DE391501C

DE391501C - Verfahren zum Beheizen eines Koksofens o. dgl.

Info

Publication number: DE391501C
Application number: DER42268D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-02-10
Filing date: 1915-02-10
Publication date: 1924-03-10

Description

Verfahren zum Beheizen eines Koksofens o. dgl. Bei Koksöfen u. dgl. ist es bekannt, die Geschwindigkeit der Verbrennungsgase in den Heizwänden nach dem Austrittsende hin zunehmen zu lassen, um der fortschreitenden Abkühlung der Gase tunlichst Rechnung zu tragen.
Hierbei ergibt sich bisher eine verwickeltere Ausführung, die obendrein mit einem abwechselnden Gegenstrom -der Heizgase verknüpft ist. Auch wird durch das bloße schnellere Entlangstreichen der Heizgase an den Heizflächen die erwähnte Abkühlung vielfach nur ungenügend wettgemacht. .
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Verfahren wird demgegenüber diese zunehmende Geschwindigkeit zur Erzre-Jung eines nach dem Austrittsende zu an Stärke und Häufigkeit zunehmenden Anpralls der Gase an Hindernisse ausgenutzt. Da die Wucht dieses Anpralls mit dem. Quadrat der Geschwindigkeit steigt, so wird die angestrebte Wirkung unter gründlichster Durchmischung der Gase in bester Weise unbeschadet Vermeidung obiger Nachteile erreicht.
Mit besonderem Vorteil und in einfachster Art wird die Zunahme der Geschwindigkeit der Gase durch fortschreitende Verengung der Durchlässe eines Gitterwerks aus Prallsteinen erzielt. .
In. der Zeichnung ist beispielsweise ein Längsschnitt durch eine nach dem neuen Verfahren beheizte K oksofenheizwand schemaotisch dargestellt.
Die Brenner 46 ragen durch die öffnungen 45 durch die obere unbeheizte 'Zone des Ofens abwärts. Die Gase strömen von den Brennerköpfen. 47 zum Punkt 53 abwärts, eine Entfernung, welche der mittleren Zone des Ofens entspricht. Hierbei. sind die von den einzelnen Brennern kommenden Gasströme getrennt, und es wird :ihnen nur durch Schichtenberühru;ng mit den. Wänden Wärme entzogen. In der dritten Zone, abwärts vom Punkt 53, wird dadurch Wärme abgeführt, daß die Gase auf eine Anzahl von Oberflächen aufprallen müssen. Die oberste Reihe von Blöcken unmittelbar unterhalb vom Punkt 53 ist mit einer Anzahl auswechselbarer dreieckiger Stromspaltblöcke gia versehen. Nach dem Auftreffen auf diese Blöcke strömen die Gase mit sehr hoher Geschwindigkeit dahin und werden beim Aufprall auf die zahlreichen Blöcke 55 in zahlreichen Richtungen hin und her abgelenkt, so daß ein großer Teil der in den Gasen enthaltenen Wärmemenge auf die Blöcke übertragen wird. Diese Wärme überträgt sich unmittelbar auf die benachbarte Verkokungskammer bzw. die benachbarten Verkokungskammern.
Nach der Erfindung haben die Kanäle 54 im unteren Teile der Wand geringeren Querschnitt als diejenigen im oberen Teile, wodurch die vorerwähnte Steigerung der Geschwindigkeit und damit ein verstärkter Aufprall der Gase auf die Blöcke 55 und eine entsprechend verbesserte Wärmeabgabe an diese Blöcke erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beheizen eines Koksofens o. dgl., bei dem die Strömungsgeschwindigkeit der Verbrennungsgase in den Heizwänden nach dem Austrittsende hin zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Geschwindigkeit zur Erzielung eines nach dem Austrittsende zu an Stärke und Häufigkeit zunehmenden Anpralls der Gase an Hindernisse ausgenutzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunahme der Geschwindigkeit der Gase durch fortschreitende Verengung der Durchlässe eines Gitterwerks aus Prellsteinen erzielt wird.