnung 11 mittels des Schiebers 12 eine ordnungsgemäße Düngermittelzufuhr zu der jeweiligen Schleuderscheibe 5 immer gewährleistet ist. Sollte eine einmalige Betätigung des Schiebers 12 nicht ausreichen, um diese Brückenbildung zu zerstören, läßt sich dieses auf jedenfall bei mehrmaliger Schieberbetätigung herbeiführen. Damit nun die auf dem Schieber 12 angeordneten Ansätze bzw. der Ansatz 13 nicht die Funktionsweise der Schieberbetätigung behindert, weisen die Auslauföffnungen 11 jeweils die Aussparung 14 auf, durch welche der bzw. die Ansätze 13 sich beim Öffnen des Schiebers 12 bewegen. Diese jeweilige Aussparung 14 wird selbstverständlich ebenfalls von dem Schieber 12 verschlossen.

Claims (7)

1. Verteilmaschine zum Ausbringen von körnigem oder pulverigem Material, insbesondere Zentrifugaldüngerstreuer, mit einem Vorratsbehälter, einer Materialverteileinrichtung, wie beispielsweise Schleuderscheiben etc., der das auszubringende Material in einstellbaren Mengen über zumindest eine durch einen Schieber verschließbare und vorzugsweise in ihrer Öffnungsweite einstellbare und im unteren Bereich der Vorratsbehälterwandung oder im Vorratsbehälterboden angeordneten Auslauföffnung zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Vorratsbehälterinneren zugewandten Seite des Schiebers (12) in den unteren Bereich des Vorratsbehälters (2) ragende Ansätze (13), wie beispielsweise Rühr- oder Lockerungsstifte etc., angeordnet sind.
2. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (13) an dem Schieber (12) angeordnet sind.
3. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (13) an dem Schieber (12) angeschweißt sind.
4. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (12) aus Kunststoff hergestellt ist, und daß die Ansätze (13) an dem Schieber (12) angespritzt sind.
5. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnungen (11) zumindest eine Aussparung (14) aufweisen, durch welche die Ansätze (13) sich beim Öffnen des Schiebers (12) bewegen und welche durch den Schieber (12) abgedeckt sind.
6. Verteilmaschine nach Anspruch 1, wobei im Vorratsbehälter ein Rührwerk angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (12) sich oberhalb des Rührwerkes (6) befinden.
7. Verteilmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (13) stift- oder bogenartig ausgebildet sind.
DE19893917449 1989-05-30 1989-05-30 Verteilmaschine zum ausbringen von koernigem und/oder pulverigem material Granted DE3917449A1 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3015486A1 (de) * 1980-04-23 1981-10-29 Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co Kg, 4507 Hasbergen Schleuderstreuer, insbesondere zur ausbringung von duengemitteln
DE3310694A1 (de) * 1983-03-24 1984-09-27 Amazonen Werke Dreyer H Schleuderstreuer, insbesondere zur ausbringung von mineralischen streustoffen
DE3428505A1 (de) * 1983-08-08 1985-02-28 Friggeråkers Verkstäder AB, Falköping Verfahren, um klumpen zu zerbrechen und gewoelbebildungen zu vermeiden beim fliessen von koernigem gut und vorrichtung hierfuer
DE3532756C1 (en) * 1985-09-13 1987-04-30 Hermann Bergmann Broadcaster, especially for granular fertilizers

Patent Citations (4)

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