DE3916801C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/24—Testing of discharge tubes
- G01R31/25—Testing of vacuum tubes
- G01R31/255—Testing of transit-time tubes, e.g. klystrons, magnetrons
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Feststellen
des Ausfalls eines Magnetrons oder einer zum Speisen eines
Magnetrons verwendeten Energieversorgungseinheit nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Ver
fahrens.
Magnetrons zur Erzeugung von Mikrowellenenergie sind bekannt;
beispielsweise werden sie in Mikrowellenöfen und elektroden
losen Lampen angewendet.
Unvermeidbar entstehen von Zeit zu Zeit bei solchen Systemen
Probleme, die dazu führen, daß die Lampen erlöschen oder der
Mikrowellenofen keine Wärme erzeugt. Im Falle elektrodenlo
ser Lampen war es bisher bei einem solchen Fehler üblich,
durch die Methode "Versuch und Irrtum" zu bestimmen, welche
Komponente des Systems ausgefallen ist; dabei wurden zunächst
der Lampenkolben, dann das Magnetron und schließlich die
Energieversorgungseinheit ersetzt.
Aus der US 41 75 246 ist eine Energieversorgungseinheit
zum Speisen eines Magnetrons bekannt, bei der das geschil
derte Problem auftreten kann. Fig. 1 dieser Druckschrift
zeigt das Schaltbild einer Vollweg-Spannungsverdopplerschal
tung, die einem Magnetron 2 Energie zuführt. An die Eingangs
klemmen 4 und 6 wird eine Wechselspannung angelegt, und die
dem Magnetron zugeführte Ausgangsspannung ist eine gepulste
Vollwellen-Gleichspannung. Diese Schaltung ist in der US
41 75 246 beschrieben. In der Schaltung von Fig. 1 ist der
Transformator 8 ein Transformator mit hoher Streureaktanz,
der eine Primärwicklung 10 und eine Sekundärwicklung 12 auf
weist. Das Magnetron 2 ist so ausgelegt, daß es mit einer
gepulsten Gleichspannung zur Erzeugung von Mikrowellenener
gie betrieben werden kann.
Die Katode 16 des Magnetrons liegt in bezug auf die auf Mas
sepotential liegende Anode 18 an einer hohen Spannung. Eine
Wicklung 20 des Transformators liefert die Energie zum An
steuern des Heizdrahts 22 des Magnetrons.
Die in Fig. 2 dieser genannten Druckschrift dargestellte
Schaltung ist eine Halbweg-Spannungsverdopplerschaltung;
ihre Arbeitsweise gleicht der Vollweg-Spannungsverdoppler
schaltung von Fig. 1 mit der Ausnahme, daß sie anstelle der
Vollweggleichrichtung der Eingangsspannung eine Halbweg
gleichrichtung durchführt.
Bei Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Schaltung zum
Speisen eines Magnetrons ist es jedoch nicht möglich, eine
zweifelsfreie Anzeige darüber zu erzeugen, ob ein Systemaus
fall vom Magnetron oder von der Energieversorgungseinheit
hervorgerufen wurde.
Der Netzstrom Is und der Magnetronstrom Im für verschiedene
Fehlerbedingungen des Magnetrons und der Energieversorgungs
einheit sind nachfolgend angegeben. Einfachheitshalber sind
diese Größen im Zusammenhang mit der Halbweg-Spannungsver
dopplerschaltung von Fig. 2 angegeben, obwohl auch die Voll
weg-Spannungsverdopplerschaltung zu den gleichen Zweideutig
keiten führt.
Es ist zu erkennen, daß bei einer Überwachung des Netzstroms
Is und des Magnetronstroms Im nicht festgestellt werden kann,
ob das Magnetron oder die Energieversorgung ausgefallen ist.
Beispielsweise führt ein unterbrochener Kondensator zu den
gleichen Bedingungen wie ein unterbrochener Heizdraht am
Magnetron, während ein unterbrochenes Magnetron die gleichen
Bedingungen wie eine unterbrochene Sekundärwicklung des
Transformators hervorruft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
mit dem automatisch und zweifelsfrei angezeigt werden kann,
welche der Komponenten ausgefallen ist, das Magnetron oder
seine Energieversorgungseinheit. Außerdem soll eine Vorrich
tung zum Durchführen des Verfahrens geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritten gelöst.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens ist im Anspruch 9 angegeben.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann durch
die Auswertung der in den Transformatoren fließenden Ströme
festgestellt werden, ob das Magnetron oder seine Energiever
sorgungseinheit ausgefallen ist. Auf diese Weise lassen sich
Störungen gezielter und damit schneller beseitigen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild der oben erläuterten bekannten
Vollweg-Spannungsverdopplerschaltung zum Zuführen
von Energie zu einem Magnetron,
Fig. 2 ein Schaltbild einer oben ebenfalls bereits erläu
terten bekannten Halbweg-Spannungsverdopplerschal
tung zum Zuführen von Energie zu einem Magnetron,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
bei der eine Doppel-Halbweg-Spannungsverdoppler
schaltung angewendet wird,
Fig. 4 eine Darstellung des Verlaufs der Versorgungsspan
nung Vs und
Fig. 5 eine Darstellung des resultierenden Magnetron
stroms Im.
Die zu beschreibende Schaltung von Fig. 3 enthält eine Ener
gieversorgungseinheit in Form einer Doppel-Halbweg-Spannungs
verdopplerschaltung, wie sie in der US 41 75 246 beschrie
ben ist.
Die Doppel-Halbweg-Spannungsverdopplerschaltung ergibt tat
sächlich eine Vollweggleichrichtung. Es ist dabei auf Fig. 4
Bezug zu nehmen, in der die Eingangsspannung Vs dargestellt
ist, während Fig. 5 den resultierenden impulsförmigen Magne
tron-Gleichstrom Im zeigt. Nach Fig. 3 weisen die Transfor
matoren 40 und 42 Primärwicklungen 44 bzw. 46 auf, die pa
rallelgeschaltet sind. Die Sekundärwicklungen 48 und 50 sind
in Serie geschaltet, wobei ihr gemeinsamer Anschluß an Masse
liegt. Die Gleichrichter 52 und 54 sind einander entgegenge
richtet angeschlossen, während die Gleichrichter 56 und 58
mit ihren Anoden gemeinsam an die Katode des Magnetrons an
geschlossen sind. Der Transformator enthält auch eine Wick
lung zum Speisen des Heizdrahts des Magnetrons, die jedoch
in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Bei Verwendung der Schaltung von Fig. 3 kann eine zweifels
freie Anzeige darüber erhalten werden, ob das Magnetron oder
die Energieversorgungseinheit ausgefallen sind, indem die
Transformator-Primärströme gemäß gewissen Algorithmen ver
arbeitet werden.
Wenn die Transformator-Primärströme mit It1 und It2 bezeich
net werden und wenn gilt:
It1 + It2 = Is,
dann hat sich gezeigt, daß dann, wenn It1 um 50% größer als
It2 ist oder wenn It2 um 50% größer als It1 ist, ein Fehler
in der Energieversorgungseinheit aufgetreten ist. Wenn ande
rerseits innerhalb von 25% It1 ungefähr gleich It2 ist, dann
liegt kein Fehler in der Energieversorgungseinheit vor.
Wenn It1+It2 um mehr als 25% von den vorgegebenen Werten
abweicht (größer oder kleiner ist), jedoch It1 innerhalb von
25% ungefähr gleich It2 ist, dann ist das Magnetron ausge
fallen, während die Energieversorgungseinheit einwandfrei
arbeitet.
Es sei bemerkt, daß die Auswertung auf der Annahme beruht,
daß die Doppel-Schaltungsabschnitte der Energieversorgungs
einheit nicht gleichzeitig ausfallen, was für die Praxis zu
trifft, da die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Aus
falls extrem niedrig ist.
Nach Fig. 3 werden die Transformator-Primärströme It1 und
It2 einem Prozessor 70 über Abgreiftransformatoren 77 und 79
zugeführt, damit die notwendigen mathematischen Operationen
durchgeführt werden. Diese Operationen werden in einer für
den Fachmann bekannten Art und Weise beispielsweise durch
geeignete Programmierung eines Mikroprozessors
ausgeführt.
Das Ausgangssignal des Prozessors 70 wird einer Anzeigeein
heit 72 zugeführt, damit eine Angabe wiedergegeben wird, ob
es sich bei dem ausgefallenen Bauteil um das Magnetron oder
die Energieversorgungseinheit handelt; falls die Energiever
sorgungseinheit betroffen ist, wird angezeigt, welcher der
beiden Abschnitte fehlerhaft ist. In einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung ist die Anzeigeeinheit eine
Leuchtdioden- oder Flüssigkristallanzeige.
Es ist somit eine relativ einfache und konstengünstige Mög
lichkeit zum zweifelsfreien Bestimmen von Fehlern in einem
Magnetron-Energieversorgungs-System geschaffen worden.
Die Beschreibung bezog sich allgemein auf ein Magnetron-
Energieversorgungs-System zum Speisen einer elektrodenlosen
Lampe oder eines Mikrowellenherds, doch ist auch eine Anwen
dung des beschriebenen Verfahrens auf Magnetron-Energiever
sorgungssysteme ohne Rücksicht auf die Endanwendung möglich.
Claims (11)
1. Verfahren zum Feststellen des Ausfalls eines Magnetrons
oder einer zum Speisen eines Magnetrons verwendeten Energie
versorgungseinheit, die das Magnetron mittels einer Doppel-
Halbweg-Spannungsverdopplerschaltung speist, die doppelte
erste und zweite Schaltungsabschnitte einschließlich erster
und zweiter Transformatoren aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe eines ersten, in der Primärwicklung (44) des
ersten Transformators (40) fließenden Stroms (It1) erfaßt
wird, daß die Größe eines zweiten, in der Primärwicklung
(46) des zweiten Transformators (42) fließenden Stroms (It2)
erfaßt wird und daß die Größen des ersten und zweiten Stroms
(It1, It2) verglichen werden, um zu bestimmen, ob der erste
Strom (It1) um mehr als einen gewissen Betrag größer als der
zweite Strom (It2) ist oder der zweite Strom (It2) um mehr
als einen gewissen Betrag größer als der erste Strom (It1) ist,
wodurch bestimmt wird, ob in der Energieversorgungseinheit
ein Fehler vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Strom summiert werden und daß be
stimmt wird, ob die Summe um mehr als ein erstes Kriterium
außerhalb einer vorgegebenen Größe liegt und ferner bestimmt
wird, ob die Differenz des ersten und des zweiten Stroms kleiner
ist als ein zweites Kriterium, wodurch bestimmt
wird, ob das Magnetron ausgefallen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
angezeigt wird, daß der erste Energieversorgungsteil der
Spannungsverdopplerschaltung ausgefallen ist, wenn der zweite
Strom (It2) um mehr als den gewissen Betrag größer als der
erste Strom (It1) ist und daß angezeigt wird, daß der zweite
Energieversorgungsteil der Spannungsverdopplerschaltung
ausgefallen ist, wenn der erste Strom (It1) um mehr als den
gewissen Betrag größer als der zweite Strom (It2) ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bestimmt wird, ob der erste oder der zweite Strom (It2) we
sentlich größer als normal geworden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedingung, daß ein um einen gewissen Betrag größerer Be
trag vorliegt, bei einer Erhöhung um 50% erfüllt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Kriterium bei etwa 25% liegt und daß das zweite
Kriterium bei einer Differenz von etwa 25% liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedingungen, daß der um einen gewissen Betrag größere Be
trag vorliegt, bei einer Erhöhung um 50% erfüllt ist,
daß das erste Kriterium etwa 25% beträgt und daß das zweite
Kriterium eine Differenz von etwa 25% ist.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Energieversorgungsschaltung zum Speisen einer elektroden
losen Lampe verwendet wird.
9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen
Abgreiftransformator (77) zum Erfassen der Größe eines er
sten Stroms (It1), der in der Primärwicklung (44) des ersten
Transformators (40) fließt, einen Abgreiftransformator (79)
zum Erfassen der Größe eines zweiten Stroms (It2), der in
der Primärwicklung (46) des zweiten Transformators (42)
fließt, und einen Prozessor (70) zum Vergleichen der Größe
des ersten Stroms (It1) mit der Größe des zweiten Stroms
(It2), um zu bestimmen, ob der erste Strom (It1) um mehr als
einen gewissen Betrag größer als der zweite Strom (It2) ist
oder ob der zweite Strom (It2) um mehr als einen gewissen Be
trag größer als der erste Strom (It1) ist, wodurch bestimmt
wird, ob in der Energieversorgungseinheit ein Fehler aufge
treten ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (70) den ersten und den zweiten Strom
summiert, bestimmt, ob die Summe um mehr als ein erstes Kri
terium von einer vorgegebenen Größenangabe abweicht, und
ferner bestimt, ob die Differenz der beiden Ströme kleiner als
ein zweites Kriterium ist, wodurch bestimmt
wird, ob das Magnetron ausgefallen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (70) ferner bestimmt, ob die beiden Ströme
wesentlich größer als normal geworden sind.
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1989
- 1989-05-23 JP JP1127995A patent/JPH02210739A/ja active Pending
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