DE3916195A1 - Wasserversorgungsanlage - Google Patents
WasserversorgungsanlageInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D17/00—Domestic hot-water supply systems
- F24D17/0073—Arrangements for preventing the occurrence or proliferation of microorganisms in the water
Description
Die Erfindung betrifft eine Wasserversorgungsanlage mit
Zapfwasseranschlüssen, z.B. Brause, aufweisenden Warm- und
Kaltwasserleitungen, die an einen Kaltwasserstrang
angeschlossen sind.
Es ist bekannt, daß "Legionellabakterien" (Verursacher der
sogenannten Veteranenkrankheit) in zahlreichen
Warmwasserversorgungssystemen oder in Teilen derselben
festgestellt werden können. In Krankenhäusern und Pflegeheimen
sind solche Bakterien gerade deshalb so gefährlich, weil
sich dort Menschen mit verminderter Widerstandsfähigkeit
aufhalten. Die Entdeckung der Veteranenkrankheit und die
zuerst rätselhaften tödlichen Folgen wurden zum erstenmal
1976 in einem Hotel in Philadelphia, USA, festgestellt.
Dort fand eine Reunion ehemaliger Kriegsveteranen des 1.
Weltkrieges statt. Von mehreren tausend Teilnehmern erkrankten
annähernd 200. Davon starben 29. Diesen Vorfall verdankt
diese Krankheit ihren Namen ("Legionella pneumophila").
Obwohl bekannt ist, daß diese Bakterien bei einer Temperatur
über 60°C absterben, werden sie auch in Krankenhäusern
festgestellt, die ihr Warmwasserversorgungssystem auf 60°C
umgestellt haben. Ferner wurde festgestellt, daß die Infektion
mit Legionellabakterien insbesondere bei Anschlüssen
anzutreffen ist, die nur wenig benutzt werden und nicht
im Zirkulationssystem aufgenommen sind. Ferner wurden sie
auch im Kaltwassersystem lokalisiert. In den üblichen
Rohrnetzteilen können auch bei erhöhter Wassertemperatur
Gebiete festgestellt werden, also mit Temperaturen zwischen
35° und 45°C, wo die Legionellabakterie sich besonders
schnell vermehren kann. Infektion des Menschen findet durch
seine Luftwege statt, also durch Einatmen von mit
Legionellabakterien verseuchten "Aerosolen", wie sie z.B.
beim Duschen vorkommen.
Um die Warmwasserversorgungsanlagen von Legionellabakterien
zu befreien, wurde bereits vorgeschlagen, das Zapfwasser
von den Legionellabakterien zu befreien, bevor es ins Netz
fließt. Dies wird z.B. durch Erhitzen des Zapfwassers über
60°C erreicht. Danach kann die Temperatur des Zapfwassers
abgekühlt werden, und zwar mit Hilfe eines
Plattenwärmeaustauschers, der in die Zu- und Abgangsleitung
des Warmwasserbereiters montiert wird. Diese Maßnahmen setzen
jedoch voraus, daß das ganze System mit einer Wassertemperatur
von über 60°C durchgespült wird. Ein Teil des zirkulierenden
Wassers des 40°C-Systems wird, während des Betriebes über
Nacht, immer wieder im Warmwasserbereiter über 60°C erhitzt,
so daß auch Bakterien, die sich im Kreislauf befinden,
absterben. Trotz dieser Maßnahmen kann jedoch nicht verhindert
werden, daß in der Kaltwasserleitung und in den mit den
Zapfwasseranschlüssen verbundenen
Warmwasserleitungsabschnitten Restmengen von
Legionellabakterien verbleiben, die sich bei optimaler
Temperatur sehr schnell vermehren können.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Warmwasserversorgungsanlage ohne unangemessenen konstruktiven
Aufwand so weiterzubilden, daß mit minimalem Aufwand alle
Legionellabakterien der gesamten Warm- und
Kaltwasserversorgungsanlage getötet werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß im Kaltwasserstrang ein Absperrorgan, z.B.
Rückschlagventil (92), geschaltet ist, und daß die Warm-
und die Kaltwasserleitung im Bereich der Zapfwasseranschlüsse
wasserleitend verbindbar sind.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht
ist, wenn die Wasserversorgungsanlagen, mit denen z.B. Hotels,
Krankenhäuser, Gebäude, Haushalte oder dgl., ausgerüstet
sein können, aus mindestens zwei an einen Kaltwasserstrang
anschließbaren Leitungen bestehen, die im Bereich der
Zapfwasseranschlüsse miteinander leitend verbunden sind.
Hierdurch wird ein Wasserkreislauf hergestellt, der aus
einer Warm- und einer Kaltwasserleitung sowie mindestens
einem Zapfwasseranschluß besteht. In der Warmwasserleitung
befindet sich regelmäßig ein Warmwasserbereiter mit einer
Betriebstemperatur oberhalb von 60°C. Da das zirkulierende
Wasser alle Organe und Mittel der Wasserversorgungsanlage
durchströmt, ist auch gewährleistet, daß es keine Stelle
der Warmwasserversorgungsanlage gibt, wo das Wasser nicht
strömen würde. Stehendes bzw. abgestandenes Wasser gibt
es in der Wasserversorgungsanlage nicht, es ist vielmehr
gewährleistet, daß das ganze Wasser der
Wasserversorgungsanlage durch den Warmwasserbereiter strömt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei
zentraler Brauchwasserversorgung die Zeit vom Öffnen eines
Wasserhahns bis zum Austritt warmen Wassers minimal ist.
Schließlich wird auch ein Frostschutz der gesamten
Brauchwasseranlage erreicht.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Warm- und die Kaltwasserleitung über ein
Absperrorgan verbindbar sind, dessen Betriebszustand steuerbar
ist. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders
zweckmäßig, wenn das Absperrorgan durch einen
Temperaturfühler, eine Zeitschaltuhr, eine Akustikanlage
oder dgl. steuerbar ist. Wird das Absperrorgan durch einen
Temperaturfühler gesteuert, dann öffnet bzw. schließt das
Absperrorgan bei einer bestimmten Temperatur. Dadurch ist
sichergestellt, daß beim Öffnen des Wasserhahns die Temperatur
des warmen Wassers den eingestellten Wert nicht
unterschreitet. Wird zusätzlich eine Zeitschaltuhr verwendet,
welche z.B. in der Lage ist, dem Temperatursensor eine höhere
Temperatur zu simulieren, dann kann der Kreislauf vor
Benutzung der Zapfwasseranschlüsse rechtzeitig eingeschaltet
werden (z.B. Nachtabschaltung). Sollten in der Zwischenzeit
Legionellabakterien in die Wasserversorgungsanlage gelangt
sein, dann werden sie durch den Warmwasserbereiter
transportiert, wo sie abgetötet werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Kaltwasserleitung und die Zuleitung des
Warmwasserbereiters über ein Absperrorgan verbindbar sind,
das mittels einer Zeitschaltuhr steuerbar ist. Wird das
im Bereich des Warmwasserbereiters angeordnete Absperrorgan
geöffnet, dann ist ein Zirkulieren des Wassers in der
Warmwasserversorgungsanlage gewährleistet, nach dem Prinzip
der aus dem Zentralheizungsbereich bekannten
Schwerkraftzirkulation.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Befreiung
von Warmwasserversorgungsanlagen von Bakterien, insbesondere
Legionellabakterien. Hierbei wird der Warmwasserbereiter
so eingestellt, daß die Temperatur des in seine abgehende
Leitung eingespeisten Wassers mindestens 55°C, vorzugsweise
mehr als 60°C, beträgt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Wasserversorgungsanlage
für eine Dusche,
Fig. 2 eine weitere Wasserversorgungsanlage für eine
Dusche und ein Waschbecken,
Fig. 3 eine weitere Wasserversorgungsanlage, elektrisch
gesteuert,
Fig. 4 ein Schaltbild, elektrisch gesteuerte
Solltemperaturbildung sowie akustische
Aktivierung und
Fig. 5 ein elektrisch gesteuertes
Solltemperatur-Empfangsteil bei
Brauchwasserspeicher.
Die in Fig. 1 dargestellte Wasserversorgungsanlage ist an
einen Kaltwasserstrang 91 über ein Rückschlagventil 92
angeschlossen. Sie besteht aus einer Warmwasserzufuhrleitung
90, einem Warmwasserbereiter 10, einer abgehenden Leitung
20, die über die Leitungsabschnitte 85 und 87 an die
Absperrorgane 81 und 82 angeschlossen ist. Zwischen dem
Kaltwasserleitungsabschnitt 88, 89 und dem Leitungsabschnitt
85, 87 ist ein Absperrorgan 18 angeordnet, das durch den
Temperaturfühler 15, der mit dem Absperrorgan 18 über die
Leitung 84 verbunden ist, gesteuert wird. Die Absperrorgane
81 und 82 können Teile einer Mischbatterie für die Versorgung
der Brause 83 sein. Es ist jedoch durchaus möglich, alle
Organe 15, 18, 81 und 82 in einer Mischbatterie 19
unterzubringen.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Wasserversorgungsanlage
unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 1 dargestellten
Wasserversorgungsanlage dadurch, daß zusätzliche Mittel
und Organe für die Kreislaufsteuerung des Warmwassers
vorgesehen sind.
Im einzelnen besteht die Wasserversorgungsanlage aus einem
Absperrventil 1, einem Wasserverbrauchsmesser 2, sowie einem
Hauptabsperrventil 3 mit Rückflußverhinderer 93, die im
Kaltwasserstrang 91 geschaltet sind. In der Kaltwasserleitung
21 ist ein Absperrventil 4 mit Entleerung geschaltet. Ferner
sind ein Warmwasserabsperrventil 5 mit Entleerung sowie
ein Rückflußverhinderer 6 und 7 vorgesehen, die zwischen
dem Kaltwasserstrang 91 und dem Warmwasseraufbereiter 10
geschaltet sind. In der Warmwasserzufuhrleitung 24 ist ein
Entleerungsventil 9 für Warmwasserspeicher geschaltet. Die
Zirkulation des Wassers wird unter anderem durch ein Ventil
11 gesteuert, das an eine Zeitschaltuhr 12 mit
Stromversorgung 25 angeschlossen ist. Für den erforderlichen
Überdruckschutz innerhalb des Systems sorgt ein
Sicherheitsventil 8.
Das an die Wasserversorgungsanlage angeschlossene Waschbecken
besitzt eine Mischbatterie 17, die über Verschraubungen
16 und Leitungen an die Warmwasserleitung 20 und an die
Kaltwasserleitung 21 angeschlossen ist. Ferner sind
zwischengeschaltet Eckventile 13 sowie ein Ventil 14 mit
Membransteuerung bzw. einstellbarer Temperaturschwelle.
Die in Fig. 3 dargestellte Anlage besteht aus einem
Netzanschluß 25, einer Steuerungseinheit 12 (s. Fig. 4),
an die ein Temperaturfühler 15 und ein Magnetventil 18
angeschlossen sind.
Die in Fig. 4 dargestellte Steuerungseinheit besteht aus
einer Stromversorgung 41, an die ein Überträger 42 zur
Signaleinspeisung ins Netz angeschlossen ist. Über einen
Schalter 44 für Aktivierung der Signalübertragung ist ein
Oszillator rd. 200 kHz mit einer Frequenz-Umschaltung 45
angeschlossen.
Mit 47 ist eine Geräuschpegelempfindlichkeit einstellbar,
die zusammen mit einem empfindlichen Mikrophon 46 an einen
Vorverstärker 48 mit einer Schwellwertbildung 49 angeschlossen
ist.
Dem in Fig. 3 dargestellten Temperaturfühler 15 entspricht
in Fig. 4 der Temperatursensor 411, der an einen Soll-Ist-
Vergleicher 413 mit Digitalausgang angeschlossen ist. An
diesen Vergleicher ist auch ein Temperatur-Sollwertgeber
412 angeschlossen. Von dort aus gelangt das Signal in die
Steuerlogik 414 und in die Endstufe 415 für Ansteuerung
des Elektromagnetventils. An die Endstufe 415 ist eine
Kontrollanzeige 416 LED/akustisch angeschlossen.
Schließlich ist mit 417 ein Elektromagnetventil dargestellt.
Das in Fig. 5 dargestellte Schaltschema besteht aus folgenden
Einzelkomponenten: Stromversorgung 51, Übertrager 52 zur
Signalgewinnung aus Netz, Vorverstärker 53, Phasenkomparator
54 mit Rauschunterdrückung, Umschaltung 55 der
Übertragungsfrequenz, Endstufe 56 für
Netzschalter-Zirkulationspumpe, Schalter 57 bzw. Relais
oder Triac Kontrollanzeige 58 Zirkulationspumpe 59 mit
integrierter Zwangsrückströmung und gegebenenfalls
Zeitschaltuhr 510 (Nachtsperrung) .
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß es sich hier
um ein Warmwasserzirkulationssystem handelt, das als
Rückleitung des zirkulierenden Wassers statt der bisher
üblichen separaten sog. Zirkulationsleitung die bereits
vorhandende Kaltwasserzuleitung verwendet.
Die prinzipielle Funktionsweise besteht darin, daß das
abgekühlte Wasser in der Warmwasserzuleitung (vgl. z.B.
Fig. 2) über eine Verbindung an der Entnahmestelle 23 von
der Warm- in die Kaltwasserleitung 21 gelangt. Eine
Verbindungsleitung 22 zwischen Zuleitung des
Brauchwasserspeichers 24 und Kaltwasserzuleitung schließt
diesen Kreislauf. Durch Schwerkraftzirkulation bzw. eine
nicht dargestellte Pumpe kann der Kreislauf aufrechterhalten
werden. Ein Temperaturfühler 15 an der Warmwasserzuleitung
20, möglichst nahe der Abnahmestelle 17 kontrolliert die
Temperatur des vorbeiströmenden und in die Kaltwasserleitung
21 abfließenden Wassers. Erreicht nun die gemessene Temperatur
eine bestimmte Schwelle (handwarm), so wird ein mit dem
Temperaturfühler gekoppeltes Absperrventil 14 geschlossen
und stoppt somit weiteres Einströmen von Wasser in die
Kaltwasserleitung 21. Integriert man diesen Bypass samt
seiner temperaturabhängigen Absperrung 14/15 in die
Mischbatterie (vorzugsweise Einhebelmischer 17), so kann
evtl. auch die Temperaturwahl am Mischhebel
(Horizontalverschiebung) gleichzeitig zur
Temperaturschwellwertbildung des Bypasses benutzt werden.
Durch Abstimmen dieser beiden temperaturabhängigen Funktionen
ergeben sich noch bessere Bedingungen für das
Funktionsverhalten des Systems. Die eingeschaltete
Temperaturschwelle des Bypasses liefert nach Öffnen des
Wasserhahns eine Anfangstemperatur des Wassers, die im
weiteren Verlauf annähernd konstant gehalten ist, da während
der Einschaltphase in der Warm- sowie Kaltwasserleitung
gleiche Wassertemperatur herrscht und anschließend in gleichem
Maße die Warmwasserseite wärmeres, die Kaltwasserseite
kälteres Wasser nachfließen läßt. Beim Öffnen des Wasserhahns
17 steht somit sofort die gewünschte Wassertemperatur zur
Verfügung. Mit dieser besonderen Art der Warmwasserzirkulation
wird nur die unbedingt nötige Menge Heißwasser langsam aus
dem Warmwasserspeicher entnommen und dadurch ein Optimum
an Wirtschaftlichkeit erreicht.
Mittels einer Tageszeitschaltuhr 12 kann während der Nacht
sowie außerhalb der üblichen Benutzungszeiten der
Zirkulationsbetrieb stillgelegt werden.
Die Absperrung 14 kann durch eine Förderpumpe (als
Alternative) benutzt werden. Genauso kann der
Flüssigkeitstemperaturfühler 15 sowie das dazugehörige
Absperrorgan 14 durch elektronische Temperaturerfassung
und Steuerung (vgl. Fig. 3, 4 und 5) ersetzt werden. Dadurch
ergeben sich zusätzliche Funktionsmöglichkeiten einer
bedarfsoptimierten Zirkulation. So kann in Zeiten außerhalb
der üblichen Benutzung oder in Nebenräumen (Gäste-WC usw.)
mittels Raumschallüberwachung die Zirkulation individuell
in Gang gesetzt werden. Das allgemeine 220-Volt-Netz könnte
als Übertrager zum Ein- bzw. Ausschalten der Zirkulationspumpe
dienen (vgl. Fig. 4 und 5).
Die Verwendung einer Zirkulationspumpe erlaubt weiterhin
eine gleichzeitige Schwerkraftzirkulation mit
Zapfwasseranschlüssen 19.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen setzen keine grundsätzliche
Umstrukturierung der vorhandenen Wasserversorgungsanlagen
voraus, vielmehr können diese ohne großen Aufwand umgerüstet
werden, indem die herkömmliche Mischbatterie 17 gegen eine
Mischbatterie mit integriertem Bypass ersetzt wird.
Ersatzweise kann dies durch Einfügen eines Bypasses inklusiv
Absperrorgan mit Temperaturfühler 14, 15 (Fig. 2) erfolgen.
Alternativ hierzu kann eine Brücke 22 (Fig. 2) zwischen
der Zuleitung für Brauchwasserspeicher 24 und der
Kaltwasserzuleitung 21, und damit ein Rückflußverhinderer
7 (Fig. 2) angebracht werden, um die Zirkulation bedingt
zentral stillzulegen.
Die Erfindung zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
- a) Desinfektion der gesamten Brauchwasseranlage (sowohl Kalt- als auch Warmwasserleitung einschließlich Mischbatterie) bezüglich möglicher Verseuchung durch Legionellen,
- b) einfache nachträgliche Installation in praktisch jedem Haus mit Zentral-Warmwasserversorgung,
- c) sehr günstige Material- und Installationskosten,
- d) beliebig weit ausbaufähig, auch Mischbetrieb von Anlageteilen wie Fig. 2 i.V.m. Fig. 4 und 5 zeigt,
- e) erhebliche Energieeinsparung gegenüber herkömmlicher Zirkulationsleitung,
- f) erstmalige Möglichkeit des Frostschutzes einer gesamten Anlage,
- g) Wärmeschichtung des Brauchwasserspeichers bleibt erhalten und
- h) Kosteneinsparung durch geringen Wasserverbrauch.
Claims (7)
1. Wasserversorgungsanlage mit Zapfwasseranschlüsse, z.B.
Brause, aufweisenden Warm- und Kaltwasserleitungen,
die an einen Kaltwasserstrang angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kaltwasserstrang (91) ein Absperrorgan (2), z.B. Rückschlagventil, geschaltet ist, und
daß die Warm- und die Kaltwasserleitung (20, 21) im Bereich der Zapfwasseranschlüsse (83) sowie die Kaltwasserleitungen (24, 21) wasserleitend verbindbar sind.
daß im Kaltwasserstrang (91) ein Absperrorgan (2), z.B. Rückschlagventil, geschaltet ist, und
daß die Warm- und die Kaltwasserleitung (20, 21) im Bereich der Zapfwasseranschlüsse (83) sowie die Kaltwasserleitungen (24, 21) wasserleitend verbindbar sind.
2. Wasserversorgungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warm- und die Kaltwasserleitung (20, 21) über
ein Absperrorgan (18) verbindbar sind, dessen
Betriebszustand steuerbar ist.
3. Wasserversorgungsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan (18) durch einen Temperaturfühler
(15), eine Zeitschaltuhr (12), eine Akustikanlage oder
dgl. steuerbar ist.
4. Wasserversorgungsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 3 mit einem Warmwasserbereiter,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kaltwasserleitung (21) und die Zuleitung (24)
des Warmwasserbereiters (10) über ein Absperrorgan
(11) verbindbar sind.
5. Wasserversorgungsanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan (11) mittels einer Zeitschaltuhr
(12) oder dem Empfänger eine Akustikanlage steuerbar
ist.
6. Verfahren zur Befreiung der Warmwasserversorgungsanlagen
nach einem der Ansprüche 1 bis 5 von Bakterien,
insbesondere Legionellabakterien,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Warmwasserbereiter so eingestellt wird, daß
die Temperatur des in seine abgehende Leitung
eingespeisten Wassers mindestens 55°C, vorzugsweise
mehr als 60°C, beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zapfwasser der Warmwasserleitung in einem
geschlossenen Kreislauf zirkulieren kann, der gebildet
ist aus der Warmwasserleitung (20), der
Kaltwasserleitungen (21, 22, 24), dem Warmwasserbereiter
(10) und den Zapfwasseranschlüssen.
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