DE3914919C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01S—DEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
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- H01S3/09—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping
- H01S3/097—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser
- H01S3/0971—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser transversely excited
- H01S3/09713—Processes or apparatus for excitation, e.g. pumping by gas discharge of a gas laser transversely excited with auxiliary ionisation, e.g. double discharge excitation
Description
Die Erfindung betrifft eine Entladungsvorrichtung eines Gas
lasers mit einem Entladungsraum, der von einem Gas mit hoher Geschwindigkeit
durchströmt wird, wobei die Gasentladung als Gleichfeldentladung zwischen
einer Anode und einer der Anode gegenüberliegenden Kathodenanordnung als Haupt-Elek
troden, die transversal zur Gasströmung ausgedehnt sind, brennt, und mit einer
wechselfeld-gespeisten mit dielektrischem Material umhüllten Vorioni
sierungs-Elektrode, die eine annähernd der Haupt-Elektroden entsprechende
Länge aufweist und in Strömungsrichtung des Gases gesehen vor den Haupt-Elektroden
liegt, und wobei die Vorionisierungs-Elektrode mit einer
der Haupt-Elektroden niederohmig hinsichtlich des
Vorionisierungs-Wechselstromes verbunden ist.
Eine derartige solche Entladungsvorrichtung eines Gaslasers ist im wesentlichen aus der
US 44 88 309 bekannt. Dieser Gaslaser besitzt eine in Strömungsrichtung
ausgedehnte Anode, die einseitig den Gasentladungskanal für das Gas begrenzt;
dieser Anode liegen mehrere stiftförmige Einzel-Kathoden gegenüber, die trans
versal zur Gasströmung verlaufen und jeweils über hochohmige Vorwiderstände
mit der Gleichstromversorgung verbunden sind. Zwischen der Anode und den
Einzel-Kathoden ist etwa mittig eine stabförmige Vorionisierungs-Elektrode
angeordnet, die einen leitenden Kern, eingehüllt in einen dielektrischen Über
zug, besitzt. Die Vorionisierungs-Elektrode ist mit einer Wechselstrom
versorgung verbunden. Außerdem ist zwischen der Anode und dem Massepotential
eine Kapazität sowie zwischen dem Ausgang der Stromversorgung und der Anode
eine Induktivität vorhanden, die als Energiespeicher zum Pulsen dienen.
Kapazität und Induktivität müssen für eine hohe Puls-Energie ausgelegt sein,
um die Dauerleistung der Gleichstromversorgung gering halten zu können. Mit
dieser Anordnung wird eine stabile Gleichstrom-Glimmentladung bewirkt, die sich leicht
schalten und pulsen läßt, d. h. ein gutes Startverhalten zeigt; außerdem sinkt
die Entladungsspannung der Gleichstromentladung. Bei dieser Schaltung brennt die Vor
ionisierungs-Entladung ausschließlich zwischen der Vorionisierungs-Elektrode
und der Anode, da sich im Kathoden-Kreis hochohmige Vorwiderstände befinden.
Dies hat zur Folge, daß das Gasvolumen im Entladungsraum nur ungleichmäßig
vorionisiert wird und der Leistungsbedarf hierzu relativ hoch ist. Der Aufwand
für die Stromversorgung ist hoch, da die Bereitstellung von hochfrequenter
Wechselstromleistung im Vergleich zur Gleichstromversorgung unverhältnismäßig
teuer ist.
Aus der DE-PS 28 56 328 A1 ist eine weitere Entladungsvorrichtung für ein gas
förmiges Medium angegeben, bei der die Hilfsentladung eine Gleichfeld-Vorioni
sierung aufweist, die durch mehrere von der Wand des Entladungsraumes vorstehende,
stiftförmige Vorionisierungs-Elektroden bewirkt wird. Für die Hilfsentladung
ist eine Leistung in der Größenordnung von 40% der gesamten eingekoppelten
Leistung erforderlich. Dieser Gesichtspunkt erhält zusätzlich dadurch Bedeu
tung, daß die einzelnen Hilfselektroden zur Stabilisierung der Zusatzentladung
mit hochohmigen Vorwiderständen versehen sind, die zusätzlich einen beacht
lichen Leistungsverlust verursachen. Weiterer Aufwand entsteht, wenn die Ent
ladung schnell geschaltet werden soll, da entweder zwei unabhängige Versor
gungsspannungen verwendet werden müssen oder Haupt- und Hilfsentladungsgebiet
deutlich voneinander zu trennen sind.
Eine Ausführungsform derartiger Vorionisierungs-Einrichtungen ist aus der
WO 82/01 281 A1 bekannt. Insbesondere wird dort die Form von Einzel-Zusatz
elektroden für die Gleichfeld-Vorionisierung beschrieben, wobei als mögliche
Formen Scheiben, T-förmige Haken, U-förmige Haken und L-förmige Haken, die in
den Entladungsraum hineinragen, angegeben werden. Diese Vorionisierungs-Ein
richtung erfordert einen hohen Leistungsbedarf.
Die Vorionisierungseinrichtungen, wie sie aus der DE 28 56 328 A1 und
der WO 82/01 281 A1 bekannt sind, weisen im Gegensatz zu der
erfindungsgemäßen Entladungseinrichtung eine Gleichstrom-Versorgung
der Vorionisierungselektroden auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Entladungsvor
richtung eines Gaslasers, wie sie z. B. aus der US 44 88 309 bekannt ist, derart
auszubilden, daß bei einem geringen Wechselstrom-Leistungsbedarf eine hohe
Ionisationsleistung erhalten wird, wobei das gesamte zwischen Kathode und
Anode vorhandene Volumen des einströmenden Gases gleichmäßig vorionisiert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Vorionisierungs-Elektrode sowohl
mit der Anode als auch mit der Kathode niederohmig hinsichtlich des
Vorionisierungs-Wechselstromes verbunden ist.
Die Anordnung einer Vorioni
sierungs-Elektrode zwischen Kathode und Anode, die mit beiden niederohmig
verbunden ist, hat den Vorteil, daß sich der Wechselstromkreis sowohl zu den
Anoden als auch zu den Kathoden schließen kann. Die zwischen der Vorioni
sierungs-Elektrode und den Haupt-Elektroden brennende Hilfsentladung füllt den
gesamten Raum, quer zur Strömungsrichtung des Gases gesehen, zwischen der
Kathode und der Anode aus, so daß im Vorfeld der Haupt-Elektroden eine gleich
mäßige Vorionisierung des gesamten einströmenden Gasvolumens erhalten wird.
Die Hauptentladung findet somit einen zwischen den beiden Haupt-Elektroden
vollständig vorionisierten Entladungspfad vor, so daß zum einen die Haupt
entladung auch bei äußerst geringen Stromstärken betrieben werden kann und zum
anderen ein problemloses Schalten und pulsen möglich ist; der erforderliche
Energiebedarf wird hierdurch sehr gering gehalten.
Die Anordnung der Vorionisierungs-Elektrode mit gleichem Abstand sowohl zur
Anode als auch zur Kathode hat den Vorteil, daß die Wirbelschleppe im Nachlauf
der Vorionisierungs-Elektrode weit genug von den Hauptelektroden entfernt
bleibt. Somit werden Entladungsinstabilitäten an den Hauptelektroden,
insbesondere an der Kathode vermieden.
Als Kapazitäten werden vorteilhafterweise einstellbare Kapazitäten verwendet,
so daß ein individueller Abgleich erfolgen kann. Die Verbindung mindestens
einer der Haupt-Elektroden und einer der Vorionisierungs-Elektrode zuge
ordneten Kapazität mit der Gleichstromquelle bringt den Vorteil mit sich, daß
ein möglicherweise auftretender, parasitärer Wechselstromfluß über die Gleichstromversorgung unterdrückt wird.
Die Einflüsse der kapazitiven Kopplung von Wechselstrom- und
Gleichstrom-System über Elektroden und Zuleitungen, sowie die Induktivitäten von
elektrischen Leitungen, Elektroden und vor allem der Gleichstromversorgung selbst spielen
eine große Rolle. Dies bedeutet, daß durch Einfügen der beschriebenen
Induktivität und der Kapazitäten das ganze System so abgestimmt werden sollte,
daß die Wechselstromentladung beziehungsweise die kombinierte Wechselstrom/Gleichstrom-Hilfsentladung die
Strecke zwischen der dielektrischen Vorionisierungs-Elektrode und den beiden
Hauptelektroden mit annähernd gleicher Intensität erfüllt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung, die
einen Gasentladungsraum mit einer Vorionisierungs-Einrichtung zeigt.
Die Fig. 1 zeigt den Ausschnitt eines Gasentladungskanales 1 eines Lasers mit
Seitenwänden 2, die den Gasentladungskanal quer zur Gasströmung, die durch den
Pfeil 3 angedeutet ist, im Haupt-Entladungsbereich 4 begrenzen. Die Haupt
entladung findet zwischen einer Kathode 5 und einer in Strömungsrichtung aus
gedehnten Anode 6 statt, wobei die Kathode 5 und die Anströmkante 7 der
Anode 6 quer zur Strömungsrichtung des Gases in etwa gleicher Höhe liegen. Die
optische Achse des Resonators ist durch den Pfeil 8 angedeutet. Kathode 5 und
Anode 6 sind mit einer Gleichstromversorgung 9 verbunden. Die Haupt-Elek
troden 5, 6 in Form der Kathode und Anode sind transversal zur Gasströmung,
d.h. senkrecht zur Zeichnungsebene ausgedehnt. Eine Vorionisierungs-Elek
trode 10 ist, in Strömungsrichtung des Gases gesehen, vor der Kathode 5 und
der Anode 6 angeordnet, wobei sie einen gleichen Abstand sowohl zur Anode 6
als auch zur Kathode 5 aufweist. Die Vorionisierungs-Elektrode 10 besteht aus
einer elektrisch leitenden Seele 11, die von einer Hülle 12 aus dielektrischem
Material umgeben ist; bei dem dielektrischen Material handelt es sich um
Quarzglas.
Die Vorionisierungs-Elektrode 10 ist mit einem Ende der Sekundärwicklung 13
eines Ausgangstransformators 14 der Wechselstromversorgung 15 verbunden. Mit
diesem Transformator 14 wird bei geringer Spannung der Primärseite eine hohe
Spannung auf der Sekundärseite als Stromversorgung für die Vorioni
sierungs-Elektrode 10 bereitgestellt. Zwischen dieser Vorionisierungs-Elek
trode 10 und den Haupt-Elektroden 5, 6 brennt eine Hilfsentladung 16 gleich
mäßig über die gesamte Breite des Gasentladungskanales 1 quer zur Strömungs
richtung 3. Hierdurch wird im Bereich der Hilfsentladung 16 das Gas eingangs
seitig der Haupt-Elektroden 5, 6 vollständig und gleichmäßig vorionisiert. Es
wird unter Aufwendung eines geringen Energiebedarfes eine sofortige Zündung
der Haupt-Entladung 4 zwischen den Haupt-Elektroden 5, 6 erhalten. Bereits bei
sehr geringen Stromstärken an den Haupt-Elektroden 5, 6 kann eine stabile
Haupt-Entladung 4 aufrechterhalten werden.
Die Gleichstromversorgung der Haupt-Elektroden 5, 6 und die Wechselstromversorgung 15
der Vorionisierungs-Elektrode 10 sind über einstellbare Kondensatoren 17
miteinander gekoppelt. Weiterhin ist eine der Kapazitäten 17 und die Kathode 5
bzw. die Anode 6 mit der Gleichstromversorgung 9 der Haupt-Elektroden 5, 6 über
eine Induktivität 18 verbunden, wodurch ein Wechselstrom über die
Gleichstrom-Versorgung weitgehend unterdrückt wird. Durch die einstellbaren
Kondensatoren 17 besteht die Möglichkeit, die Vorionisierungs-Anordnung unter
Berücksichtigung der geometrischen Verhältnisse im Entladungs-Raum des Lasers
während seiner Inbetriebnahme derart zu optimieren, daß zur Anode 6 und
Kathode 5 die Vorionisierung mit gleicher Intensität brennt. Es werden kurze
Einzelentladungsstrecken zwischen der Vorionisierungs-Elektrode 10 und den
Haupt-Elektroden 5, 6 erhalten, für die geringere Entladungsspannungen
ausreichen.
Claims (5)
1. Entladungsvorrichtung eines Gaslases mit einem Entladungsraum, der von
einem Gas mit hoher Geschwindigkeit durchströmt wird, wobei die Gasentladung
als Gleichfeldentladung zwischen einer Anode und einer der Anode
gegenüberliegenden Kathodenanordnung als Haupt-Elektroden, die transversal
zur Gasströmung ausgedehnt sind, brennt, und mit einer wechselfeld-gespeisten,
mit dielektrischem Material umhüllten Vorionisierungs-Elektrode,
die eine annähernd den Haupt-Elektroden entsprechende Länge aufweist und
in Strömungsrichtung des Gases gesehen vor den Haupt-Elektroden liegt, und
wobei die Vorionisierungs-Elektrode mit einer der Haupt-Elektroden niederohmig
hinsichtlich des Vorionisierungs-Wechselstromes verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorionisierungs-Elektrode (10) sowohl mit
der Anode (6) als auch mit der aus der einzelnen Kathode (5) bestehenden
Kathodenanordnung niederohmig hinsichtlich des Vorionisierungs-Wechselstromes
verbunden ist.
2. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorionisierung-Elektrode (10) einen gleichen Abstand sowohl zur Anode (6)
als auch zur Kathode (5) aufweist.
3. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorionisierungs-Elektrode (10) über einen Transformator (14) mit den
beiden Haupt-Elektroden (5, 6) jeweils über eine Kapazität (17) verbunden
ist.
4. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapazitäten (17) einstellbare Kapazitäten sind.
5. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Haupt-Elektroden (5, 6) und eine der Kapazitäten (17)
der Vorionisierungs-Elektrode (10) über eine Induktivität (18) mit der
Gleichstromquelle (9) verbunden ist.
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