DE3916237A1 - Vorrichtung zum oe-rotorspinnen - Google Patents
Vorrichtung zum oe-rotorspinnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen mit
einem Spinnrotor, der eine sich konisch zu einer Fasersammel
rille erweiternde Fasergleitfläche aufweist, der die Mündung
eines Faserzuführkanals gegenüberliegt, der an einer Auflöse
walze beginnt und sich zur Fasergleitfläche hin verjüngt, mit
einem in den Spinnrotor hineinragenden Einsatz, der Bestandteil
eines Deckels ist, der ein Rotorgehäuse verschließt, das an ei
ne Unterdruckquelle angeschlossen ist, die einen Luftstrom
durch den Faserzuführkanal hindurch ansaugt, der in Abstand zu
der Mündung mit wenigstens einer Bypass-Öffnung versehen ist.
Um einwandfreie Spinnbedingungen zu gewährleisten, muß beim OE-
Rotorspinnen sichergestellt werden, daß die in dem Luftstrom in
dem Faserzuführkanal transportierten Fasern auf die Fasergleit
wand des Spinnrotors einerseits in ausreichendem Abstand zu dem
offenen Ende des Spinnrotors und andererseits auch in ausrei
chendem Abstand zu der Fasersammelrille auftreffen. Durch den
Abstand zu dem offenen Ende des Spinnrotors wird sicherge
stellt, daß keine Fasern von der über den offenen Rotorrand ab
strömenden Transportluft mitgenommen werden. Der Abstand zur
Fasersammelrille sorgt dafür, daß die Fasern auf dem auf der
Fasergleitfläche zurückgelegten Weg bis zur Fasersammelrille
noch gestreckt werden können. Bei den heutigen OE-Rotorspinnma
schinen besteht eine Tendenz zu immer kleineren Spinnrotoren
hin, so daß es immer schwieriger wird, die vorgenannten Forde
rungen zu erfüllen. Es ist deshalb notwendig, die Fasern sehr
gezielt einer bestimmten Stelle der Fasergleitfläche des Spinn
rotors zuzuführen, was vor allem durch eine Mündung des Faser
zuführkanals mit einem kleinen Querschnitt verwirklicht werden
kann. Dabei besteht jedoch die Gefahr, daß aufgrund des kleinen
Querschnittes der Mündung die Menge des angesaugten Luftstroms
verringert wird, so daß ein einwandfreier Fasertransport nicht
gewährleistet ist und außerdem die Gefahr einer Verflugung der
Auflösewalze besteht.
Um das geschilderte Problem zu lösen, ist es bekannt (DE-37 04 460 A1),
die Mündung des Faserzuführkanals in Umfangsrichtung
des Spinnrotors zu vergrößern, sie jedoch quer dazu, d.h. in
axialer Richtung des Spinnrotors, möglichst klein zu halten.
Zu dem gleichen Zweck ist es auch bekannt (DE-37 30 706 A1),
den Faserzuführkanal mittels eines seitlichen Schlitzes in dem
der Fasergleitfläche gegenüberliegenden Endbereich zu öffnen,
so daß der für die eingesaugte Luftmenge wesentliche Quer
schnitt auf einen Bereich des Faserzuführkanals mit einem grö
ßeren Durchmesser zurückverlegt wird.
Es ist auch bekannt (DE-31 20 877 A1), die Transportluft schon
vor dem Eintritt in den Spinnrotor von den weiterfliegenden Fa
sern zu trennen, um damit feine Schmutzpartikel, insbesondere
Staub, vor Eintritt in den Spinnrotor abzuführen. Bei der be
kannten Bauart ist deshalb der Faserzuführkanal in einem Be
reich außerhalb des Spinnrotors mit großflächigen Öffnungen
versehen, über die die Transportluft abgesaugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Faserzuführkanal
mit einer Mündung mit einem kleinen Querschnitt möglich ist,
ohne daß dadurch die Luftmenge des Transportluftstroms redu
ziert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wenigstens eine By
pass-Öffnung einen kleineren Querschnitt als die Mündung des
Faserzuführkanals aufweist und an einer Stelle des Faserzuführ
kanals angebracht ist, die einen größeren Querschnitt als die
Mündung aufweist.
Durch diese Ausbildung wird sichergestellt, daß einerseits der
Transportluftstrom mit einer genügenden Luftmenge strömt, ohne
daß der von der Unterdruckquelle erzeugte Unterdruck verstärkt
werden muß. Zum anderen wird sichergestellt, daß eine genügende
Transportluftmenge auch bis zu dem Ende des Faserzuführkanals
strömt und aus der Mündung austritt. Durch die relativ kleine
Bypass-Öffnung oder Bypass-Öffnungen wird weiter sicher verhin
dert, daß über sie Fasern abgesaugt werden. Diese Bypass-Öff
nungen führen ferner dazu, daß der Querschnitt, der bei einem
vorgegebenen Unterdruck die angesaugte Luftmenge bestimmt, ver
größert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Summe der Querschnitte der Mündung und der wenigstens einen
Bypass-Öffnung nicht größer als der Querschnitt des Faserzu
führkanals an der Stelle der Bypass-Öffnung ist. Damit wird er
reicht, daß die Summe der Querschnitte der Mündung und der By
pass-Öffnung die angesaugte Luftmenge bestimmen, so daß diese
sich sehr genau dosieren läßt. Damit ist es ferner möglich,
durch entsprechende Dimensionierung der Querschnitte der By
pass-Öffnung eine Gesamtansaugöffnung zu schaffen, die dem Mün
dungsquerschnitt bei heute üblichen und in der Praxis bewährten
OE-Spinnmaschinen entspricht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Faserzuführkanal mit mehreren, symmetrisch zur Längsachse
des Faserzuführkanals angeordneten Bypass-Öffnungen versehen
ist. Damit wird sichergestellt, daß die Flugrichtung der in dem
Luftstrom transportierten Fasern möglichst wenig gestört wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer
Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung
zum OE-Rotorspinnen und
Fig. 2 eine Einzelheit einer gegenüber Fig. 1 etwas abge
wandelten Vorrichtung.
Die in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Vorrichtung zum OE-
Rotorspinnen ist Bestandteil einer OE-Rotorspinnmaschine, die
auf beiden Maschinenseiten mit einer Vielzahl einander entspre
chender, in einer Reihe nebeneinander angeordneter Vorrichtun
gen versehen ist. Jede Vorrichtung enthält einen Spinnrotor
(1), der einen Rotorteller (2) besitzt, der drehfest auf einem
Schaft (3) gelagert ist. Der Schaft (3) ist in nicht näher dar
gestellter Weise gelagert und angetrieben. Der Rotorteller (2)
ist in einem Rotorgehäuse (5) angeordnet, das eine den Rotor
teller (2) umgebende Unterdruckkammer (4) bildet. Das Rotorge
häuse (5) ist über eine Leitung (6) an eine nicht dargestellte
Unterdruckquelle angeschlossen.
Das Rotorgehäuse (5) ist auf der dem Schaft (3) abgewandten
Seite, d.h. der der offenen Seite des Rotortellers (2) entspre
chenden Seite, mit einer Öffnung (7) versehen. Diese Öffnung
(7) ist durch einen Deckel (8) verschlossen, der mit einem
Dichtungsring (10) an dem Rotorgehäuse (5) anliegt. Der Deckel
(8) ist an einer Verkleidung (9) der Spinnvorrichtung gehalten,
die um eine nicht dargestellte, in Maschinenlängsrichtung ver
laufende Achse derart abschwenkbar ist, daß durch Entfernen des
Deckels (8) der Spinnrotor (1) freigelegt ist.
Die Vorrichtung enthält eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung
(11). Diese Zuführ- und Auflöseeinrichtung (11) weist einen Zu
führtisch (30) auf, der in nicht näher dargestellter Weise an
einer angetriebenen Zuführwalze (31) angedrückt ist. Die Zu
führwalze (31) fördert ein nicht dargestelltes Faserband zu dem
Umfangsbereich einer Auflösewalze (12), die auf ihrem Umfang
mit einer Garnitur aus Nadeln oder Zähnen versehen ist. Die
Auflösewalze (12), die von einem Gehäuse (13) umgeben ist,
kämmt das Faserband aus und löst dabei die Fasern aus dem Fa
serband heraus. Die vereinzelten Fasern werden mittels eines an
der Auflösewalze (12) beginnenden Faserzuführkanals (19) dem
Rotorteller (2) des Spinnrotors (1) zugeführt.
Der Faserzuführkanal (19) besteht aus zwei Abschnitten (18, 20).
Der Abschnitt (18) befindet sich in dem Gehäuse (13), das die
Auflösewalze (12) umgibt. An diesen Abschnitt (18) schließt
sich ein Abschnitt (20) an, der Bestandteil des Deckels (8)
ist, der das Rotorgehäuse (5) verschließt. Der Deckel (8)
schließt mit einer Gleitfläche (28) dichtend an das Gehäuse
(13) der Auflösewalze (12) an. Der Abschnitt (20) verjüngt sich
bis zu seiner Mündung (21), die in einem Einsatz (22) liegt,
der in das offene Ende des Rotortellers (2) hineinragt. Der
Einsatz (22) besitzt eine sich leicht konisch hin zu dem Rotor
teller (2) verjüngende Gestalt. Koaxial zu dem Rotorschaft (3)
ist in dem Einsatz (22) eine Fadenabzugsdüse (25) vorgesehen,
die über einen Fadenabzugskanal (26) zu einem Fadenabzugsrohr
(27) führt.
Die Mündung (21) des Faserzuführkanals (19) liegt einer Faser
gleitfläche (23) des Rotortellers (2) gegenüber, die sich ko
nisch zu einer Fasersammelrille (24) des Rotortellers (2) er
weitert. Die Mündung (21) des geradlinigen, schräg in den Ro
torteller (2) hineingerichteten und zur Rotormitte hin versetz
ten Faserzuführkanals (19) liegt der Fasergleitfläche (23) in
einem Abstand zu dem offenen Rotorrand und in einem Abstand zu
der Fasersammelrille (24) gegenüber. Zwischen dem Einsatz (22)
und dem offenen Rotorrand besteht ein Ringspalt (29), über den
der Transportluftstrom in das Rotorgehäuse (5) hin abgesaugt
wird.
Die von der Auflösewalze (12) abgelösten vereinzelten Fasern
werden in einem Luftstrom in Richtung des Pfeiles (A) in dem
Faserzuführkanal (19) zu dem Spinnrotor (1) transportiert. Die
ser Luftstrom wird über den im Innern des Rotortellers (2)
herrschenden Unterdruck angesaugt. Üblicherweise bestimmt der
Querschnitt der Mündung (21) in Verbindung mit dem angelegten
Unterdruck die dabei angesaugte Luftmenge. Der Durchmesser des
Rotortellers (2) im Bereich der Fasersammelrille (24) beträgt
heute 30 mm und weniger. Es ist daher erforderlich, daß die zu
geführten Fasern mittels des Faserzuführkanals (19) gebündelt
und einer genau definierten Stelle der Fasergleitfläche (23)
zugeführt werden. Auf der anderen Seite muß der Faserzuführka
nal (19) an der Auflösewalze (12) mit einem Querschnitt begin
nen, der der Arbeitsbreite der Auflösewalze (12) angepaßt ist.
Von diesem relativ großen Querschnitt verjüngt sich der Faser
zuführkanal (19) dann bis zu der Mündung (21). In dem Bereich
der Mündung (21) soll der Querschnitt dann relativ klein sein,
um die punktförmige Zuspeisung der Fasern zu gewährleisten. Da
bei soll jedoch ein Durchmesser von 4,5 mm nicht unterschritten
werden, damit ein sicherer Faserdurchgang gewährleistet ist.
Aufgrund des gewünschten kleinen Mündungsquerschnittes besteht
jedoch die Gefahr, daß keine ausreichende Luftmenge angesaugt
wird, die einen sicheren Fasertransport gewährleistet und die
auch verhindert, daß sich im Bereich der Auflösewalze (12) Ver
flugungen ansetzen. Es könnte zwar der Unterdruck in dem Rotor
gehäuse (5) erhöht werden, jedoch würde dies zu einem erhöhten
Energieverbrauch und unter Umständen auch zu einer zu hohen Fa
sergeschwindigkeit führen.
Um trotz des kleinen Mündungsquerschnittes eine ausreichende
Luftmenge in dem Faserzuführkanal (19) ohne Erhöhung des Unter
druckes zu erzeugen, wird vorgesehen, daß der Faserzuführkanal
(19) in dem Bereich des Abschnittes (20) mit einer oder mehre
ren Bypass-Öffnungen (32, 33) versehen ist. Diese Bypass-Öffnun
gen (32, 33) befinden sich in einer Kammer (34) des Deckels
(8), die zu dem Rotorgehäuse (5) hin offen sind, so daß an den
Bypass-Öffnungen (32, 33) ebenfalls der von der Unterdruckquel
le erzeugte Unterdruck anliegt. Die Bypass-Öffnungen (32, 33)
befinden sich an einer Stelle des Faserzuführkanals (19), die
einen größeren Querschnitt als die Mündung (21) aufweist. Die
Bypass-Öffnungen (32, 33), die in einem Abstand von etwa 30 mm
bis etwa 40 mm von der Mündung (21) angebracht sind, besitzen
eine kleinere Querschnittsfläche als die Mündung (21). Zweckmä
ßigerweise ist vorgesehen, daß die Summe der Querschnittsflächen
der Mündung (21) und der Bypass-Öffnungen (32, 33) kleiner als
die Querschnittsfläche der Stelle des Faserzuführkanals (19)
ist, an der sich die Bypass-Öffnungen (32, 33) befinden. Damit
bestimmt diese Summe von Querschnitten den Ansaugquerschnitt.
Um zu verhindern, daß Fasern über die Bypass-Öffnungen (32, 33)
abgesaugt werden, wird deren Querschnitt möglichst klein gehal
ten, d.h. er soll 7 mm2 nicht überschreiten. Dabei wird vorge
sehen, daß insbesondere ihre Abmessungen in Längsrichtung des
Faserzuführkanals (19) auf maximal 3 mm beschränkt sind. Bei
runden Bypass-Öffnungen (32, 33) wird daher ein maximaler
Durchmesser von 3 mm vorgesehen.
Um durch das Absaugen von Transportluft über die Bypass-Öffnun
gen (32, 33) die Fasern nicht auszulenken, ist es zweckmäßig,
wenn die Bypass-Öffnungen (32, 33) symmetrisch zu der Längsach
se des Faserzuführkanals (19) angeordnet sind. Ebenso wird vor
gesehen, daß die Bypass-Öffnungen (32, 33) lotrecht zu der
Längsrichtung des Faserzuführkanals (19) ausgerichtet sind oder
gegebenenfalls mit einer Komponente in Längsrichtung des Faser
zuführkanals (19), so daß die Transportluft im Bereich der By
pass-Öffnungen (32, 33) mit einer Komponente entgegen der
Transportrichtung der Fasern abgesaugt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist vorgesehen, daß als By
pass-Öffnung (37) eine ringschlitzartige Unterbrechung in dem
Faserzuführkanal (19) vorgesehen wird, der in diesem Bereich in
zwei Abschnitte (35, 36) unterteilt ist. Auf diese Weise läßt
sich eine relativ große Querschnittsfläche erreichen, ohne daß
die Breite des Ringspaltes (37) in Längsrichtung des Faserzu
führkanals (19) groß sein muß. Eine Breite von maximal 2 mm
reicht ohne weiteres aus.
Um zu erreichen, daß durch die Bypass-Öffnung (32, 33 oder 37)
nicht verhältnismäßig mehr Luft als durch die Mündung (21) ab
geführt wird, wird angestrebt, daß der Unterdruck, der innen an
der Bypass-Öffnung (32, 33; 37) auf das Kanalinnere einwirkt,
wenigstens annähernd gleich groß dem Unterdruck ist, der unmit
telbar nach der Bypass-Öffnung (32, 33; 37) in dem sich von dort
bis zur Mündung (21) erstreckenden Kanalabschnitt herrscht. Bei
einer ersten Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß
der Kanalabschnitt ausgehend von der Mündung (21) bis relativ
kurz von den Bereich der Bypass-Öffnung (32, 33; 37) zylindrisch
oder weitgehend zylindrisch gestaltet wird.
Bei einer anderen Ausführungsform wird zu dem gleichen Zweck
vorgesehen, daß die Bypass-Öffnung (32, 33; 37) an eine eigene
Unterdruckquelle angelegt ist, so daß hier ein reduzierter Un
terdruck angelegt ist. Bei einer anderen Ausführungsform wird
vorgesehen, daß die Bypass-Öffnung (32, 33; 37) derart gestaltet
und/oder bemessen ist, daß in ihr wenigstens annähernd die
gleichen Druckverluste auftreten, die auch in dem Abschnitt
zwischen der Bypass-Öffnung (32, 33; 37) und der Mündung (21)
des Faserzuführkanals (19) auftreten. Beispielsweise kann dabei
vorgesehen werden, daß sich die Bypass-Öffnung (32, 33; 37) von
außen nach innen in dem gleichen Verhältnis aufweitet, wie dies
zwischen der Mündung (21) des Faserzuführkanals (19) und der
Stelle auftritt, an der die Bypass-Öffnungen (32, 33; 37) ange
bracht sind. Beispielsweise ließe sich dies bei der Ausführungs
form nach Fig. 2 in der Weise realisieren, daß die Begrenzungs
wände des Ringschlitzes (37) schräg ausgeführt werden, so daß
sich der Querschnitt des Ringschlitzes (37) von außen nach in
nen erweitert. Die Druckverluste können aber auch bei einer an
deren Ausführungsform dadurch bestimmt werden, daß ein vorgege
benes Verhältnis von Querschnitt und Länge der Bypass-Öffnungen
(32, 33; 37) eingehalten wird.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum OE-Rotorspinnen mit einem Spinnrotor,
der eine sich konisch zu einer Fasersammelrille erweiternde Fa
sergleitfläche aufweist, der die Mündung eines Faserzuführka
nals gegenüberliegt, der an einer Auflösewalze beginnt und sich
zur Fasergleitfläche hin verjüngt, mit einem in den Spinnrotor
hineinragenden Einsatz, der Bestandteil eines Deckels ist, der
ein Rotorgehäuse verschließt, das an eine Unterdruckquelle an
geschlossen ist, die einen Luftstrom durch den Faserzuführkanal
hindurch ansaugt, der in Abstand zu der Mündung mit wenigstens
einer Bypass-Öffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Bypass-Öffnung (32, 33; 37) einen kleineren
Querschnitt als die Mündung (21) des Faserzuführkanals (19)
aufweist und an einer Stelle des Faserzuführkanals (19) ange
bracht ist, die einen größeren Querschnitt als die Mündung (21)
besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der Querschnitte der Mündung (21) und der wenig
stens einen Bypass-Öffnung (32, 33; 37) nicht größer als der
Querschnitt des Faserzuführkanals (19) an der Stelle der By
pass-Öffnung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Bypass-Öffnung (32, 33; 37)
etwa halb so groß wie der Querschnitt der Mündung (21) des Fa
serzuführkanals (19) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Bypass-Öffnung (32, 33;
37) nicht größer als ca. 7 mm2 ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Mündung (21) des Faser
zuführkanals (19) nicht größer als 16 mm2 ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bypass-Öffnung (32, 33; 37) in einem
Abstand von ca. 30 mm bis 40 mm von der Mündung (21) des Faser
zuführkanals (19) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Faserzuführkanal (19) mit mehreren,
symmetrisch zur Längsachse des Faserzuführkanals (19) angeord
neten Bypass-Öffnungen (32, 33; 37) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bypass-Öffnung die Form eines Ring
schlitzes (37) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bypass-Öffnung (32, 33; 37) im Bereich
einer den Faserzuführkanal (19) umgebenden Kammer (34) des
Deckels (8) liegt, die an eine Unterdruckquelle angeschlossen
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (34) zu dem Rotorgehäuse (5) hin offen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß innen im Faserzuführkanal (19) an der By
pass-Öffnung (32, 33; 37) wenigstens annähernd der gleiche Un
terdruck herrscht, der an dem Eintritt in den restlichen, bis
zur Mündung (21) führenden Abschnitt des Faserzuführkanals (19)
vorliegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypass-Öffnung (32, 33; 37) an eine eigene Unterdruck
versorgungseinrichtung angeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypass-Öffnung (32, 33; 37) und die Mündung (21) des
Faserzuführkanals (19) an die gleiche Unterdruckquelle ange
schlossen sind, und daß die Bypass-Öffnung (32, 33; 37) derart
gestaltet und/oder bemessen ist, daß in ihr wenigstens annä
hernd die gleichen Druckverluste auftreten, wie in dem restli
chen, sich von der Bypass-Öffnung (32, 33; 37) bis zur Mündung
(21) des Faserzuführkanals (19) erstreckenden Abschnitt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916237 DE3916237A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Vorrichtung zum oe-rotorspinnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916237 DE3916237A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Vorrichtung zum oe-rotorspinnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916237A1 true DE3916237A1 (de) | 1990-11-29 |
DE3916237C2 DE3916237C2 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=6380919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916237 Granted DE3916237A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Vorrichtung zum oe-rotorspinnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916237A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120877A1 (de) * | 1981-05-26 | 1982-12-16 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | "verfahren zum zufuehren von vereinzelten fasern zu einem spinnrotor und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens" |
DE3704460A1 (de) * | 1987-02-13 | 1988-08-25 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum oe-rotorspinnen |
DE3730706A1 (de) * | 1987-09-12 | 1989-03-23 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum oe-rotorspinnen mit einem spinnrotor |
-
1989
- 1989-05-18 DE DE19893916237 patent/DE3916237A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120877A1 (de) * | 1981-05-26 | 1982-12-16 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | "verfahren zum zufuehren von vereinzelten fasern zu einem spinnrotor und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens" |
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DE3730706A1 (de) * | 1987-09-12 | 1989-03-23 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum oe-rotorspinnen mit einem spinnrotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3916237C2 (de) | 1991-10-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8331 | Complete revocation |