DE3917238C2 - Küchenbatterie - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Küchenbatterie mit den Merkmalen des Oberbegriffs im Anspruch 1.

Eine Küchenbatterie dieser Art, die Spülwasser für eine Küchenspüle zuführt, ist so ausgerüstet, daß in dosierten Mengen auch flüssiges Spülmittel für den Spülvorgang zugeführt werden kann. Zu diesem Zweck ist sie mit einer handbetätigten Kolbenpumpe zum Ansaugen und Ausspritzen des flüssigen Spülmittels ausgerüstet. Dabei ist die Kolbenpumpe an einen Schlauch angeschlossen, der an einen Behälter mit flüssigem Spülmittel angeschlossen ist wobei dieser im nicht sichtbaren Bereich unter der Küchenbatterie angebracht ist.

Bei der bekannten Hahnordnung zum Abgeben von Flüssigkeiten (DE 33 21 405 A1) sind der Kolbenmechanismus und die Zusatzmündung für die Zusatzflüssigkeit im Bereich des Wasserrohres für den Auslauf untergebracht, was eine komplizierte Sonderausführung bedingt.

Stand der Technik ist außerdem (DE-GM 70 21 250) eine Mischvorrichtung bei der eine Kolbenpumpe an einem von einem Wasserrohr schräg abzweigenden Stutzen installiert ist. Da die Kolbenpumpe in diesem Falle nicht zum Ausspritzen einer Flüssigkeit dient sondern zum Einspritzen in den Flüssigkeitsstrom kann dieser Stand der Technik im Zusammenhang mit einer Küchenbatterie keine Anregungen geben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Küchenbatterie der beschriebenen Art wirtschaftlicher und praxisgerechter auszubilden.

Vielmehr ergibt sich eine Lösung der vorgegangenen Aufgaben durch den Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung. Der weitere Anspruch hat Ausgestaltungen zum Inhalt.

Nach der Erfindung unterscheidet sich eine Küchenbatterie, die außer dem gemischten Spülwasser zusätzlich in dosierter Form flüssiges Spülmittel abgeben kann, im wesentlichen nicht von einer Küchenbatterie in Standardausführung. Dabei sind die Einrichtungen betreffend die Zuführung, Dosierung und Abgabe des Spülmittels ausschließlich am feststehenden Unterteil installiert. Das Oberteil mit der Einrichtung zur Mischung und Dosierung des Spülwasserstromes mit dem Auslaufrohr kann wie bei allen üblichen Küchenbatterien ausgeführt werden. Zur Aufnahme des Schlauches im Unterteil bedarf es lediglich eines zusätzlichen achsparallelen Kanals in Form einer Bohrung. Der Stutzen zur Aufnahme der Kolbenpumpe kann am Batterieunterteil angeformt oder in eine Gewindebohrung eingeschraubt sein. Die Kolbenpumpe selbst kann aus Kunststoff hergestellt werden, wobei Ihre Oberfläche den Batteriekörper angepaßt werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden beschrieben, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt betriebsfertig eine Küchenbatterie nach der Erfindung mit einer sogenannten Einhandbetätigung;

Fig. 2 stellt die Kolbenpumpe der Küchenbatterie dar in der Stellung beim Ausspritzen des Spülmittels;

Fig. 3 zeigt die Kolbenpumpe als Einzelteil, d. h. vor der Montage;

Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform einer Küchenbatterie, bei der zur Steuerung des Wassers zwei Drehgriffe vorgesehen sind.

Die Batterie nach Fig. 1 bis 3 besteht aus einem Unterteil 10, das in an sich bekannter Weise fest am Rand eines Spülbeckens 1 montiert wird. Das Unterteil 10 ist mit einem drehbaren Oberteil 11 verbunden, von dem ein Auslaufrohr 12 ausgeht. Oben auf dem Oberteil 11 befindet sich ein Betätigungshebel 13 für die Steuerung der Wassermenge und der Wassermischung.

Vom feststehenden Unterteil 10 geht ein angeformter Stutzen 14 aus, in Richtung auf das zur Batterie gehörende Spülbecken 1. Auf ein Außengewinde des Stutzens 14 ist eine Kolbenpumpe 20 aufgeschraubt. Von dieser geht ein Schlauch 25 aus, der unterhalb der Küchenbatterie an ein nicht dargestelltes Gefäß mit flüssigem Spülmittel angeschlossen ist. Zur Aufnahme des Schlauches 25 ist im Stutzen 14 eine Bohrung 15 vorgesehen, die sich in Gestalt einer Bohrung 16 im Unterteil 10 fortsetzt.

Die Kolbenpumpe 20 besteht aus einer Büchse 21, die feststeht und die sich in Gestalt eines Führungsteils 22 fortsetzt. Auf diesem ist axial verschiebbar eine Büchse 23 gelagert, von der ein Spritzrohr 24 ausgeht. Die Pumpe wird betätigt durch Aufdrücken auf das federbelastete Druckelement 23 bis in die auf Fig. 2 dargestellte Stellung. Dabei wird ein Kolben im Innern der Kolbenpumpe (nicht dargestellt) betätigt. Durch den Kolben wird über den Schlauch 25 flüssiges Spülmittel aus dem Gefäß bis in den Bereich des Spritzrohres 24 gesaugt. Wenn das flüssige Spülmittel das Spritzrohr 24 erreicht hat, dann wird jedesmal beim Aufdrücken auf die Büchse 23 ein bestimmtes Quantum an Spülmittel in das Spülbecken ausgespritzt.

Aus Fig. 3 ergibt sich die Verbindung zwischen der Kolbenpumpe 20 und dem Stutzen 14 durch Aufschrauben der Büchse 21, die ein Innengewinde hat, auf ein Außengewinde des Stutzen 14.

Bei der Küchenbatterie nach Fig. 4 erfolgt die Regulierung der Wassermenge und Wassermischung durch zwei an einem Batteriekörper 30 mit Auslaufrohr 31 unten drehbar gelagerte Drehknöpfe 32, von denen einer gestrichelt dargestellt ist. Zwischen den beiden Drehknöpfen ist am Batteriekörper 30 vorstehend zum Aufschrauben einer Kolbenpumpe 20 ein Rohrstutzen 35 vorgesehen, der jedoch nicht angeformt ist, sondern ein besonderes Teil ist, das mit Außengewinde in eine Bohrung 33 des Batteriekörpers eingeschraubt ist. Diese Bohrung ist durch eine glatte Bohrung 34 in lotrechter Richtung fortgesetzt. Der zur Kolbenpumpe 20 führende Schlauch wird von den Bohrungen 34 und 35 aufgenommen.

Claims (2)

1. Küchenbatterie bestehend aus einem fest am Rand eines Spülbeckens montierbarem Unterteil (10), verbunden mit einem Oberteil, vor dem ein Auslaufrohr ausgeht, mit einem zusätzlichen in Richtung auf das Spülbecken vorstehenden Spritzrohr mit Kolbenpumpe für flüssiges Spülmittel aus einem Behälter unter der Batterie und mit einem an den Behälter anschließbaren Schlauch dadurch gekennzeichnet, daß der von einer lotrechten Bohrung (16) im Batterieunterteil (10) aufgenommene Schlauch (25) zu einer Büchse (21) führt, die auf einem vom Batterieunterteil ausgehenden Stutzen (14) aufgeschraubt ist, und daß auf der aufgeschraubten Buchse eine weitere Buchse (23) mit einem Spritzrohr (24) entgegen dem Druck einer Feder beweglich ist, wodurch die Kolbenpumpe (20) gebildet ist.

2. Küchenbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Anschluß der Kolbenpumpe (20) vorgesehene Stutzen aus einem Rohrstutzen (35) besteht, an dem zum Einschrauben in eine Gewindebohrung des Batteriekörpers ein Außengewinde gebildet ist.