DE3917151A1 - Vorrichtung zum sieben einer zellulosefaserbrei-suspension - Google Patents
Vorrichtung zum sieben einer zellulosefaserbrei-suspensionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sieben einer
Zellulosefaserbrei-Suspension mit einem langgestreckten
Gehäuse und mit einer sich durch das Gehäuse erstreckenden
Rotorwelle, wobei das Gehäuse mit einem Einlaß für die Sus
pension versehen ist und wenigstens einen ersten Siebab
schnitt und einen zweiten Siebabschnitt enthält, von denen
jeder ein auf der Rotorwelle montiertes Rotorelement und
eine mit diesem zusammenwirkende und eine äußere Kammer
für die durchgelassene Fraktion sowie eine innere Sieb
kammer begrenzende zylindrische Siebvorrichtung enthält,
wobei der erste Siebabschnitt eine mit der Siebkammer
des ersten Siebabschnitts in Verbindung stehende Einlaß
kammer und eine mit der Siebkammer des ersten Siebab
schnitts verbundene Auslaßkammer für die Austragung einer
ersten zurückgehaltenen Fraktion enthält, und wobei der
zweite Siebabschnitt eine mit der Siebkammer des zweiten
Siebabschnitts verbundene Auslaßkammer zum Austragen einer
zweiten zurückgehaltenen Fraktion aus der Vorrichtung ent
hält, und wobei die Kammer für die durchgelassene Fraktion
des zweiten Siebabschnitts einen Auslaß für die Austragung
der abgesiebten Fasersuspension enthält.
Siebvorrichtungen zum Sieben von Zellstroffbrei sind
beispielsweise bekannt durch US-PS 46 80 108 und US-PS
81 73 333. Jedoch enthält die in der US-PS 46 80 108
offenbarte Siebvorrichtung zwei Siebabschnitte, die nahe
beieinander angeordnet sind, und es ist beabsichtigt, zwei
verschiedene durchgelassene Fraktionen aus der Siebvor
richtung auszutragen. Die in der US-PS 81 73 333 offenbarte
Vorrichtung besteht aus zwei Teilen, die voneinander mit
Abstand angeordnet sind, wobei jede Vorrichtung ein zylindrisches
Gehäuse enthält. Auch hier besteht die Absicht, aus jedem Teil
der Vorrichtung eine durchgelassene Fraktion auszutragen,
wobei die zurückgehaltene Fraktion oder Holzschnitzel aus
dem ersten Teil als eingeführte Suspension in dem zweiten
Teil verwendet wird.
Um eine durchgelassene Fraktion aus einer Siebvorrichtung
nochmals zu sieben, sind bisher ein zusätzlicher Zeitauf
wand und mehrere getrennte Siebvorrichtungen verwendet
worden, die individuell angetrieben worden sind und hinter
einander angeordnet gewesen sind. Eine solche Anlage ist
teuer, erfordert einen beträchtlichen Raum, und es ist der
Leistungsverbrauch hoch. Außerdem ist für die Strömungs
messung eine verhältnismäßig umfangreiche Meßgeräteausrüstung
erforderlich.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Siebvorrichtung,
die eine kompakte, d.h. Platz sparende Einheit darstellt,
welche wenigstens zwei Siebabschnitte zum Sieben einer
durchgelassenen Fraktion enthält, die von einem unmittelbar
vorhergehenden Siebabschnitt der kompakten Einheit erhalten
worden ist, wobei die Rotorelemente von einer den Leistungs
bedarf reduzierenden gemeinsamen Rotorwelle angetrieben
werden. Die Meßgeräteausstattung für die Strömungsmessung
ist einfacher, da sie nur für die zurückgehaltene Fraktion
und die die Siebvorrichtung verlassende durchgelassene Fraktion
erforderlich ist.
Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßkammer des ersten Siebabschnittes einen für
das Austragen der ersten zurückgehaltenen Fraktion aus der
Vorrichtung vorgesehenen Auslaß enthält, daß die Kammer für
die durchgelassene Fraktion des ersten Siebabschnitts über
eine Verbindung in offener Verbindung mit der Siebkammer des
zweiten Siebabschnitts steht, um die in dem ersten Siebab
schnitt in Form einer durchgelassenen Fraktion gesiebte Faser
suspension für eine erneute Absiebung in den zweiten Siebab
schnitt zu leiten, und daß der Auslaß der Kammer für die
durchgelassene Fraktion für die wiederholte Austragung
gesiebter Fasersuspension in Form einer abschließend
durchgelassenen Fraktion vorgesehen ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung
an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführung der erfindungs
gemäßen Siebvorrichtung, teilweise in einem Längsschnitt,
Fig. 2 schematisch eine zweite Ausführung der erfindungs
gemäßen Siebvorrichtung, teilweise in einem Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Siebvorrichtung mit einem
langgestreckten Gehäuse 1, das im wesentlichen durch eine
äußere Zylinderwand 2 und zwei Stirnwände 3, 4 gebildet ist.
Die Siebvorrichtung enthält eine langgestreckte horizontale
Rotorwelle 5, die sich durch die Stirnwände 3, 4 hindurch
erstreckt und an einem Ende mit einer geeigneten Antriebs
vorrichtung 6 versehen ist, um die Rotorwelle 5 in die durch
den Pfeil angezeigte Richtung zu drehen. Geeignete Lager
und Dichtungseinheiten 7 sind auf der Rotorwelle 5 vorge
sehen, um diese gegen die Stirnwände 3, 4 abzudichten.
Die Siebvorrichtung wird von einem Ständer mit nicht darge
stellten äußeren, nicht gezeigten Lagern für die beiden
Endteile der Rotorwelle 5, die außerhalb des Gehäuses 1 liegen,
gelagert.
Das Gehäuse 1 ist in einen ersten Siebabschnitt 8 und einen
zweiten Siebabschnitt 9 unterteilt, der in axialer Richtung
hinter dem ersten Siebabschnitt liegt. Jeder Siebabschnitt
enthält eine Siebvorrichtung 10, 11 und ein Rotorelement 12, 13.
Der erste Siebabschnitt 8 ist mit einer Einlaßkammer 14 ver
sehen, die nahe der einen Stirnwand 3 angeordnet ist, während
der andere Siebabschnitt 9 mit einer Auslaßkammer 15 versehen
ist, die nahe der anderen Stirnwand 4 angeordnet ist.
Nach der Erfindung enthält der erste Siebabschnitt 8 auch
eine Auslaßkammer 16.
Das Gehäuse 1 ist mit einem Einlaß 17 versehen, der mit
der Einlaßkammer 14 für die zu siebende Fasersuspension,
das ist die eingeführte Suspension, verbunden ist. Ein Auslaß
18 ist mit der Auslaßkammer 16 des ersten Siebabschnitts 8
für die nach einer ersten primären Siebung verbleibenden
Fraktion, das ist die erste zurückgehaltene Fraktion, ver
bunden. Ein Auslaß 19 ist mit der Auslaßkammer 15 des zweiten
Siebabschnitts 9 für die nach einer zweiten primären Siebung
verbleibenden Fraktion, das ist die zweite zurückgehaltene
Fraktion, verbunden. Ferner ist ein Auslaß 20 mit dem zweiten
Siebabschnitt 9 für die abgesiebte feinere Fraktion, das ist
die abschließend durchgelassene Fraktion, verbunden.
In der Einlaßkammer 14 ist die Rotorwelle 5 mit mehreren
Flügeln 21 versehen, beispielsweise mit 4 Flügeln wie es
in der Zeichnung gezeigt ist. Die Flügel sind so ausgebildet,
daß sie die Fasersuspension (eingeführte Suspension), die durch
den Einlaß 17 eintritt, axial nach vorwärts in den ersten Sieb
abschnitt 8 fördert. In jeder Auslaßkammer 15, 16 ist die
Rotorwelle 5 mit mehreren Flügeln 22, 23 versehen, zum Beispiel
mit 4 Flügeln wie es in der Zeichnung gezeigt ist, die so
ausgebildet sind, daß sie die nach der jeweiligen primären
Siebung verbleibende Fraktion, das ist die erste zurückge
haltene Fraktion bzw. die zweite zurückgehaltene Fraktion,
in radialer Richtung aus der Siebvorrichtung austragen. Be
sondere Schaufelräder können wahlweise auf der Rotorwelle 5
in jeder Auslaßkammer 15, 16 montiert sein.
Jedes Rotorelement 12, 13 enthält einen zylindrischen,
zentralen Körper 24, 25 und mehrere Vorsprünge 26, 27,
die an dem zylindrischen Körper 24, 25 befestigt sind, und
die aus Rippen, Flügeln oder, wie in der Zeichnung gezeigt,
Blättern bestehen kann. 4 Blätter 26, 27 sind in der gezeig
ten Ausführung verwendet, jedoch kann die Anzahl in Abhängig
keit von der Kapazität der Siebvorrichtung, den Siebeigen
schaften der Fasersuspension und so weiter verändert werden.
Jede Siebvorrichtung 10, 11 besteht aus einer Siebplatte,
die konzentrisch zur Rotorwelle 5 angeordnet ist und geeignete
Sieböffnungen 28, 29 in Form von Löchern oder Schlitzen ent
hält, durch die die feinere Fraktion der Fasersuspension in
Form einer ersten durchgelassenen Fraktion bzw. einer ab
schließenden durchgelassenen Fraktion abgetrennt wird. Die
Siebplatte 10 des ersten Siebabschnittes 8 ist mit seinem
stromaufwärts gelegenen Ende an der Zylinderwand 2 an einem
radial verzahnten Teil 30 befestigt, wobei dieser Teil 30
die Einlaßkammer 14 umgibt. In der in Fig. 1 gezeigten Aus
führung ist die Siebplatte 11 des zweiten Siebabschnittes 8
mit ihren gegenüberliegenden Enden an der Zylinderwand 2 an
einem sich radial erstreckenden Teil 31 befestigt.
Jede Siebplatte 10, 11 begrenzt nach auswärts eine ringför
mige Kammer 32, 33 für eine durchgelassene Fraktion, und
zwar zwischen sich selbst und der Zylinderwand 2, und nach
einwärts eine ringförmige Siebkammer 34, 35 zwischen sich
selbst und dem zentralen Körper 24, 25 auf der Rotorwelle 5.
Die Blätter 26, 27 der Rotoren 12, 13 verlaufen entlang dem
zylindrischen Körper 24, 25 und radial nach auswärts von
diesem bis in die Nähe der jeweiligen Siebplatte 10, 11, sodaß
zwischen der äußeren freien Längskante jedes Blattes 26, 27
und der Innenseite der Siebplatte 10, 11 ein geeigneter schmaler
Raum gebildet wird, was sicherstellt, daß die Blätter 26, 27
entlang der inneren zylindrischen Siebflächen der Siebplatten
10, 11 passieren, ohne daß sie mit diesen während der Drehung
der Rotorwelle 5 in Berührung kommen. In der in Fig. 1 ge
zeigten Ausführung haben die Blätter 26, 27 eine in Richtung
der Rotorwelle 5 verlaufende Ausdehnung in den Bereichen der
Siebplatten 10, 11. Wahlweise können die Blätter in geeigneter
Weise geneigt sein, schraubenförmig um die Rotorwelle herum
laufen, wobei sie so gerichtet sind, daß sie eine Förderung
der Fasersuspension außer in radialer Richtung auch in axialer
Richtung bewirken.
Jede Siebkammer 34, 35 steht in axialer Richtung in direkter,
d.h. offener, stromabwärts gerichteter Verbindung mit der
Auslaßkammer 16 bzw. 15. Die Kammer 32 für die durchgelassene
Fraktion des ersten Siebabschnittes 8 steht über eine innere
Verbindung 36, die in der in Fig. 1 gezeigten Ausführung sich
axial zwischen der Zylinderwand 2 und einer inneren Trennwand
37 und einem kleinen Teil der Rotorwelle 5 erstreckt, in offener
Verbindung mit der Siebkammer 15 des zweiten Siebabschnittes 8.
Die innere Trennwand 37 begrenzt somit und umgibt die Auslaß
kammer 16 des ersten Siebabschnittes 8, und sie besitzt einen
zylindrischen Teil 38 mit vorzugsweise gleichem Durchmesser
wie die Siebplatte 10. Dieser Teil 38 kann als dichte Ver
längerung der Siebplatte 10 ausgebildet sein. Nach der in
Fig. 1 gezeigten Ausführung enthält die Verbindung 36 einen
Ringraum 39, welcher den zylindrischen Teil 38 der Trennwand
37 umgibt, und danach eine Einlaßkammer 40 zur Siebkammer 35
des zweiten Siebabschnittes 8.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführung hat der zylindrische
Körper 25 des zweiten Siebabschnittes 9 einen größeren Durch
messer als der zylindrische Körper 24 des ersten Siebab
schnittes, und es haben die freien Kanten der Rotorblätter
27 im zweiten Siebabschnitt 9 einen radial größeren Abstand
von der Rotorwelle 5 als im Falle der Rotorblätter 26 im ersten
Siebabschnitt 8. Die erstgenannten Rotorblätter 27 erreichen
somit eine größere Umfangsgeschwindigkeit als die letztgenannten
Blätter 26. In dieser Ausführung ist somit die Kammer 33
für die durchgelassene Fraktion des zweiten Siebabschnittes 9
in einem größeren radialen Abstand von der Rotorwelle 5 angeord
net als die Kammer 32 für die durchgelassene Fraktion des
ersten Siebabschnittes 8.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung einer Siebvorrichtung
nach der Erfindung. In dieser Ausführung ist die Siebvor
richtung derjenigen nach Fig. 1 sehr ähnlich, wobei der
Unterschied nur in der Ausbildung des zweiten Siebab
schnittes besteht. Die gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1 werden deshalb auch in Fig. 2 verwendet. In der
Siebvorrichtung nach Fig. 2 liegt somit die Kammer für die
durchgelassene Fraktion in dem Gehäuse 1 ohne Erweiterung
der Zylinderwand 2. Die beiden Kammern 32, 33 für die durch
gelassene Fraktion liegen somit in gleichem radialen Abstand
von der Rotorwelle 5. Ferner haben die beiden Siebplatten 10, 11
die gleiche radiale Abmessung, was auch für die beiden Rotor
elemente 12, 13 gilt. Wenn es aber gewünscht wird, können
die beiden zylindrischen Körper 24, 25 der Rotorwelle 5 ver
schiedene Durchmesser haben. In jedem Falle sind die Sieb
kammern 34, 35 der beiden Siebabschnitte 8, 9 in axialer
Richtung miteinander ausgerichtet. In dieser Ausführung
haben somit die Rotorblätter 26, 27 der beiden Rotorelemente
12, 13 die gleiche Umfangsgeschwindigkeit, was allgemein zu
bevorzugen ist. Ferner wird durch die Anordnung der Kammer 33
für die durchgelassene Fraktion des zweiten Siebabschnittes
8 näher an der Rotorwelle 5 Raum eingespart.
Die beschriebenen Siebvorrichtungen sind insbesondere geeignet
für Doppelsiebungs-Zellstoffbrei mittlerer Konzentraion, d.h.
von etwa 6 bis 15%. Während des Betriebes ist die Siebvor
richtung in jedem Falle vollständig mit der Fasersuspension
gefüllt, die unter Druck durch die Vorrichtung strömt. Die
Rotorwelle 5 wird angetrieben, sodaß die Rotorblätter 26 im
ersten Siebabschnitt 8 in der Vorrichtung nach Fig. 1 und
die Rotorblätter 26, 27 in den beiden Siebabschnitten 8, 9
in der Vorrichtung nach Fig. 2 eine Umfangsgeschwindigkeit
von 20 bis 25 m/sec. erreichen. Die Rotorblätter 26, 27
laufen somit entlang den zylindrischen, inneren Siebflächen
der Siebplatten 10, 11 mit einer ausreichend hohen Geschwindig
keit, sodaß die Fasersuspension Scherkräften und Pulsationen
unterworfen wird, die zu Turbulenzen führen. Die Fasersuspen
sion wird durch diese Wirkungen in einen fluidisierten Zustand
umgewandelt, d.h. in einen leicht fließenden Zustand, in dem
sich die Fasern in Bezug aufeinander leichter bewegen können.
Die beschriebenen Siebvorrichtungen stellen kompakte Einheiten
für die Doppelsiebung in einem ersten Primärsieb und einem
zweiten Primärsieb dar, wozu früher zwei getrennte Siebvor
richtungen mit jeweils eigenem Antrieb erforderlich gewesen
sind. Die zugeführte Fasersuspension, d.h. die eingeführte
Suspension, strömt durch die Einlaßkammer 14 in die Sieb
kammer 34 des ersten Siebabschnittes, in dem die Rotorblätter
26, die mit der Siebplatte 10 zusammenwirken, die Fasersus
pension so beeinflussen, daß diese Fasersuspension zur gleichen
Zeit fluidisiert wird, wenn die Faserbündel aufgebrochen
werden. Die zurückgehaltene Fraktion aus dem ersten Siebab
schnitt 8 wird durch den Auslaß 18 zu einer Vorrichtung für
eine besondere Behandlung gefördert, während die erste erhal
tene durchgelassene Fraktion durch die offene Verbindung 36
und weiter in den zweiten Siebabschnitt 9 gedrängt wird, wo
sie in ähnlicher Weise einer zweiten Primärsiebung unter
worfen wird. Die zweite oder abschließende durchgelassene
Fraktion wird durch den Auslaß 20 für eine weitere Behandlung
in der Prozeßlinie herausgefördert, während die zurückgehalte
nen Fraktionen von den beiden Primärsiebungen von der Siebvor
richtung entfernt werden, und zwar vorzugsweise für eine be
sondere Behandlung, die eine Wiedergewinnung einer zusätzlichen
durchgelassenen Fraktion ermöglicht.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Sieben einer Zellulosefaserbrei-
Suspension mit einem langgestreckten Gehäuse (1) und mit
einer sich durch das Gehäuse erstreckenden Rotorwelle (5),
wobei das Gehäuse mit einem Einlaß (17) für die Suspension
versehen ist und wenigstens einen ersten Siebabschnitt (8)
und einen zweiten Siebabschnitt (9) enthält, von denen jeder
ein auf der Rotorwelle (5) montiertes Rotorelement (12, 13)
und eine mit diesem zusammenwirkende und eine äußere Kammer
(32, 33) für die durchgelassene Fraktion sowie eine innere
Siebkammer (34, 35) begrenzende zylindrische Siebvorrichtung
(10, 11) enthält, wobei der erste Siebabschnitt (8) eine mit
der Siebkammer (34) des ersten Siebabschnitts (8) in Verbindung
stehende Einlaßkammer (14) und eine mit der Siebkammer (34)
des ersten Siebabschnitts (8) verbundene Auslaßkammer für die
Austragung einer ersten zurückgehaltenen Fraktion enthält,
und wobei der zweite Siebabschnitt (9) eine mit der Siebkammer
(35) des zweiten Siebabschnitts (9) verbundene Auslaßkammer
(15) zum Austragen einer zweiten zurückgehaltenen Fraktion
aus der Vorrichtung enthält, und wobei die Kammer (33) für
die zurückgehaltene Fraktion des zweiten Siebabschnitts (9)
einen Auslaß (20) für die Austragung der abgesiebten Faser
suspension enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß
kammer (16) des ersten Siebabschnitts (8) einen für das
Austragen der ersten zurückgehaltenen Fraktion aus der Vor
richtung vorgesehenen Auslaß (18) enthält,
daß die Kammer (32) für die durchgelassene Fraktion des
ersten Siebabschnitts (8) über eine Verbindung (36) in offener
Verbindung mit der Siebkammer (35) des zweiten Siebabschnitts
(9) steht, um die in dem ersten Siebabschnitt (8) in Form
einer durchgelassenen Fraktion abgesiebte Fasersuspension
für eine erneute Absiebung in den zweiten Siebabschnitt (9)
zu leiten, und
daß der Auslaß (20) der Kammer (33) für die durchgelassene
Fraktion für die wiederholte Austragung abgesiebter Faser
suspension in Form einer abschließend durchgelassenen Frak
tion vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung (36) einen im Gehäuse angeord
neten Ringraum (39) enthält, der radial einwärts durch einen
im wesentlichen zylindrischen Teil (38) einer Trennwand (37)
von der Auslaßkammer (16) für den ersten Siebabschnitt (8)
abgetrennt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung eine zwischen dem Ringraum (39)
und der Siebkammer (35) des zweiten Siebabschnitts (9) liegende
Einlaßkammer (40) enthält.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (18) der Auslaßkammer
(16) des ersten Siebabschnitts (8) aus wenigstens einer im
wesentlichen radial gerichteten Rohrverbindung besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Rotorelement (12, 13) mehrere Flügel (26,
27) oder dergleichen enthält, die sich entlang der Rotor
welle (5) und in radialer Richtung von der Rotorwelle weg
erstrecken, sodaß die freie äußere Längskante der Flügel
(26, 27) nahe an der Siebfläche der Siebvorrichtung (10, 11)
liegt, ohne diese jedoch zu berühren.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (33) für die durch
gelassene Fraktion des zweiten Siebabschnitts (9) mit größerem
radialen Abstand von der Rotorwelle (5) als die Kammer (32)
für die durchgelassene Fraktion des ersten Siebabschnitts (8)
angeordnet ist und daß die freien Kanten der Rotorflügel (26,
27) der Rotorelemente (12, 13) im zweiten Siebabschnitt (9)
mit größerem radialen Abstand von der Rotorwelle (5) ange
ordnet sind als im ersten Siebabschnitt (8) (Fig. 1).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer (32) für die durchgelassene Fraktion
des ersten Siebabschnitts (8) in axialer Richtung im wesent
lichen mit der Siebkammer (35) des zweiten Siebabschnitts (9)
ausgerichtet ist.
8. vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (32, 33) für die
durchgelassene Fraktion der beiden Siebabschnitte (8, 9)
im wesentlichen mit gleichem radialen Abstand von der Rotor
welle (5) angeordnet sind und daß die Siebkammer (34) des
ersten Siebabschnitts (8) in axialer Richtung mit der Sieb
kammer (35) des zweiten Siebabschnitts (9) ausgerichtet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der abzusiebende Zellulosebrei
im mittleren Konzentrationsbereich liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in ein geschlossenes Druck
system eingeschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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